Forum: Haus & Smart Home PV Anlage dynamische Einspeisung


von Solar (Gast)


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Hallo,

gibt es eigentlich PV Anlagen (mit/ohne Speicher), welche die 
Einspeisung ins öffentliche Netz auf 0 regelt?

Was ich dann erzeuge nutze ich selbst und fertig.

Danke

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Solar schrieb:
> Hallo,
>
> gibt es eigentlich PV Anlagen (mit/ohne Speicher), welche die
> Einspeisung ins öffentliche Netz auf 0 regelt?
>
> Was ich dann erzeuge nutze ich selbst und fertig.
>
> Danke

Ja, anmelden musst du das ganze aber trotzdem.

von Stefan B. (stefan_b278)


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Ja gibts alles, nennt man Nullbezugsregler. Hier ein Beispiel einer 
Live-Anlage (nicht meine) mit BHWK, PV, Solarthermie etc..

http://www.online-bhkw.de/heizung.php
und
http://www.online-bhkw.de/stromzaehler.php

Abgesehen davon daß so ein teures BHKW mit 5 kW elektrisch kostenmäßig 
sich wohl für so ein Einfamilienhaus nie reinspielt ist das natürlich 
ganz nett.
Ebenso die Kosten für den Nullbezugsregler (700 €) :-)

Durch die dämliche Politik rentiert es sich jetzt eher den erzeugten 
Strom (hochwertige Energieform) nicht einzuspeisen, sondern wie in der 
Beispiel-Anlage mit Elektroheizstab im Pufferspeicher in Wärme 
umzuwandeln. In Deutschland kann man sich nur noch ans Hirn fassen.

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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Einspeisung auf Null regeln können einige. Bei fronius z.B. kommt ein 
Zwischenzähler mit Modbus-Anschluß in den Hauptverteiler, dann kann man 
die Einspeiseleistung einfach parametrieren auf 0 oder 600 oder wie 
gewünscht.

von Solar (Gast)


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Was machen die mit der überschüssigen Energie wenn die Akkus voll sind?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Solar schrieb:
> Was machen die mit der überschüssigen Energie wenn die Akkus voll sind?

Heistäbe ansteuern, E-Autos laden, beliebige Lasten zuschaleten oder 
einfach abregeln.

von Helge (Gast)


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Im einfachsten Fall wird zuerst eingespeist auf Null. Bleibt was über, 
Akkus laden. Sind die voll, abregeln.

Module zur Verbrauchssteuerung lassen sich die Hersteller leider noch 
teuer bezahlen. Bei Gasheizung z.B. lohnt sich das finanziell eher 
nicht.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Helge schrieb:
> Module zur Verbrauchssteuerung lassen sich die Hersteller leider noch
> teuer bezahlen. Bei Gasheizung z.B. lohnt sich das finanziell eher
> nicht.

Ist doch garnicht wahr, beim Fronius hat man Onboard jede Menge digitale 
Outputs.

Und wenn man Sich ne aktuelle Siemens Logo für etwas über 100 Euro holt 
und den WR via ModbusTCP abfragt, dann kann man sich auch selbst etwas 
stricken.

von Solar (Gast)


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Was passiert mit der überschüssigen Energie wenn es überhaupt keinen 
Abnehmer mehr gibt?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Der Fall kann sicher ausgeschlossen werden, da viele Haushalte absolut 
keine Möglichkeit haben, ihren Strombedarf aus eigenen Quellen zu 
decken.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wird in Wärme im PV-Modul umgesetzt. PV ist diesbezüglich eigensicher, 
nicht wie ein AKW. Geht aber auf die Lebensdauer der Module.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Abdul K. schrieb:
> Wird in Wärme im PV-Modul umgesetzt. PV ist diesbezüglich eigensicher,
> nicht wie ein AKW. Geht aber auf die Lebensdauer der Module.

Ich war der Meinung das die WR-Hersteller das über eine 
Arbeitspunktverschiebung machen.

In wie weit das die Module belastet - k.a. aber der MPP vom WR regelt 
eigentlich permanent nach.

Die Module werden auch immer besser.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Der WR zieht einfach weniger Leistung aus dem PV. Genauso wenn er zu 
warm wäre und abtegeln muß.

