Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Kann man Papier- und Kunststoffrollen mit einer Kettensäge schneiden?


von Getriebetechniker Klaus W. (Gast)


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Kann man Papier- und Kunststoffrollen mit einer Kettensäge schneiden? 
Wenn nicht, welches Werkzeug würden Sie empfehlen?

Liebe Leserinnen und Leser,

Ein Unternehmen in meiner Nähe ist während der Pandemie in Konkurs 
gegangen, und ich habe einige Reste aus dem Lagerbestand erhalten, die 
ich zu einem viel zu guten Preis von diesem an meinen Standort liefern 
lassen konnte:)

Ich muss über 130 Verbundpapier- und Kunststoffrollen mit 
unterschiedlichen Durchmessern von 6 bis etwa 20 Zoll in Segmente von 
etwa (Betonung auf etwa:)) 4 bis 26 Zoll schneiden. Sie sollen für ein 
Kunstprojekt verwendet werden, für das Rohre oder Hohlkörper generell 
nicht geeignet sind, sonst hätte ich PVC-Rohre verwendet.

Die Qualität der Schnitte ist nicht so wichtig, es sind die Schnitte 
selbst, die wichtig sind.

Leider habe ich keinen Zugang zu einer dieser großen industriellen Kapp- 
oder Gehrungssägen, die zum Schneiden großer industrieller Papierrollen 
verwendet werden. Außerdem waren meine eigenen Gehrungssägen in der 
Vergangenheit der Aufgabe nicht gewachsen, da die in den Rollen 
enthaltenen synthetischen Materialien dazu neigen, entweder zu schmelzen 
oder die Sägeblätter ziemlich schnell stumpf werden zu lassen, viel zu 
schnell, um kosteneffektiv zu sein. Mit einem neuen Sägeblatt mit 
Hartmetallbestückung kann ich höchstens zwei Schnitte machen, bis das 
Material aus dem die Rollen bestehen entweder schmilzt, zu verschmieren 
beginnt und das Sägeblatt verklebt oder das Sägeblatt stumpf wird.

Ich habe schon daran gedacht, die Schnitte mit Wasser zu kühlen, aber 
weder meine Werkstatt noch die mir zur Verfügung stehenden Werkzeuge 
sind geeignet, um fließendes Wasser für Nassschnitte zu verwenden. 
Einige der Rollen sind mehr als 20 Fuß breit, so dass ich sie nicht 
wirklich irgendwohin transportieren kann, um sie schneiden zu lassen, 
und eine Firma zu beauftragen, die das von meiner Werkstatt aus 
erledigt, würde ein Vermögen kosten.

Ich habe zwar Zugang zu einem Hallenkran, um die Rollen zu bewegen und 
zu positionieren, aber sie wiegen jeweils einige 100 Pfund, und ich kann 
sie nur mit einem Gabelstapler aus dem Gebäude, in dem sie gelagert 
sind, herausfahren. Ich habe nicht vor, etwa 80.000 Euro für eine 
Industriesäge auszugeben, die dieser Aufgabe gewachsen ist, das ist 
einfach nicht wirtschaftlich.  Ich habe bereits darüber nachgedacht, 
eine dieser Sägen zu verwenden, die hauptsächlich zum Schneiden von 
Brennholz verwendet werden, eine Wippsäge, aber die Rollen sind viel zu 
schwer und groß, um in eine solche Maschine eingeführt zu werden.

Was ich gerne wissen möchte, ist Folgendes:

1) Kann ich eine Kettensäge mit einer rückschlagfreien oder 
rückschlagarmen Kette verwenden, um die Rollen zu schneiden? Es spielt 
keine Rolle, wie viele Ketten stumpf werden, da sie billiger sind als 
die Sägeblätter, die ich bisher verwendet habe, daher würde ich sie in 
großen Mengen kaufen und ohnehin einen Rabatt erhalten.

2) Kann die Kettensäge von Hand betrieben werden oder ist eine 
stationäre Vorrichtung zur Fixierung und Aufnahme erforderlich?

3) Welche Werkzeuge würden Sie aus Ihrer Erfahrung und Kenntnis heraus 
für diese Aufgabe empfehlen?

4) Für alle Hinweise und Vorschläge dankbar!

