Forum: Haus & Smart Home DSL Anbieter Monopol auf seinen Anschluss?


von Peter Müller (Gast)


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Hallo,
ich habe mal eine Frage, wie ist es mit den DSL Anschlüssen von 
Regionalen Anbietern.
Grund meiner Frage, ich habe einen VDSL Anschluss von Chiemgau DSL, der 
Anbieter hat eigene DSLAM in mehreren Ortschaften installiert, so wie 
bei mir ein kleiner Weiler mit 10 Häusern in einer Gemeinde Östlich von 
Wasserburg am Inn. Es wurde von dem DSLAM ein Kabel zu dem Telekom KVZ 
gelegt und von da aus geht es per Kupferkabel zu den Hausanschlüssen. " 
Letzte Meile "
Chiemgau DSL musste diese Letzte Meile von der Telekom mieten.
Bei diesen Betreiber habe ich einen VDSL Anschluss mit 30 MBit, mehr 
kann er nicht anbieten. Die Kosten sind schon recht hoch 44 Euro pro 
Monat.
Ich habe schon mal versucht bei 1&1 einen Anschluss zu bekommen, die 
haben bei Chiemgau DSL angefragt wegen der Übernahme. Chiemgau DSL hat 
sich geweigert den Anschluss einem Fremdanbieter zu überlassen. 
Begründung das machen wir nicht aus Gründen des Investitionsschutzes. 
Ist das so überhaupt zulässig?

Kann ich dagegen vorgehen oder muss ich das so hinnehmen.
Denn 44 Euro sind schon recht teuer, auch deshalb weil es sonst 
keinerlei zusätzlich Leistungen des Betreibers gibt, keinen Web Space, 
keine E-Mail Accounts und vor allem der Service im Störungsfall ist 
praktisch nicht vorhanden. Reagieren oft Tagelang nicht auf anrufe oder 
E-Mails.
Leider habe ich nichts gefunden wie es Rechtlich in so einem Fall 
aussieht.

von Martin (Gast)


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Geht kein Telekom VDSL Anschluss?

von Peter Müller (Gast)


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Martin schrieb:
> Geht kein Telekom VDSL Anschluss?

Nein weil die Telekom hier keinen DSLAM installiert hat und per 
Kupferkabel das zur nächsten Vermittlungsstelle geht die Entfernung zu 
groß ist um VDSL zu ermöglichen.
Die Telekom kann hier nur DSL mit 2 MBit anbieten.

von Hmmm (Gast)


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Peter Müller schrieb:
> Ich habe schon mal versucht bei 1&1 einen Anschluss zu bekommen, die
> haben bei Chiemgau DSL angefragt wegen der Übernahme. Chiemgau DSL hat
> sich geweigert den Anschluss einem Fremdanbieter zu überlassen.

Wahrscheinlich ging 1&1 davon aus, dass Chiemgau DSL nicht nur die TAL 
einkauft, sondern (wie die meisten VDSL-Anbieter) IP-BSA. Dieses 
(Telekom-) Produkt steht natürlich allen offen, im Gegensatz zur eigenen 
Infrastruktur von Chiemgau DSL.

Peter Müller schrieb:
> Ist das so überhaupt zulässig?

Ja.

Peter Müller schrieb:
> Die Telekom kann hier nur DSL mit 2 MBit anbieten.

Evtl. wäre ein LTE-Produkt eine Alternative. Aber billig sind die 
meistens auch nicht.

von Horst V. (hoschti)


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Vielleicht mal bei der Bundesnetzagentur nachfragen. Die sollten sich 
doch da auskennen.

von Reinhard S. (rezz)


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Peter Müller schrieb:
> Ich habe schon mal versucht bei 1&1 einen Anschluss zu bekommen, die
> haben bei Chiemgau DSL angefragt wegen der Übernahme. Chiemgau DSL hat
> sich geweigert den Anschluss einem Fremdanbieter zu überlassen.
> Begründung das machen wir nicht aus Gründen des Investitionsschutzes.
> Ist das so überhaupt zulässig?

Frag mal bei der Bundesnetzagentur nach.
https://www.bundesnetzagentur.de/_tools/VSTK/Formularauswahl/node.html

Bei geförderten Maßnahmen muss man seine Infra auch anderen Anbietern 
anbieten. Was aber nicht heißt, das die großen, bundesweiten Anbieter 
sich bei so einem kleinen Regio-Anbieter auch einmieten wollen, von den 
Preisen ganz zu schweigen.

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Peter Müller schrieb:
> Chiemgau DSL hat
> sich geweigert den Anschluss einem Fremdanbieter zu überlassen.
> Begründung das machen wir nicht aus Gründen des Investitionsschutzes.
> Ist das so überhaupt zulässig?

Ja, nur die Telekom ist von der Regulierung her gezwungen die Anschlüsse 
auch anderen Anbietern zur verfügung zu stellen. Alle anderen brauchen 
das nicht.

von Hmmm (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Bei geförderten Maßnahmen muss man seine Infra auch anderen Anbietern
> anbieten.

Soweit ich weiss, müssen sie nur bei Baumassnahmen anderen die 
Möglichkeit bieten, eigene Glasfaserkabel mit reinzulegen - was die 
Telekom auch gerne tut, um dann den neuen Anbietern mit dem Argument 
"Jetzt auch x Mbps bei uns, kein Anbieterwechsel nötig!" das Geschäft zu 
versauen.

Aber hier scheitert es wohl nur daran, dass die Telekom keine Lust hat, 
für 10 Haushalte den KVz mit aktiver Technik auszurüsten.

von MaWin (Gast)


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Irgend W. schrieb:
> nur die Telekom ist von der Regulierung her gezwungen die Anschlüsse
> auch anderen Anbietern zur verfügung zu stellen. Alle anderen brauchen
> das nicht.

Falsch.

Reinhard S. schrieb:
> Bei geförderten Maßnahmen muss man seine Infra auch anderen Anbietern
> anbieten

Ob die Massnahme gefördert war, wissen wir nicht, aber vermutlich nicht 
und das wird der Hrund der Ablehnung sein.

von Peter Müller (Gast)


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Hmmm schrieb:
> Evtl. wäre ein LTE-Produkt eine Alternative. Aber billig sind die
> meistens auch nicht.

Das hat ein Nachbar von mir gemacht, LTE800 von Vodafone.
Kostet so um die 20 Euro, die Geschwindigkeit ist sehr unterschiedlich 
und die Latenzzeit schon deutlich höher als bei DSL, ist aber bekannt.

von Peter Müller (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ob die Massnahme gefördert war, wissen wir nicht, aber vermutlich nicht
> und das wird der Hrund der Ablehnung sein.

Da habe ich bei der Gemeinde mal nachgefragt, die DSL Anschlüsse wurden 
2012 erstellt und es gab damals einen Zuschuss vom Freistaat Bayern für 
den Ausbau der Ländlichen Infrastruktur. Wieviel das war konnte oder 
wollte der von Gemeinde mir nicht sagen. Es gab eine Ausschreibung wo 
auch die Telekom sich um den Ausbau beworben hat aber den Zuschlag nicht 
bekommen hat.

Bleibt die Frage ob diese Förderung heute noch als Grund dafür gilt dass 
der Betreiber seine Hardware auch anderen Anbietern zur Verfügung 
stellen muss.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Peter Müller schrieb:
> ch habe schon mal versucht bei 1&1 einen Anschluss zu bekommen, die
> haben bei Chiemgau DSL angefragt wegen der Übernahme. Chiemgau DSL hat
> sich geweigert den Anschluss einem Fremdanbieter zu überlassen.
> Begründung das machen wir nicht aus Gründen des Investitionsschutzes.
> Ist das so überhaupt zulässig?
Ich meine mal gehört zu haben, das Anbieter die weise Flecken ausgebaut 
haben, für ein paar Jahre ein Quasimonopol haben und Ihre Technik nicht 
für andere Anbieter öffnen müssen.
>
> Kann ich dagegen vorgehen oder muss ich das so hinnehmen.
> Denn 44 Euro sind schon recht teuer, auch deshalb weil es sonst
> keinerlei zusätzlich Leistungen des Betreibers gibt, keinen Web Space,
> keine E-Mail Accounts und vor allem der Service im Störungsfall ist
> praktisch nicht vorhanden.
Eben weil die dort gebaut haben wo die Dichte im Verteiler releativ 
gering ist, haben diese Anbieter echt ordentliche Preise.

Andererseits ist es bei der Telekom ja auch nicht anders. Da gibt es 
auch keine günstigeren Preise für Kunden mit besch...dener Anbindung.

Du darfst froh sein, das man bei Euch (aus)gebaut hat.

> Reagieren oft Tagelang nicht auf anrufe oder E-Mails.
Servicewüste Deutschland halt.

Die Polen, die wir in der Firma haben, die lachen uns regelmäßig aus, 
weil bei denen überall Glasfaser liegt.

> Leider habe ich nichts gefunden wie es Rechtlich in so einem Fall
> aussieht.
BNetzA, als Ansprechpartner wurde schon genannt, das ist aber auch ein 
lahmer Haufen.

von Reinhard S. (rezz)


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Sven L. schrieb:
> Peter Müller schrieb:
>> ch habe schon mal versucht bei 1&1 einen Anschluss zu bekommen, die
>> haben bei Chiemgau DSL angefragt wegen der Übernahme. Chiemgau DSL hat
>> sich geweigert den Anschluss einem Fremdanbieter zu überlassen.
>> Begründung das machen wir nicht aus Gründen des Investitionsschutzes.
>> Ist das so überhaupt zulässig?
> Ich meine mal gehört zu haben, das Anbieter die weise Flecken ausgebaut
> haben, für ein paar Jahre ein Quasimonopol haben und Ihre Technik nicht
> für andere Anbieter öffnen müssen.

Nein. Ist bei Telekom nicht der Fall und auch andere Anbieter müssen ihr 
Netz dann für andere öffnen. Ob andere Anbieter diese Möglichkeit nutzen 
ist wie gesagt ihre Entscheidung.

> Eben weil die dort gebaut haben wo die Dichte im Verteiler releativ
> gering ist, haben diese Anbieter echt ordentliche Preise.

Die lokalen Anbieter sind immer im oberen Bereich, was teilweise auch 
nachvollziehbar und in Ordnung ist, sofern man dann auch das bekommt, 
was man bestellt hat.

> Du darfst froh sein, das man bei Euch (aus)gebaut hat.

Gerade in Bayern wurde aber mit Geld für sowas echt um sich geworfen. Da 
hat man teilweise enormen Aufwand getrieben, um da einzelne Gehöfte mit 
FTTH zu erschließen.

> BNetzA, als Ansprechpartner wurde schon genannt, das ist aber auch ein
> lahmer Haufen.

Bei so Sachen wie Minderbandbreite oder ähnlichem machen die 
Forenberichten zufolge schon durchaus Druck und bringen Bewegung in die 
Sache.

von Manfred (Gast)


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Peter Müller schrieb:
> so wie bei mir ein kleiner Weiler mit 10 Häusern

> Die Kosten sind schon recht hoch 44 Euro pro Monat.

Mir mangelt es etwas am Verständnis für Dein Anliegen. Da macht jemand 
einen Überbau für 10 Häuser , wo andere es mangels Wirtschaftlichkeit 
nicht tun wollen und Du beklagst Dich über ein paar Euro mehr an 
Grundgebühr.

Reinhard S. schrieb:
>> BNetzA, als Ansprechpartner wurde schon genannt, das ist aber auch ein
>> lahmer Haufen.
>
> Bei so Sachen wie Minderbandbreite oder ähnlichem machen die
> Forenberichten zufolge schon durchaus Druck und bringen Bewegung in die
> Sache.

Solange diese kranke Bandbreitenmeßsoftware das Maß der Dinge ist, ist 
das weitestgehend wertlos - vorne xx Mbit/s und im Backbone klemmt die 
peering Bandbreite. Die Provider wissen, wie das Meßtool arbeitet.

Hilfreich war mir die BNetzA, nachdem Teledumm mit der Portierung 
mehrerer MSNs überfordert war.

von Reinhard S. (rezz)


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Manfred schrieb:
> Peter Müller schrieb:
>> so wie bei mir ein kleiner Weiler mit 10 Häusern
>
>> Die Kosten sind schon recht hoch 44 Euro pro Monat.
>
> Mir mangelt es etwas am Verständnis für Dein Anliegen. Da macht jemand
> einen Überbau für 10 Häuser , wo andere es mangels Wirtschaftlichkeit
> nicht tun wollen und Du beklagst Dich über ein paar Euro mehr an
> Grundgebühr.

Für Lau oder weils von sich aus wirtschaftlich war haben die das 
vermutlich auch nicht gemacht. Abgesehen davon, das 30 MBit/s als 
höchste Bandbreite auch nicht mehr zeitgemäß sind.

> Solange diese kranke Bandbreitenmeßsoftware das Maß der Dinge ist, ist
> das weitestgehend wertlos - vorne xx Mbit/s und im Backbone klemmt die
> peering Bandbreite.

Hast du da mehr Infos? Mir ist bis jetzt kein Bericht von irgendwelchen 
Anbietern bekannt, das die BNetzA-Messung unzuverlässiger ist als andere 
Speedtests. Und ob der Engpass beim Anbieter nun durch die letzte Meile 
oder im Peering zustande kommt ist ja egal.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Reinhard S. schrieb:
> Für Lau oder weils von sich aus wirtschaftlich war haben die das
> vermutlich auch nicht gemacht. Abgesehen davon, das 30 MBit/s als
> höchste Bandbreite auch nicht mehr zeitgemäß sind.
Ich kann beide Ansichten ein Stück weit verstehen.

Auf der einen Seite muss man auf dem Land wirklich nehmen was man 
bekommt und kann froh sein, das sich einer mit Fördermitteln am Ausbau 
versucht.

Aber:
Gerade die Telekom, die immernoch zu einem gewissen Anteil staatlich 
ist, baut immer nur da aus, wo es sich in jedem Fall lohnt.

Das Kupfer, das die vor Jahren im Boden vergraben haben, das haben die 
Steuerzahler und die Anschlussnutzer auch mehrfach gezahlt.

Bei YouTube und so weiter lässt man sich immer feiern, wie toll man doch 
ist.

Da werden Gebiete ausgebaut, in denen der Mitbewerber schon ordentlich 
liefern kann. Ok da ist auch der Gesetzgeber mit Schuld, das man eine 
Überversorgung nicht per Gesetz verbietet.

