Mein Vater hat in einen Diesel Schlepper eine neue Batterie eingebaut weil die alte komplett defekt war. Jetzt bemängelt er, dass die neu gekaufte mit 120 Ah und 680 A Starterstrom den Motor nur sehr träge durchzieht und im Winter bestimmt nicht anspringen wird. Die Größe ist mehr als ausreichend, da waren schon kleinere drin. Gestern habe ich mir das mal angesehen und er hat Recht, der zieht wirklich sehr schlecht durch. Vor dem ersten Start hatte ich eine Spannung von 12,80 V gemessen. Gemessene Werte beim Startvorgang sind mit einer recht großen Unsicherheit verbunden, da ich nicht sicher bin ob das Multimeter schnell genug nach unten folgt. - beim ersten Startversuch hatte ich etwa 9,0 V an der Batterie gemessen. - nach etwa 5 Startvorgängen war die Spannung mit Motor aus noch auf 12,55 V - nach ein paar Versuchen mit dann ein wenig besser anspringendem Motor 9,8 V an der Batterie während des Startvorganges - dabei 8,6 V am Ausgang des Anlasserschalters, etwa 9,0 V am Eingang des Anlasserschalters. Das heißt an der Verbindung von Batterie über Klemmen, Leitungen und Masse gehen etwa 0,8 V verloren und weitere 0,4 V am Anlasserschalter. Jetzt frage ich mich: was davon ist normal und wo liegt wohl das Problem? Wenn es am Motor selbst läge, dann müsste der sich ja wenn er zu sehr gealtert wäre sich mit schwindender Kompression eher leichter statt schwerer durchdrehen lassen. Darf die Spannung bei gestrigen Temperaturen (etwa 8 °C) an der neuen Batterie schon so sehr einbrechen? Starterstrom kann ich leider nicht messen. Vielleich ist die Batterie defekt? Als er erstmals angelassen wurde, stieg die Spannung von 12,8 V auf 14,0 V. Praktisch sofort. An den Polen der Batterie, nicht nur an der Klemme. Ist das reell, dass die Bordspannung beim Laden durch die LiMa so schnell steigt, oder wäre das schon ein Indiz für einen zu hohen Innenwiderstand der Batterie? Ist das Schlechte Anspringen schon durch diese Spannungen erklärbar, oder muss ich nach einem weiteren Fehler suchen, z.B. im Anlasser selbst? Ich habe auch schon darüber nachgedacht ob es noch etwas anderes geben könnte, was in Motor, Getriebe etc. eine weitere Last darstellen könnte, aber da fällt mir nichts ein. Eigentlich springt der Schlepper gut an. Wenn man ihn ein leichtes Gefälle runter rollen lässt und etwa mit Schrittgeschwindigkeit die Kupplung kommen lässt im passenden Gang, läuft er.
12V im Leerlauf? Ich würde den Akku erst mal aufladen!
Stephan S. schrieb: > - beim ersten Startversuch hatte ich etwa 9,0 V an der Batterie > gemessen. Beim Dieselmotor nix ungewöhnliches. Bei 30bar Kompressionsdruck muss der Anlasser an 12V schon extrem schaffen. Ne neue Batterie braucht sowieso zwei, drei Ladezyklen bis zum vollen Startstrom. Wenn der Startvorgang trotz neuer Batterie zu träge verläuft würde ich den Anlasser untersuchen.
Die Aus-Spannung 12.8 ist eigentlich gut, das andere sind Hausnummern. Ein Trecker ist ja meist älter, schau mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Starterbatterie#Probleme_und_Behandlungsm%C3%B6glichkeiten Welchen Typ hast Du, welchen Typs war die alte? durchaus möglich, dass der Regler da jetzt gerade nicht mehr passt. Am Besten mit dem Trecker zu einem Boschdienst fahren, die sind geschult.
Stephan S. schrieb: > Ich habe auch schon darüber nachgedacht ob es noch etwas anderes geben > könnte, was in Motor, Getriebe etc. eine weitere Last darstellen könnte, > aber da fällt mir nichts ein i.A. das alte Öl, zäh wie Honig. Aber (Batteriewechsel) auch gerne schlecht befestigte Polklemmen. Wenn der Akku vor dem Starten 12.8, bei laufendem Motor 14 hatte, dann ist er heile und voll. Beim Start darf zwar die Akkuspannung bis auf 7V fallen bevor rs gar nicht mehr geht, aber für einen neuen vollen Akku sind 9V schon sehr wenig, und ein Zeichen, dass man was tun sollte um demnächst nicht liegen zu bleiben.
Hallo 12,8V für einen nicht ganz frisch geladenen Bleiakkumulator sind i.O. Und ich meine hier im Forum gelesen zu haben das die Spannung am Anlasser (was bei den typischen Strömen eben nicht gleich der Spannung an der Batterie ist) 9V betragen darf und der Anlasser darauf ausgelegt ist (die Nennleistung bei 9V bringt)- alles aber auf den PKW bezogen. Das aber die Spannung nach 5 Startvorgängen aber schon auf 12,55 V absinkt -ich denke ohne dann starke Belastung (Wie alt ist der Schlepper eigentlich und wie groß (Hubraum, Gewicht, Steuergeräte, Elektronik)?) wäre das schon etwas viel, die Energiemenge die ein Startvorgang benötigt ist erstaunlich gering - im PKW Bereich typischer Weise sehr weit unterhalb von 100Wh. Irgendwie klingt das so als wenn die Batterie einen zu hohen Innenwiderstand hätte - war die Batterie wirklich neu und noch nie Tiefentladen (mögen Starterdbatterien überhaupt nicht)? 680A Startstromauslegung klingt jetzt nicht nach einen wirklich großen Schlepper sondern irgendwas schon fast historisches in der 25km/h Klasse? Also so eine Art "Hobbyschlepper" für Leute die keine Ruhe finden können und immer was zu tun haben müssen ;-) Auch das der Schlepper so leicht im Gefälle anspringt deutet eher darauf hin das die Batterie schon vor geschädigt war bzw. irgendwann mal tief entladen wurde und es sich wohl um ein Schlepperchen (Traktor der 25km/h Klasse ohne Kabine usw. wie es sie eigentlich im Produktiven Einsatz seid über 30 Jahren nicht mehr gibt) handelt der keine besonders hohe Startströme benötigt (Die "richtigen" im produktiven Bereich des Jahrs 2021 genutzten Schlepper nutzen auch eher 24V um die Ströme im einigermaßen akzeptablen Bereich zu halten). Der Spannungsabfall über die Trennstellen geht in Ordnung. Versuch mal die Batterie an ein externes Ladegerät richtig voll zu laden und die Batterie möglichst schnell dann für den Startvorgang zu nutzen - bleibt der Durchzug dann weiterhin so lahm: Batterie "kaputt" bzw. vor geschädigt! Wenn nicht: Lichtmaschine, Laderegler, Ladeströme überprüfen (Zangenamperemeter nutzen bloß nicht das DMM im Strombereich). Praktiker
Stephan S. schrieb: > Mein Vater hat in einen Diesel Schlepper eine neue Batterie eingebaut Im Baumarkt oder im Supermarkt eine billige und bereits gefüllte Batterie gekauft? Die dort schon einige Jahre vor sich hin gammelt? Herstellungsdatum auf der Batterie vorhanden?
