Früher war Asphalt, auch ganz frischer, irgendwie heller als heutzutage. Betonpisten werden kaum noch gebaut. Der straßenbelag ist bei Sonne schnell sehr heiß. Trotzdem wird heller asphalt nur in Ausnahmefällen eingebaut. Siehe https://www.weser-kurier.de/bremen/a1-weserbruecke-erstmalig-heller-asphalt-gegen-die-hitze-doc7e4gh97z0j91mm2075qk Es gibt doch für Straßenmarkierung diesen reflektierenden Asphalt mit Glasmehl drin. Warum wird sowas nicht standardmäßig verbaut? Ich erinner mich noch, daß in den 70ern manche Betonautobahnen fast weiß waren, und die Markierungen waren noch schwarz. ging doch auch?
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Ist vielleicht Flüster-Asphalt. Glatt und tiefschwarz. Bei nasser Fahrbahn übelst.
Helge schrieb: > Betonpisten werden kaum noch gebaut. ... > Ich erinner mich noch, daß in den 70ern manche Betonautobahnen fast weiß waren Gerade diese waren recht Hitzeempfindlich - https://de.wikipedia.org/wiki/Hitzeschaden_(Betonfahrbahn) - https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/hessen/30-kilometer-in-hessen-betonkrebs-zerfrisst-autobahnen-1880954.html - https://www.n-tv.de/wirtschaft/Betonkrebs-frisst-Steuergelder-auf-article19912778.html Für die Deckschicht bei Asphalt gibt es mittlerweile zig verschiedene Varianten: - https://de.wikipedia.org/wiki/Asphalt#Asphaltdeckschicht - https://de.wikipedia.org/wiki/Belastungsklasse#Stra%C3%9Fenbau Teuer oder Billig, Griffig oder Spiegelglatt bei Nässe, Laut oder Leise, Schneller Verschleiß oder lange haltbar bei entsprechender Belastung usw. Perfekt in allen Lebenslagen und noch dazu noch möglichst billig gibt es halt nicht also muss immer irgendein Kompromiss her. Ich kann dir da eine paare Landstraße in Norwegen empfehlen. Richtig schön Tiefschwarz (dagegen ist das Zeug das in D-Land verwendet wird noch richtig hell) und darauf dann keinerlei Straßenmarkierungen. Ist nachts eine echt schöne Straßensuchaktion, vor allen wenn man nur die in D-Land zugelassen Tee-Lichtern als Scheinwerfer hat.
Also in den 70ern sind wir noch über "Nazi-Betonpiste" an die Nordsee in den Urlaub, oder Richtung Kassel. Badupp-badupp-badupp... Ich denk halt, dieser Swarowski-Belag reflektiert doch super, der als dauerhaftere Fahrbahnmarkierung hergenommen wird. Statt wie die Amis jetzt die Straßen weiß anzumalen, muß das doch grade für städtische Straßen gut sein, 8-12K geringere Temperatur.
vor 5 Jahren wurde die hiesige Autobahn neu "asphaltiert" -Betonplatten, wo man jetzt regelmässig nach den "Nähten" schaut. Das wird vom BASt dann auch als Versuchsstrecke verkauft. Da wird so oft irgendwas gemacht, dass ich diesen Abschnitt lieber auf der Nebenstrecke fahre. Da werde ich dann auch mit 2 Fundstellen für Schrott kompensiert. Der vorherige Belag war auch Beton. Offensichtlich nimmt man das, weil man im Sanierungsfalle mit einer "Vierkantwalze" hinter einem Traktor den damit erzeugten Krümelbeton nur noch zusammenschieben muss.
Betonkrebs ist hier ein Stichwort, das bildet sich aus der Kieselsäure einiger Gesteinsarten mit den Alkalinen aus dem Zement, was zu einem Gel führt welches sich aufsaugt und ausdehnt. Ich vermute das deswegen mehr Teer als Bindemittel zum Einsatz kommt außerdem bindet dies eben auch den Staub anstatt das sich Staub freisetzt wie es bei Beton stattfindet.
