Hi, ich überlege gerade in welchem europäischen Land ich mein Auslandssemester machen soll, und hoffe hier auf ein paar Erfahrungen eurerseits. Da ich aus privaten Gründen ca. alle 3 Wochen für 1-2 Tage in die Heimat muss, fallen Länder in Amerika und Asien weg. Die Reisekosten wären schlichtweg zu hoch. Was wäre innerhalb Europas denn halbwegs akzeptabel? -Ich spreche nur Deutsch und Englisch, sollte mich damit dort gut verständigen können -Als Budget für die 6 Monate habe ich mir ca 8.000€ gesetzt -Ich möchte im Auslandssemester wirklich etwas lernen, sprich kein Saufurlaub am Strand. -Die wahl der dortigen Uni hat für mich keine riesen Priorität. Muss keine "ach so tolle eLiTE, tARgeT Uni" sein von denen gerne gesprochen wird. Etwas halbwegs solides reicht mir vollkommen im technischen Bereich Bin für alles offen, habe natürlich bisschen was im Hinterkopf wo es hingehen könnte, aber ich würde gerne mal die Erfahrungen anderer lesen. Danke
Ich war an der SDU, das war recht nett. Ansonsten, DK und NL ist recht schön mit der Fahrradinfrastruktur und Internet. Hatte im Studentenwohnheim Gigabit Symmetrisch im Zimmer für 7€ oder so im Monat:)
Was studierst du, und wo in Deutschland wohnst du? Und in welche Richtung Ausland würdest du gerne erkunden (Skandinavien, Osteuropa, Südeuropa etc?) Hat deine jetzige Uni Partnerunis? Gruß,
Raffael schrieb: > -Ich möchte im Auslandssemester wirklich etwas lernen, sprich kein > Saufurlaub am Strand. Dann kannst du auch in Deutschland bleiben. Im Ausland sollte man hauptsächlich "interkulturelle Begegnungen" anstreben! Ungarn ist hier sehr empfehlenswert.
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Alex -. schrieb: > Was studierst du, und wo in Deutschland wohnst du? > Etechnik, ziemlich genau in der Mitte > Und in welche Richtung Ausland würdest du gerne erkunden (Skandinavien, > Osteuropa, Südeuropa etc?) > Gerne nach links, oben und unten xD Osten würde ich gerne gehen lassen > Hat deine jetzige Uni Partnerunis? zu viele um sie aufzuzählen. Jedes Land europaweit mehrere > > Gruß,
Raffael schrieb: > Da ich aus privaten Gründen ca. alle 3 Wochen für 1-2 Tage in die Heimat > muss, fallen Länder in Amerika und Asien weg. Die Reisekosten wären > schlichtweg zu hoch. Also vor allem direkt an Deutschland angrenzende Länder, UK (weil nicht mehr EU zudem nun deutlich komplizierter) und Schweden werden da wahrscheinlich wegen der regelmäßigen Reisen schon zu teuer sein. > -Ich spreche nur Deutsch und Englisch, sollte mich damit dort gut > verständigen können Im Alltag jenseits der Universität kommt man in Dänemark, den Niederlanden und Flandern mit Englisch gut zu Recht. Es lohnt sich aber auch dort zumindest ein bisschen die Landessprache zu lernen, am Besten schon vorher anfangen, die Einheimischen honorieren das und es hilft ungemein die Kultur zu verstehen. Egal wo, auf jeden Fall machen, erweitert den Horizont! Partneruniversität ist sinnvoll, erleichtert die Anerkennung von Prüfungsleistungen.
ZF schrieb: > Raffael schrieb: >> Da ich aus privaten Gründen ca. alle 3 Wochen für 1-2 Tage in die Heimat >> muss, fallen Länder in Amerika und Asien weg. Die Reisekosten wären >> schlichtweg zu hoch. > Also vor allem direkt an Deutschland angrenzende Länder, UK (weil nicht > mehr EU zudem nun deutlich komplizierter) und Schweden werden da > wahrscheinlich wegen der regelmäßigen Reisen schon zu teuer sein. > >> -Ich spreche nur Deutsch und Englisch, sollte mich damit dort gut >> verständigen können > Im Alltag jenseits der Universität kommt man in Dänemark, den > Niederlanden und Flandern mit Englisch gut zu Recht. Es lohnt sich aber > auch dort zumindest ein bisschen die Landessprache zu lernen, am Besten > schon vorher anfangen, die Einheimischen honorieren das und es hilft > ungemein die Kultur zu verstehen. > > Egal wo, auf jeden Fall machen, erweitert den Horizont! > Partneruniversität ist sinnvoll, erleichtert die Anerkennung von > Prüfungsleistungen. Vielleicht eine blöde Frage, aber wie wird so ein Auslandssemester in einem direktem Nachbarland aufgenommen? Wenn man jetzt in China war ist es was krasses, aber ein Jahr nur 300km westlich ist jetzt nicht sooo die Welt.