Die Strahlungsleistung muß aber irgendwo hin und bleibt dann als 
zusätzliche Verlustleistung im Modul. Dessen Temperatur erhöht sich 
also.

von Dieter (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Die Strahlungsleistung muß aber irgendwo hin und bleibt dann als
> zusätzliche Verlustleistung im Modul. Dessen Temperatur erhöht sich
> also.

Das heiße Panel erwärmt dadurch die Umgebung stärker und trägt damit zur 
Klimaerwärmung bei.

von Martin (Gast)


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Dieter schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Die Strahlungsleistung muß aber irgendwo hin und bleibt dann als
>> zusätzliche Verlustleistung im Modul. Dessen Temperatur erhöht sich
>> also.
>
> Das heiße Panel erwärmt dadurch die Umgebung stärker und trägt damit zur
> Klimaerwärmung bei.

Es ist immer wieder überraschend, wie viele große Denker das µCNet 
beherbergt.

von Udo S. (urschmitt)


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Dieter schrieb:
> Das heiße Panel erwärmt dadurch die Umgebung stärker und trägt damit zur
> Klimaerwärmung bei.

Ja klar, es erzeugt die Energie aus dem Nichts.
Du solltest deine Infos nicht aus "Truth Social" holen.

Lern lieber la was vernünftiges:
https://de.wikipedia.org/wiki/Energieerhaltungssatz

Beitrag #6857993 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Helge (Gast)


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Erwärmung der unmittelbaren Umgebung durch dunkle Solarzellen ist 
wirklich vorhanden und teils schon als Problem erkannt. Zur Kompensation 
der Reflektion müßte eine der Zellenfläche entsprechende Ersatzfläche 
verspiegelt sein.

von Martin (Gast)


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Anarchist schrieb im Beitrag #6857993:
> Martin schrieb:
>> Es ist immer wieder überraschend, wie viele große Denker das µCNet
>> beherbergt.
>
> Soviel Scheiss rede nichtmal ich daher.
>
> Bei einem Wirkungsgrad von gerade mal 20% von einem PV-Modul reisst es
> diese zusätzliche Energie nicht raus, wenn der Strom nicht abgenommen
> wird.

Welche zusätzliche Energie, Du Genie?

Beitrag #6858036 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas (Gast)


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Von Fronius gibts noch so einen Zusatzregler fixfertig, mit dem kann man 
mit der überschüssigen Energie einen Heizstab betreiben. Macht meiner 
Meinung nach im Grunde Sinn, so kann man Warmwasser erzeugen untertags 
und an schlechten Tagen fahrt dann die Heizung abends dazu.

https://www.fronius.com/de/solarenergie/installateure-partner/technische-daten/alle-produkte/l%c3%b6sungen/fronius-w%c3%a4rmel%c3%b6sung/fronius-ohmpilot/fronius-ohmpilot

Aber was soll es zusätzlich noch bringen den Arbeitspunkt der PV zu 
verschlechtern sodass diese weniger produziert, wie manche hier 
diskutieren? Wenn ich den Strom produzieren kann speise ich ihn halt 
ein, oder geht es bei der Frage darum ob ich dann die Anlage überhaupt 
nicht melden muss?

von MaWin (Gast)


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Dieter schrieb:
> Das heiße Panel erwärmt dadurch die Umgebung stärker und trägt damit zur
> Klimaerwärmung bei.

Im Gegenteil: durch die nicht abgenommene Energie am Solarpanel fliesst 
der Strom intern und erwärmt dadurch das Panel stärker. Die Erwärmung 
des Panels führt zu mehr Infrarotstrahlung die es abstrahlt, auch zum 
Himmel in Richtung Sonne.

Damit wird die nicht verbrauchte Energie des Solarpanels wieder zur 
Sonne zurückgestrahlt. Na ja, zumindest 1 Photon.

von Dieter (Gast)


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Martin schrieb:
> Es ist immer wieder überraschend, wie viele große Denker das µCNet
> beherbergt.

Auch beim Schwarmwissen ist nicht jeder im Schwarm mit jedem Wissen 
einverstanden.

Udo S. schrieb:
> Ja klar, es erzeugt die Energie aus dem Nichts.
> Du solltest deine Infos nicht aus "Truth Social" holen.