Auch wäre ich dafür, das man nach Punkten ausbaut, wer ein lukratives 
Gebiet will, der muss auch so und so viele unlukrative Gebiete ausbauen.

Beim Wettbewerber ist es so, das die erstmal pauschal mehrere 1000 Euro 
zahlen an die Telekom, um überhaupt per Kolokation an die letzten Meter 
Kupfer zum Kunden zu dürfen.

Die Telekom meldet KVz zum Eigenausbau an, nach dem der Mitbewerber 
fertig ist, meldet man wieder ab, da ein Markterkundungsverfahren 
ergeben hat, as es nicht wirtschaftlich ist. Hier würde eine Strafe in 
millionenhöhe helfen und der Ausbau wäre gezahlt.

von Niemand (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Die Telekom meldet KVz zum Eigenausbau an, nach dem der Mitbewerber
> fertig ist, meldet man wieder ab, da ein Markterkundungsverfahren
> ergeben hat, as es nicht wirtschaftlich ist. Hier würde eine Strafe in
> millionenhöhe helfen und der Ausbau wäre gezahlt.
Ob das hier jemand außer dir u. mir u. vllt. Rezz (ich auch nicht 
komplett) versteht?
Das z.B. > " nach dem der Mitbewerber fertig ist " heißt was bitte?
Die Telekom hat staatlichen Schutz, auch von den Ermittlungsbehörden 
aus. Gehört ja auch dem Staat u. bringt deren Angestellten einen Teil 
ihres Soldes ein.

Die BNA braucht man damit gar nicht beknien, für die gibt es da keine 
Grundlage tätig zu werden (u. Motivation dazu haben die eh keine).
Es wurde doch die TAL dem anderen Anbieter zur Miete überlassen, was 
soll die BNA da bitte noch machen? Die Preise u. Leistungen prüfen oder 
ob der andere Anbieter seine Ports weiter-Vermieten muß?
Regulierung gilt für Monopolisten nicht für kleine Wettbewerber.
Der zahnlosen Tiger BNA ist auch bloß ne staatl. Behörde die nur was 
macht wenn für die dabei was rausspringt, oder sich ein ATL ein Projekt 
zur Profilierung krallt.

Sven L. schrieb:
> Beim Wettbewerber ist es so, das die erstmal pauschal mehrere 1000 Euro
> zahlen an die Telekom, um überhaupt per Kolokation an die letzten Meter
> Kupfer zum Kunden zu dürfen.
Ganz schön konvus erklärt, der Wettbewerber stellt bei der BNA einen 
Antrag, die Telekom wird dann aufgefordert den KVZ für den Zugang zu 
erweitern, was denen Geld kostet. Das muß dann der andere Anbieter 
bezahlen um dort seine Anschaltung rein zu bekommen.
Dafür gibts aber auch ein genaues Prozedere bei der BNA, u. die T wird 
dabei zur Erklärung verpflichtet u. muß ihre Kosten dabei offenlegen.
Wie soll das anders bitte gehen?

Sven L. schrieb:
> Auch wäre ich dafür, das man nach Punkten ausbaut, wer ein lukratives
> Gebiet will, der muss auch so und so viele unlukrative Gebiete ausbauen.
Wir leben aber noch nicht im Kommunismus, u. wenn dir eine Behörde als 
Fa.Chef solche Vorgaben machen würde, dann würdest du auf Kurz oder Lang 
Zahlungsunfähigkeit anmelden dürfen! Wirtschaft funktioniert halt 
unabhängig von sozialen oder ethischen Moral-Ansichten.
Darf ich auch meiner örtl. Tankstelle neuerdings vorschreiben, den 
gleichen SpritPreis, wie die in zig km entfernt billige, mir machen zu 
müssen?

Sven L. schrieb:
> Da werden Gebiete ausgebaut, in denen der Mitbewerber schon ordentlich
> liefern kann. Ok da ist auch der Gesetzgeber mit Schuld, das man eine
> Überversorgung nicht per Gesetz verbietet.
Sobald da VDSL mit Vektoring aktiv ist, gibt es nur noch einen 
Technik-Betreiber. Der Rest darf sich einmieten, so er das für lukrativ 
hält.
Was soll da bitte der Gesetzgeber machen, der verdient daran doch auch 
mit.
Man könnte in Erwägung ziehen Abgaben zu verlangen von den großen in den 
Ballungsregionen wo sie leichtes Geld verdienen um den Ausbau in der 
ländl. Fläche damit zu finanzieren, nach einem Umlageverfahren.
Damit hat ja mal die T vor Jahren bei der BNA ihre hohen TAL-Preise 
versucht zu rechtfertigen. Ist damit gescheitert u. hat dann selber 
ihren Ausbau gestoppt, das war so vor ca. 10 Jahren.
Alle T-Ausbau-Projekte lagen über mehr als 1 Jahr damit auf Eis. Die 
Wettbewerber kamen aber auch nicht aus die Pötte, weil es unlukrative 
Gebiete waren.
Die BNA hat damit den BB-Ausbau behindert, das war damals das Bsp. wo 
der Monopolist die Mittel der Markt-Macht ggn. die BNA eingesetzt hat.

Reinhard S. schrieb:
> Für Lau oder weils von sich aus wirtschaftlich war haben die das
> vermutlich auch nicht gemacht. Abgesehen davon, das 30 MBit/s als
> höchste Bandbreite auch nicht mehr zeitgemäß sind.
Statt 2 dann 30 MBit ist dann natürlich auch nur ein Witz? Nur welche BB 
der Anbieter da für den DSLAM zur Verfügung hat weisst du natürlich 
besser?
Auf der einen Seite die Überbuchung verteufeln. u. auf der anderen die 
realistische BB-Einstellung belächeln?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Niemand schrieb:
> Wir leben aber noch nicht im Kommunismus, u. wenn dir eine Behörde als
> Fa.Chef solche Vorgaben machen würde, dann würdest du auf Kurz oder Lang
> Zahlungsunfähigkeit anmelden dürfen! Wirtschaft funktioniert halt
> unabhängig von sozialen oder ethischen Moral-Ansichten.
Tja Netzbetreiber, egal um welche Medien es geht, kann man vielleicht 
nicht ganz gleichsetzen, mit der sonstigen Marktwirtschaft.

Mittlwerweile ist Internet ja auch kein Spielzeug für ein paar Nerds, 
sondern praktisch etwas, um das man nicht mehr drum her rum kommt.


> Darf ich auch meiner örtl. Tankstelle neuerdings vorschreiben, den
> gleichen SpritPreis, wie die in zig km entfernt billige, mir machen zu
> müssen?
Nö wieso, Du kannst ja die Tankstelle frei aussuchen.

Internet ist ein Medium, was in's Gebäude geliefert wird.

Mir ging es nur um einen fairen Ausbau über die Fläche.

Gibt Städte, da kann man Internet von Telekom, Stadtwerken, 
Kabelnetzbetreiber und div. Mobilfunkern bekommen, auf der anderen Seite 
sind Landstriche, da funktioniert quasi gar nichts.

Niemand schrieb:
> Sobald da VDSL mit Vektoring aktiv ist, gibt es nur noch einen
> Technik-Betreiber. Der Rest darf sich einmieten, so er das für lukrativ
> hält.
Ja, was an der Technik des Vektoring liegt und auch okay ist.

> Was soll da bitte der Gesetzgeber machen, der verdient daran doch auch
> mit.
Im Fall Vektoring garnichts.

Der Gesetzgeber sollte nur endlich Sorge dafür tragen, das alle einen 
gleichermaßen brauchbaren Zugang zum Netz bekommt.

Der Breitbandausbau der NetComBW, der gefördert wurde, liefert auch 
"nur" 30Mbit/s, was ein Witz ist, wenn sieht, was an anderen Stellen 
möglich ist.

von Dieter H. (kyblord)


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von Pellhamer (Gast)


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Peter Müller schrieb:
> Es gab eine Ausschreibung wo
> auch die Telekom sich um den Ausbau beworben hat aber den Zuschlag nicht
> bekommen hat.

Das kenne ich auch von einer Gemeinde wo die Telekom nicht zum Zug 
gekommen ist. Ist wurde auch Öffentlich was da gelaufen ist.

Die Telekom hat die Tatsächlichen Kosten in dem Angebot eingesetzt.
Der Mitbewerber der den Zuschlag bekommen hat, hat einen deutlich 
geringeren Betrag ins Angebot geschrieben. Hat deshalb den Zuschlag 
bekommen.

Nur die Kunden haben jetzt den teuren Anschluss.
Irgend wo muss das Geld ja her kommen.

Das wird bei Dir auch so gelaufen sein, Bayern, Gemeinde oft mit CSU 
Leuten besetz, Noch Fragen.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Also du wechselt zur Telekom, dann geht deine Störungsmeldung zu 
Chiemgau DSL und die Kümmern sich drum. Also was hast du gewonnen ?
E-mail für 0 Euro gibt es bei Microsoft und Google,
Webspace für 1EUR im Monat bei 1&1 und anderen.

von Reinhard S. (rezz)


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Niemand schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Für Lau oder weils von sich aus wirtschaftlich war haben die das
>> vermutlich auch nicht gemacht. Abgesehen davon, das 30 MBit/s als
>> höchste Bandbreite auch nicht mehr zeitgemäß sind.
> Statt 2 dann 30 MBit ist dann natürlich auch nur ein Witz?

Ist eine deutliche Verbesserung, aber trotzdem nicht zeitgemäß.

> Auf der einen Seite die Überbuchung verteufeln. u. auf der anderen die
> realistische BB-Einstellung belächeln?

Wenn die 30 MBit/s immer ankommen ist das ja schonmal besser als nix, 
aber üblicherweise limitiert die Kupferleitung zum Kunden und nicht die 
Anbindung. Und wenn man sieht, wieviele DSL-Kunden die Telekom auf 1 
Gigabit packt (ohne Probleme) sieht man sowas auch entspannter.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Rüdiger B. schrieb:
> Also du wechselt zur Telekom, dann geht deine Störungsmeldung zu
> Chiemgau DSL und die Kümmern sich drum.

Ich glaube die Telekom mietet sich  schon aus Prinzip nicht beim 
Mitbewerber auf der Technik ein.

Kenne da einen Fall, da hatte der Kunde einen Anlagenanschluss auf 
Uralttechnik bei der Telekom, nach dem der Mitbewerber ausgebaut hatte, 
wurde von er der Telekom gekündigt, weil die nicht in der Lage waren den 
Anschluss auf VoIP umzustellen, weil die Leitung die Kapazität nicht 
hatte.

von MaWin (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Abgesehen davon, das 30 MBit/s als höchste Bandbreite auch nicht mehr
> zeitgemäß sind.

Abermillionen Leute würden sich freuen, wenigstens das zu bekommen.

Ja, Deutschland steht beim Netzausbau hinter manchem Entwicklungsland.

Nur die USA sind wohl noch schlimmer - bei ca. 120 US$/Monat für DSL.

Freuen wir uns auf Starlink. Für unerschlossene Regionen in Afrika 
gebaut, lachen die gut versorgten Afrikaner uns aus weil wir es nötiger 
haben um die weissen Flecken zu versorgen.

https://www.google.com/amp/s/www.teltarif.de/amp/starlink-deutschland-300-mbits/news/84276.html

Leider ist in Deutschland der Strom weltweit am teuersten, was nochmal 
gut 20 EUR auf die monatliche Rechnung draufhaut.

von Reinhard S. (rezz)


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Sven L. schrieb:
> Rüdiger B. schrieb:
>> Also du wechselt zur Telekom, dann geht deine Störungsmeldung zu
>> Chiemgau DSL und die Kümmern sich drum.
>
> Ich glaube die Telekom mietet sich  schon aus Prinzip nicht beim
> Mitbewerber auf der Technik ein.

Telekom mietet sich seit längerem bei anderen ein. Innogy, NetCologne, 
M-Net (in Planung), Thüringer Netkom... Mit Deutsche Glasfaser gibts 
auch einen Test.

Telekom hat durchaus auch Interesse, sich auf Dark-Fiber-Basis in 
bestehende FTTH-Netze einzumieten, klappt zumindest in den Beispielen 
die ich kenne nur nicht. Teils aus Engstirnigkeit der Telekom, teils aus 
(politischer) Engstirnigkeit des Netzeigentümers.

von HF Max (Gast)


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Der Breitband Ausbau ist und bleibt wohl ein nicht zu lösendes Problem.

Ich habe vor wenigen Tagen in einer Lokalen Zeitung gelesen, es 
beschweren sich immer mehr Bürger nicht nur Privat Leute sondern vor 
allem auch Gewerbetreibende darüber das nichts weiter geht.
Das obwohl von der Landesregierung gesagt wird, die Fördermittel stehen 
bereit und können angefordert werden.
Ein Landrat war darüber schon etwas verärgert, der sagte, ja die 
Fördermittel stehen schon bereit das ist auch Richtig, nur was nutzt es 
den Kommunen wenn wie er es an einem Beispiel erläutert hat.
Eine Kommune will das Breitbandnetz ausbauen, die Kosten liegen laut 
Angeboten bei ca. 900000 Euro, das kann sich die Kommune nicht leisten, 
die Förderung würde max. 400000 Euro betragen. Wir haben keine 500000 
Euro dafür übrig oder wir müssen andere Projekte auf Eis legen.

Was für ein Drama, so wird das nichts mit dem Flächendeckenden Breitband 
Ausbau.

Hilft uns hier 5G weiter?

von Niemand (Gast)


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HF Max schrieb:
> Ein Landrat war darüber schon etwas verärgert, der sagte, ja die
> Fördermittel stehen schon bereit das ist auch Richtig, nur was nutzt es
> den Kommunen wenn wie er es an einem Beispiel erläutert hat.
> Eine Kommune will das Breitbandnetz ausbauen, die Kosten liegen laut
> Angeboten bei ca. 900000 Euro, das kann sich die Kommune nicht leisten,
> die Förderung würde max. 400000 Euro betragen. Wir haben keine 500000
> Euro dafür übrig oder wir müssen andere Projekte auf Eis legen.
>
> Was für ein Drama, so wird das nichts mit dem Flächendeckenden Breitband
> Ausbau.