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese Nachricht zu 
lesen, alle Ideen und Empfehlungen sind sehr willkommen! Ich wünsche 
Ihnen einen schönen Tag!

von JensMa (Gast)


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Ich würde es mit einem Winkelschleifer mit einer Bosch Carbide 
Multiwheel Trennscheibe versuchen. Damit kann man auch Kunststoff der 
schmilzt schneiden.

von Schlaumaier (Gast)


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Bei Papier = Kreissäge mit sehr dünnen + feinen Sägeblatt.

Kunststoff ist immer Problematisch. Da kommt es auf den Schmelzfaktor 
an. Wenn der SEHR hoch ist, spricht nix gegen eine sehr schnell laufende 
Säge s.o. .

Wobei sich bei beiden Materialien die Frage stellt ob das Material 
bricht, bzw. franst.

Wenn der sehr niedrig ist, würde ich auf einen Thermoschneider 
ausweichen.

Eine Kettensäge schneidet nicht. Die Reißt. Und das "Schnittblatt" ist 
viel zu dick.

In Firmen werden oft Bandkreissägen eingesetzt für solche Zwecke. Hab 
ich schon in Real und oft im TV gesehen.

von JensMa (Gast)


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Sind das massive Rollen? Dann geht das bei dem Durchmesser mit dem 
Winkelschleifer natürlich nicht.

Beitrag #6854569 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Maxe (Gast)


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Aber im Ernst, mal mit einer Bügelsäge probiert? Selbst wenn ein Schnitt 
dann 15min dauert, kann das am Schluss die ökonomischere Variante sein.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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bei Papprollen geht 'ne Kettensäge.

Bei Kunststoff würde ich den heissen Draht versuchen.

gekaufte Maschinen lassen sich auch wieder VERkaufen.
dann wird man Equipment auch leihen können.

von Udo S. (urschmitt)


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Getriebetechniker Klaus W. schrieb:
> 1) Kann ich eine Kettensäge mit einer rückschlagfreien oder
> rückschlagarmen Kette verwenden, um die Rollen zu schneiden?

Versuch macht klug.
Kleiner Hinweis: Kettensägen sind gefährlich! ALso entsprechende 
Schutzausrüstung: Helm, Visier, Schnittschutzhose, ggf Schuhe und 
Handschuhe in schnittfest.
"Rückschlagarme Kette" ist ein Buzzword das falsche Sicherheit 
vorgaukelt. Verklemmt die Säge oder benutzt du sie falsch schlägt die 
Säge trotzdem zurück. Dabei führt sie eine heftige Bewegung nach oben 
aus mit dem Drehpunkt um den vorderen Haltegriff. Die Bewegung endet mit 
dem Schwert in deinem Kopf oder Gesicht!
Genau das ist der Grund dafür dass die Kettenbremse durch den vorderen 
Handschutz ausgelöst wird. Man sollte sich aber nicht blind darauf 
verlassen!

Getriebetechniker Klaus W. schrieb:
> Es spielt
> keine Rolle, wie viele Ketten stumpf werden, da sie billiger sind als
> die Sägeblätter, die ich bisher verwendet habe, daher würde ich sie in
> großen Mengen kaufen und ohnehin einen Rabatt erhalten.

Man kann Sägeketten und Blätter schärfen (lassen). das ist etwa 5-20 mal 
günstiger als ein neues Blatt.

Mir würde für das Problem aus dem Bauch heraus eine Bandsäge einfallen.

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Das einzige was hier geht ist eine Bandsäge.

Kettensäge geht garnicht, denn der Kunststoff wird heiß und verklebt 
ruckzuck die Kette, welche dann steckenbleibt, außerdem hat es schon 
jemand erwähnt, viel zu breite Schnittfläche.

von Alexander S. (alex998)


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Wär das mein Problem würde ich eine Säbelsäge mit entsprechend grobem 
Blatt in Erwägung ziehen. Kann auch ruhig ein hartmetallbestücktes Blatt 
zum Ziegelschneiden sein wenn es nicht auf die Schnittqualität ankommt, 
da geht das ratzfatz. Von welchen Wandstärken reden wir denn?

Edit: sowas hier 
https://www.amazon.de/CONBRA%C2%AE-S%C3%A4bels%C3%A4geblatt-S240HM-mit-Kunststoffh%C3%BClse/dp/B08L3WG2DN/ref=pd_lpo_1?pd_rd_i=B08L3WG2DN&th=1

Nicht stumpf zu kriegen.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Was mir auf die Schnelle noch einfällt wäre ein Elektrischer 
Fuchsschwanz.

