Forum: Offtopic Kühlschrank: Eisbeule unter Gefrierfach


von Dieter S. (nirwana)


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Hallo,

seit einiger Zeit bildet sich in meinem Kühlschrank immer eine ca 3 cm 
dicke, halbrunde Eisbeule unter dem Gefrierfach. Ich vermute, dass das 
Verdampfer-Element oder die Kältemittel-Ableitung sich gesenkt hat und 
an diesem Punkt auf dem Plastikboden aufliegt. Da das alles verschweißt 
oder verklebt zu sein scheint möchte ich den Bereich nicht gerne öffnen.

Sollte ich stattdessen lieber versuchen Verdampfer und Leitungen mit dem 
Plastikboden einmal kräftig nach oben zu drücken, damit die Metallteile 
sich wieder hoch biegen und den Boden nicht mehr berühren?

Meine andere Idee wäre, zur Stützung des Verdampfers am Berührungspunkt 
von unten eine Plastikschraube rein zu drehen (vorher mit heißer 
Metallschraube passendes Gewinde "schneiden").

Was meint Ihr?

lg,
Dieter

: Bearbeitet durch User
von Ralf L. (ladesystemtech)


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Dieter S. schrieb:
> Meine andere Idee wäre, zur Stützung des Verdampfers am Berührungspunkt
> von unten eine Plastikschraube rein zu drehen (vorher mit heißer
> Metallschraube passendes Gewinde "schneiden").

Niemals mit spitzen Gegenständen im Kühlschrank rumkratzen, man könnte 
sonst die Kühlleitung beschädigen. Das ist schon oft passiert (siehe 
Kühlschrankforum)!

von Dieter S. (nirwana)


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Du verstehst aber schon, warum ich "Plastikschraube" schreibe?

Vorsichtshalber kannst du noch "schneiden" durch "einschmelzen" ersetzen

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Dieter S. schrieb:
> (vorher mit heißer
> Metallschraube passendes Gewinde "schneiden").

Ralf L. schrieb:
> Niemals mit spitzen Gegenständen im Kühlschrank rumkratzen, man könnte
> sonst die Kühlleitung beschädigen.

Wie man mit einer heißen Metallschraube ein Gewinde schneiden kann,
das möchte ich mal in der Praxis eines solchen Pfuschers sehen!

von Stefan M. (derwisch)


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Ist die Unterseite des Gefrierfachs dünn und nicht isoliert?
Dann könnte Deine Vermutung durchaus stimmen.

Ansonsten habe ich mal gehört, dass Isoliermaterialien sich mit 
Kondenswasser vollsaugen können, und dann die Isolierwirkung "futsch" 
ist.

von Teo D. (teoderix)


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Stefan M. schrieb:
> Ansonsten habe ich mal gehört, dass Isoliermaterialien sich mit
> Kondenswasser vollsaugen können, und dann die Isolierwirkung "futsch"
> ist.

Durch ungenügendes abtauen, kann sich Eis zwischen Isolierung und Wand 
bilden, das immer weiter anwächst und die Isolierung zerdrückt. Das kann 
natürlich auch Zeug verbiegen!?

Daher benutze ich immer Lüfter zum abtauen, das beschleunigt das Ganze 
ungemein.

von Stefan M. (derwisch)


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Mittlerweile habe ich eine kleine Gefriertruhe im Keller, die aber nicht 
eingeschaltet ist.
Dann kann man auch im Sommer bequem die Kühl/Gefrier Kombi in der Küche 
abtauen und reinigen. Selbst wenn man sich dafür 2 Tage Zeit lässt, ist 
der ganze Kram dann in der Truhe im Keller weiter gekühlt bzw. gefroren.
Dafür wird die Truhe dann natürlich auch mal eingeschaltet...

von Dieter S. (nirwana)


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...mit heißer
> Metallschraube passendes Gewinde "schneiden"

Thermoplast(TM) - schonmal gehört?

Der Kühlschrank ist innen ganz aus Plastik.

von Dieter S. (nirwana)


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Vielleicht kann sich das hier keiner so recht vorstellen, aber unter dem 
völlig unbeschädigten Gefrierfach-Doppelboden bildet sich eine Halbkugel 
aus Kondens-Eis. Weil es dort einen Punkt gibt, an dem es viel kälter 
ist als im Rest der Fläche. Deshalb vermute ich, dass sich dort eine 
Kältemittel-Leitung gesenkt hat und die Plastikfläche berührt.

Ich werde da morgen eine Nylonschraube rein drehen, die die Leitung 
(oder was immer sich dort gesenkt hat) wieder ein paar mm anhebt und gut 
is.

<ironie>
Sorry, dass ich bei den Bedenkenträgern und Abwieglern unter uns wieder 
mit einer unkonventionellen Idee aufschlage. Immerhin hat sich die 
Schwachstrompolizei noch nicht zu Wort gemeldet ;-)
</ironie>

lg
Dieter

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Dieter S. schrieb:
> Meine andere Idee wäre, zur Stützung des Verdampfers am Berührungspunkt
> von unten eine Plastikschraube rein zu drehen (vorher mit heißer
> Metallschraube passendes Gewinde "schneiden").
> Was meint Ihr?

Das hört sich zunächst einmal gut durchdacht an. Wenn man das Problem 
irgendwie beheben muss, dann geht es vermutlich tatsächlich nur so wie 
du es beschrieben hast.
Denn mit spitzen Gegenständen im Kühlschrank drin rumkratzen, oder 
bohren funktioniert hier nicht.

Du musst aber auch einen guten Stützpunkt treffen, sonst hast du den 
Kühlschrank hinterher voll mit Schrauben!

von Kyberdyn- X. (kyberdyn-x)


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Ich kenne das nur im Gefrierschrank. Gibt es nicht mal ein Foto dazu?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Kyberdyn- X. schrieb:
> Gibt es nicht mal ein Foto dazu?

Sehe ich auch so. Besser als eine Schraube hineindrehen, wäre das 
Anbringen einer dünnen Isolierung aus stabilen Styropor oder ähnlichem 
Material.

von Dieter S. (nirwana)


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Das Foto hab ich wohl gelöscht. Stellt euch eine Eisbeule in Form und 
Größe eines halbierten Tischtennisballs oben unter der Decke des 
Kühlraums vor, an der unten ein Wassertropfen hängt. Unangenehm war, das 
dieser Tropfen ab und zu herunter fiel und sich immer wieder ein neuer 
bildete.

Die Idee mit der Stützschraube scheiterte daran, dass die Plastikschicht 
zu dünn für ein Gewinde ist und das kalte Metallteil - Röhrchen, Platte 
oder was immer - direkt darauf aufliegt und ziemlich viel Druck ausübt, 
jedenfalls mehr als ihr vermutliches Eigengewicht.

Jetzt klebt ein ca 6 mm dickes Stück Polyethylenschaum 
(Verpackungmaterial) darunter. Ich es hat eine glatte Seite mit 
geschlossenen Poren. Styropor habe ich momentan nur offenporig 
geschnittenes, und ich will ja keine Pilze oder Algen züchten.

6 mm Dicke sind aber noch nicht genug, denn es hängen weiterhin 
Kondenswassertropfen darunter, und zwar gleich zwei. Nur fallen sie 
nicht mehr runter.

: Bearbeitet durch User
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