Wenn man natürlich nur blinde Kaufleute an der Führung ohne weiteren 
Plan hat wird das natürlich nichts.
Da muß man sich schon mal selber mit der Materie etwas befassen und die 
Thematik auseinander nehmen, um Potentiale zur KostenSenkung 
(Einsparung) oder FörderleistungsAnhebung zu finden!
Die Töpfe sind ja nicht endlos voll sondern genau so gestrickt, dass nur 
echter Bedarf gedeckt werden kann.
Bei dem Angebot von knapp einer Mille sind sicherlich noch Reserven nach 
unten drin!
Man muß sich da als AG auch schon ein wenig selber engagieren u. 
rumhorchen, die Baufirmen wollen auch von was leben u. Planen im 
Vorhinein auch Reserven ein.
Aber wie das so ist, in Positionen wo es nicht um Leistung oder 
Wettbewerb geht, wie in der freien Wirtschaft, dort bei einem Landrat, 
da hat man dann halt nur Papiertiger die mehr als Zahlenschubsen auch 
nicht können!
Bei den Ausbaufirmen muss näml. ein fester Preis dann das Projekt 
decken, und die können nicht so larifari kommts heut net dann vllt. 
morgen, handeln.

von Niemand (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Ich glaube die Telekom mietet sich  schon aus Prinzip nicht beim
> Mitbewerber auf der Technik ein.

Müssen sie aber tlws. wenn sie den Vectoringausbau nicht bekommen haben 
u. weiter dort Ihre Kunden bedienen wollen. Nur mal als prinzipielles 
Bsp..

Reinhard S. schrieb:
>> Statt 2 dann 30 MBit ist dann natürlich auch nur ein Witz?
> Ist eine deutliche Verbesserung, aber trotzdem nicht zeitgemäß.
Die Zeitgemäßheit sollte man dem Kunden überlassen?

Reinhard S. schrieb:
> Wenn die 30 MBit/s immer ankommen ist das ja schonmal besser als nix,
> aber üblicherweise limitiert die Kupferleitung zum Kunden und nicht die
> Anbindung.
Und was will man dann dabei bitte ändern, alle Erdkabel raus und neue 
rein, oder alles auf GF umbauen? Wer soll das bitte bezahlen?

> Und wenn man sieht, wieviele DSL-Kunden die Telekom auf 1 Gigabit packt
> (ohne Probleme) sieht man sowas auch entspannter.
Und das erklärste du dann auch bitte mal allgemeinverständlicher?

von michael_ (Gast)


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Peter Müller schrieb:
> Bei diesen Betreiber habe ich einen VDSL Anschluss mit 30 MBit, mehr
> kann er nicht anbieten. Die Kosten sind schon recht hoch 44 Euro pro
> Monat.

Entspricht dem DSL 50 von 1&1 für 40EUR.
Die 4EUR machen das Kraut auch nicht fett.

Technisch kriegst du auch keine höhere Geschwindigkeit.

von Reinhard S. (rezz)


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Niemand schrieb:
> Sven L. schrieb:
>> Ich glaube die Telekom mietet sich  schon aus Prinzip nicht beim
>> Mitbewerber auf der Technik ein.
>
> Müssen sie aber tlws. wenn sie den Vectoringausbau nicht bekommen haben
> u. weiter dort Ihre Kunden bedienen wollen.

Wenn sie es wollen. Mit jedem Krauter machen die deshalb auch keinen 
Vertrag, dann gibts halt nur 16 MBit/s.

> Reinhard S. schrieb:
>>> Statt 2 dann 30 MBit ist dann natürlich auch nur ein Witz?
>> Ist eine deutliche Verbesserung, aber trotzdem nicht zeitgemäß.
> Die Zeitgemäßheit sollte man dem Kunden überlassen?

Eben. Wenn man sieht, das sich Leute auch schon über 50 Mbit/s als "zu 
langsam" beschweren... Kommt halt immer auf die Ansprüche und Nutzung 
drauf an.

> Reinhard S. schrieb:
>> Wenn die 30 MBit/s immer ankommen ist das ja schonmal besser als nix,
>> aber üblicherweise limitiert die Kupferleitung zum Kunden und nicht die
>> Anbindung.
> Und was will man dann dabei bitte ändern, alle Erdkabel raus und neue
> rein, oder alles auf GF umbauen?

Das wäre der Idealfall.

> Wer soll das bitte bezahlen?

Bist du FDP-Wähler? Man könnte schon viel weiter sein, wenn man sich vor 
ca. 10-15 Jahren das Ziel "FTTH für alle" gesetzt hätte und alle seitdem 
anfallenden Bauarbeiten dafür mit genutzt hätte. Kann man von einer 
Privat-AG aber halt nicht verlangen. Wenn man nur für Glasfaser alles 
aufreißt wirds freilich teuer.

>> Und wenn man sieht, wieviele DSL-Kunden die Telekom auf 1 Gigabit packt
>> (ohne Probleme) sieht man sowas auch entspannter.
> Und das erklärste du dann auch bitte mal allgemeinverständlicher?

Nur weil du es nicht verstehst, heißt das nicht, das es die 
Allgemeinheit nicht versteht ;)

Niemand schrieb:
> Die Töpfe sind ja nicht endlos voll sondern genau so gestrickt, dass nur
> echter Bedarf gedeckt werden kann.

Wie kommst du auf diese These? Die Töpfe sind genauso von Büroleuten 
ohne Leistungsdruck gestrickt...

> Bei dem Angebot von knapp einer Mille sind sicherlich noch Reserven nach
> unten drin!

Es ist wie überall, die letzten 5% sind die aufwändigsten.

> Bei den Ausbaufirmen muss näml. ein fester Preis dann das Projekt
> decken,

Die werden auch nach Leistung/Aufmaß bezahlt. Es kommt in real eh immer 
anders als geplant.

von LandMann (Gast)


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Niemand schrieb:
> Bei dem Angebot von knapp einer Mille sind sicherlich noch Reserven nach
> unten drin!

Vermutlich Ja, das man noch was einsparen kann.
Aber wie kommen solche Preise zustande?

Da steht z.B. drin, das Glasfaser Kabel kostet 80000 Euro pro KM.
Das ist schon heftig. Das Kabel wird mit einer Spezial Maschine 
eingescharrt.
Alternative wäre, eine lokale Baufirma suchen die das zum halben Preis 
macht.
Es gibt Ortschaften, die liegen 5 - 7 KM vom nächsten Knotenpunkt 
entfernt.

Das verursacht so enorme Kosten.

von Reinhard S. (rezz)


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LandMann schrieb:
> Da steht z.B. drin, das Glasfaser Kabel kostet 80000 Euro pro KM.
> Das ist schon heftig.

Den Preis hast du aber aus der Luft gegriffen, oder? Meines Erachtens 
ist der, selbst ohne jedwede Spezifikation des Gf-Kabels, viel zu hoch.

> Das Kabel wird mit einer Spezial Maschine
> eingescharrt.
> Alternative wäre, eine lokale Baufirma suchen die das zum halben Preis
> macht.

Na dann such mal. Ohne die Spezialmaschine zum Einscharren brauchen die 
halt x-mal so lange und sind dann halt nicht mehr beim halben Preis.

> Es gibt Ortschaften, die liegen 5 - 7 KM vom nächsten Knotenpunkt
> entfernt.
>
> Das verursacht so enorme Kosten.

Mit vorausschauender Planung (Zeitrahmen 10-15 Jahre) hätte man sich 
schon viel Tiefbau sparen können... Ist halt blöd, wenn man sowas 
privatisiert.

von Joachim B. (jar)


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Reinhard S. schrieb:
> ... Ist halt blöd, wenn man sowas
> privatisiert.

wieso alle verdienen doch daran gut, Lobbyisten, Politiker und ggffs 
selten der Arbeitsmarkt also Arbeiter.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Joachim B. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> ... Ist halt blöd, wenn man sowas
>> privatisiert.
>
> wieso alle verdienen doch daran gut, Lobbyisten, Politiker und ggffs
> selten der Arbeitsmarkt also Arbeiter.

Aber halt immer deutlich weniger Leute, als Leute, die dadurch Schaden 
haben.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Mit vorausschauender Planung (Zeitrahmen 10-15 Jahre) hätte man sich
> schon viel Tiefbau sparen können...

Hier hat die Gesellschaft des Landkreises einen Überbau gemacht, 
Outdoor-DSLAMs neben die Telekomverteiler gestellt, Zuführung per 
Glasfaser.

Ein paar Jahre später gab es neue Wasser- und Abwasserleitungen, auch 
die Glasfaser zwischen den DSLAMs läuft hier wenige Meter vor den 
Häusern lang. Wäre zuviel verlangt gewesen, bei der Gelegenheit 
Glasfaser in die Häuser anzubieten, weil der Aufwand dafür zu gering 
gewesen wäre.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Manfred schrieb:
> Ein paar Jahre später gab es neue Wasser- und Abwasserleitungen, auch
> die Glasfaser zwischen den DSLAMs läuft hier wenige Meter vor den
> Häusern lang. Wäre zuviel verlangt gewesen, bei der Gelegenheit
> Glasfaser in die Häuser anzubieten, weil der Aufwand dafür zu gering
> gewesen wäre.
Du darfst nicht vergessen, das Du in Deutschland wohnst, wo die Kuh 
solange gemolken wird, bis Blut kommt.

Wenn der Bürgermeister noch CDUler ist, dann heißt die Strategie 
aussitzen, bis Gras drüber gewachsen ist.

Da hat man Geld für jeden Scheiß, aber nicht für Infrastruktur und man 
reißt die Straße lieber dreimal auf, weil planen macht ja Arbeit! Und 
schuld sein will auch keiner!

von Karl (Gast)


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Manfred schrieb:
> Ein paar Jahre später gab es neue Wasser- und Abwasserleitungen, auch
> die Glasfaser zwischen den DSLAMs läuft hier wenige Meter vor den
> Häusern lang. Wäre zuviel verlangt gewesen, bei der Gelegenheit
> Glasfaser in die Häuser anzubieten, weil der Aufwand dafür zu gering
> gewesen wäre.

Tja hätte man 2010 (da war für den letzten absehbar, dass das Internet 
für mehr als Onlinegames und Por*os gut ist) angefangen vorzuschreiben, 
dass die Häuser bei Baumaßnahmen mit Glasfaser zu erschließen sind, 
hätten jetzt vielleicht schon 40 % der Häuser Internet, dass eines 
Industriestaates würdig ist. So bekommen wir jetzt eine Regierung die 
uns verspricht, dass es bald besser wird, ohne dafür Geld in die Hand zu 
nehmen und ohne Vorschriften zu erlassen. Der Markt wird es schon 
richten. Die Telekom wird weiter ihre 2 MBit-Leitungen zu 50 € im Monat 
verkaufen.

von Karl (Gast)


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Reinhard S. schrieb:

> Mit vorausschauender Planung (Zeitrahmen 10-15 Jahre) hätte man sich
> schon viel Tiefbau sparen können... Ist halt blöd, wenn man sowas
> privatisiert.

Mit Oberleitungen kann man noch mehr Tiefbau sparen.

von Niemand (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Wenn sie es wollen. Mit jedem Krauter machen die deshalb auch keinen
> Vertrag, dann gibts halt nur 16 MBit/s.
Seit wann bekommen deine Krauter den Vectoring-Ausbau zugeschlagen? So 
richtig weisst du nicht was du schreibst, gelle? Der Krauter der den 
Vectoringausbau bekommt hat dann auch alle anderen Anschlüsse auf seiner 
Technik, da kann die T nur noch Fremdeinkaufen. Nix mit nur selber 16 
MBit!

Reinhard S. schrieb:
>> Wer soll das bitte bezahlen?
> Bist du FDP-Wähler? Man könnte schon viel weiter sein, wenn man sich vor
> ca. 10-15 Jahren das Ziel "FTTH für alle" gesetzt hätte und alle seitdem
> anfallenden Bauarbeiten dafür mit genutzt hätte. Kann man von einer
> Privat-AG aber halt nicht verlangen. Wenn man nur für Glasfaser alles
> aufreißt wirds freilich teuer.
In welchem Bereich bist du eigentlich unterwegs, das ist doch genau der 
GF-Bereich den du machst?
Aber eben keine Planung u. Kalkulation, sondern nur Projektausführung.
Das was davor kommt blickst du doch gar nicht ein, die ganzen 
Ausschreibungen u. Kostenermittlungen. Aber so Thesen preschen mit hätte 
man damals dann wäre.
Wer hat denn vor deinen 10 bis 15 Jahren schon GF als FFTH gesprochen, 
da war die Technik ja noch gar nicht so weit wie heute u. war damals um 
noch Einges teurer im Ausbau als heute. U. dann ist wieder die Privat-AG 
Schuld an dem de-weiten Dilemma, der Wettbewerb war ja damals praktisch 
nicht möglich? VF hat damals schon mit seinem in zig tsnd. km 
gerechneten GF-Netz geworben, hat aber bloß die ganzen Laien vllt. 
beeindruckt, die Fachleute wussten was damit gemeint war.
Staatl. Förderungen gab es damals in dem Umfang ja gar nicht für GF, da 
waren die froh mit 16 /25 Mbit das Ziel zu schaffen. Und heute ist es 
einfach ne staatl. Subventionsmaßnahme in die eigentl. tote innländ. 
Tiefbau-Wirschaft. Die Erkenntnisse wuchsen aber über die Jahre erst, 
dass es heute keine Sinn mehr macht in alte CuDA-Tal zu investieren, 
obwohl das ja heute auch egal ist mit welchen Mitteln das Ziel erreicht 
wird.
Zu der Koordination bei Tiefbau-Maßnahmen weisst du auch nicht´s, zu der 
Kostenverteilung dabei auch eher nicht?

Reinhard S. schrieb:
>>> Und wenn man sieht, wieviele DSL-Kunden die Telekom auf 1 Gigabit packt
>>> (ohne Probleme) sieht man sowas auch entspannter.
>> Und das erklärste du dann auch bitte mal allgemeinverständlicher?
> Nur weil du es nicht verstehst, heißt das nicht, das es die
> Allgemeinheit nicht versteht ;)
Von dir habe ich doch schon genug Beiträge als Luft-Nr. identifiziert, 
mit der Ausrede, dass ich von dir was nicht verstünde, biste aber aufm 
Holzweg.