Hallo nochmal Stephan S. schrieb: > Als er erstmals angelassen wurde, stieg die Spannung von 12,8 V auf 14,0 > V. Praktisch sofort. An den Polen der Batterie, nicht nur an der Klemme. > Ist das reell, dass die Bordspannung beim Laden durch die LiMa so > schnell steigt, oder wäre das schon ein Indiz für einen zu hohen > Innenwiderstand der Batterie? Ist leider ein recht typisches Erkennungsmerkmal für einen hohen Innenwiderstand. Ruhig mal die Batterie mit gemäßigten Strömen (10A - 20A) auf so etwa 11V entladen und schauen welche Ströme beim Laden mit einen "normalen" Ladegerät -also nicht mit der Lochmaschine fließen und wie schnell die Spannung dabei steigt. (Wenn die Batterie kaputt ist macht das auch nichts mehr aus, wenn gut ist das mal halt ein Zyklus der etwas heftiger ist) Wenn kurzfristig ein höherer Ladestrom (was das Ladegerät halt so hergibt) fließt dieser Strom aber innerhalb von Minuten stark abfällt (1A und weniger) und dabei die Batteriespannung schnell auf etwa 13,8V bis höchstens 14,4 V steigt dann ist die Batterie hochohmig und hat unter Last keine vernünftige Kapazität mehr - sprich ist für den Einsatzzweck mehr oder weniger Kaputt und wird unter erschwerten Bedingungen wie von dein Vater schon vermutet versagen.
A. S. schrieb: > Welchen Typ hast Du, welchen Typs war die alte? Das kann ich leider nicht mehr nachvollziehen was die alte Batterie für ein Typ war, die musste beim Neukauf ja abgegeben werden. Allerdings wurde sie ja in der Fachwerkstatt gekauft wo der Schlepper 1980 neu gekauft wurde und die würden dann vmtl. keine verkaufen, die nicht passt. > Am Besten mit dem Trecker > zu einem Boschdienst fahren, die sind geschult. Das würde ich gerne vermeiden. Da kommt mal ganz schnell eine Rechnung über 2000 Euro raus. MaWin schrieb: > i.A. das alte Öl, zäh wie Honig. Das ist nicht alt. Das wurde immer und wird noch immer turnusgemäß gewechselt, da der Schlepper seit 1980 gut 20 ha bewirtschaftet. Praktiker schrieb: > 12,8V für einen nicht ganz frisch geladenen Bleiakkumulator sind i.O. Ich habe gerade mal bei meinem Diesel PKW mit Batterie aus 2021 gemessen: dort habe ich 12,55 V mit voller Batterie vor dem Startvorgang und 14,55 V direkt nach dem Starten. Das sieht für mich so aus, als ob die 14,0 V beim Schlepper dann kein Problem wären, sondern die Batterie eben einfach voll ist und deshalb sobald die LiMa lädt die Spannung nahe der Ladeschlussspannung geht. Praktiker schrieb: > (Wie alt ist der Schlepper > eigentlich und wie groß (Hubraum, Gewicht, Steuergeräte, Elektronik)?) 3,8 Liter, 4-Zylinder, Baujahr 1980, Deutz F4L912 mit 53 kW Leistung, etwa 3 Tonnen Gewicht. Aber ich kann mir gerade nicht vorstellen, inwiefern diese Infos relevant sein sollten, wenn eine neue und größtmöglich verbaubare Batterie ihn nicht mehr ordentlich durchdreht. > Irgendwie klingt das so als wenn die Batterie einen zu hohen > Innenwiderstand hätte - war die Batterie wirklich neu und noch nie > Tiefentladen (mögen Starterdbatterien überhaupt nicht)? Bei uns wurde sie nicht tiefentladen. Sie ist vom Fachhändler und da das ein recht großer Stützpunkt ist, glaube ich auch nicht, dass die dort unverhältnismäßig lange gelagert wurde. Aber wenn man wüsste, dass das mit den 9 V normal ist, wäre dieses Thema ja eh schon nicht mehr relevant, weil die Batterie dann nicht das Problem wäre. > 680A Startstromauslegung klingt jetzt nicht nach einen wirklich großen > Schlepper sondern irgendwas schon fast historisches in der 25km/h > Klasse? > Also so eine Art "Hobbyschlepper" für Leute die keine Ruhe finden können > und immer was zu tun haben müssen ;-) Nunja, für die heutige Zeit ist das natürlich nichts. Trotzdem finde ich es recht beachtlich, dass der die genannten gut 20 ha seit über 40 Jahren bearbeitet und der Motor nach wie vor einwandfrei läuft, zieht, kein Öl verbraucht und nicht unverhältnismäßig rußt. > Auch das der Schlepper so leicht im Gefälle anspringt deutet eher darauf > hin das die Batterie schon vor geschädigt war bzw. irgendwann mal tief > entladen wurde und es sich wohl um ein Schlepperchen (Traktor der 25km/h > Klasse ohne Kabine usw. wie es sie eigentlich im Produktiven Einsatz > seid über 30 Jahren nicht mehr gibt) handelt der keine besonders hohe > Startströme benötigt Er hat eine Kabine, läuft 32 km/h und da er seinen Zweck heute noch genauso wie damals erfüllt, haben wir nie einen Grund gesehen ihn zu ersetzen. Ewig geht das eh nicht mehr weiter, mein Vater bekommt seine Rente und wenn er nicht mehr kann oder will (wobei zweiteres nur passieren wird wenn ersteres eingetreten ist), wird eh verpachtet. Eine Neuanschaffung wäre da rausgeschmissenes Geld ohne Mehrwert. > Versuch mal die Batterie an ein externes Ladegerät richtig voll zu laden > und die Batterie möglichst schnell dann für den Startvorgang zu nutzen - > bleibt der Durchzug dann weiterhin so lahm: > Batterie "kaputt" bzw. vor geschädigt! > Wenn nicht: Lichtmaschine, Laderegler, Ladeströme überprüfen > (Zangenamperemeter nutzen bloß nicht das DMM im Strombereich). Ich habe Zweifel inwiefern mich das weiter bringen könnte. Die Lima und Laderegler sind ok, das sieht man an der Spannung. Ich sehe nach wie vor entweder die Batterie, Verkabelung, Anlasser oder unerwartete Last als mögliche Verursacher. Zangenamperemeter habe ich wie ursprünglich schon geschrieben keines verfügbar. Tobias F. schrieb: > Im Baumarkt oder im Supermarkt eine billige und bereits gefüllte > Batterie gekauft? Die dort schon einige Jahre vor sich hin gammelt? Nein, Fachhandel, s.o. > Herstellungsdatum auf der Batterie vorhanden? Den Gedanken hatte ich die letzten Stunden auch schon, irgendwo könnte da ein Herstellungsdatum eingeprägt sein. Leider hatte ich den Gedanken nicht gestern schon als ich dort war. Da müsste ich nochmal 2 Stunden Fahrt zum Standort und zurück investieren um das zu prüfen. Muss ich eh, aber erst mal weitere Ideen sammeln wie ich sonst der Sache noch näher kommen kann. Praktiker schrieb: > Ruhig mal die Batterie mit gemäßigten Strömen (10A - 20A) auf so etwa > 11V entladen und schauen welche Ströme beim Laden mit einen "normalen" > Ladegerät -also nicht mit der Lochmaschine fließen und wie schnell die > Spannung dabei steigt. Ja das wäre eine Option. Aber ich glaube selbst mit der Methode würde man es nicht sehen. Zwischen über 600 und 10-20 A liegt zu viel Abstand. Da könnte es mit der Methode noch immer gut aussehen, der Starter aber halt doch nur 300 statt 600 A abbekommen.