Falls du die nicht kennst. ;) Google nach ' elektrischer fuchsschwanz' 
oder Säbelsäge.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Alexander S. schrieb:
> Von welchen Wandstärken reden wir denn

Getriebetechniker Klaus W. schrieb:
> Verbundpapier- und Kunststoffrollen mit
> unterschiedlichen Durchmessern von 6 bis etwa 20 Zoll

Habe selber eine Säbelsäge, aber soll lange Sägeblätter kenne ich nicht.

von MaWin (Gast)


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Getriebetechniker Klaus W. schrieb:
> für das Rohre oder Hohlkörper generell nicht geeignet sind

Merkwürdig, was ist denn eine durchgesägte Rolle sonst ?

Das grobe Sägeblatt einer Kettensäge rupft übel an den Teilen. Sie 
müssten in einer Aufnahme sicher liegen, vor allem gestützt gehen den 
Zug von der Sägekette.  Insbesondere bei den Kunststoffrollen würde ich 
übles Ausreissen befürchten.

Also: Eine Kettensäge ist nicht das Beste Werkzeug dafür, ruckschlagarme 
Ketten sind übrigens für Kinder, die haben deutlich weniger Sägeleistung 
als die Sägeketten der Forstarbeiter.

Aber was das Beste Werkzeug ist, hängt natürlich davon ab, was man hat. 
Säbelsägen rupfen auch ganz schön und bewegen das Dägeblatt auch 
rückwärts, da produziert das nur Reibungswärme, schlecht bei Kunststoff. 
Bandsägen vermeiden das, haben aber nur eine begrenzte Ausladung. 
Kappsägen nur eine begrenzte Tiefe. Vielleicht eine Wippsäge wie zum 
Zersägen von Baumstämmen ?

von JJ (Gast)


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Wie wäre es mit einer Seilsäge? Da kannst du ggf. Umlekrollen und 
Antrieb für ein Scheideseil frei positionieren.

von Teo (Gast)


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MaWin schrieb:
> Also: Eine Kettensäge ist nicht das Beste Werkzeug dafür, ruckschlagarme
> Ketten sind übrigens für Kinder, die haben deutlich weniger Sägeleistung
> als die Sägeketten der Forstarbeiter.

Laut Gookel und Werbevideos der Profi, scheint das aber das Mittel der 
Wahl zu sein. Nur das die Kette Hartmetall-Einsätze hat.
Kreissägen scheint es auch zu geben.
Mit Freischnitt(!) und standfesten Schneiden, sollte da eigentlich jede 
Art von Säge funktionieren.

von Udo S. (urschmitt)


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MaWin schrieb:
> und bewegen das Dägeblatt auch
> rückwärts, da produziert das nur Reibungswärme,

Hängt von der Zahngeometrie ab.

Teo schrieb:
> Laut Gookel und Werbevideos der Profi, scheint das aber das Mittel der
> Wahl zu sein. Nur das die Kette Hartmetall-Einsätze hat.

Es gibt Ketten mit Hartmetall. Die sind eher für verschmutztes oder 
Schalungsholz, oder wenn man Wurzelstöcke sägt oder sonst ab und zu 
Bodenberührung hat.
Großer Nachteil: Man kann sie nicht mehr selbst schärfen, schon gar 
nicht mit einer Feile. Und in normalem frischen Holz schneiden sie 
schlechter.

Ansonsten unterscheiden sich die Ketten in der Zahnform: Vollmeissel 
versus Halbmeissel, und der Zahn und Treibgliedform (Hobby / Profi)
Halbmeißel ist weniger agressiv, schneidet aber auch nicht so gut.
Hobby haben ein niedrigeres Profil und meines Wissen eine geringere 
Höhendifferenz Schneide zu Tiefenbegrenzer. Deshalb laufen sie ruhiger 
und werden als rückschlagsärmer bezeichnet, schneiden aber auch 
langsamer.

Generell kann man jede Kette bis zur Unbenutzbarkeit "agressiver" machen 
indem man den Tiefenbegrenzer zu stark abfeilt

: Bearbeitet durch User
von Alexander S. (alex998)


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Rainer Z. schrieb:
> Habe selber eine Säbelsäge, aber soll lange Sägeblätter kenne ich nicht.