Reinhard S. schrieb:
> Die werden auch nach Leistung/Aufmaß bezahlt. Es kommt in real eh immer
> anders als geplant.
Das da drüber von dir hab ich jetzt mal weggelassen, das Bsp. da oben 
was ich ansprach mit dem festen hohen Preis ist für dich eine nach oben 
offen mögl. RE?
Träum mal schön weiter, der Bund zahlt dann nicht noch mehr wenn sich 
dann was verteuert weil sich jemand verkalkuliert hat. Im IP-Phone-Forum 
war dazu kürzl. glaube ich ein Beitrag wo das erklärt war, das nicht mal 
Interessenten im gleichen Ortsbereich mit nebenher bearbeitet wurden 
weil es strikt untersagt war. Du hast bei solchen Projekten sicher noch 
keine Budget-Abrechung mitgemacht, dann würdest du das so einfach nicht 
sagen.
Die PL muß mit dem Geld klar kommen was genehmigt wurde, u. aus dem 
Budget wird nach Leistung dann nicht nur die Bau-Fa. bezahlt. Planer u. 
Kontrolleure auch noch.

Reinhard S. schrieb:
> Den Preis hast du aber aus der Luft gegriffen, oder? Meines Erachtens
> ist der, selbst ohne jedwede Spezifikation des Gf-Kabels, viel zu hoch.
Er hat doch nur ein Bsp. gebracht wie das Argumentiert wird. Was da 
alles mit dazu gehört ist doch auch von den örtl. Geggebenheiten 
abhängig, der ganze Planungs- u. Kalkulationskram fällt da auch mit 
rein, die Ausschreibung an die Firmen zu machen u. die Bauleitung dabei 
auch noch.

Reinhard S. schrieb:
> Na dann such mal. Ohne die Spezialmaschine zum Einscharren brauchen die
> halt x-mal so lange und sind dann halt nicht mehr beim halben Preis.
Das Trenching ist aber nur auf hartem Asphalt oder Beton möglich, bei 
Pflaster o.ä. wird das nicht gemacht. U. mitten auf der Straße bekommt 
man eigentl. auch keine Verlege-Genehmigung, also alles nur WerbeSprüche 
u. mal neue Technik zu präsentieren. Mit dem Horizontalbohrverfahren 
spart man schon ne Menge Kosten ein, trotzdem immer noch teuer.

Reinhard S. schrieb:
> Mit vorausschauender Planung (Zeitrahmen 10-15 Jahre) hätte man sich
> schon viel Tiefbau sparen können... Ist halt blöd, wenn man sowas
> privatisiert.
Ach, unter dem Staatsregime Deutsche Bundespost wäre das schneller u. 
billiger gewesen? Da bist du wohl noch etwas zu jung für.
Es wurde doch erst vor paar Jahren die Auflage erkannt bei 
Tiefbau-Maßnahmen vorsorglich immer Leerrohr mit zu verlegen, das war 
damals noch nicht usus. Die neueren HK-Strecken der T verlaufen ja in 
solch ähnlichen Rohrtrassen, auch mit CuDA-Tal. Die Kabelschächte sind 
als Tiefbauwerke schon ganz beachtlich. Das wurde damals aber alles aus 
ganz anderen Einnahmequellen finanziert.
Da waren die Gesprächs-Minuten die Haupt-Kosten an einem Tel.Anschl., 
nicht wie heute die GG mit ner DSL- u. Telefon-Flat.

Der Joachim B. hat es doch gut erkannt, das ist näml. das eigentl. Übel 
in dem Land.

von Schlaumaier (Gast)


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Wieso sollten die KEIN Monopol auf ihren Anschluss haben. ???

Immerhin haben sie ihn (bis auf die berühmte letzte Meile) selbst 
bezahlt.

Die einzige Ausnahme wären Fördergelder der Regierung und deren 
Auflagen. Da Normalsterbliche an die Infos nicht ran kommen, kann dir 
wie oben erwähnt nur die Bundesnetzagentur helfen bzw. dich informieren.

Der Einzige Grund warum die Telekom die "Letzte Meile und auch den Rest 
der Leitungen aus Kupfer" freigeben muss, ist die die Tatsache das 
dieser KUPFER-Kabel damals mit Steuermittel verbuddelt wurde.

Wir hatten mal ein Post-MINISTER. Also ein Staatsbeamten der ein 
Staatsunternehmen leitete.  Das wurde wie viele anderen Unternehmen auch 
privatisiert (in den Fall eine AG).

Und was das verbuddeln angeht. Das Gesetz soll nur "übermäßige 
Beeinträchtigung der Bürger" was meist Autofahrer sind ;) verhindern.

Damals in den 70er Jahren hatten wir bei uns eine Straße die innerhalb 3 
Jahren 5 x aufgerissen wurde. Es wurde schon gelästert das die 
Bauarbeiter eine Bierflasche vergessen hätten und die nun suchten. Das 
Ergebnis war nämlich eine Dauerbaustelle. Mit viel Umleitung etc.

Und genau DAS soll das Gesetz verhindern. Wer was verbuddeln will, muss 
andere Fragen ob die sich an den Kosten beteiligen wollen und selbst was 
verbuddeln wollen.

von Schlaumaier (Gast)


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Nachtrag: Die Telekom hätte ja wegen den Gesetz ihren eigenen Kabel mit 
rein schmeißen können. Wäre preiswerter gewesen, weil geteilte Kosten 
sind halbe Kosten. Aber anscheinend war ihr der Telekom nicht einmal so 
viel Wert. ;)

Denk mal drüber nach.

Und bete das wenn du den Wechsel erzwingst du niemals Probleme hast. Die 
sind dann so sauer auf dich, die lassen dich am ausgestreckten Arm in 
der Verwaltung verhungern. ;)

von Schlaumaier (Gast)


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Nachtrag 2: :)

40 Euro sind übrigens ein Standart-Preis für ein halbwegs brauchbares 
Internet.

Aber wenn die dich so nerven gibt es 2 Alternativen.

Hyprid-Netz der Telekom.

oder

Satelliten-Netzwerk.

Aber Preiswerter wird das in keinen der beiden Fälle.

von Reinhard S. (rezz)


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Karl schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>
>> Mit vorausschauender Planung (Zeitrahmen 10-15 Jahre) hätte man sich
>> schon viel Tiefbau sparen können... Ist halt blöd, wenn man sowas
>> privatisiert.
>
> Mit Oberleitungen kann man noch mehr Tiefbau sparen.

Klar, sieht halt scheiße aus.

Niemand schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Wenn sie es wollen. Mit jedem Krauter machen die deshalb auch keinen
>> Vertrag, dann gibts halt nur 16 MBit/s.
> Seit wann bekommen deine Krauter den Vectoring-Ausbau zugeschlagen?

Weil halt jeder Nahbereich seperat vergeben wurde. Und die Telekom hat 
längst nicht jeden Nahbereich bekommen.
Übersicht davon:
https://www.teltarif.de/vdsl-nahbereich-vectoring-ausbau-ausbauverpflichtung/news/68272.html

Niemand schrieb:
> Der Krauter der den
> Vectoringausbau bekommt hat dann auch alle anderen Anschlüsse auf seiner
> Technik, da kann die T nur noch Fremdeinkaufen. Nix mit nur selber 16
> MBit!

ADSL2+ darf weiterhin jeder selbst einspeisen, auch vom Amt aus.

Insofern darf ich deine Frage gerne zurückgeben:
> So richtig weisst du nicht was du schreibst, gelle?

Niemand schrieb:
> In welchem Bereich bist du eigentlich unterwegs, das ist doch genau der
> GF-Bereich den du machst?

Ich mach Gf-Montage, was davor abläuft bekomm ich logischerweise nur am 
Rande mit. Der Aufwand für Kostenermittlung und so hat man bei den 
jetzigen Förderungen ja auch...

Niemand schrieb:
> Wer hat denn vor deinen 10 bis 15 Jahren schon GF als FFTH gesprochen,
> da war die Technik ja noch gar nicht so weit wie heute u. war damals um
> noch Einges teurer im Ausbau als heute.

Telekom hat 2011 erste Projekte für FTTH gestartet und ging 2012 in 
größerem Stil voran. Es hat auch keiner verlangt, das der Ausbau sofort 
fertig sein muss, aber halt vorausschauend denken/planen wäre schön.

Niemand schrieb:
> der Wettbewerb war ja damals praktisch nicht möglich?

Der Wettbewerb war damals wie heute möglich, ein neues Gf-Netz darf 
jeder jederzeit aufbauen.

Niemand schrieb:
> Zu der Koordination bei Tiefbau-Maßnahmen weisst du auch nicht´s, zu der
> Kostenverteilung dabei auch eher nicht?

Einige Einzelerfahrungen (Gemeinde fragt bei Straßenbau bei Telekom an 
zwecks Kabelverlegung/Abbau oberirdische Linie, bekommt aber keine 
Antwort), aber nichts regelmäßiges.

> Reinhard S. schrieb:
>> Die werden auch nach Leistung/Aufmaß bezahlt. Es kommt in real eh immer
>> anders als geplant.
> Das da drüber von dir hab ich jetzt mal weggelassen, das Bsp. da oben
> was ich ansprach mit dem festen hohen Preis ist für dich eine nach oben
> offen mögl. RE?

Wenn bei der Aktion ungeplanter Mehraufwand entsteht wird den sicher 
irgendjemand bezahlen (müssen). Meinst du, man bricht dann eine Maßnahme 
einfach ab?

> Träum mal schön weiter, der Bund zahlt dann nicht noch mehr wenn sich
> dann was verteuert weil sich jemand verkalkuliert hat.

Hihihi. Siehe BER oder so.

> Reinhard S. schrieb:
>> Na dann such mal. Ohne die Spezialmaschine zum Einscharren brauchen die
>> halt x-mal so lange und sind dann halt nicht mehr beim halben Preis.
> Das Trenching ist aber nur auf hartem Asphalt oder Beton möglich,

Ich denke, es ging eher um einen Kabelpflug.

> Reinhard S. schrieb:
>> Mit vorausschauender Planung (Zeitrahmen 10-15 Jahre) hätte man sich
>> schon viel Tiefbau sparen können... Ist halt blöd, wenn man sowas
>> privatisiert.
> Ach, unter dem Staatsregime Deutsche Bundespost wäre das schneller u.
> billiger gewesen?

Du denkst gleich wieder ins andere Extrem. Bei einer Bundespost hätten 
wir jetzt vielleicht 16 MBit/s, die aber flächendeckend.

von Am A.... der Heide (Gast)


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Karl schrieb:
> Die Telekom wird weiter ihre 2 MBit-Leitungen zu 50 € im Monat
> verkaufen.

Das sieht hier aber noch ganz anders aus. Die T bietet satte 768 kB 
garantiert für 35 Euro an. Dann gibt es noch einen lokalen Anbieter, der 
immerhin 8 Mbit für 30 Euro im Monat anbietet - angeblich.
Allerdings dürfte meine TAL locker 2-4 km lang sein, so daß das 
vielleicht gar nicht klappen würde, wenn das Kabel überhaupt noch in 
Ordnung ist...

Mobilfunk ist leider nur eine bedingte Alternative. G5 gibt es nicht, so 
bleibt nur G4/LTE für 45/Monat. Die "bis zu 155 Mbit" sind in der Praxis 
oft viel weniger - für eine Videokonferenz reicht es meistens gerade so.

von michael_ (Gast)


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Erkundige dich doch erst mal genau, was technisch möglich ist.
Was haben die Nachbarn.

Und dann erkunde, wo der nächste LTE Mast ist und von welchen Anbieter.
Ich war jetzt auch bei jemanden in so einem Tal mit 3 Anwesen.
Und habe gestaunt.
Er hatte in der Fensterbank so ein Giga-Cube von Vodafone.

ebay 174992054737

War als privat zufrieden, was man so mit dem Laptop machen kann.
Nur Daten für 28 EUR.

von Joachim B. (jar)


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Schlaumaier schrieb:
> Standart-Preis

wie steht so ein Standart Preis?

Ich hatte ja die Prüfprogramme OPAL in den 90er schon fertig.
https://de.wikipedia.org/wiki/Optische_Anschlussleitung
Es wurde aber Kupfer bevorzugt verlegt, warum kann man recherchieren 
(blackpenny), die Fa. abgewickelt in der ich die OPAL Prüfprogramme 
fertig hatte.

von Am A.... der Heide (Gast)


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Einen GigaCube habe ich auch, der kostet 45/Monat mit 250 GB/Monat 
Datenvolumen.
Funktioniert einigermaßen, bei sehr schlechtem Wetter gibt es aber auch 
schon einmal Probleme. Die Ausleuchtung ist aber sehr kleinskalig 
unterschiedlich - in einem Raum geht es, im nächsten schon nicht mehr; 
der Nachbar hat gar keinen Empfang - ich habe es mit vorher mit 
Call-Ya-Digital ausprobiert.

von Niemand (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Mit Oberleitungen kann man noch mehr Tiefbau sparen.
> Klar, sieht halt scheiße aus.
Seit wann interessiert es den Erbauer wie das Werk dann aussieht wenn 
die Funktion gegeben ist? Einzig die Stadt- oder Gemeindeverwaltung mit 
der Baubehörde legt da ein Veto gegen ein.

Zum Nahbereichsausbau u. den Krautern, das ist so ein Begriff der nicht 
zur Vergabeordnung der BNA passt, dafür gab es nämlich gewisse Auflagen 
in % Anteil der Masse zu erfüllen. Das sind dann schon größere NB, u. 
der Weiterbetrieb der ADSL-Anschl. aus der VST ist auch nur ein 
Pferdefuß für beide Seiten. Sie sind für den anderen NB in seinem 
Bereich nicht auf VDSL upgradefähig, u. der VDSL-Betreiber muß auf 
seinen Ports das DBPO aktivieren.

Bzgl. GF-Ausbau der T schon früher, tja die wussten schon was auf sie 
zukommt mit dem Netz der Zukunft. Das wurde Schritt für Schritt 
hochgezogen, immer Stk.weise Abschnitte aus der VST bis zu bestimmten 
Punkten, u. von dort bis in die Gebäude.
Aber prinzipiell nie als reine Neustrecke aus dem Netzknoten heraus, 
wenn nicht gerade Neubaugebiet um die Ecke.
Und nun willst du damit die Möglichkeit des Wettbewerbes als ja für sich 
gegeben erklären?
Nur was Wettbeweb bedeutet hast du dabei unterschlagen oder außer Acht 
gelassen. Dass die anderen NB einen viel höheren Aufwand hätten u. sich 
das somit nicht für die gerechnet hat.
Genauso wie dein Gedakne dass bei TiefBaumaßnahmen sofort ein Bautrupp 
der T verfügbar wäre der die Gelegenheit mit nutzen könnte. Illusorisch 
u. dann noch die ganze Vorplanung dazu, deswegen ja auch die "neue" 
Vorgabe Leerrohre mit pro Forma zu verlegen.

