Hallo liebe Forumsteilnehmer, ich habe eine Mineralstoff-Dosieranlage der Firma BWT in meiner Wasserinstallation, was auch einigermaßen gut funktioniert. Alle ~25-30 m³ muss man allerdings den Mineralstoff nachfüllen und wenn man das nicht rechtzeitig macht (im Display steht dann "rE" für refill), ertönt bei leerem Behälter ein ziemlich lauter Piepton, gerne auch mal nachts. Was ich gerne machen würde: den Piezo-Beeper raus und stattdessen eine Kopplung mit einem ESP(32). Da könnte ich mir das dann "smart" mitteilen lassen. Wie würde man das hardwareseitig machen? Piezo raus und Kontakte an ESP ADC mit geeignetem Spannungsteiler und schauen wie sich das Volt-Level verändert bei "Behälter leer"? Freue mich auf eure Ideen, lerne noch :) Viele Grüße Moritz
Besser vor dem Anschließen an den ESP32 mit einem geeigneten Messgerät die Spannung messen. Danach entscheiden, ob mit Spannungsteiler oder besser mit Optokoppler eine Verbindung herstellen. Fremdsysteme besser immer mit Optokoppler verbinden.
Super, vielen Dank! Dann werde ich es demnächst einmal mit einem PC817 versuchen, da sollte die input voltage relativ egal sein; zumindest im Bereich 3.3..12V. Werde berichten.
... mit richtigem Vorwiderstand. Seltsam ist dieses Board hier: https://de.aliexpress.com/i/4000171186167.html Zumindest verstehe ich nicht, wie man hier 3,6-30V angeben kann, wenn der PC817 mit ~1.2V und ~20mA spezifiziert ist. Oder lese ich das PC817 Datenblatt falsch?
Moritz schrieb: > ... mit richtigem Vorwiderstand. > > Seltsam ist dieses Board hier: > https://de.aliexpress.com/i/4000171186167.html > > Zumindest verstehe ich nicht, wie man hier 3,6-30V angeben kann, wenn > der PC817 mit ~1.2V und ~20mA spezifiziert ist. > Oder lese ich das PC817 Datenblatt falsch? Die 1,2V und 20mA beziehen sich auf die Led im Optokoppler.
Ja, korrekt, aber das Board macht im Grunde nichts aussenrum ausser einem festen 3 kOhm Widerstand (siehe den Schaltplan bei den Bildern). Das verstehe ich nicht...
Moritz schrieb: > Ja, korrekt, aber das Board macht im Grunde nichts aussenrum > ausser > einem festen 3 kOhm Widerstand (siehe den Schaltplan bei den Bildern). > > Das verstehe ich nicht... Das ist leider oft bei den Angeboten. Den Daten kann man selten glauben. Bei niedrigen Spannungen muss der Widerstand geändert werden. Für höhere Spannungen einen in Reihe schalten.
Moritz schrieb: > Zumindest verstehe ich nicht, wie man hier 3,6-30V angeben kann, wenn > der PC817 mit ~1.2V und ~20mA spezifiziert ist. Weil da vielleicht einige Bauteile mehr drauf sind, als nur der Optokoppler? Die 20mA sind kein "muss", sondern lediglich die Test-Bedingung bei der die Spannung von 1,2 .. 1,4V versprochen wird. https://www.farnell.com/datasheets/73758.pdf Brain 2.0 schrieb: > Bei niedrigen Spannungen muss der Widerstand geändert werden. Für höhere > Spannungen einen in Reihe schalten. Das kommt doch ganz auf den Anwendungsfall an. Der maximal zulässige Strom durch die LED wird mit den 3kΩ sicher nicht erreicht. Aber wenn du mit der Spannung noch weiter hoch gehst fackelt dir der Widerstand womöglich ab. Bei 3,6V komme ich auf ca. 0,8mA. Das reicht locker, um den Optokoppler sauber durch zu schalten, wenn der Laststrom dazu passt. Die Ungünstigste Variante des Optokopplers (mit dem geringsten Übertragungsverhältnis) kann damit mindestens 0,4mA schalten. Das reicht bei den üblichen Schaltungen, denn da wird in der Regel ein Pull-Up mit 10kΩ oder mehr verwendet (entsprechend 0,36mA oder weniger, bei 3,6V). Ein bischen mehr Reserve einzuplanen wäre nicht schlecht, doch dass ist Aufgabe des Schaltungs-Designers nicht des Datenblattes. Da hat der Händler nichts falsch gemacht.
Vielen Dank euch für die konstruktiven Antworten hier! Bin noch zu unerfahren, dass ich sagen könnte, dass 0,8mA reichen würden und aus dem Datenblatt kann ich das jetzt auch nicht wirklich herauslesen. Aber vielleicht hat sich der Platinen-Designer wirklich was dabei gedacht (und hoffentlich auch getestet). @Stefan: Wenn Du nur den PC817 hättest und eine Spannung von 12V; wie würdest Du den Widerstand dimensionieren? Also was wäre Deine Annahme für den Emitter-Strom? 0,02A aus dem Datenblatt? Das ergäbe dann 540 Ohm. Und ist der PC817 ok für den Zweck oder nimmt man da besser einen anderen Optokoppler?
Moritz schrieb: > Wenn Du nur den PC817 hättest und eine Spannung von 12V; wie > würdest Du den Widerstand dimensionieren? Also was wäre Deine Annahme > für den Emitter-Strom? 0,02A aus dem Datenblatt? Das ergäbe dann 540 > Ohm. Ich würde 1kΩ (11mA) vor dem Optokoppler nehmen und 2,2kΩ (1.5mA) auf seiner Ausgangsseite. So läuft es noch sicher, wenn die Eingangsspannung mal etwas niedrieger ist und der Optokoppler altert. Ausgangsseitig habe ich 2,2kΩ gewählt weil ich mit 10kΩ in der Nähe des Funkmoduls mal Probleme hatte (das eigene Funksignal hatte gestört). > Und ist der PC817 ok für den Zweck Ja klar, ich benutze den gerne.
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