Die müssen ja auch nur minimal länger sein als der Radius der Rolle; 
gibt es in Längen bis 370mm.

von wächst nach (Gast)


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Bildersuche, englisch
 hierzulande wird mit Bäumen ldgl. gekuschelt und diskutiert

https://duckduckgo.com/?q=handsaw+tree+chopping+crosscut+saw&iar=images&iax=images&ia=images

von Udo S. (urschmitt)


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wächst nach schrieb:
> hierzulande wird mit Bäumen ldgl. gekuschelt und diskutiert
>
> 
https://duckduckgo.com/?q=handsaw+tree+chopping+crosscut+saw&iar=images&iax=images&ia=images

Und wieviele Bäume welcher Stärke hast du damit schon umgemacht?

von wächst nach (Gast)


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Udo S. schrieb:

> Und wieviele Bäume welcher Stärke hast du damit schon umgemacht?


DAmit garnicht, könnte aber gehen die sind irre scharf.

Der dickste im eigen Garten hatte etwa 250cm Umfang, war aber hohl ;)

von Stefan W. (stefan_w234)


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Eine geeignete Bandsäge wäre sicherlich das Mittel der Wahl, damit 
kriegt man einen relativ sauberen Schnitt. Eventuell gibt es in der 
Gegend einen Maschinenverleih, wo man so ein Gerät ein paar Tage 
ausleihen kann.

Hartmetallkette auf der Motorsäge - vergiss es. Es gibt Ketten wie die 
Stihl RDR (Rapid Duro Rettung), die schneiden auch Verbundglas und 
ähnliches. Kosten aber ein Vermögen und benötigen entsprechende 
Motorleistung der Säge, mit einer Baumarktsäge hast du da wenig Spaß 
dran. Generell ist der Vorteil bei den Hartmetallketten einfach der, 
dass sie länger schnitthaltig bleiben, besonders scharf sind die von 
Haus aus erstmal nicht.

von malsehen (Gast)


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Maxe schrieb im Beitrag #6854569:
> Ich kenn mich mit den neumodischen Einheiten nicht aus, wieviel ist das
> in Talern?

YMMD!

von oszi40 (Gast)


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Getriebetechniker Klaus W. schrieb:
> 6 bis etwa 20 Zoll in Segmente

50cm Durchmesser macht wenig Spaß. Kettensaäge und Plastehülse sind 
keine großen Freunde.

von wächst nach (Gast)


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Prinz Kettensägentechnik
http://www.prinz.at/wp-content/uploads/2015/11/DSC00015-1024x1024.jpg

denkbar das die in die 80k Kat. fällt.


feierabend.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Das Kettensäge und Plastik nicht gut zusammenpassen kann ich mir 
vorstellen.

Einen Punkt zur Kettensäge kann ich uneingeschränkt bestätigen:
Udo S. schrieb:
> Kettensägen sind gefährlich! ALso entsprechende
> Schutzausrüstung: Helm, Visier, Schnittschutzhose, ggf Schuhe und
> Handschuhe in schnittfest.

Das Funktionsprinzip scheint aber nicht allen ganz klar zu sein:

MaWin schrieb:
> as grobe Sägeblatt einer Kettensäge rupft übel an den Teilen.
Kettensägen arbeiten, wie jede andere Säge auch, nicht durch rupfen, 
sondern jeder einzelne Zahn hobelt einen dünnen Span ab, bei Kettensägen 
i.d. Regel weniger als 0,65mm. Damit das funktioniert müssen die Zähne 
alle gleich hoch, d.h. gleich weit abgenutzt sein. Zusätzlich hat es vor 
jeder Schneide einen Tiefenbegrenzer, der je nach Verschleiß der 
Schneide irgendwann nachgefeilt werden muss. Ähnlich wie bei manchen 
Sägeblättern sind die Zähne geschränkt, d.h. schneiden abwechselnd mehr 
rechts und links.

Udo S. schrieb:
> Man kann Sägeketten und Blätter schärfen (lassen). das ist etwa 5-20 mal
> günstiger als ein neues Blatt.

Kettensägeblätter lassen sich mit einer im Durchmesser passenden 
Rundfeile und einer passenden Lehre (<10€) einfach und schnell von Hand 
nachschärfen.

Waldarbeiter machen das mehrmals täglich, weil das empfindliche 
Sägeblatt schnell stumpf wird, mit Moos und Dreck an der Baumrinde erst 
recht.