Bzgl. Budget von Vater Staat für solche geförderten Ausbau-Projekte, 
dafür wird ja im Vorhinein eine Kosten- u. Ausführungsplanung gemacht, 
das ist kein Vergleich mit dem Einzelprojekt BER. Und dann das 
Parade-Bsp. für totale Fehlplanungen anbringen?

> Mit vorausschauender Planung (Zeitrahmen 10-15 Jahre) hätte man sich
> schon viel Tiefbau sparen können... Ist halt blöd, wenn man sowas
> privatisiert.
Das privatisiert war halt das Stichwort wo es nur den davor liegenden 
Staatsbetrieb DBP gab. Die haben damals schon sehr viel in Fremdvergabe 
gemacht, es kam nur auf die Kosten u. das verfügbare Budget mit dem 
daraus möglichen Erlös an.
Fernmeldetürme waren sicher kein Papenstil oder mit Peanuts zu bezahlen.
Der komplette Netzaufbau in den NBL hat ja gezeigt was damals möglich 
war, auch um Kosten in alte Technik wie CuDA-Tal im HK durch GF zu 
ersetzen.
Sonst wären heute noch einige Gebiete ohne VDSL, die ganzen OPAL-Gebiete 
haben davon im Nachgang provitiert.
Wo kein AG oder Bedarfsträger der die Kosten mal so in die Zukunft 
vorstreckt wird halt auch im privaten Ausbau nichts.

Wgn. der Kabelfräse, die ist ja das einfachste Mittel u. geht aber auch 
nur auf Freifläche Acker/Rasen/Brachland oder im unbebauten 
Straßengraben.

In der Privatwirtschaft wird halt nichts verschenkt oder kleingerechnet, 
u. nur der echte Wettbewerb drückt eventuell die Preise. Wo aber keiner 
da ist wird halt aus dem Vollen versucht zu schöpfen. Es gibt ja meist 
auch Alternativen wie Mobilfunk oder SAT.

von michael_ (Gast)


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Niemand schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Mit Oberleitungen kann man noch mehr Tiefbau sparen.
>> Klar, sieht halt scheiße aus.
> Seit wann interessiert es den Erbauer wie das Werk dann aussieht wenn
> die Funktion gegeben ist? Einzig die Stadt- oder Gemeindeverwaltung mit
> der Baubehörde legt da ein Veto gegen ein.

Wie es aussieht, ist vielen Menschen Wurscht.
Hier wurden in den 90' zigern Telefon an Masten verlegt.
Stört niemanden. Stromversorgung sieht ähnlich aus.

Ärger gibt es höchstens wegen neuen höheren Gebühren.

von Manfred (Gast)


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michael_ schrieb:
> Hier wurden in den 90' zigern Telefon an Masten verlegt.

Ostzone, da kommt man sich vor, als ob man unter einem Spinnennetz 
herumläuft.

von michael_ (Gast)


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Na und?
Du wohnst doch auch in einer alten Hütte in der Pampa.

Soll ich deine Beiträge dazu raussuchen?

von Reinhard S. (rezz)


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Niemand schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Mit Oberleitungen kann man noch mehr Tiefbau sparen.
>> Klar, sieht halt scheiße aus.
> Seit wann interessiert es den Erbauer wie das Werk dann aussieht wenn
> die Funktion gegeben ist? Einzig die Stadt- oder Gemeindeverwaltung mit
> der Baubehörde legt da ein Veto gegen ein.

...eben weil auch der Bürger dann kommt, weils scheiße aussieht, im Weg 
rum steht oder auch wegen Bäumen bei Sturm öfters ausfällt.

> Zum Nahbereichsausbau u. den Krautern, das ist so ein Begriff der nicht
> zur Vergabeordnung der BNA passt, dafür gab es nämlich gewisse Auflagen
> in % Anteil der Masse zu erfüllen. Das sind dann schon größere NB,

Naja, was auch immer "größere" NB sind. Ich hab die Regeln davon damals 
aber auch nicht wirklich verfolgt.

> Bzgl. GF-Ausbau der T schon früher, tja die wussten schon was auf sie
> zukommt mit dem Netz der Zukunft. Das wurde Schritt für Schritt
> hochgezogen, immer Stk.weise Abschnitte aus der VST bis zu bestimmten
> Punkten,

FTTC...

> Und nun willst du damit die Möglichkeit des Wettbewerbes als ja für sich
> gegeben erklären?
> Nur was Wettbeweb bedeutet hast du dabei unterschlagen oder außer Acht
> gelassen. Dass die anderen NB einen viel höheren Aufwand hätten u. sich
> das somit nicht für die gerechnet hat.

Das schränkt ja die Existenz des Wettbewerbs nicht ein und es gibt auch 
Firmen, die von 0 auf alles neu bauen und das ohne Fördermittel. Also 
scheint es sich ja doch irgendwie zu rechnen. Über die Wege davon kann 
man streiten...

> Genauso wie dein Gedakne dass bei TiefBaumaßnahmen sofort ein Bautrupp
> der T verfügbar wäre der die Gelegenheit mit nutzen könnte. Illusorisch
> u. dann noch die ganze Vorplanung dazu,

So eine Baumaßnahme hat ja nun Monate an Vorlauf. Und der Bautrupp ist 
ja schon vor Ort, nur das Material fehlt.

> Bzgl. Budget von Vater Staat für solche geförderten Ausbau-Projekte,
> dafür wird ja im Vorhinein eine Kosten- u. Ausführungsplanung gemacht,
> das ist kein Vergleich mit dem Einzelprojekt BER. Und dann das
> Parade-Bsp. für totale Fehlplanungen anbringen?

Du hattest gesagt, das der Bund niemals nicht Geld nachschießen wird, 
wenn etwas teuer wird ;)

>> Mit vorausschauender Planung (Zeitrahmen 10-15 Jahre) hätte man sich
>> schon viel Tiefbau sparen können... Ist halt blöd, wenn man sowas
>> privatisiert.
> Das privatisiert war halt das Stichwort wo es nur den davor liegenden
> Staatsbetrieb DBP gab. Die haben damals schon sehr viel in Fremdvergabe
> gemacht,

War das wirklich viel? Das es auch bei der DBP Fremdvergabe gab hab ich 
gehört, kann es aber mengenmäßig absolut nicht einordnen.

> Der komplette Netzaufbau in den NBL hat ja gezeigt was damals möglich
> war, auch um Kosten in alte Technik wie CuDA-Tal im HK durch GF zu
> ersetzen.
> Sonst wären heute noch einige Gebiete ohne VDSL, die ganzen OPAL-Gebiete
> haben davon im Nachgang provitiert.

Nach Jahren des Stillstandes mit ISDN und teilweise einem OPAL-Überbau 
mit Kupfer...

> Wo kein AG oder Bedarfsträger der die Kosten mal so in die Zukunft
> vorstreckt wird halt auch im privaten Ausbau nichts.

Logischerweise. Die Frage dabei ist halt nur, ob man sein Geld 
schnellstmöglich zurückhaben oder über Jahrzehnte ein konstantes 
Einkommen generieren will. Die Möglichkeit von letzterem schöpfen 
Telefonica und die Deutsche Telekom grad mit anderen Investoren aus.

von Niemand (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> So eine Baumaßnahme hat ja nun Monate an Vorlauf. Und der Bautrupp ist
> ja schon vor Ort, nur das Material fehlt.

Hört sich irgendwie nach längst vergangenen Zeiten an, die bittere 
Realität damals in der DDR.
Aber der Bautrupp der Telekom wäre auch nicht da gewesen.
Dass sich da alle möglichen Beteiligten mit an den Tisch setzen, so z.B. 
wenn ein Wettbewerber was plant, glaubst du doch selber nicht, das wäre 
Verstoß ggn. Wettbewerbsregeln u. Datenschutz.

Reinhard S. schrieb:
>> Der komplette Netzaufbau in den NBL hat ja gezeigt was damals möglich
>> war, auch um Kosten in alte Technik wie CuDA-Tal im HK durch GF zu
>> ersetzen.
>> Sonst wären heute noch einige Gebiete ohne VDSL, die ganzen OPAL-Gebiete
>> haben davon im Nachgang provitiert.
> Nach Jahren des Stillstandes mit ISDN und teilweise einem OPAL-Überbau
> mit Kupfer...
Da stand Nichts stille, die Leitungen glühten wgn. dem Schneckentempo, 
die DL´s waren bloß elend lang.
Aber wenn da die GF nicht von der VST zu den OPAL-Gebieten gewesen wäre, 
die Flächen wären erst noch später ausgebaut wurden u. hätten noch mehr 
Geld verschlungen.
Der angebliche Cu-Überbau war auch bloß eine Querverkabelung aller 
OPAL-Kisten in einem Ort auf ein MFG, das war noch erträglich.

Reinhard S. schrieb:
>>> Mit vorausschauender Planung (Zeitrahmen 10-15 Jahre) hätte man sich
>>> schon viel Tiefbau sparen können... Ist halt blöd, wenn man sowas
>>> privatisiert.
>> Das privatisiert war halt das Stichwort wo es nur den davor liegenden
>> Staatsbetrieb DBP gab. Die haben damals schon sehr viel in Fremdvergabe
>> gemacht,
> War das wirklich viel? Das es auch bei der DBP Fremdvergabe gab hab ich
> gehört, kann es aber mengenmäßig absolut nicht einordnen.
Die ganzen FM-Bau-Firman zu Zeiten der DBP waren die Auftragnehmer bei 
solchen Projekten, und da gabe es schon Früher genug davon. PTI oder der 
Baubezirk hat damals auch nicht so viel selber gemacht.

Wgn OI-Linienbau
Reinhard S. schrieb:
> ...eben weil auch der Bürger dann kommt, weils scheiße aussieht, im Weg
> rum steht oder auch wegen Bäumen bei Sturm öfters ausfällt.
Kannst ja die Beiträge von Michael u. Manfred auch lesen, es wurde auch 
in den alten BL viel OberIrdisch gebaut, nicht nur abgelegene 
Bauernhöfe.

michael_ schrieb:
> Wie es aussieht, ist vielen Menschen Wurscht.
> Hier wurden in den 90' zigern Telefon an Masten verlegt.
> Stört niemanden. Stromversorgung sieht ähnlich aus.
Ganz sicher ist das den Leuten, wenn sie dort geregelt wohnen, nicht 
Wurscht.
Nur in ner ländlichen Gegend schauts nicht ganz so dramatisch aus, in 
einer Stadt dann schon eher komisch.
> Ärger gibt es höchstens wegen neuen höheren Gebühren.
Du meinst wenn Umbau auf UI bzgl. der Hauseigentümer die das mitbezahlen 
sollen?
Und damals zum Neuaufbau in den NBL haben sich viele Firmen dabei ne 
goldene Nase verdient.
Anders als mit den Provisorien wäre das vllt. auch gar nicht so 
"schnell" gegangen. Das alte Netz der BP der DDR wurde ja brach liegen 
gelassen oder rausgerissen.

Manfred schrieb:
> Ostzone, da kommt man sich vor, als ob man unter einem Spinnennetz
> herumläuft.
Ach ne, da gab es schon vor mehr als 20 Jahren so Leute, vornehmlich aus 
BY, die sich über den Aufbau u.v.a. die Subvention in den NBL dermaßen 
aufgeregt haben. Das StraßenNetz soll ja nun hier top sein, und alles 
Gute kann man bekanntlich nicht haben.

von michael_ (Gast)


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Niemand schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Wie es aussieht, ist vielen Menschen Wurscht.
>> Hier wurden in den 90' zigern Telefon an Masten verlegt.
>> Stört niemanden. Stromversorgung sieht ähnlich aus.
> Ganz sicher ist das den Leuten, wenn sie dort geregelt wohnen, nicht
> Wurscht.

Doch.
Es sind die gleichen Masten, wo vorher in alter Art die Telefondrähte 
seit 70 Jahren gespannt waren.
Wo die Schwalben und Stare draufgesessen waren.
Gut, diese Lebewesen sind sehr selten geworden.

> Nur in ner ländlichen Gegend schauts nicht ganz so dramatisch aus, in
> einer Stadt dann schon eher komisch.
>> Ärger gibt es höchstens wegen neuen höheren Gebühren.
> Du meinst wenn Umbau auf UI bzgl. der Hauseigentümer die das mitbezahlen
> sollen?

Die Stadtlorkse haben eben andere Prioritäten.

von Manfred (Gast)


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Niemand schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Ostzone, da kommt man sich vor, als ob man unter einem Spinnennetz
>> herumläuft.
> Ach ne, da gab es schon vor mehr als 20 Jahren so Leute, vornehmlich aus
> BY, die sich über den Aufbau u.v.a. die Subvention in den NBL dermaßen
> aufgeregt haben. Das StraßenNetz soll ja nun hier top sein, und alles
> Gute kann man bekanntlich nicht haben.

Was immer Du mir damit sagen willst.

Das müsste 1996 in der Gegend um Triptis gewesen sein, dass ich in einem 
Dorfhotel übernachtet habe. Beim Abendspaziergang fiel mir diese 
Verkabelung auf: An jedem Haus eine Freileitung, Abzweige an die 
Holzmasten genagelt, das sah schon grob hingepfuscht aus.

Was Subventionen angeht, den genauen Zeitpunkt weiß ich nicht mehr, 
hatte die Post die Telefon-Grundgebühr erhöht, mit der Begründung 
"Aufbau Ost". Die Aktualisierung von Klappertechnik-Vermittlungen im 
Westen wurde verschoben, mit der Begründung, dass man die Technik für 
den Osten braucht.

Was Straßen angeht: Ich sitze im Süd-Östlichen Niedersachsen unweit der 
Landesgrenze, wenn das Auto nicht mehr poltert, bin ich in 
Sachsen-Anhalt. Es gibt dort natürlich auch noch richtig üble Straßen, 
man hat jede Menge Vorzeigeobjekte gebaut und nicht jedes Kaff neu 
asphaltiert.