Aus dieser Quelle solltest Du nicht Deine Infos unreflektiert holen.

Als ich das das erste mal hörte, wollte ich es auch nicht glauben. Die 
Berechnungen und Simulationen zu einem 100km mal 50km Feld in der Wüste 
der entsprechenden Forscher und Entwickler (ansonsten waren diese selbst 
aktive Solarenergiebefürworter mit eigenen Anlagen auf dem Dach) 
widerlegen meine Annahmen.

> Lern lieber la was vernünftiges:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Energieerhaltungssatz

Genau den solltest Du in Ruhe durchgehen und das Sankey-Diagramm der 
beidn Fälle aufstellen.

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Thomas schrieb:
> Von Fronius gibts noch so einen Zusatzregler fixfertig, mit dem kann man
> mit der überschüssigen Energie einen Heizstab betreiben. Macht meiner
> Meinung nach im Grunde Sinn, so kann man Warmwasser erzeugen untertags
> und an schlechten Tagen fahrt dann die Heizung abends dazu.

Empfiehlt da jemand Geizstäbe?


Den Strom Einspeisen wäre sinnvoller. Aber wegen solchen Leuten, wie dem 
TO wird die Energiewende scheitern.

von Sven L. (sven_rvbg)


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100Ω W. schrieb:
> Empfiehlt da jemand Geizstäbe?
>
> Den Strom Einspeisen wäre sinnvoller. Aber wegen solchen Leuten, wie dem
> TO wird die Energiewende scheitern.

Tja solange man den Strom für wenig Geld einspeist und für viel Geld in 
der Nacht teuer zurückkauft ist Eigenverbrauch die bessere Option.

Das mit dem Heizstab funktioniert sehr gut und von März bis Oktober 
braucht die Heizung wegen Warmwasser garnicht laufen.

von Dieter (Gast)


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100Ω W. schrieb:
> Den Strom Einspeisen wäre sinnvoller.

Richtig.

> Aber wegen solchen Leuten, wie dem TO wird die Energiewende scheitern.

Solange das nur Einzelfälle bleiben mit einem sehr geringen Prozentsatz 
an der gesamten solaren Stromerzeugung, werden diese das nicht zu Fall 
bringen.

von DANIEL D. (Gast)


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100Ω W. schrieb:
> Empfiehlt da jemand Geizstäbe?
> Den Strom Einspeisen wäre sinnvoller. Aber wegen solchen Leuten, wie dem
> TO wird die Energiewende scheitern.

Du kannst ja auch eine kleine Wärmepumpe verwenden. Aber der Heizstab 
ist in meinen Augen auch nicht so schlecht, viel höhere Temperaturen 
sind erreichbar und damit lässt sich viel mehr Energie im Heißwassertank 
speichern.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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MaWin schrieb:
> Die Erwärmung des Panels führt zu mehr Infrarotstrahlung die es abstrahlt,
> auch zum Himmel in Richtung Sonne.

Im atmosphaerischen Fenster wird erst mal der Albedowert der Erde 
verschlechtert. Die IR-Abstrahlung der heißen Solarzelle befindet sich 
größtenteils in dem Bereich, den die Erdatmosphäre nicht in Weltraum 
durchläßt um abgestrahlt zu werden.

DANIEL D. schrieb:
> eine kleine Wärmepumpe verwenden.

Genau so ist es um mehr Wirkungsgrad für die Warmwasser- und 
Heizwärmeerzeugung zu erreichen.

von Solar (Gast)


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100Ω W. schrieb:
> Thomas schrieb:
>> Von Fronius gibts noch so einen Zusatzregler fixfertig, mit dem kann man
>> mit der überschüssigen Energie einen Heizstab betreiben. Macht meiner
>> Meinung nach im Grunde Sinn, so kann man Warmwasser erzeugen untertags
>> und an schlechten Tagen fahrt dann die Heizung abends dazu.
>
> Empfiehlt da jemand Geizstäbe?
>
> Den Strom Einspeisen wäre sinnvoller. Aber wegen solchen Leuten, wie dem
> TO wird die Energiewende scheitern.

Sicher wohl eher wegen abstrus politischen Entscheidungen a la Altmeyer 
und co….

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