Stephan S. schrieb: > Allerdings > wurde sie ja in der Fachwerkstatt gekauft > Sie ist vom Fachhändler und da das > ein recht großer Stützpunkt ist, glaube ich auch nicht, dass die dort > unverhältnismäßig lange gelagert wurde. Das wäre für mich der erste Ansprechpartner. Also, wenns geht mit dem Schlepper hin fahren, notfalls nur die Batterie zurück bringen. Freundlich das Problem schildern. Schließlich hast du sicher noch Garantie drauf. Die Qualität des Fachhändlers wird sich daran zeigen wie sie deine Reklamation behandeln. Sagen sie im Prinzip "verpiss dich" oder kümmern sie sich drum, überprüfen die Batterie, tauschen sie direkt aus ...? Einen Batterietester hat auch jede kleine KFZ-Werkstadt. Dieser Fachhändler sollte mit Sicherheit welche haben, sonst ist er für mich kein Fachhändler. Diese Tester testen unter Last, messen den dynamischen Widerstand, Leitwert, Spannungen und was nicht alles. Manche können Anlasser und Lichtmaschine mittesten (keine Ahnung ob das bei einem Schlepper prinzipiell auch geht, sollte aber). Zumindest viel mehr als ein Multimeter zeigen kann. Meist wird auf einem Papierstreifen ein Prüfprotokoll ausgedruckt. Das solltest du dir zeigen lassen wenn die Fachwerkstadt die Reklamation verweigert. Wenn dir der Weg in die Wachwerkstadt zu weit ist, dann frag bei einer KFZ-Werkstadt in der Nähe ob die dir deine Batterie testen können. Ich schätze mal, dass wird vielleicht 30 Euro kosten. Mit dem Prüfprotokoll hast du dann was in der Hand um weiter zu sehen.
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Stephan S. schrieb: > Mein Vater hat in einen Diesel Schlepper eine neue Batterie eingebaut > weil die alte komplett defekt war. Jetzt bemängelt er, dass die neu > gekaufte mit 120 Ah und 680 A Starterstrom den Motor nur sehr träge > durchzieht Im Auto mache ich zum Testen immer die Innenbeleuchtung an. Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür, wieviel dunkler die beim Startvorgang werden darf. Im Trecker kann man eine solche Innenleuchte sicherlich problemlos nachrüsten. Bevor man solche Startversuche macht, sollte die Batterie natür- lich voll aufgeladen werden.
Bau das Ding aus und lade, ja 12.8 nach Ruhezeit o. vor erstem Betrieb sagt pi mal Daumen ladezustand 70% oder mehr, sollte reichen > 12,8 V auf 14,0 14V ist doch niedrigst, da kommt doch evtl. die Lima mit dem strom nicht nach. Bau das Ding aus und lade, dann kannste immer noch philosophieren > Die Lima und Laderegler sind ok, das sieht man an der Spannung. Sicher? Erwarten würde man eher um 14,5 V bei 14 gibts nur paar mA weiter geladen (falls nötig) wird da kaum.
Bei meinem alten Opel Kadett 1.6 Diesel war mineralisches 15W40 als Öl drin, der hat im Winter auch schön georgelt, bis der an war. Jetzt habe ich einen DACIA 1.5 Diesel mit synthetischem Leichtlauföl drin und der springt im Winter problemlos an. Akku war/ist bei beiden 12V 63A. Denn Unterschied spürt man deutlich! Bei W50-LKWs konnte man früher im Winter eine Lötlampe unter die Ölwanne hängen, damit das Öl vorgewärmt wurde.
ich würde die Batterie auch erstmal reklammieren. Wieso sollte man auf dieses Recht verzichten, ist doch im Preis mit einkalkuliert. Aber unter 10V sollte die Spannung nicht einsacken, das ist ein Anzeichen das die Batterie überlastet oder defekt ist. Aber anstatt da ne Lampe nachzurüsten, baue lieber gleich nen analogen Spannungsmesser ein. z.B. https://www.amazon.de/Gorgeri-Universal-Voltmeter-Spannungsmesser-Manometer/dp/B08CNFBPMG/ref=sr_1_8?dchild=1&keywords=voltmeter+analog&qid=1635086177&s=automotive&sr=1-8
> damit das Öl vorgewärmt wurde
So ein Oelwaermer bringt mehr als eine dicke Batterie.
Fuer Diesel mit hoher Kompression unbedingt empfehlenswert.
Fuer den Winterbetrieb kann es auch nichts schaden, die
Ladeschlussspannung zu erhoehen.
In skandinavischen Laendern ueblich.
xyz schrieb: > Fuer den Winterbetrieb kann es auch nichts schaden, die > Ladeschlussspannung zu erhoehen. > In skandinavischen Laendern ueblich. Afaik ist das bei jeder Lichtmaschine üblich. Die kennt zwar nicht ihren geographischen Standort (naja, selbst das ginge heute wohl LOL), aber hat ihr Ladeverhalten abhängig von der temperatur der angesaugten Luft(-kühlung). Moderne "schlaue" Autos (welche zB beim Beschleunigen nicht Laden um mehr Leistung an die Antriebsachse zu bekommen) sollten ebenfalls die Umgebungstemperatur beim Laden berücksichtigen. Soviel Hirnschmalz traue ich den Herstellern schon zu.
Ursache könnte auch ein defekter Starter mit zu hoher Stromaufnahme sein. Hinweise zur Batterieleistung (Spannungsabfall) bzw. zum Kälteprüfstrom findet man z.B. hier: http://ecke-batterien.de/index.php/kaeltepruefstrom-in-a
Stephan S. schrieb: > die würden dann vmtl. keine verkaufen, die nicht passt. hast Du den Link gelesen? Die können auch erstmal nur die verkaufen, die sie haben. Und nicht jeder Verkäufer weiß bei jedem Trecker ob z.B. schon der Regler getauscht wurde. >> Am Besten mit dem Trecker >> zu einem Boschdienst fahren, die sind geschult. > > Das würde ich gerne vermeiden. Da kommt mal ganz schnell eine Rechnung > über 2000 Euro raus. Nein. Wie kommst Du darauf? Das sind nichtmal 200€, notfalls halt vorher fragen. Die messen halt das, was eine Batterie ausmacht: Strom und Spannung beim Anlassen, Ladestrom und Schlussspannung der Lichtmaschine. Kannst Du mit einem Oszi auch selber, dann fehlt Dir aber noch das know-how dazu. Falls ein neuer Regler fällig wird, haben die den vermutlich ja sowieso nicht vor Ort ;-)
Was da aber machen kannst ist, die Kabelquerschnitte zu vergrößern um den Spannungsabfall etwas geringer zu halten, der Magnetschalter ist ja eigentlich das Hochstromrelais des Anlassers. Hier sollten also von der Batterie ordentliche Kabel hin verlegt werden. Ansonsten wäre es auch überlegenswert anstatt einer großen Batterie 2 kleine parallel zu betreiben, was insgesamt mehr Kaltstartstrom und weniger Belastung pro Batterie liefern könnte.