Mit einer scharfen Säge kann präzise ohne Rupfen gesägt werden: Beim 
Kettensägenschein mussten wir mit der Schwertspitze ins Holz einstechen 
und quadratische Löcher sägen, die nur wenig größer als das Schwert 
waren.


Mein Vorschlag:
 wenn du es mit der Kettensäge probieren willst:
Such dir jemanden, der das kann. Jemanden, der Schutzausrüstung, Säge 
und Erfahrung damit hat.

von Ryven (Gast)


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Nimm ein paar Rollen auf die du die Röhren lagerst das sie drehbar sind. 
Dann geht auch wunderbar ne Handkreissäge.
Die kannst an einem Klapparm fest machen dann verläuft der Schnitt auch 
nicht.

Die Säbelsägen von Fein für Rohrbau sollten bis glaub 400 mm gehen. Die 
haben Überlänge Blätter.

Stürodur geht super mit der Kettensäge. Aus der Richtung mobile 
Sägewerke gibt es auch Schwerter mit über 1m aber die wollen eigentlich 
schon Leistung sehen. Alternativ gleich nen E Motor anflanschen. Ist in 
der Halle auch angenehmer.

Sägeblätter kenne ich bis 1,5m Durchmesser, sind aber dann nicht mehr 
ganz billig.

Viel hängt davon ab die einfach du dir was bauen kannst.
Aber dann hättest du schon einiges ausprobiert.

Loch bohren und dann Stichsäge geht auch gut.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Interessant: Bis auf einen einzigen Beitrag werden nur motorbetriebene 
Sägen vorgeschlagen. Einzige Ausnahme:

Maxe schrieb:
> Aber im Ernst, mal mit einer Bügelsäge probiert?

von foobar (Gast)


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> Loch bohren und dann Stichsäge geht auch gut.

Hatte ich auch erst gedacht, aber wenn ich das richtig verstanden haben, 
handelt es sich um massive Stangen (also keine Rohre) mit bis zu 50cm 
Durchmesser.

von Getriebetechniker Klaus W. (Gast)


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Wow, so eine Fülle an Antworten! Das übertrifft wirklich alle 
Erwartungen, vielen lieben Dank Leute!!!

Sehr geehrte Herren JensMa, Schlaumaier, Maxe, DesIntegrator, Udo S., 
Phasenschieber S,  Alexander S., Rainer Z, MaWin, JJ, Teo,  wächst nach, 
Stefan W, malsehen, oszi40, Tilo R, Ryven, foobar (in der Reihenfolge 
wie gepostet wurde, Entschuldigung falls ich jemanden vergessen habe)),

haben Sie vielen Dank für Ihr Bemühen sowie insbesondere dafür, dass sie 
sich die Zeit genommen haben eine oder mehrere Antworten zu verfassen!

Ich habe alle Antworten mehrfach gelesen und mir sämtliche Alternativen 
angesehen und bin zu dem Entschluss gelangt eine industrielle Bandsäge 
mit zugehöriger Fördereinheit und automatischer Schnittzuführung zu 
akquirieren, welche es gestatten wird sämtliche, vorhandene Rollen ganz 
gleich welchen Durchmessers relativ gefahrlos in die gewünschten 
Abschnitte zu schneiden.

An eine Bandsäge habe ich dabei ursprünglich gar nicht gedacht, 
entsprechend vielen Dank für alle die hilfreichen Vorschläge und tollen 
Ideen, es wird daher wahrscheinlich so etwas, nur ein bisschen größer 
werden:

https://www.youtube.com/watch?v=Ief3u0GR4B0

https://www.youtube.com/watch?v=pNq2zB97LJo

https://www.youtube.com/watch?v=uTWxsJo6xkw

Von einem chinesischen oder russischen Anbieter dürften solche Systeme 
auch noch halbwegs bezahlbar sein.

Erneuten ganz großen Dank an alle für ihre Beiträge, ich werde sämtliche 
hier geäußerten Vorschläge und Ideen natürlich in der Praxis testen um 
bei zukünftigen kleineren Projekten auch mobilere Lösungen parat zu 
haben, bzw. für Materialien die sich mit der Bandsäge aufgrund deren 
abrasiver Eigenschaften nicht so gut schneiden lassen ohne die Bänder 
abstumpfen zulassen.