Dazu müssen nicht die Bayern her halten, für den Aufbau Ost zieht man 
mir seit rund 30 Jahren Geld aus der Tasche, mein Verständnis dafür ist 
sehr begrenzt. Dass wir aus dem Werk in Niedersachsen Fertigung an neu 
gekaufte Ostbetriebe abgeben mussten, war der Liebe zum Osten 
keinesfalls förderlich.

von michael_ (Gast)


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Manfred schrieb:
> Was Straßen angeht: Ich sitze im Süd-Östlichen Niedersachsen unweit der
> Landesgrenze, wenn das Auto nicht mehr poltert, bin ich in
> Sachsen-Anhalt. Es gibt dort natürlich auch noch richtig üble Straßen,
> man hat jede Menge Vorzeigeobjekte gebaut und nicht jedes Kaff neu
> asphaltiert.

Ach du Armer. Ich weine für dich!
Kauf dir ein Auto, wo du den Straßenbelag nicht mehr merkst.
Es gibt französiche Autos mit Luftfederung. Klasse. Hab ich zehn Jahre 
gefahren.

Manfred schrieb:
> Dazu müssen nicht die Bayern her halten, für den Aufbau Ost zieht man
> mir seit rund 30 Jahren Geld aus der Tasche, mein Verständnis dafür ist
> sehr begrenzt. Dass wir aus dem Werk in Niedersachsen Fertigung an neu
> gekaufte Ostbetriebe abgeben mussten, war der Liebe zum Osten
> keinesfalls förderlich.

Auch den Ostlern wird seit 30 Jahren das Geld aus der Tasche gezogen.
Wie dumm bist du eigentlich nach 30 Jahren?

von Reinhard S. (rezz)


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Niemand schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> So eine Baumaßnahme hat ja nun Monate an Vorlauf. Und der Bautrupp ist
>> ja schon vor Ort, nur das Material fehlt.
>
> Hört sich irgendwie nach längst vergangenen Zeiten an, die bittere
> Realität damals in der DDR.

"Material" hatte ich in dem Kontext auf Telekom-Material bezogen.

> Aber der Bautrupp der Telekom wäre auch nicht da gewesen.

So einen Leerrohrverband auslegen und anschließen sollte inzwischen 
jeder Tiefbauer können.

> Dass sich da alle möglichen Beteiligten mit an den Tisch setzen, so z.B.
> wenn ein Wettbewerber was plant, glaubst du doch selber nicht,

Mein Bsp. ging jetzt eher von "normalen" Straßenbauarbeiten oder 
Erneuerung von Wasser/Strom/Abwasser aus.

> das wäre Verstoß ggn. Wettbewerbsregeln u. Datenschutz.

Also wäre Mitverlegung bei TK-Maßnahmen deiner Meinung nach gar nicht 
möglich?

> Der angebliche Cu-Überbau war auch bloß eine Querverkabelung aller
> OPAL-Kisten in einem Ort auf ein MFG, das war noch erträglich.

Bei mir gabs da ein Beispiel von OPAL-FTTB-Komplettüberbau mit CuDA. 
Also inkl. neuem Hauptkabel bis zum Amt und so.

> Wgn OI-Linienbau
> Reinhard S. schrieb:
>> ...eben weil auch der Bürger dann kommt, weils scheiße aussieht, im Weg
>> rum steht oder auch wegen Bäumen bei Sturm öfters ausfällt.
> Kannst ja die Beiträge von Michael u. Manfred auch lesen, es wurde auch
> in den alten BL viel OberIrdisch gebaut, nicht nur abgelegene
> Bauernhöfe.

Ich seh das auf Arbeit ;) Spannend find ich ja oberirdisches Koax :D

> Manfred schrieb:
>> Ostzone, da kommt man sich vor, als ob man unter einem Spinnennetz
>> herumläuft.
> Ach ne, da gab es schon vor mehr als 20 Jahren so Leute, vornehmlich aus
> BY, die sich über den Aufbau u.v.a. die Subvention in den NBL dermaßen
> aufgeregt haben. Das StraßenNetz soll ja nun hier top sein,

Im Osten? Bestenfalls die Autobahnen und ein paar 
Bundesstraßen/Umgehungen. Landesstraße/Kreisstraße und innerorts oft 
genug noch zum Vergessen. LKW-Zufahrtsstraße zu einem großem Sägewerk, 
wo man in den Seitenstreifen ausweichen muss, wenn ein LKW entgegenkommt 
usw.

von Niemand (Gast)


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Sven L. schrieb:
>> Darf ich auch meiner örtl. Tankstelle neuerdings vorschreiben, den
>> gleichen SpritPreis, wie die in zig km entfernt billige, mir machen zu
>> müssen?
> Nö wieso, Du kannst ja die Tankstelle frei aussuchen.

Du darfst dir ja auch frei aussuchen wo du deine Whng. mietest oder dein 
Wohnhaus hinbaust. Ergo das Bsp. Wettbewerbs-Preise u. Versorgung greift 
da wohl nicht so ganz!

Sven L. schrieb:
> Der Gesetzgeber sollte nur endlich Sorge dafür tragen, das alle einen
> gleichermaßen brauchbaren Zugang zum Netz bekommt.

Macht er doch schon länger durch die BNA u. die Fördermaßnahmen, oder 
etwa nicht?

von Niemand (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Niemand schrieb:
>> Reinhard S. schrieb:
>>> So eine Baumaßnahme hat ja nun Monate an Vorlauf. Und der Bautrupp ist
>>> ja schon vor Ort, nur das Material fehlt.
>>
>> Hört sich irgendwie nach längst vergangenen Zeiten an, die bittere
>> Realität damals in der DDR.
>
> "Material" hatte ich in dem Kontext auf Telekom-Material bezogen.
Die Kosten für das bischen Material im Verhältnis zu den Gesamtkosten 
ist verschwindend gering. So Spezialitäten hat die Telekom auch nicht 
als Material, dass es das nicht auch überall frei zugänglich gäbe.

Reinhard S. schrieb:
>> Aber der Bautrupp der Telekom wäre auch nicht da gewesen.
>
> So einen Leerrohrverband auslegen und anschließen sollte inzwischen
> jeder Tiefbauer können.
Tiefbauer u. Kabel- wie Leitungslogik u. Sauberkeit an den 
Verbindungsstellen? Lkw- u. Baumaschinenführer haben nun auch schon 
Fähigkeiten wie ein Klempner GWS-Installateur?

Reinhard S. schrieb:
>> Dass sich da alle möglichen Beteiligten mit an den Tisch setzen, so z.B.
>> wenn ein Wettbewerber was plant, glaubst du doch selber nicht,
>
> Mein Bsp. ging jetzt eher von "normalen" Straßenbauarbeiten oder
> Erneuerung von Wasser/Strom/Abwasser aus.
>
>> das wäre Verstoß ggn. Wettbewerbsregeln u. Datenschutz.
>
> Also wäre Mitverlegung bei TK-Maßnahmen deiner Meinung nach gar nicht
> möglich?
Bei den öffentl. Baumaßnahmen wie Strom sind das ja auch 
Stadtwerke-Betreiber u. damit Wettbewerber, wie sollen die bitte ihre 
Kosten dann dem Zahler / Kostenräger ggü. neu berechnen? Das Problem 
dabei ist die Bürokratie nicht die handwerkliche Praxis.

Reinhard S. schrieb:
>> Der angebliche Cu-Überbau war auch bloß eine Querverkabelung aller
>> OPAL-Kisten in einem Ort auf ein MFG, das war noch erträglich.
>
> Bei mir gabs da ein Beispiel von OPAL-FTTB-Komplettüberbau mit CuDA.
> Also inkl. neuem Hauptkabel bis zum Amt und so.
FTTB ist GF bis ins Haus > B = Building = Gebäude, deine Erklärung 
ergibt dazu keinen Sinn. GF-Rückbau auf CuDA wird es ja wohl nicht 
gewesen sein?

Reinhard S. schrieb:
> Im Osten? Bestenfalls die Autobahnen und ein paar
> Bundesstraßen/Umgehungen. Landesstraße/Kreisstraße und innerorts oft
> genug noch zum Vergessen. LKW-Zufahrtsstraße zu einem großem Sägewerk,
> wo man in den Seitenstreifen ausweichen muss, wenn ein LKW entgegenkommt
> usw.
Hört sich vorkriegs-mäßig an, da gehört die Straße aber sicher jemandem 
privat der zu geizig ist oder keine öffentl. Nutzung besteht. Die Tief- 
u. Straßenbaubaufirmen suchen doch regelrecht nach solchen Baustellen um 
ihr Geschäft aufrecht zu erhalten.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Niemand schrieb:
> Du darfst dir ja auch frei aussuchen wo du deine Whng. mietest oder dein
> Wohnhaus hinbaust. Ergo das Bsp. Wettbewerbs-Preise u. Versorgung greift
> da wohl nicht so ganz!
Das Bsp. von der Tankstelle stammt nicht von mir.
Sprit kann ich mir aber tatsächlich da kaufen, wo er günstig ist.

Internet gibt es noch nicht in Flaschen, Kanistern oder Fässern!

Sich seine Wohnsituation nach der Verfügbarkeit von Internet auszusuchen 
ist schon ein bisschen pervers!



Niemand schrieb:
> Macht er doch schon länger durch die BNA u. die Fördermaßnahmen, oder
> etwa nicht?

Vieler Orts hat man den Eindruck, das "etwa nicht" eher zutreffen 
könnte.

Ich weiß auch nicht ob es an den Fördermaßnahmen liegt, oder eher an der 
Lokalpolitik, die lieber Geld für Prestigeprojekte und sonstigen Mist 
ausgibt, wie für Infrastruktur.

Wenn man sich anschaut, wie doch vieler Orts, der Strom noch von oben 
kommt, da wundert einen auch nichts mehr. Zum Strom aber Glasfaser 
dazuhängen das will man auch nicht, weil es könnt ja mal ein Baum 
reinfallen.

Das Problem in Deutschland ist, das wenn etwas gemacht wird, dann wird 
immer gleich mal übertrieben. Man kann also sagen man fällt von einem 
Extrem ins andere!

von Reinhard S. (rezz)


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Niemand schrieb:
> Sven L. schrieb:
>> Der Gesetzgeber sollte nur endlich Sorge dafür tragen, das alle einen
>> gleichermaßen brauchbaren Zugang zum Netz bekommt.
>
> Macht er doch schon länger durch die BNA u. die Fördermaßnahmen, oder
> etwa nicht?

Ist halt der Weg von "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren". 
Abgesehen davon, das es halt oft genug noch Flecken mit schlechtem 
Internet oder es Fördermaßnahmen gibt, bei denen man in 2020 Technik 
verbaute, die maximal 100 MBit/s übertragen kann.

Niemand schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> "Material" hatte ich in dem Kontext auf Telekom-Material bezogen.
>
> Die Kosten für das bischen Material im Verhältnis zu den Gesamtkosten
> ist verschwindend gering. So Spezialitäten hat die Telekom auch nicht
> als Material, dass es das nicht auch überall frei zugänglich gäbe.

Völlig richtig. Wenn die Telekom diese Rohre dann abkauft oder sich 
einmietet spricht da auch nichts dagegen.

> Reinhard S. schrieb:
>>> Aber der Bautrupp der Telekom wäre auch nicht da gewesen.
>>
>> So einen Leerrohrverband auslegen und anschließen sollte inzwischen
>> jeder Tiefbauer können.
> Tiefbauer u. Kabel- wie Leitungslogik u. Sauberkeit an den
> Verbindungsstellen?

Das ist kein Hexenwerk. Was nicht heißt, das es nicht trotzdem falsch 
gemacht wird.
Man sollte Farben erkennen können, ein scharfes Messer/Rohrschneider 
haben und, wenn man gut ist, einen kleinen Akkukompressor um den Spaß am 
Ende zu prüfen. Es geht in dem Punkt nur um die Leerrohre, nicht um 
Kabel.

> Reinhard S. schrieb:
>> Also wäre Mitverlegung bei TK-Maßnahmen deiner Meinung nach gar nicht
>> möglich?
> Bei den öffentl. Baumaßnahmen wie Strom sind das ja auch
> Stadtwerke-Betreiber u. damit Wettbewerber, wie sollen die bitte ihre
> Kosten dann dem Zahler / Kostenräger ggü. neu berechnen?

Gar nicht? Man hat weniger Ausgaben, Punkt. Dafür wird man sicher 
irgendwoanders mal mehr Ausgaben haben oder kann was in die Reserve tun, 
um bspw. erhöhte Einkaufspreise auszugleichen.

> Das Problem dabei ist die Bürokratie nicht die handwerkliche Praxis.

Ich denke eher, das du da ein Problem draus machst, wo keins ist.

>> Bei mir gabs da ein Beispiel von OPAL-FTTB-Komplettüberbau mit CuDA.
>> Also inkl. neuem Hauptkabel bis zum Amt und so.
> FTTB ist GF bis ins Haus > B = Building = Gebäude, deine Erklärung
> ergibt dazu keinen Sinn. GF-Rückbau auf CuDA wird es ja wohl nicht
> gewesen sein?

Na eben doch. Das war aber auch bereits Mitte der 2000er.

> Reinhard S. schrieb:
>> Im Osten? Bestenfalls die Autobahnen und ein paar
>> Bundesstraßen/Umgehungen. Landesstraße/Kreisstraße und innerorts oft
>> genug noch zum Vergessen. LKW-Zufahrtsstraße zu einem großem Sägewerk,
>> wo man in den Seitenstreifen ausweichen muss, wenn ein LKW entgegenkommt
>> usw.
> Hört sich vorkriegs-mäßig an, da gehört die Straße aber sicher jemandem
> privat der zu geizig ist oder keine öffentl. Nutzung besteht.

Das Ding ist öffentlich, sogar eine Landesstraße, durchaus auch ein 
gewisser Autobahnzubringer (führt zu einer Bundesstraße, die dann in ca. 
15km zur A9 mündet) und wurde auf ca. 1km vor glaube 2 Jahren auch 
erneuert. Dabei wurde die Straße aber nicht breiter gemacht und die 
Bankette wird bereits jetzt 1-2mal im Jahr geflickt.

> Die Tief-
> u. Straßenbaubaufirmen suchen doch regelrecht nach solchen Baustellen um
> ihr Geschäft aufrecht zu erhalten.