Ich würde das von den verfügbaren Verbindungen DEINER Hochschule abhängig machen. Da gibt es dann Leute, die Erfahrungen und auch Verbindungen haben. Ist nicht so Doll, wenn Du ein viertel Semester im Hotel verbringen musst, weil Du kein Zimmer gefunden hast. Es sei denn Papa Vielgeld ist spendabel.
Raffael1 schrieb: > Vielleicht eine blöde Frage, aber wie wird so ein Auslandssemester in > einem direktem Nachbarland aufgenommen? > Wenn man jetzt in China war ist es was krasses, aber ein Jahr nur 300km > westlich ist jetzt nicht sooo die Welt. Ich finde die Frage gar nicht blöd, sondern es zeugt davon, dass du dir ernsthaft Gedanken machst. Ich würde dir daher gerne antworten, auch wenn die Wahrheit mitunter schmerzhaft sein kann. Zu meiner Person: Ich bin leitender Angestellter in einem großen Elektrokonzern. Ich stelle immer mal wieder Absolventen ein und betreue auch Praktikanten und gelegentlich Doktoranten. Bei der Durchsicht der Lebensläufe interessiert natürlich auch wie das Studium mit Auslandssemestern absolviert wurde. Für uns dehalb wichtig, weil wir international tätig sind. Um ganz ehrlich zu sein, wer sein Auslandssemester in Uk, den Beneluxländern oder gar Österreich/Schweiz absolviert hat, bringt damit zum Ausdruck, dass er lediglich den Weg des geringsten Widerstandes gehen wollte. Also für uns uninteressant. Sehr angesehen, weil technologisch weit entwickelt und kulturell herausfordernd, sind Frankreich gefolgt von Spanien, Portugal und Schweden. Weit weniger interessant sind die restlichen Länder, wobei ganz ehrlich die osteuropäischen Länder schon quasi ein nogo sind. Das mag vielleicht nur bei uns so sein, aber vielleicht hilft dir dieser Einblick ein wenig und Andere können mit ihrer Erfahrung dies noch ergänzen.
Ich war vor dem Brexit in UK als Erasmusstudent. Mein Englisch ist seitdem super. Essen war schlecht. Meist mit anderen Auslandsstudenten aus aller Welt die Zeit verbracht. Orga durch die Gastuni war super, wie z.B. Studentwohnheim auf dem Campus. Spaß und Sprache/Kultur lernen schließen sich nicht aus. Wenn man im Ausland die ganze Zeit fachliches Zeug lernt hat man denke ich was falsch gemacht.
Raffael1 schrieb: > Vielleicht eine blöde Frage, aber wie wird so ein Auslandssemester in > einem direktem Nachbarland aufgenommen? > Wenn man jetzt in China war ist es was krasses, aber ein Jahr nur 300km > westlich ist jetzt nicht sooo die Welt. Berechtigte Frage, ein anderer Kontinent macht natürlich mehr Eindruck und speziell Österreich, die deutschsprachige Schweiz oder Maastricht werden nicht wirklich als Auslandsstudium angesehen, aber wegen Raffael schrieb: > Da ich aus privaten Gründen ca. alle 3 Wochen für 1-2 Tage in die Heimat > muss, fallen Länder in Amerika und Asien weg. Die Reisekosten wären > schlichtweg zu hoch. hast Du 9 Hinreisen zum Auslandsort und ebensoviele Rückreisen. Bei nur 110€ je Reise sind da die ersten 2000€ vom Budget schon weg. Wegen dieser Einschränkung bleiben Dir halt nicht mehr so viele Länder zur Auswahl. Frankreich ist interessant, dort kommst Du mit Englisch aber noch weniger weit als in Deutschland. In Dänemark, den Niederlanden und Belgien kommst Du mit Englisch im Alltag jenseits der Hochschule gut zu Recht, hast trotzdem eine andere Landessprache (zumindest ein bisschen lernen!) und es gibt auch einige für ET angesehene Universitäten.