Hannes J. schrieb: >> Sie ist vom Fachhändler und da das >> ein recht großer Stützpunkt ist, glaube ich auch nicht, dass die dort >> unverhältnismäßig lange gelagert wurde. > > Das wäre für mich der erste Ansprechpartner. Also, wenns geht mit dem > Schlepper hin fahren, notfalls nur die Batterie zurück bringen. > Freundlich das Problem schildern. Schließlich hast du sicher noch > Garantie drauf. > > Die Qualität des Fachhändlers wird sich daran zeigen wie sie deine > Reklamation behandeln. Sagen sie im Prinzip "verpiss dich" oder kümmern > sie sich drum, überprüfen die Batterie, tauschen sie direkt aus ...? Da hast du prinzipiell schon Recht. Aber solche Händler gibts nicht viele und man hat im Fall der Fälle wenig Ausweichmöglichkeiten, da man mit so einem Fahrzeug nicht so weit weg fahren kann. Vielleicht bin ich auch ein wenig vorgeschädigt mit dem was ich bei VW alles selbst erlebt und von anderen Leuten alles für haarsträubende Geschichten aus Kfz-Werkstätten gehört habe. Nach dieser Erfahrung würde es in etwa so laufen: Auskunft dass die Batterie in Ordnung ist, aber der Anlasser kaputt und die LiMa bringt auch nicht mehr die volle Leistung. Deshalb Tausch Anlasser, Lima, Laderedgler, Leitungen und Klemmen, plus neuen Keilriemen, plus einige Stunden Arbeit, jedes einzelne Teil A+E plus Fehlersuche, am Ende plus Steuer und dann stehen da mindestens 2000 Euro auf der Rechnung. > Einen Batterietester hat auch jede kleine KFZ-Werkstadt. Dieser > Fachhändler sollte mit Sicherheit welche haben, sonst ist er für mich > kein Fachhändler. Diese Tester testen unter Last, messen den dynamischen > Widerstand, Leitwert, Spannungen und was nicht alles. Manche können > Anlasser und Lichtmaschine mittesten (keine Ahnung ob das bei einem > Schlepper prinzipiell auch geht, sollte aber). Zumindest viel mehr als > ein Multimeter zeigen kann. Ja, da hast du bestimmt Recht. Wobei als mein Vater angerufen und reklamiert hat, meinten die dass wenn da mindestens 13 Volt sind, ist sie in Ordnung. Hörte sich nicht unbedingt danach an als ob sie das selbst anders machen würden. > Meist wird auf einem Papierstreifen ein Prüfprotokoll ausgedruckt. Das > solltest du dir zeigen lassen wenn die Fachwerkstadt die Reklamation > verweigert. Naja, wenn es echt die Batterie wäre, glaube ich nicht dass sie einen Austausch verweigern. Schwierig ist nur: wenn wir mit dem Fahrzeug dort hin fahren, ist es warm und dann springt es natürlich viel besser an und man kann es nicht wirklich zeigen wo das Problem liegt. d.c. schrieb: > Bau das Ding aus und lade, ja 12.8 nach Ruhezeit o. vor erstem Betrieb > sagt pi mal Daumen ladezustand 70% oder mehr, sollte reichen Laut dem verlinkten Wikipedia Artikel sollte egal welche Zellchemie drin ist bei dieser Ruhespannung etwa 100% voll sein. >> 12,8 V auf 14,0 > > 14V ist doch niedrigst, da kommt doch evtl. die Lima mit dem strom nicht > nach. > > Bau das Ding aus und lade, dann kannste immer noch philosophieren Das kann ich natürlich probieren und sollte ich wohl auch, dann kann man auf jeden Fall ausschließen dass die Batterie nicht voll wird. Wobei eine neue Batterie selbst auf 70% ordentlich durchziehen müsste. A. S. schrieb: > Stephan S. schrieb: >> die würden dann vmtl. keine verkaufen, die nicht passt. > > hast Du den Link gelesen? Die können auch erstmal nur die verkaufen, die > sie haben. Und nicht jeder Verkäufer weiß bei jedem Trecker ob z.B. > schon der Regler getauscht wurde. Ja, hab ich gelesen. Aber ich bezweifle dass es für ein 40 Jahre altes Fahrzeug mit 45 Jahre alter Technik neue Regler mit angepasster Spannung gibt. Und wenn das wirklich ein so relevantes Thema wäre, dann wüssten die das und würden beim Verkauf der Batterie danach fragen , weil sie sich ja sonst nur selbst Probleme einhandeln würden. >>> Am Besten mit dem Trecker >>> zu einem Boschdienst fahren, die sind geschult. >> >> Das würde ich gerne vermeiden. Da kommt mal ganz schnell eine Rechnung >> über 2000 Euro raus. > > Nein. Wie kommst Du darauf? Siehe Erklärung oben. > Falls ein neuer Regler fällig wird, haben die den vermutlich ja sowieso > nicht vor Ort ;-) Soweit ich mich erinnere haben wir den schon mal vor 15-20 Jahren getauscht. Normal haben die solche Standard Verschleißteile schon auf Lage. Thomas O. schrieb: > Was da aber machen kannst ist, die Kabelquerschnitte zu vergrößern um > den Spannungsabfall etwas geringer zu halten, der Magnetschalter ist ja > eigentlich das Hochstromrelais des Anlassers. Hier sollten also von der > Batterie ordentliche Kabel hin verlegt werden. Das hatte ich überlegt um mal zu testen ob es dann besser wird. Nur was hilft mir das dann. Irgendwas ist anders als zuvor und genau das muss ich raus finden. Wenn jetzt z.B. der Anlasser intern wo nen schlechten Kontakt hat, ich durch paralleles Starthilfekabel die Leitung dort hin verbessere, sodass er dann gut anspringt, habe ich weder die Ursache gefunden, noch das Problem behoben. > Ansonsten wäre es auch überlegenswert anstatt einer großen Batterie 2 > kleine parallel zu betreiben, was insgesamt mehr Kaltstartstrom und > weniger Belastung pro Batterie liefern könnte. Gleiches Thema: zuvor ging es. Selbst wenn das helfen würde, es bringt mich dem Problem nicht näher.
Die Spannungsabfälle der Starterleitungen wurden gemessen. Das ist gut. Aber wurden dabei nur die Plusleitungen gemessen und vielleicht die Masseverbindung nicht? Massebänder (von Rahmen zu Motor) können korrodieren und durch die Motorvibrationen brechen.
Hallo Stephan S. schrieb: > Das hatte ich überlegt um mal zu testen ob es dann besser wird. Nur was > hilft mir das dann. Irgendwas ist anders als zuvor und genau das muss > ich raus finden. Wenn jetzt z.B. der Anlasser intern wo nen schlechten > Kontakt hat, ich durch paralleles Starthilfekabel die Leitung dort hin > verbessere, sodass er dann gut anspringt, habe ich weder die Ursache > gefunden, noch das Problem behoben. Schöne Einstellung mit der du (eigentlich...) 100% Recht hast und die ich auch gerne Lebe (-n würde...) - in der Praxis zählt aber oft das es funktioniert, und sei es über ein Provisorium die ja wie allgemein bekannt oft zum Dauerzustand werden - eben weil sie letztendlich oft auch funktionieren. Die eigentliche Ursache zu finden wird schnell sehr zeitaufwendig und teuer - in der Praxis bei so manchen moderneren "Kram" letztendlich oft unmöglich, weil so einiges sehr komplex ist, nicht alles offengelegt wird und letztendlich immer Arbeitsteilig konstruiert und aufgebaut wird - gerade bei alles was sich irgendwie fortbewegt. Man muss oft schon glücklich sein wenn die diversen Software und Hardwareschnittstellen umgänglich bekannt sind und 100% "immer" so funktionieren wie sie es sollen. Das Modul durch tauschen und einfach so schauen ob es funktioniert ist auch bei Profis gelebte Realität und hat nur selten was mit Faulheit oder fehlenden Fachwissen zu tun. Je nach Preis und Komplexität "wandern" dann die Module zum jeweiligen Zulieferer und werden dort dann (eventuell...) untersucht und instand gesetzt - wenn nicht dort Wissen und Daten verloren gegangen sind (Was erschreckend oft vorkommt - und bei weiten nicht nur in kleinen "Frickler Buden") oder sich auf den Modul befindliche Module (z.B. ein spezieller DCDC Wandler) nicht mehr beschaffen oder instandsetzen lassen. Auch so "simple" Sachen wie Leitungen , Übergangswiderstände, Ladeströme sind gerade im Umfeld von Fahrzeugen (aber auch oft bei Gebäuden) eben absolut nicht simpel - schon alleine einfachste Messungen durchzuführen kann zur Herausforderung (die aber selten wirklich Spaß macht wenn das Fahrzeug laufen muss und nicht reines Hobby ist wo es egal ist ob es einige Wochen länger dauert bis das Gefährt sich hoffentlich wider bewegt). Daher sind die Lösungen, so unschön sie ein auch erscheinen und letztendlich unbefriedigend sie sein mögen (Es hat ja wie du richtig festgestellt hat vorher noch funktioniert und es sind alles Dinge die von Menschen entwickelt und konstruiert worden) doch eben Lösungen die das Problem bezahlbar und in endlicher Zeit lösen... Irgendjemand
Jo 12,8/6=2,13 für die konventionelle Nassbatterie u. die EFBs kommt das hin. Da wird idR 38% H2SO4 mit 1,285 g/ml verwendet AGM Batterien mit immobilisiertem Elektrolyt verwenden höhere Konzentrationen die Zellspg. liegen dann teils anders. von daher 70%+ ;) Mal ne Frage, den Typ der Batterie und des Fzg. zu nennen kommt dir nicht in den Sinn?