Allergrößten Dank noch einmal an alle hier und alles Gute sowie ein 
schönes Wochenende wünsche ich euch allen, mit freundlichen Grüßen

Klaus W.

von wächst nach (Gast)


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Bisl ungeheuer, das Ding:


https://www.prinz.at/produkte/holz/einsteigermodelle/proficut-l/

"Mit der passenden Prinz Schneidausrüstung schneiden Sie einfach und 
zuverlässig nicht nur Holz, sondern auch Gipskartonplatten, 
Papierrollen, Kunststoffrohre und vieles mehr."

Da verrät einer Preise;
https://www.cosystemspzoo.com/product-category/mobile-saws/


---
was es nicht alles gibt.

von Sebastian S. (amateur)


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Ich würde mich mal nach einer gebrauchten Bandsäge umsehen.
Allerdings keine 08/15, da Du eventuell spezielle Sägeblätter brauchst.
Die Teile sollte es in Gebrauchtmaschinenmärkten geben.
Die Teile wiegen allerdings einiges und brauchen auch etwas Platz - und 
meist auch Drehstrom.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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von Sebastian (Gast)


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von Schlaumaier (Gast)


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Getriebetechniker Klaus W. schrieb:
> eine industrielle Bandsäge
> mit zugehöriger Fördereinheit und automatischer Schnittzuführung zu
> akquirieren,

Um die Kosten zu senken und falls du keinen Nachschub hast an Material 
(dein Post lässt darauf schließen, würde ich dir nicht (oder nur 
eingeschränkt) zum Kauf raten.

Folgende Quellen solltste du mal ins Auge fassen.

1. ) Insolvenzversteigerung (vielleicht sogar von der Firma wo du die 
Ware her hast.

2.) So einen Maschine zu leihen. Es gibt Firmen die Maschinen Projekt 
bezogen verleihen. Frag mal Tante Google o. zu Not die IHK. Die weiß 
i.d.R. auch wo man Maschinen leihen kann.


Ich gebe zu das das ganze eine Kosten-/Nutzenrechnung ist. Und kleiner 
Rat nebenbei. Wenn man so Maschinen aus den Ausland bezieht, lese den 
Vertrag sehr sorgfältig.  Besonders die Punkte :  Montage  Steuern  
Speditionskosten.

Und grundsätzlich immer sehr wichtig : Gefahrenübergang Einfach 
gesagt, wann muss ich für Transportschäden haften. Das Thema hat bei 
meiner Ausbildung über 30 Unterrichtsstunden in Anspruch genommen.

Eine solche Maschine ist etwas anderes als ein Paket von Amazon ;)

von wächst nach (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> wächst nach schrieb:
>> Da verrät einer Preise
>
> Hier auch


ja mai, was Bildersuche crosscut handsaw ...


Kann man Papier- und Kunststoffrollen mit einer Kettensäge schneiden?


[x] Ja
[ ] Nein
[ ] woher soll ich das wissen nimm ne Bügelsäge
[ ] Falsches Forum!!!
[ ] ...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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wächst nach schrieb:
> Kann man Papier- und Kunststoffrollen mit einer Kettensäge schneiden?

 [ ] Ja
 [ ] Nein
 [x] woher soll ich das wissen nimm ne Bügelsäge
 [x] Falsches Forum!!!
 [ ] ...

eher so...

Und -> https://www.kettensaegen-forum.de/

Warum fragen die Leute hier, wenn ihre Wüstenspringmaus pupst oder die 
Freundin Omas Rezept für Sauerkraut nicht wiederfindet?

von Percy N. (vox_bovi)


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Alexander S. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>
>> Habe selber eine Säbelsäge, aber soll lange Sägeblätter kenne ich nicht.
>
> Die müssen ja auch nur minimal länger sein als der Radius der Rolle;
> gibt es in Längen bis 370mm.

Noch nicht einmal das; es reicht, wenn sie geringfügig tiefer schneiden 
können als die Wanddicke beträgt.

Anderes mag für massive Rohre gelten, aber die sollen recht selten sein 
...

von Phasenschieber S. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Anderes mag für massive Rohre gelten, aber die sollen recht selten sein

Was ist ein massives Rohr?

von Ryven (Gast)


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Ne Stange.

von Alexander S. (alex998)


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Percy N. schrieb:
> Noch nicht einmal das; es reicht, wenn sie geringfügig tiefer schneiden
> können als die Wanddicke beträgt.