Helge schrieb: > Betonpisten werden kaum noch gebaut. Hier bei uns in RLP wurde vor ein paar Jahren der Asphalt auf einem langem Autobahnstück der A1 gegen Beton ausgetauscht. Allerdings ist unter der 30cm dicken Betonschicht eine recht dicke Asphaltschicht neu eingebaut worden. Zudem sind im Beton richtig dicke Stahlstäbe drin, vermutlich an den Übergängen zwischen den Platten. Die waren sicher 4-5cm dick, jedoch nur 80cm lang (waren auf Europalette). Konnte es leider nie sehen, bis ich durchgefahren war, waren die immer schon fertig mit betonieren.
●DesIntegrator ●. schrieb: > -Betonplatten, wo man jetzt regelmässig nach den "Nähten" schaut. > Das wird vom BASt dann auch als Versuchsstrecke verkauft. Thomas O. schrieb: > Betonkrebs ist hier ein Stichwort, Da muß man zu Führers Zeiten irgendwas falsch gemacht haben, die damals Richtung Berlin gebaute A2 war eine Betonplattenautobahn und hat Jahrzehnte gehalten. Thomas O. schrieb: > einiger Gesteinsarten Oder damals Glück gehabt, dass das dort verfügbare Gestein zufällig günstig war. Unabhängig davon differiert die Farbe gleichartiger Straßenbeläge je nach Region, welches Gestein man dort verarbeitet.
Asphalt erhoeht auch die Temperaturen, wenn die Strassen mehr werden oder Breiter. Das kann auch der seitliche neue Radweg sein.
Wenn der Ölfilm reisst, wirds wohl eng mit der Herstellung von Asphalt. Daher könnte es Sinn machen, mehr auf Beton zu setzen. erst recht, wenn sich vermehrt recyclierter Bauschutt (klein gemahlen) statt Sand zu Beton anrühren lässt. Sand wird ja auch knapp. Und Zement bekommt man auch anderweitig gebrannt.
Dieter schrieb: > Asphalt erhoeht auch die Temperaturen, wenn die Strassen mehr werden > oder Breiter. Das kann auch der seitliche neue Radweg sein. Genau deswegen frage ich. Es gibt bunten (hellen) Asphalt, es gibt auch den reflektierenden. Eine große Fläche aus dem reflektierenden müßte, da noch kälter bei Sonneneinstrahlung als helle Fläche, gut für das Mikroklima in großen Städten sein. In Wien wurde heller Asphalt getestet und der war zwar kälter, hat aber Wärme auch in die Häuser gestrahlt. ●DesIntegrator ●. schrieb: > Zement bekommt man auch anderweitig gebrannt Wenns Sonnenkraft-Zementwerke gibt, gerne. Bis jetzt werden da gern Altreifen und Plastikmüll reingeschüttet.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Wenn der Ölfilm reisst, > wirds wohl eng mit der Herstellung von Asphalt. > Daher könnte es Sinn machen, mehr auf Beton zu setzen. Nur wird uns der Sand eher ausgehen, als das Öl! Ich bin für Pflastersteine. Schaft Arbeitsplätze und diese elende Diskussion wegen einem Tempolimit, wäre dann auch obsolet. ;)
Teo D. schrieb: > Ich bin für Pflastersteine. jou, diese 9x9 Würfel von den alten Reichsstrassen. Hier gibts noch ein Teilstück davon und im Osten in etlichen Ortsdurchfahrten. Und der Reifenindustrie tuste damit auch einen Gefallen. Die können dann noch viel mehr in die Drehöfen geschüttet werden. Und Windradflügel. Auf den Webseiten der Zementbrenner wird das dann "alternativer Brennstoff" genannt
●DesIntegrator ●. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Ich bin für Pflastersteine. > > jou, diese 9x9 Würfel von den alten Reichsstrassen. > Hier gibts noch ein Teilstück davon > und im Osten in etlichen Ortsdurchfahrten. Und in Bergbau/Hüttengegenden die Schlackesteine. Bei einsetzenden Regen wie Schmierseife. Mansfelder Gegend.