d.c. schrieb: > Mal ne Frage, den Typ der Batterie und des Fzg. zu nennen kommt dir > nicht in den Sinn? Stephan S. schrieb: > 3,8 Liter, 4-Zylinder, Baujahr 1980, Deutz F4L912 mit 53 kW Leistung, > etwa 3 Tonnen Gewicht. Den Typ der Batterie kenne ich gerade nicht, weil ich eine Autostunde von dort entfernt bin und nicht drauf sehen kann, sonst hätte ich das mittlerweile schon gemacht. Ich werde meinen Vater mal anweisen von allem was drauf zu lesen ist ein Foto zu schicken. Mal sehen ob das klappt :-) F4L912 ist der Motor, das Fahrzeug ist ein Deutz D7206. Hans B. schrieb: > Aber wurden dabei nur die Plusleitungen gemessen und vielleicht die > Masseverbindung nicht? Stephan S. schrieb: > Das heißt an der Verbindung von Batterie über Klemmen, Leitungen und > Masse gehen etwa 0,8 V verloren und weitere 0,4 V am Anlasserschalter. In Summe waren es die 0,8 V auf allen Leitungen, inkl. Masse. Soweit ich mich erinnere, war beim Starten der Spannungsfall von der Masseleitung mitsamt Polklemme und Anschraubpunkt an der Karosserie bei etwa 0,3 V, das heiß gemessen zwischen Batteriepol und Rahmen neben dem Anschraubpunkt. Es gibt keine Masseleitung zum Anlasser, der holt die Masse aus dem Rahmen, bzw. Motorblock, die bei so nem Fahrzeug eine Einheit und im Vergleich zum Auto überaus massiv sind.
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Mein Tipp war als kleiner Zusatz zu verstehen. Klar wenn die Batterie nichts ist, weg mit. Aber es gibt eben noch etwas Potential um noch etwas mehr rauszuholen. Beispiel mein erstes Auto hat trotz 55A Lima die Batterie nicht ordentlich geladen. Als ich mir das angeschaut habe, viel mir das werkseitige sehr dünne Kabel von der Lima zur Batterie auf und da ging fast 1V verloren. Gut vielleicht wollten die hier nen kleinen Spannungsabfall haben aber wenn man mit einigen Verbrauchern unterwegs war wurde die Batterie kaum noch geladen. Als ich dann hier etwas dickeres verbaut habe lief es dann prima und eine zu geringe Ladung der Batterie war Geschichte. In der Werkstatt hatten Sie mir ne größere Lima eingebaut die aber das gleiche Problem mit dem dünnen Kabel hätte zudem Lima damals noch richtig Geld kosteten. Heutzutage bekommt man ne neue 120er für 50€
Stephan S. schrieb: > F4L912 ist der Motor, das Fahrzeug ist ein Deutz D7206. > Kollegen fragen? So unähnlich werden die sich nicht sein. Wirst du aber sicher auch gefunden haben. https://www.deutzforum.de/index.php?thread/51646-deutz-d7206/ ---
Thomas O. schrieb: > Beispiel mein erstes Auto hat trotz 55A Lima die Batterie nicht > ordentlich geladen. Als ich mir das angeschaut habe, viel mir das > werkseitige sehr dünne Kabel von der Lima zur Batterie auf und da ging > fast 1V verloren. Interessanter Aspekt. Darauf hab ich noch garnicht geschaut. Normal würde es dann halt nur etwas länger dauern bis die Batterie voll ist, aber wenn man eh eine höhere Spannung braucht um die neuen VBatterien voll zu bekommen, könnte das ein wenig helfen. Muss ich mal ansehen was da für eine Leitung von der LiMa kommt. Verbraucher gibt es aber bei diesem Fahrzeug vermutlich garkeine solange man das Licht nicht einschaltet. Alles schön mechanisch. Deswegen funktioniert die Maschine ja auch noch.
Stephan S. schrieb: > und 14,55 V direkt nach dem Starten. Das sieht für mich so aus, als ob > die 14,0 V beim Schlepper dann kein Problem wären, sondern die Batterie > eben einfach voll ist und deshalb sobald die LiMa lädt die Spannung nahe > der Ladeschlussspannung geht. 14,0V und 14,55V sind aber ein großer Unterschied. Was ist denn jetzt eigentlich passiert? Die alte Batterie war plötzlich oder schleichend defekt? Vor allem, sie war fast 10 Jahre alt oder deutlich jünger? Dein Vater hat mit Sicherheit ein gutes Gespür für "seinen" Trecker, aber das ist halt wenig quantitativ. Für 5 Euro gibt es diese LED-Batterietester, deren Schwellen (vor allem beim Starten) einfach schneller ablesbar sind. Oder Du tauschst die Batterien einfach mal (zur Not mit Deinem Diesel) und schaust, welche Spannungen sich dann einstellen oder ob der Trecker dann "wie früher" startet. Dass Regler, Lima, Batterie UND Anlasser einen Schaden haben ist unwahrscheinlich. Und eine gute Batterie zurückbringen kann auf Kulanz gehen, kann aber genauso gut auch heißen: Wir haben 0 der 30Euro da an Prüfung reingesteckt, die ist OK. Stephan S. schrieb: > Wenn es am Motor selbst läge, dann müsste der sich ja wenn er > zu sehr gealtert wäre sich mit schwindender Kompression eher leichter > statt schwerer durchdrehen lassen. die können natürlich auch kaputt gehen, aber die meisten halten die ewig. 40 Jahre sind jedenfalls kein Alter Stephan S. schrieb: > weil die alte komplett defekt war Da hak noch Mal nach bei Deinem Vater, wie das kam. Bei Autos ist eine defekte Batterie in der Hälft der Fälle Symptom, nicht Ursache (oder ein paar Mal ungewollt leergezogen).
Da war noch eine Bedienungsanleitung auf franz. https://en.calameo.com/read/0033690282fb678f7495c Alternateur a courant triphase 14 volts - 28Ah gibt sonst nicht viel her. --- brauch dringend wieder ne veterama.
Kabel zum Anlasser vergrößern wurde schon genannt. Dann gibt es extra noch 9 V Anlasser. Die ziehen dann noch mehr Strom, reisen dafür gerade die großen Blocke gut an. Öl Wechsel wäre auch ne Idee. Ansonsten sind auch roten Zylinder Akkus gut. Da sind gerollte Platten drin. Mehr Strom bringen dann nur noch die Li Akkus. Damit ist Orgeln dann Vergangenheit. Gefühlt läuft dann der Motor mit der ersten Umdrehung. Auch wenn man in sonst im Sommer vorglühen muss.