Tiefbaufirmen haben auch so genug zu tun.

von Niemand (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Das Bsp. von der Tankstelle stammt nicht von mir.
Ja aber von mir, weil es als Vergleich ganz gut wäre.

> Sprit kann ich mir aber tatsächlich da kaufen, wo er günstig ist.
Ja u., da musst du aber zu der Tanke hinfahren oder nicht? Macht Zeit u. 
Sprit-Kosten-Aufwand!

> Internet gibt es noch nicht in Flaschen, Kanistern oder Fässern!
Doch als PauschalPreis in MB oder GB auf die Mobil-Funk-RE.

> Sich seine Wohnsituation nach der Verfügbarkeit von Internet auszusuchen
> ist schon ein bisschen pervers!
Aber wohl nur hier im gelobten DE.Land.

Sven L. schrieb:
> Niemand schrieb:
>> Macht er doch schon länger durch die BNA u. die Fördermaßnahmen, oder
>> etwa nicht?
> Vieler Orts hat man den Eindruck, das "etwa nicht" eher zutreffen
> könnte.
> Ich weiß auch nicht ob es an den Fördermaßnahmen liegt, oder eher an der
> Lokalpolitik, die lieber Geld für Prestigeprojekte und sonstigen Mist
> ausgibt, wie für Infrastruktur.
Oder an der Unfähigkeit o. dem Desinteresse der Entscheider und 
Befugten.
Als OB/BM (Brgr-Mstr.) hat man ja entweder seine Lassallen oder eben 
selber keinen Plan u. damit wird das Problem dann bestehen bleiben.
Mich hat mal vor zig Jahren ein BM mit einem A4-Umschlag voller Anträge 
auf DSL aus seinem weiter entfernten Ort überrascht, ich solle das für 
ihn mal bei der Telekom klären!
Weil ich paar Wochen vorher hier in der OPAL-Region die Zettel an die 
Haushalte in den Nachbarorten verteilt habe, wer Bedarf hätte.
Unser Obr.BM war dann auch zu unfähig oder sein Lasalle zu faul dazu das 
mit der T abzuklären. Hat dann aber nicht mehr lange gedauert dann ging 
es auch hier los mit dem Umbau auf DSL.

Sven L. schrieb:
> Wenn man sich anschaut, wie doch vieler Orts, der Strom noch von oben
> kommt, da wundert einen auch nichts mehr. Zum Strom aber Glasfaser
> dazuhängen das will man auch nicht, weil es könnt ja mal ein Baum
> reinfallen.
Strom ist ja auch nicht so wichtig wie I-Net, nur ohne geht dann bloß 
auch kein I-Net. War bei uns hier vor paar Wochen auf das Drama bei dem 
Sturm, Baum in Oberleitung, 1/2 Ortsteil ohne Strom u. diese däml. 
T-Kiste ala MFG hing auch genau mit da dran.

> Das Problem in Deutschland ist, das wenn etwas gemacht wird, dann wird
> immer gleich mal übertrieben. Man kann also sagen man fällt von einem
> Extrem ins andere!
Hier in DE-Land will man ja auch keine kleine Brötchen backen, Vater 
Staat u. die ganzen Kassen wollen auch von was leben. Wenn dann richtig, 
aber nur was auf der RE steht, wie bei den Ärzten halt.
kostenlose Hausmittel macht keiner mehr

von Reinhard S. (rezz)


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Niemand schrieb:
>> Internet gibt es noch nicht in Flaschen, Kanistern oder Fässern!
> Doch als PauschalPreis in MB oder GB auf die Mobil-Funk-RE.

Du gehst von mindestens einem flächendeckenden 4G-Mobilfunknetz aus. 
Gibt es nicht.

> Sven L. schrieb:
>> Niemand schrieb:
>>> Macht er doch schon länger durch die BNA u. die Fördermaßnahmen, oder
>>> etwa nicht?
>> Vieler Orts hat man den Eindruck, das "etwa nicht" eher zutreffen
>> könnte.
>> Ich weiß auch nicht ob es an den Fördermaßnahmen liegt, oder eher an der
>> Lokalpolitik, die lieber Geld für Prestigeprojekte und sonstigen Mist
>> ausgibt, wie für Infrastruktur.
> Oder an der Unfähigkeit o. dem Desinteresse der Entscheider und
> Befugten.

Das Thema spielt sicherlich mit rein, andererseits ist es für den Bund 
ja immer die einfachste Art, die Arbeit auf die unterste Ebene zu 
verschieben, anstelle  einfach mal Nägeln mit Köpfen zu machen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Niemand schrieb:
> Sven L. schrieb:
>> Das Bsp. von der Tankstelle stammt nicht von mir.
> Ja aber von mir, weil es als Vergleich ganz gut wäre.
Der Vergleich der hinkt gewaltig.

>
>> Sprit kann ich mir aber tatsächlich da kaufen, wo er günstig ist.
> Ja u., da musst du aber zu der Tanke hinfahren oder nicht? Macht Zeit u.
> Sprit-Kosten-Aufwand!
Das kann schon sein, aber die Auswahl ist recht groß.
>
>> Internet gibt es noch nicht in Flaschen, Kanistern oder Fässern!
> Doch als PauschalPreis in MB oder GB auf die Mobil-Funk-RE.
Da wo das Festnetz nicht liefern kann, kann es der Mobilfunk vielerorts 
auch nicht!
>
>> Sich seine Wohnsituation nach der Verfügbarkeit von Internet auszusuchen
>> ist schon ein bisschen pervers!
> Aber wohl nur hier im gelobten DE.Land.
Ja in anderen Ländern ist das Internet vor einem am neuen Wohnort.


> Oder an der Unfähigkeit o. dem Desinteresse der Entscheider und
> Befugten.
> Als OB/BM (Brgr-Mstr.) hat man ja entweder seine Lassallen oder eben
> selber keinen Plan u. damit wird das Problem dann bestehen bleiben.
Oder auch einfach nicht kapiert, das Internet ein Standortfaktor für 
Unternehmen ist.

> Mich hat mal vor zig Jahren ein BM mit einem A4-Umschlag voller Anträge
> auf DSL aus seinem weiter entfernten Ort überrascht, ich solle das für
> ihn mal bei der Telekom klären!
Ich hab mich hier in der Gemeinde mal dazu bereit erklärt, nach einem 
Dämmerungsschalter zu schauen, der nicht gescheit eingestellt war, da 
ging kein Weg ran.

Unkomplizierte Bürgerbeteiligung geht halt nicht.

> Weil ich paar Wochen vorher hier in der OPAL-Region die Zettel an die
> Haushalte in den Nachbarorten verteilt habe, wer Bedarf hätte.
Druck kann man  nur mit vielen Anschlussnehmern aufbauen, das ist gerade 
in ländlichen Bereichen schwierig.

> Unser Obr.BM war dann auch zu unfähig oder sein Lasalle zu faul dazu das
> mit der T abzuklären. Hat dann aber nicht mehr lange gedauert dann ging
> es auch hier los mit dem Umbau auf DSL.
Aussage Gemeinde: Grundsätzlich sind wir nicht für die 
Breitbandversorgung zuständig. Der Zweckverband baut nur da aus, wo 
Marktversagen vorliegt.

Hier natürlich die dichter bebauten Gebiete zuerst!

Auch hier: Angebote etwas in Eigenregie zu machen, mittels Richtfunk 
o.ä. da geht kein Weg ran.

> Strom ist ja auch nicht so wichtig wie I-Net, nur ohne geht dann bloß
> auch kein I-Net. War bei uns hier vor paar Wochen auf das Drama bei dem
> Sturm, Baum in Oberleitung, 1/2 Ortsteil ohne Strom u. diese däml.
> T-Kiste ala MFG hing auch genau mit da dran.
In meinen Augen gehören beide Medien in einer modernen Gesellschaft 
einfach dazu.

von Niemand (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Du gehst von mindestens einem flächendeckenden 4G-Mobilfunknetz aus.
> Gibt es nicht.
Nein, das war nur eine Antwort auf seine Bsp. mit den Flaschen, 
Kanistern oder Fässern!

Reinhard S. schrieb:
> Das Thema spielt sicherlich mit rein, andererseits ist es für den Bund
> ja immer die einfachste Art, die Arbeit auf die unterste Ebene zu
> verschieben, anstelle  einfach mal Nägeln mit Köpfen zu machen.

Und wie soll das dann aussehen, ein Subotnik mit der Freistellung sämtl. 
Arbeitsfähiger zum eigenen Aufbau in der Heimat, oder doch wieder zurück 
zu einem Staatsbetrieb?
Das gleiche Desaster wie damals zum Neuaufbau der Infrastruktur, Straßen 
u. Gewerbegebiete aber nicht zu Ende gedacht, genau wie die 
Energiewende.
Wenn sich nicht die Leute selber kümmern; aus fremder Hand wird es nur 
Standard 0815 oder 1/2 herziges Zeugs zu horrenden Preisen.
Das beste Bsp. mit dem MFG die am öffentl. Stromnetz ohne NSV hängen 
oder wenn die GF-Anbindung der VST zur nächst höheren Ebene futsch geht 
funktioniert nicht mal mehr die Telefonie im Ortsnetz.
Alles schön zentral u. abhängig wie mit ner Cloud-PBX bei welcher der 
I-Net-Zugang gestört ist. Nix Redundanz oder Ersatzwege.

Reinhard S. schrieb:
>> Reinhard S. schrieb:
>>> Also wäre Mitverlegung bei TK-Maßnahmen deiner Meinung nach gar nicht
>>> möglich?
>> Bei den öffentl. Baumaßnahmen wie Strom sind das ja auch
>> Stadtwerke-Betreiber u. damit Wettbewerber, wie sollen die bitte ihre
>> Kosten dann dem Zahler / Kostenräger ggü. neu berechnen?
> Gar nicht? Man hat weniger Ausgaben, Punkt. Dafür wird man sicher
> irgendwoanders mal mehr Ausgaben haben oder kann was in die Reserve tun,
> um bspw. erhöhte Einkaufspreise auszugleichen.
>> Das Problem dabei ist die Bürokratie nicht die handwerkliche Praxis.
> Ich denke eher, das du da ein Problem draus machst, wo keins ist.
Die Rechtslage bei der Kostenerhebung ggü. dem Zahler unterschlägst du 
wohl komplett? Nennt sich auch Betrug an der Kosten-RE, da hat kein 
techn. DienstLeister Lust drauf.

Reinhard S. schrieb:
>>> Bei mir gabs da ein Beispiel von OPAL-FTTB-Komplettüberbau mit CuDA.
>>> Also inkl. neuem Hauptkabel bis zum Amt und so.
>> FTTB ist GF bis ins Haus > B = Building = Gebäude, deine Erklärung
>> ergibt dazu keinen Sinn. GF-Rückbau auf CuDA wird es ja wohl nicht
>> gewesen sein?
> Na eben doch. Das war aber auch bereits Mitte der 2000er.
Also in der Anfangszeit von ADSL, das war kein Cu-Überbau sondern 
GF-Rückbau, weil sonst das DSL nicht funktioniert hätte. Es gab damals 
noch keine OD-DSLAMs oder MFG´s, da ging alles nur aus der VST raus.
Wurde auch in Berlin Stadtteilweise öfter so praktiziert, wie ich dort 
von den T-Kollegen hörte.

von Reinhard S. (rezz)


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Niemand schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Das Thema spielt sicherlich mit rein, andererseits ist es für den Bund
>> ja immer die einfachste Art, die Arbeit auf die unterste Ebene zu
>> verschieben, anstelle  einfach mal Nägeln mit Köpfen zu machen.
>
> Und wie soll das dann aussehen, ein Subotnik mit der Freistellung sämtl.
> Arbeitsfähiger zum eigenen Aufbau in der Heimat, oder doch wieder zurück
> zu einem Staatsbetrieb?

Wieso nicht einfach bestehende Gesetze mit Leben füllen und den Anspruch 
auf einen "funktionsfähigen Internetzugang" mit Leben (aka "xx MBit/s") 
füllen? Wie der dann realisiert wird ist Sache der Anbieter.

> oder wenn die GF-Anbindung der VST zur nächst höheren Ebene futsch geht
> funktioniert nicht mal mehr die Telefonie im Ortsnetz.

Ja. Wie soll auch die Telefonie noch funktionieren, wenn das Internet 
schon nicht geht?

> Alles schön zentral u. abhängig wie mit ner Cloud-PBX bei welcher der
> I-Net-Zugang gestört ist. Nix Redundanz oder Ersatzwege.

Die gibt es, aber halt nicht auf der untersten Ebene.

>> Ich denke eher, das du da ein Problem draus machst, wo keins ist.
> Die Rechtslage bei der Kostenerhebung ggü. dem Zahler unterschlägst du
> wohl komplett? Nennt sich auch Betrug an der Kosten-RE, da hat kein
> techn. DienstLeister Lust drauf.

Was soll man da groß mit Recht? Man teilt sich den Aufwand des 
Kabelgrabens durch die Anzahl der Auftraggeber. Je nach Aufwand 
vielleicht noch bisschen rechnen, fertig.

> Reinhard S. schrieb:
>>>> Bei mir gabs da ein Beispiel von OPAL-FTTB-Komplettüberbau mit CuDA.
>>>> Also inkl. neuem Hauptkabel bis zum Amt und so.
>>> FTTB ist GF bis ins Haus > B = Building = Gebäude, deine Erklärung
>>> ergibt dazu keinen Sinn. GF-Rückbau auf CuDA wird es ja wohl nicht
>>> gewesen sein?
>> Na eben doch. Das war aber auch bereits Mitte der 2000er.
> Also in der Anfangszeit von ADSL, das war kein Cu-Überbau sondern
> GF-Rückbau, weil sonst das DSL nicht funktioniert hätte.

Ja richtig. Ob ich nun die Gf zurückbaue oder mit Cu überbaue ist mMn 
gehupft wie gesprungen.

von Manfred (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
>> oder wenn die GF-Anbindung der VST zur nächst höheren Ebene futsch geht
>> funktioniert nicht mal mehr die Telefonie im Ortsnetz.
>
> Ja. Wie soll auch die Telefonie noch funktionieren, wenn das Internet
> schon nicht geht?