So wie ich das verstanden habe geht es dem TO um Vollmaterial:

Getriebetechniker Klaus W. schrieb:
> Sie sollen für ein
> Kunstprojekt verwendet werden, für das Rohre oder Hohlkörper generell
> nicht geeignet sind, sonst hätte ich PVC-Rohre verwendet.

von Percy N. (vox_bovi)


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Alexander S. schrieb:
> So wie ich das verstanden habe geht es dem TO um Vollmaterial:

Jetzt, wo Du es sagst ...

Zu welchem Zweck werden 20 " dicke Walzen hergestellt? Und wie schneidet 
man einen Zylinder von 20 " Durchmesser in 26 " große Segmente?

Für den Fall, dass ich irre, bitte ich um Korrektur, aber nach meinem 
Verständnis bedeutet "Segment" soviel wie "Tortenstück".

von wächst nach (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Alexander S. schrieb:
>> So wie ich das verstanden habe geht es dem TO um Vollmaterial:
>
> Jetzt, wo Du es sagst ...
>
> Zu welchem Zweck werden 20 " dicke Walzen hergestellt? Und wie schneidet
> man einen Zylinder von 20 " Durchmesser in 26 " große Segmente?
>
> Für den Fall, dass ich irre, bitte ich um Korrektur, aber nach meinem
> Verständnis bedeutet "Segment" soviel wie "Tortenstück".

Einige der Rollen sind mehr als 20 Fuß breit,

~ bis Sechs Meter Lang, bis halber Meter Durchmesser ....



Der will Kunst machen nicht sich an jedem Schnitt verkünsteln :)

von Udo S. (urschmitt)


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Ich hatte es zumindest so verstanden dass er Papier und Kunststofffolien 
wickel hat die er schneiden will.
Also so was:
https://www.supporters.de/Papierrolle-15x50m
Bis zu den oben gesagten 26 Zoll.

von oszi40 (Gast)


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Getriebetechniker Klaus W. schrieb:
> über 130 Verbundpapier- und Kunststoffrollen mit
> unterschiedlichen Durchmessern von 6 bis etwa 20 Zoll in Segmente

Also Tortenstückchen? Allerdings wird eine Papierrolle mit 50cm 
Durchmesser ein stattliches Gewicht haben! Evtl. hilft auch eine 
2-Mann-Schrotsäge wie sie manches Hochzeitspaar benutzte für Deine 
ersten Versuche? Man braucht bloß viel Zeit 130 Rollen.

von Phasennichtabschneider (Gast)


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Udo S. schrieb:
> wächst nach schrieb:
>
>> hierzulande wird mit Bäumen ldgl. gekuschelt und diskutiert
>>
> 
https://duckduckgo.com/?q=handsaw+tree+chopping+crosscut+saw&iar=images&iax=images&ia=images
>
> Und wieviele Bäume welcher Stärke hast du damit schon umgemacht

Hier wird immer viel zu kompliziert gedacht....
Und ja, ich habe mit so einer Säge auch noch keinen Baum ungemacht.
Jedoch hat mir mein Vater schon mehrmals erzählt, dass er und sein 
Pflegevater früher regelmäßig im Wald waren um große Tannen und Fichten 
zu Feuerholz zu verarbeiten. Mit handgeführten Sägen. Das geht alles.
Und genauso könnte man ohne eine ölschmierige Kettensäge si eine Rolle 
zerteilen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Phasennichtabschneider schrieb:
> Hier wird immer viel zu kompliziert gedacht....

Ja. Inzwischen treibt mich die Frage nach den späteren Kunstobjekten und 
deren Aussehen um. Zerrupfte Kunststoffrohre (oder -zylinder?), in 
Scheiben oder Tortenstücke geschnitten ist noch nicht klar, dazu 
zerfledderte und ölverschmierte (Klo?)Papierrollen. Wird das dann mit 
einer Pritt-Rolle zusammengeklebt?

Das Ganze zuvor mit einer Kettensäge bearbeitet? Hört sich eher nach 
einem Massaker denn nach Kunst an. Seine 26-Zoll-Teile wird der TO nur 
in seinem Wohnzimmer ausstellen können. Na denn...

Vielleicht sollte der TO sich mal bei den Eis-Carvern umschauen?

https://www.youtube.com/watch?v=XVx1JD7yVrc

: Bearbeitet durch User
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