Ich hab einen alten Deutz mit einem F3L912 Die Batterie hat mindestens 600A Startstrom (kann nicht schauen, da ich in der Firma bin). Der F4L913 hat einen Zylinder mehr und ist etwas weiterentwickelt, aber im Prinzip noch der gleiche Dieselmotor. Ich würde sagen die "Fachwerkstatt" hat euche eine Batterie mit zu kleinem Startstrom eingebaut. 850-1000A Startstrom wäre eher angemessen. Auch die 14V sind grenzwertig wenig dass die Batterie voll geladen wird. Evt. braucht ihr eine neue LiMa.
Ryven schrieb: > Kabel zum Anlasser vergrößern wurde schon genannt. Der Traktor starte seit 40 Jahren mit dem Kabel, warum sollte das jetzt auf einmal zu dünn sein?
Thomas O. schrieb: > Ansonsten wäre es auch überlegenswert anstatt einer großen Batterie 2 > kleine parallel zu betreiben, Hat der Deutz keinen Platz für. Ist auch Unfug, da er seit 40 Jahren mit der richtigen Batterie einwandfrei funktioniert hat.
Stephan S. schrieb: > 3,8 Liter, 4-Zylinder, Baujahr 1980, Deutz F4L912 mit 53 kW Leistung Mein Opel Diesel moderner Bauart (2012) hat 2.0 Liter Hubraum und braucht dafür schon eine Batterie mit 80Ah. In diesen Opels sind in der Serienausstattung schon Batterien mit Kälteprüfstrom 680 bis 800A eingebaut. Könnte mir schon vorstellen dass so eine Batterie schlechter Qualität mit dem riesigen Motor ihre Schwierigkeiten hat den durchzuziehen. Zumal "damals" die Motoren sicherlich nicht so zündfreudig ausgelegt waren wie heute (z.T. niedrigere Verdichtung 17:1).
deswegen denke ich auch das falsche verkauft wurde. Entweder ist die Batterie zu schwach oder defekt wobei ich eher zu letzterem tendieren, den die Batterietechnologie ist bestimmt die letzen 40 Jahre nicht schlechter geworden. Was du auch machen kannst nimm die Batterie zu jemanden mit der Sie mit Prüfprotokoll prüfen, dan legst du das mit hin, ein wiederlegen wird dann schon sehr schwierig bzw. müsstest du das dann erstmal zulassen.
Ansonsten miss auch mal die Spannungeinbruch bei anderen Fahrzeugen. z.B. Diesel-Kfz, Nachbars Schlepper,... dann siehst du mal ob es bei anderer auch unter 10V runtergeht. Wurd mich mal interessieren was die Batterien an Kälteprüfstrom vor 40 Jahren geschafft haben? Es ist auch nicht ganz abwegig, dass da irgendwo ein Kontaktproblem oder Kabelbruch usw. vorliegt. Das Kabel direkt an der Klemme fängt die größten Bewegungen auf, schau dir das mal an der Batteriepolklemme an.
Von Schleppern habe ich keine Ahnung, aber bei 'nem Boot hätte ich bei so einem Problem mal in Richtung eines möglichen Defekts der Dekompressionsautomatik geschaut.
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Als Besitzer des kleinen Bruders Deines Treckers mit F3L912 hätte ich das gleiche Problem. Hier meine Historie der Fehlersuche und Beseitigung: 1. Batterie mit Ladegerät vollladen 2. Kalten Schlepper kurz starten (ein zwei Sekunden, Absteller gezogen halten, soll nicht anspringen). Dabei Spannung an den Batteriepolen messen. Es interessiert der niedrigste Wert, also am Multimeter Min-funktion verwenden. 3. 5 Minuten warten 4. Schritt 2 wiederholen, aber Spannung an Anlasser-plus und Gehäuse messen. Auch hier interessiert der niedrigste Wert. 5. Differenz der beiden Messungen: Sollte nicht mehr als 3 Volt sein. 6. Wenn alles gut, Anlasser ausbauen, zerlegen und die verwarzten Kohlen und Kohlenschächte reinigen oder ersetzen. Oft hängt eine Kohle... Alternativ: Auto neben Trecjer, Starthilfekabel dran und starten. Startet er jetzt sehr gut -> Batterie platt. Außerdem alle Kabelschuhe und DSS Masseband im Hauptstrompfad prüfen, auch 10..20mm hinter dem Kabelschuh. Jörg
Sönke P. schrieb: > Von Schleppern habe ich keine Ahnung, aber bei 'nem Boot hätte ich bei > so einem Problem mal in Richtung eines möglichen Defekts der > Dekompressionsautomatik geschaut. Hat der Motor nicht, das muß der Anlasser schaffen
Ein Kumpel hat nen Hanomag AL28. Der ist mit der Zeit auch immer schlechter angesprungen. Er hatte dann auch die Batterie erneuert, hat aber kaum was gebracht. Am Ende stellte sich dann heraus, das dass Ventilspiel völlig jenseits von gut und böse war. Nach dem Einstellen des Ventilspiels ist der Kasten dann auch bei Eiseskälte angesprungen wie ein moderner Benziner. Das fand ich damals sehr beeindruckend. Evtl geht es bei euch ja auch in diese Richtung, auch wenn der Rest des Threads schon in Richtung Batterie deutet.
J. T. schrieb: > Evtl geht es bei euch ja auch in diese Richtung In dem Fall eher nicht. Der TO schreibt Stephan S. schrieb: > Jetzt bemängelt er, dass die neu > gekaufte mit 120 Ah und 680 A Starterstrom den Motor nur sehr träge > durchzieht träge durchziehen heisst dass der Motor sich langsam dreht, so wie bei einer fast leeren Batterie. Aber die gemessene Spannung vor und nach dem Starten deutet auf eine einwandfreie und volle Batterie hin.