Früher ging Telefonie ohne Internet, aber auf dem selben Kabel. Also im 
Prinzip egal, wenn ein Besoffski den Verteilerkasten abgemäht hat oder 
bei Erdarbeiten das Kabel beschädigt wurde, war Schluß, auf Neudeutsch 
"Single Point of Failure".

Ab Ortsvermittlung war das Netz etwas robuster, weil Internet und 
Telefonie getrennte Wege liefen. Aber auch da habe ich erlebt, dass zwei 
große Firmen mit mehreren S2M-Anschlüssen über Stunden kein Telefon 
hatten, weil Telekom die Ortsvermittlung zerschossen hat.

Jahre später: Als große Firma hat man natürlich eine redundante 
Anbindung. Als die benachbarte Autobahn komplett ausgebaggert wurde, 
waren Telefon und Internetanbindung trotzdem komplett weg. Na klar, die 
Redundanzleitung geht zwar zu einem anderen Anbieter, aber liegt in der 
selben Kabeltrasse :-(

von Niemand (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
>> oder wenn die GF-Anbindung der VST zur nächst höheren Ebene futsch geht
>> funktioniert nicht mal mehr die Telefonie im Ortsnetz.
> Ja. Wie soll auch die Telefonie noch funktionieren, wenn das Internet
> schon nicht geht?
Die Sprüche von den jüngeren Nachfolgern mit Ausbildung bei der T!
Noch nie was von Netz-Ebenen im TK-Netz gehört? OVST heißt 
Orts-Vermittlungs-Stelle, ergo auf der Netzebene war vor der 
IP-Umstellung ein Insel-Netz wo man im Orts-Verkehr ohne Anbindung an 
das nächste Fern-Amt trotzdem im gleichen Orts-Netz Telenieren konnte. 
Das wurde mit der IP-Umstellung alles "einfacher", die OVST ist quasi 
jetzt ohne Funktion weil da nichts mehr örtlich vermittelt wird. Ähnlich 
wie mit den Cloud-PBX´en, ein Haus- oder Intern-Gespräch ohne zentrale 
TK-Anl. läuft nun über extern raus u. wieder rein ab.
Hinrissig hoch5 wenn man sich das mal techn. vor Augen führt.
Die POST würde daran pleite gehen wenn die solche Pakete/Briefe im Orts- 
oder Nahbereich ähnlich bearbeiten würden.

Reinhard S. schrieb:
>> Alles schön zentral u. abhängig wie mit ner Cloud-PBX bei welcher der
>> I-Net-Zugang gestört ist. Nix Redundanz oder Ersatzwege.
> Die gibt es, aber halt nicht auf der untersten Ebene.
Unterste Ebene ist bei mir zu Hause, wenn da ne USV läuft aber von Außen 
nichts IP-mässig mit DSL rein kommt, dann ist das eben Schrott. Wofür 
wir nun richtig Kohle monatl. abdrücken, obwohl kein Strom mehr 
geliefert wird nur noch sachte HF u. wenn die örtl. SV ausfällt ist auch 
das gesamte I-Net wech. Nix mehr Daten u. nix mehr Telefonie, einfach 
Feieraband machen oder Kaffee trinken

Reinhard S. schrieb:
> Was soll man da groß mit Recht? Man teilt sich den Aufwand des
> Kabelgrabens durch die Anzahl der Auftraggeber. Je nach Aufwand
> vielleicht noch bisschen rechnen, fertig.
Ja klar jetzt haste das auch kapiert wo ich es dir so schön erklärt 
habe! Und wie ist die Realität bei solchen Baumaßnahmen, na sag an?! 
Deswegen wird das auch nie harmonieren bis auf ein privates oder 
geschäftl. Grundstk., oder dass die Stadtversorgung ihren ganzen Kram 
komplett zusammen macht wie Wasser Strom Abwasser weil das eine Fa. ist, 
Stadtwerke.

Reinhard S. schrieb:
>> Reinhard S. schrieb:
>>>>> Bei mir gabs da ein Beispiel von OPAL-FTTB-Komplettüberbau mit CuDA.
>>>>> Also inkl. neuem Hauptkabel bis zum Amt und so.
>>>> FTTB ist GF bis ins Haus > B = Building = Gebäude, deine Erklärung
>>>> ergibt dazu keinen Sinn. GF-Rückbau auf CuDA wird es ja wohl nicht
>>>> gewesen sein?
>>> Na eben doch. Das war aber auch bereits Mitte der 2000er.
>> Also in der Anfangszeit von ADSL, das war kein Cu-Überbau sondern
>> GF-Rückbau, weil sonst das DSL nicht funktioniert hätte.
> Ja richtig. Ob ich nun die Gf zurückbaue oder mit Cu überbaue ist mMn
> gehupft wie gesprungen.
Schön gesprochen aber noch nie gaplant, das Cu kannste heute gar nicht 
mehr bezahlen als Material wenn man das GF dazu mitberechnet, was in der 
Verarbeiteung Spleißen u. Messen nur teurer ist. Hast du schon mal ein 
eigenes Haus von Grund auf gebaut u. geplant wie auch bezahlt? Damals 
massive gebrannte KS-Steine heute nur noch Ytong, geht schneller kost 
weniger und wird auch nur ein Haus, aber eben nur billig.

@ Manfred, das sollte er als gelernter FM-Elo aber auch selber wissen?
Nur dass damals bis vor ca. 15..20 Jahren alles noch einen richtigen 
Wert hatte, Grundversorgungspflicht Telefonie, Notstromversorgung inkl., 
Entstörfristen noch als solche Ernst genommen, u. heute? Kann sich ja 
jeder selber um einen Ersatzweg kümmern, ist ja alles möglich, u. steht 
jedem frei. Und es gibt Wettbewerber wo man ja hin wechseln kann!
Hast aber schön einfache Bsp. gebracht, sollte jeder verstehen, nur hing 
damals schon die OVST mit der Telefonie am ATM-Netz, was heute das 
IP-Backbone ist.

Reinhard S. schrieb:
> Wieso nicht einfach bestehende Gesetze mit Leben füllen und den Anspruch
> auf einen "funktionsfähigen Internetzugang" mit Leben (aka "xx MBit/s")
> füllen? Wie der dann realisiert wird ist Sache der Anbieter.
Und genau so wird es doch heute schon gemacht, es juckt nur keinen 
Anbieter mehr wenn der Bedarf da ist aber die Netze u. Technik nicht das 
hergeben was sie verkaufen wollen.

von Niemand (Gast)


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So, und nun mal die Frage in die Runde, gibt ja wohl bloß Einen der es 
beantworten kann oder könnte.
Beim FTTH-Ausbau der T oder anderer NB wird ein MFH wie erschlossen, mit 
einer Faser oder pro WE mit mind. einer, und Reserve natürlich auch 
noch. Aber sicher nicht mit einem optischen passiven Verteiler, auf 
einer Faser u. dann aufsplitten auf die Anschlüsse im Haus?
Da kommt doch ne Spleißbox am APL GF-HÜP in den Keller, u. darin dann 
die Zu- u. Abgänge von Außen nach Innen, steckbar zum Prüfen oder 
durchgespleißt?
Und da sicher so im ganzen De-Land?

von Sven L. (sven_rvbg)


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geförderter Ausbau in BaWü mindestens 4 Fasern pro EFH, hat man mit mal 
gesagt, vom Zweckverband her.

von Reinhard S. (rezz)


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Niemand schrieb:
> Beim FTTH-Ausbau der T oder anderer NB wird ein MFH wie erschlossen, mit
> einer Faser oder pro WE mit mind. einer, und Reserve natürlich auch
> noch. Aber sicher nicht mit einem optischen passiven Verteiler, auf
> einer Faser u. dann aufsplitten auf die Anschlüsse im Haus?

Telekom baut, bei eigenwirtschaftlichem Ausbau, optische passive 
Verteiler (Splitter/Koppler) in den NVt (Glasfaser-Gegenstück zum KVz) 
und ab 4 WE zusätzlich im Abschlusspunkt/APL im Haus. Von dort aus gehen 
1 Faser (Altbau) oder 2 Fasern (Neubau) bis zum Kunden.

> Da kommt doch ne Spleißbox am APL GF-HÜP

Achtung, Gf-*HÜP* klingt, bei Telekom, nach Ausbau mit Bundesförderung. 
Andere Regeln. Da sitzt der Koppler auch im NVt und bei Häusern ab 
glaube 17WE wie gehabt zuätzlich im AP im Haus.

> die Zu- u. Abgänge von Außen nach Innen, steckbar zum Prüfen oder
> durchgespleißt?

Die Fasern von außen werden fest auf den Koppler gespleißt, dessen 
Ausgänge auf Stecker terminieren. Die Fasern zu den Wohnungen werden auf 
Stecker gespleißt.

> Und da sicher so im ganzen De-Land?

Telekom ja, andere Netzbetreiber lösen das durchaus anders. Wobei 
inzwischen die größte Varianz darin besteht, wo man den Koppler 
postiert.

: Bearbeitet durch User
von Niemand (Gast)


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Bin ich jetzt nicht richtig verstanden wurden?
Wie das technisch im Haus umgesetzt wird .. war eigentlich die Frage, 
also ob da passive optische Splitter / Verteiler auch verwendet würden, 
statt mehreren Fasern?

von Niemand (Gast)


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Mein letzter Beitrag hier drüber war an Sven L. gerichtet, da konnte ich 
deinen Reinhard noch nicht sehen.
Damit  gibt es dann ähnlich wie im CuDa-Netz Unter-VT auf LWL-Basis mit 
optischem Splitter, die das f-Band (WellenLänge) aufsplitten oder 
trennen.
Also keine durchgehende Faser vom HVT bis zum jeweiligen Kd.-Anschl., 
wäre ja auch zu schön und teuer.
Dann muß ja über die Zuführungsfaser zum ersten Splitter schon ganz 
schön was an BB rangeführt werden wenn die in Kaskade dann aufteilen und 
am Ende immer noch so 1 GBit rauskommen soll.
Ist ja kein DSLAM dazwischen der aktiv verteilt.

von Reinhard S. (rezz)


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Niemand schrieb:
> Damit  gibt es dann ähnlich wie im CuDa-Netz Unter-VT auf LWL-Basis mit
> optischem Splitter, die das f-Band (WellenLänge) aufsplitten oder
> trennen.

Die Splitter splitten alles, was reinkommt. Denen ist die Wellenlänge 
egal.

> Dann muß ja über die Zuführungsfaser zum ersten Splitter schon ganz
> schön was an BB rangeführt werden wenn die in Kaskade dann aufteilen und
> am Ende immer noch so 1 GBit rauskommen soll.

2,5 GBit/s Downstream, 1,25 GBit/s Upstream für bis zu 32 Kunden. Dein 
Suchbegriff lautet "GPON".

von Niemand (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Dein Suchbegriff lautet "GPON".
Oh je , wenn ich das richtig verstehe ist das ja fast das gleiche 
Debakel wie beim BB-Kabel, nur dass sich da niemand gegenseitig stören 
kann wie in der NE5 oder vorm HÜP.
Alle Endpunkte am gleichen optischen Splitter bekommen die gleichen 
Daten, war das nicht so ähnlich wie beim SAT-Internet? Da konnte man 
auch mit-Surfen auf zig anderen Kanälen parallel und alle Mit-Sniffen, 
wusste aber nicht von wem es war.
Also genau so ein Shared-Medium mit ner Trick-Schaltung damit jeder nur 
seinen eigenen Datensalat im Klartext zu sehen bekommt.
Und warum genau diese etwas eigenartigen Methode der Technik genommen 
wurde ist auch klar, weil es billig ist.
DD (Dresden) Striesen u. Baslewitz waren die ersten Test-Gebiete, also 
quasi das Tal der damals Ahnungslosen mit dem super schnellen I-Net 
vergoldet.
Da geht wieder Rechenleistung für die Ver- und Entschlüsselung wegen der 
richtigen Zuordnung der Nutzer-Endpunkte drauf.
So spart man sich dann wieder einen DSLAM für 32 oder 64 Tln. .

von Niemand (Gast)


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Jetzt wird auch klar warum die Telekom den Glas-Faser-Ausbau so parallel 
mit-forciert, diese Anschlüsse dürften um einiges billiger sein als die 
VDSL-Ports. Da kann man schon mal für den Ausbau etwas tiefer in die 
Tasche greifen.

von Reinhard S. (rezz)


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Niemand schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Dein Suchbegriff lautet "GPON".
> Oh je , wenn ich das richtig verstehe ist das ja fast das gleiche
> Debakel wie beim BB-Kabel, nur dass sich da niemand gegenseitig stören
> kann wie in der NE5 oder vorm HÜP.

Man kann sich durchaus stören, wenn man halt den Upstream blockiert. 
Aber die dafür nötig Technik (irgendwas, was auf 1310nm sendet) haben 
halt die wenigsten.

> Alle Endpunkte am gleichen optischen Splitter bekommen die gleichen
> Daten, war das nicht so ähnlich wie beim SAT-Internet? Da konnte man
> auch mit-Surfen auf zig anderen Kanälen parallel und alle Mit-Sniffen,
> wusste aber nicht von wem es war.

Wobei GPON meines Wissens nach mit der ONT-Seriennr. oder ähnlichem 
verschlüsselt. Wie gut diese Verschlüsselung ist, keine Ahnung. Eine 
Auswertung der Daten, die man da bekommt, setzt jetzt auch schon bessere 
Technik voraus.

> Und warum genau diese etwas eigenartigen Methode der Technik genommen
> wurde ist auch klar, weil es billig ist.

Man spart sich enorm Fasern in der Zuführung zu den Verteilern, hat 
keinen Stress mit Mitbewerbern, die evtl. andere Techniken auf der Faser 
nutzen wollen, und spart auch noch massivst Platz für 
Glasfaser-Verteiler in den Vermittlungsstellen. Also aus DTAG-Sicht ist 
die Entscheidung absolut nachvollziehbar.

Niemand schrieb:
> Jetzt wird auch klar warum die Telekom den Glas-Faser-Ausbau so parallel
> mit-forciert, diese Anschlüsse dürften um einiges billiger sein als die
> VDSL-Ports. Da kann man schon mal für den Ausbau etwas tiefer in die
> Tasche greifen.

Tiefbau ist teuer und das Hauptproblem. Und mit 250 MBit/s via CuDA ist 
man halt einfach am Ende und in absehbarer Zeit nicht konkurrenzfähig.

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