Vergiss den Karriereaspekt bei der Auswahl des Landes. Das interessiert später keinen mehr. Wenn dich Firma A nicht nimmt, weil du nur in Österreich warst, gehst du halt zu Firma B. Gibt immer noch viele Leute komplett ohne Auslandssemester, auch viele Entscheider in den Firmen übrigens. Viel wichtiger sind tatsächlich "interkulturelle Begegnungen" wie oben jemand geschrieben hat. Davon profitierst du am meisten und erinnerst dich immer wieder gerne daran zurück :) Nach über 10 Jahren im Job kann ich dir sagen, dass man die Freiheiten im Studium bloß nicht für irgendwelche vermeintlich karrierefördernde Module verschwenden darf. Später im Job zählt relevante Berufserfahrung, nicht der SAP-Kurs der Uni. Gute Länder fürs Studium sind: Polen, Estland, Lettland, Litauen, Ungarn, Italien, Spanien, Portugal, Frankreich, Schweden, Finnland, Dänemark und Tschechien. Gerade in den osteuropäischen Ländern ist das Englisch-Niveau ziemlich hoch. Auch das Preisniveau ist niedriger, was dein Budget entsprechend schont. Genieß deine jungen Jahre ...
Hoi mitenand, Ich glaube ich muss hier eine "kleine Lanze" für die Schweiz brechen (sagt man das so?), da ich eigentlich hier sehr zufrieden bin. Die Schweiz ist dreisprachig und auch wenn man in der deutschsprachigen Schweiz ist, hat man es viell. 1-2 Stunden bis zur Romandie oder ins sonnig warme, italienische Ticino. Viele alltägliche Begriffe stammen teilw. aus dem französischen. Teuer ja, wunderschöne Landschaften und auch Elite Unis (meine Lieblingsunis: ETHZ in den Top 10 global bzw. EPFL Lausanne). Bei mir war es etwas anders ich ging nach dem Ing. Studium in DE in die CH um wegen eines Firmenprojekts für einige Zeit in die Auslandsniederlassung zu wechseln. Weil ich schon mal hier bin, dachte ich mir absolviere ich noch ein Masterstudium (natürlich internationales Publikum, komplett in C2 English) auf der ETHZ. Das war erfolgreich und finanzierte mir das teure Unterfangen (zehntausende Franken, war u.a. auch eine Management Weiterbildung) durch den IT Job, den ich in der CH hatte, nebenbei zum Studium. Ich lernte nicht nur die CH kennen, sondern auch Frankreich und Italien, ist ja alles in der Nähe (ICE bzw. TGV 3-4 Std. in Paris). Studienkollegen waren international vertreten von überall (EU, China, Japan, US, Indien etc.) Wir haben auch einiges zusammen unternommen und ein paar mal indisch gekocht. Waren auch noch von der ETHZ aus für Workshops und Firmenbesichtigungen in Shanghai, China und auf einer China Business School. Durch zusätzlichen ETHZ Abschluss habe ich heute andauernd jede Menge Jobangebote und Möglichkeiten (ist ja global bekannt). Da ich mich momentan in der CH wohlfühle (sehr hohe Lebensqualität und Löhne) möchte ich noch ein Weilchen hierbleiben. Ziemlich stark, was an Löhnen in Zürich abgeht und was hier an z.B. IT/MINT Talenten gesucht wird: https://www.20min.ch/story/techgiganten-angeln-sich-in-zuerich-mit-viel-geld-die-talente-802304383674 Wenn ihr MINT studiert, überlegt euch ev. mal ein Auslandssemester auf der ETHZ bzw. EPFL oder ein Auslandspraktikum bei IT Tech / GAFAM Konzernen in Zürich. Für den Fokus Auslandssemester in Schweiz könnt ihr hier mal schauen: https://unicheck.unicum.de/studieren-in-der-schweiz Gruss, Marc
Die Perfektheit der Fremdsprache, vor allem das fachliche Vokabular, aber auch informelle Phrasen sind das Allerwichtigste. Oft wird genau der Angestellte, der z.B. Englisch tatsächlich richtig gut spricht, versteht und schreibt, zu vielen Events hinzugezogen. Wenn man also irgendwie doch so etwas wie Projektleitung anstrebt, ist es das A und O. Sinnvolle Kurse sollte man dort auch vorweisen können, klar. Alles andere (wie z.B. Spaß haben, Leute kennenlernen, das Land sehen) ist gut, sollte sowieso sein und spielt vor allem für die persönliche Entwicklung eine Rolle. Auch wenn oben gesagt wurde Benelux oder UK sei nicht so dolle, ich sehe das anders. Gerade in den Niederlanden (aber auch Dänemark, Schweden, ...) kann man seine Englisch-Fähigkeiten perfektionieren. Ich kenne Bewerbungsrunden, bei denen extra native English speakers dabei sind und ihre Fragen auf English stellen und Antworten entsprechend kommen sollten. Da ist das explizit eine wichtige Fähigkeit. Wenn etwas ein NoGo ist, dann Denglisch.
Dänemark, Niederlande, Großbritannien oder Schweden. Also ein Land, wo es kaum noch Coronamaßnahmen gibt.
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