A. S. schrieb: > 14,0V und 14,55V sind aber ein großer Unterschied. Im verlinkten Forum ist auch die Rede von 14 V wenn man etwas Gas gibt. Das passt gut zu dem was ich gemessen habe, könnte also normal sein wenn der Kollege nicht das gleiche Problem hat wie wir. > Was ist denn jetzt eigentlich passiert? Die alte Batterie war plötzlich > oder schleichend defekt? Vor allem, sie war fast 10 Jahre alt oder > deutlich jünger? Die alte Batterie hat schleichend den Geist aufgegeben. Zuerst wurde sie immer schwächer, dann noch ne Weile mit Ladegerät über die Runden gerettet und am Ende hat sie garnichts mehr gemacht. Die war halt einfach kaputt. Wie alt sie war, kann ich nicht sagen weil ich sie nicht ausgebaut habe und sie auch schon weg ist. Ich weiß noch dass die erste fast 20 Jahre gehalten hat, aber ob es die zweite oder dritte ist, weiß ich nicht. Wahrscheinlich war sie aber schon über 10 Jahre alt. > Oder Du tauschst die Batterien einfach mal (zur Not mit Deinem Diesel) > und schaust, welche Spannungen sich dann einstellen oder ob der Trecker > dann "wie früher" startet. Dass Regler, Lima, Batterie UND Anlasser > einen Schaden haben ist unwahrscheinlich. Und eine gute Batterie > zurückbringen kann auf Kulanz gehen, kann aber genauso gut auch heißen: > Wir haben 0 der 30Euro da an Prüfung reingesteckt, die ist OK. Mit dem Auto macht wenig Sinn. Nachdem die 90 Ah und 100 Ah Batterien darin auch nie länger gehalten haben, habe ich dieses Mal wieder die billigste 72 Ah Batterie gekauft, die ich bekommen habe. Das wäre zu wenig. Dann eher mit nem andern Schlepper mit 100 Ah Batterie daneben fahren und überbrücken. Wenn die Batterie defekt wäre, würden sie die bestimmt zurück nehmen. d.c. schrieb: > Da war noch eine Bedienungsanleitung auf franz. > https://en.calameo.com/read/0033690282fb678f7495c > > Alternateur a courant triphase 14 volts - 28Ah > gibt sonst nicht viel her. Mein Vater hat die Bedienungsanleitung in Deutsch, muss ich nächstes Mal mal mitnehmen. Vmtl. meinen die 28 A und nicht Ah. Nicht viel, aber wozu auch? Das Fahrzeug braucht ja keinen Strom außer zum Laden der Batterie und selten mal Licht. Mit kompletter Beleuchtung vielleicht maximal 250 Watt wenn man 2 Hänger dran hat. Und viel ist aus der Batterie nach einem Start normal auch nicht raus. Wenn dann den ganzen Tag damit geabeitet wird, ist sie auf jeden Fall wieder voll wenn alles arbeitet wie es soll. Unserer ist auch schon ein ganzes Stück weiter entwickelt als die Variante in der Anleitung. Mit richtiger Kabine statt Oldschool Lederverdeck mit Klappscheibe, richtigen Türen, Servolenkung und hydraulischer Bremse. Udo S. schrieb: > Ich würde sagen die "Fachwerkstatt" hat euche eine Batterie mit zu > kleinem Startstrom eingebaut. 850-1000A Startstrom wäre eher angemessen. Die Batterie füllt den ganzen Batteriekasten. Hab heute nochmal ein Bild der Batterie schicken lassen, da stehen 680 A (EN) drauf. Wenn ich Batterien anderer Hersteller und Typen beim Händler ansehe, liegen die alle etwa in der Dimension. Zur Batteriechemie steht nichts drauf. Aber es ist eine Nassbatterie mit Schraubkappen, wie es bei NFZ scheinbar noch weiter verbreitet ist als in PKW. mitlesa schrieb: > Mein Opel Diesel moderner Bauart (2012) hat 2.0 Liter Hubraum > und braucht dafür schon eine Batterie mit 80Ah. Er hat sie. Aber wetten er würde auch mit einer 54er einwandfrei anspringen? Wir haben auf nem Festivalparkplatz mal einen 2,5er VW Bus Diesel mit ner Batterie eines Polo Benziners überbrückt und gestartet, selbst das reicht. Gut... Erst als ich gesehen habe dass die es erfolglos versucht haben und ich noch mein Überbrückungskabel zusätzlich parallel geklemmt habe, aber es ging. Dein Opel hat halt viele viele Verbraucher, die auch die Batterie belasten. Thomas O. schrieb: > Es ist auch nicht ganz abwegig, dass da irgendwo ein Kontaktproblem oder > Kabelbruch usw. vorliegt. Das Kabel direkt an der Klemme fängt die > größten Bewegungen auf, schau dir das mal an der Batteriepolklemme an. Da ich zwischen Batteriepolen wie im Eingangsbeitrag beschrieben habe nur 0,8 V verliere, gehe ich davon aus dass dort kein großes Problem vorliegt. Optisch angesehen habe ich die Klemmen und Crimpungen, aber da kann man wenig sagen. Wir haben regelmäßig bei uns in der Arbeit schlechte Crimpungen, denen man das nie ansieht, sie aber doch zu hochohmig sind und z.B. bei 0,5 mOhm und 300 A Dauerstrom dazu führen, dass der Umrichter verbrennt. Beim Anlasser hier hat man zwar jetzt keinen Dauerstrom dass was verbrennt, aber dann müsste da ja mehr Spannung verloren gehen. Jörg K. schrieb: > Als Besitzer des kleinen Bruders Deines Treckers mit F3L912 hätte ich > das gleiche Problem. Interessant wie viele Leute hier auftauchen mit ähnlichen Maschinen :-) > Hier meine Historie der Fehlersuche und Beseitigung: > > 1. Batterie mit Ladegerät vollladen > 2. Kalten Schlepper kurz starten (ein zwei Sekunden, Absteller gezogen > halten, soll nicht anspringen). Dabei Spannung an den Batteriepolen > messen. Es interessiert der niedrigste Wert, also am Multimeter > Min-funktion verwenden. > 3. 5 Minuten warten > 4. Schritt 2 wiederholen, aber Spannung an Anlasser-plus und Gehäuse > messen. Auch hier interessiert der niedrigste Wert. > 5. Differenz der beiden Messungen: Sollte nicht mehr als 3 Volt sein. So ähnlich hatte ich das gemacht. Nicht ganz so schnell um sehr ähnliche Werte von notwendigem Anlasserstrom zu erzeugen, aber ich denke so arg weit werde ich trotzdem nicht auseinander sein, da ich nachdem der Motor schon kurz lief beide Messungen nochmal direkt nacheinander gemacht habe. Da waren die Verhältnisse: - 9,8 V an den Batteriepolen - 9,0 V direkt am Anlasser zwischen Anlassereingang und Motorblock wo er ran geschraubt ist - 8,6 V nach dem Anlasserschalter, der direkt auf dem Anlasser montiert is und von dem aus das Kabel im Anlassermotor verschwindet Das heißt deutlich unter 3 Volt Verlust auf der ganzen Strecke. AIst aber vmtl. auch zu wenig Strom geflossen, sonst hätte er ja kräftiger gezogen. Aber ist ja noch Luft auf die 3 V. > 6. Wenn alles gut, Anlasser ausbauen, zerlegen und die verwarzten Kohlen > und Kohlenschächte reinigen oder ersetzen. Oft hängt eine Kohle... Das ist mal ein wirklich guter Hinweis, könnte mir gut vorstellen, dass das des Rätsels Lösung ist. Kann man den einfach ausbauen wie beim Auto, oder kommt einem da irgendwelches Motor- oder Getrieböl entgegen? Oder andere Teile die man nicht mehr rein bekommt? Udo S. schrieb: > J. T. schrieb: >> Evtl geht es bei euch ja auch in diese Richtung > > In dem Fall eher nicht. Der TO schreibt > > Stephan S. schrieb: >> Jetzt bemängelt er, dass die neu >> gekaufte mit 120 Ah und 680 A Starterstrom den Motor nur sehr träge >> durchzieht Genau. Hier wurden so einige Vorschläge gemacht, die nicht plausibel und sinnvoll sind in der vorliegenden Situation, da hast du schon einige korrekterweise entkräftet.
Wenn der Anlasser einen Teildefekt hat, dreht der auch, nur schwächer und zieht dabei mehr Strom als er soll. Für das Soll an Ampere beim Starten kannst du das Handbuch befragen, alternativ gucken ob es einen Unterschied gibt zum Starten mit kaltem Motor und warmen Motor, sollte beides gleich schlecht sein, würde ich es nicht auf den Anlasser schieben.
Dein Vater hat eine moderne LKW Batterie eingebaut. die geht für alte Trecker nicht. Ich tippe falsche Batterie eingebaut. Es ist heute leider so, wenn der Battarie-Typ nicht zum Motor/Anlasser passt geht garnichts mehr. Versuche mal einen DB-Sprinter durch einen FIAT 500 oder ein modernes Motorrad durch einen DB-Sprinter fremdzustarten, die Fahrzeuge zeigen Euch einen Vogel, da geht garnichts. HolgerR
Anlasser kann so ausgebaut werden, der taucht in die Kupplungsglocke ein - da ist kein Öl. Jörg
Holger R. schrieb: > Dein Vater hat eine moderne LKW Batterie eingebaut. > die geht für alte Trecker nicht. > Ich tippe falsche Batterie eingebaut. > > Es ist heute leider so, wenn der Battarie-Typ nicht zum Motor/Anlasser > passt geht garnichts mehr. > Versuche mal einen DB-Sprinter durch einen FIAT 500 oder ein modernes > Motorrad durch einen DB-Sprinter fremdzustarten, die Fahrzeuge zeigen > Euch einen Vogel, da geht garnichts. > HolgerR Hmm, aber nicht bei einem Schlepper von 1980 - dem fehlt die Intelligenz für solche Probleme 😊. Jörg
Jörg K. schrieb: > Hmm, aber nicht bei einem Schlepper von 1980 - dem fehlt die Intelligenz > für solche Probleme 😊. Dem Schlepper vielleicht, aber nicht der Batterie. Bau mal in eine Honda CB 500 eine Vließ-Batterie ein oder in eine Honda VFR 800 altes Modell. Die besten Batterie-Tipps bekommst Du im örtlichen Harley-Klub. Die Vließ-Batterien werden kaputt geschüttelt. Also bei der Tour Handy nicht vergessen, damit Du jemanden anrufen kannst. HolgerR
Naja, Ich habe aber auch noch nie Starterakkus in der vom TO genannten Größe als Vließ-Akku gesehen. Jörg
Holger R. schrieb: > Harley-Klub Der Deutz hat zwar eine Technik von 1970-1980, aber die ist definitiv besser als die eines amerikanischen Kraftstoff-Lärm Wandlers.
joergk schrieb: > Ich habe aber auch noch nie Starterakkus in der vom TO genannten Größe > als Vließ-Akku gesehen. Quatsch da sind noch nachfüllbare Batterien verbaut und das ist gut so.
Udo S. schrieb: > joergk schrieb: >> Ich habe aber auch noch nie Starterakkus in der vom TO genannten Größe >> als Vließ-Akku gesehen. > > Quatsch da sind noch nachfüllbare Batterien verbaut und das ist gut so. Sag ich ja...
eventuell ist es dieses Problem: https://www.youtube.com/watch?v=1NcvbfFtlH0 Ich würde nach Möglichkeit die Batterie testweise gegen eine gute tauschen oder zumindest über ein Starthilfekabel parallel schalten
Udo S. schrieb: > Der Deutz hat zwar eine Technik von 1970-1980, aber die ist definitiv > besser als die eines amerikanischen Kraftstoff-Lärm Wandlers. Deswegen hab ich auch eine Honda. Hab auch nie das Gegenteil behauptet. Aber die Jungs wissen welche Batterie mann wo ein bauen darf und wo nicht. joergk schrieb: > Ich habe aber auch noch nie Starterakkus in der vom TO genannten Größe > als Vließ-Akku gesehen. Kanst Du auch nicht, denn bei den MB/DB LKW sind die so verbaut, das mann da nicht ran kommt. Ich hab mal versucht bei MB/DB Sprinter die Batterie aus zubauen und habe es aufgegeben. Wißt Ihr wieviele Anschußkabel so eine Sprinter-Batterie hat, mehr als 10. Gruß HolgerR Udo S. schrieb: > Quatsch da sind noch nachfüllbare Batterien verbaut und das ist gut so. Woher weißt Du was tatsächlich eingebaut wurde. Gruß HolgerR
Holger R. schrieb: > Udo S. schrieb: >> Quatsch da sind noch nachfüllbare Batterien verbaut und das ist gut so. > Woher weißt Du was tatsächlich eingebaut wurde. > Gruß HolgerR Von hier? Stephan S. schrieb: > Zur Batteriechemie steht nichts drauf. Aber es ist eine Nassbatterie mit > Schraubkappen, wie es bei NFZ scheinbar noch weiter verbreitet ist als > in PKW. Bei den Händlern sieht es in der Auswahl der LKW-Batterien zumindest so aus, als wären sie da noch sehr geläufig: https://basba.de/lkw-batterie
So, heute konnte ich mal wieder hin und es könnte sein dass die Ursache gefunden ist. Wir haben den Anlasser mal ausgebaut und zerlegt. Auf den Bildern sieht man an den Positionen "1" die Bohrungen/Gewinde, durch die 2 von außen dran geschraubte erschreckend dünne Schlitzschrauben die Abdeckung an das Halteblech der Kohlen angepresst wird. Da sind 4 Kohlen, wovon 2 durch aus dem Stator kommende Leitungen angeschlossen sind und die anderen beiden bekommen offenbar über die Abdeckung das Massepotential über die Karosserie. Eine der beiden Schrauben war nicht mehr lösbar und hat sich abgedreht beim Versuch sie heraus zu schrauben. An den Positionen "2" sieht man, dass dort lokal hohe Hitzeentwicklung war, vielleicht auch Lichtbögen. Da sind teilweise 1 mm tiefe Krater im Material und das Material entweder weg oder auf dem Gegenpart aufgeschweißt. Die Bilder wurden gemacht, nachdem wir alle Sitzflächen abgeschliffen und Schweißbatzen entfernt haben. Was dunkel ist und nach Dreck aussieht, sind Löcher. Wir haben versucht wieder so viel wie möglich Kontakt herzustellen über die Raute, das Kreuz darin und die Ringe um die Schrauben. Er startet jetzt wieder richtig gut durch. Allerdings wurde zuvor die Batterie noch einmal 2 Tage geladen, was auch zuvor schon eine Besserung des Startverhaltens gebracht hat. Von daher bin ich nicht ganz sicher ob vielleicht doch die Batterie von Lima/Laderegler nicht ganz aufgeladen wird. Im Prinzip müsste ich sie jetzt einmal auf den vor 2 Wochen gemessenen Stand entladen und von da aus noch einmal starten um zu sehen ob der Starter dann auch noch durch zieht. Aber gefühlt würde ich sagen, dass die Ursache ein schlechter Kontakt war und deshalb darin alles verschmort war und zu viel Spannung am Übergang von Deckel zu Ankerblech verloren ging. Ich halte die Konstruktion auch nicht für besonders schlau, wenn diese 2 M5 Schräubchen oder was das ist die einzige Verbindung ist, die dafür sorgt dass die beiden Teile fest genug verbunden sind um den Strom zu tragen. Die beiden Laschen die man links und rechts an den Stehbolzen sieht, sind im eingebauten Zustand nicht einklemmt, sondern dienen nur der Führung und sind vmtl. nur deshalb so verschmorte, weil sich der Strom dann darüber einen Weg gesucht hat, obwohl sie nur lose anliegen bei dieser Konstruktion. Die Kohlen waren übrigens noch einwandfrei gängig und haben guten Anpressdruck geliefert. Der Anker hatte keinerlei Spuren dass sich die Kohlen darin eingelaufen hätten, wie ich das von Waschmaschinenmotoren kenne, wo kaum noch Kupfer übrig ist und die Nuten dazwischen oft fast ganz zu geschmiert sind. Dieser Anker hatte keinerlei Anzeichen von irgendwelchem Abrieb, das Kupfer war nur minimal angelaufen. Bleibt nur noch die Frage: warum ist das passiert? Hat sich da nach über 40 Jahren eine der beiden Schräubchen gelockert und dadurch der Kontakt verschlechtert? Anders kann ich es mir fast nicht erklären. Jetzt sind wir auf jeden Fall erst mal ziemlich glücklich was gefunden zu haben. Dann noch den beschädigten Bremsflüssigkeitsausgleichsbehälter getauscht. Bei Vertragshändler kostet das Teil 40 Euro, im Autoteilehandel 13. Identisches Teil von ATE. Muss man nur erst mal drauf kommen, dass diverse BMW und Volvo aus den 70ern das gleiche Teil verbaut hatten und man die noch immer neu kaufen kann... Dann noch das erste mal seit über 40 Jahren die Bremsflüssigkeit gewechselt. Soll man nicht für möglich halten, dass das so lange gut ging. Erst Recht bei dem Schlamm, der im alten Ausgleichsbehälter drin war. Das war echt mal dringend nötig. An den Bremsen wurde nie irgendwas gemacht, immer noch die ersten.
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