Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Vollzeitstudium + 40h arbeiten?


von Bunnyhop (Gast)


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Hallo zusammen,

ich beende bald mein duales Bachelorstudium in Elektrotechnik und habe 
vor, unmittelbar im Anschluss den Master an der FH in Vollzeit zu 
machen. Da ich auf Gehalt angewiesen bin und Berufserfahrung sammeln 
möchte, wollte ich noch 40h in meinem Betrieb arbeiten. Natürlich 
verpasse ich dann fast alle Vorlesungen, die ich dann mit Skripten 
zuhause nacharbeiten muss.

Ist das überhaupt möglich bzw. machbar?

Oder eher versuchen auf 20h die Woche runter zu fahren und dann die 
Vorlesungen besuchen?

Schöne Grüße

von user (Gast)


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Studium hat je nachdem deutlich über 40 Wochenstunden. Dann noch 40 
Stunden Arbeit drauf und du landest bei 16 Stunden täglich, 7 Tage die 
Woche.

von Horst V. (hoschti)


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Warum nicht den Master berufsbegleitend machen. Dauert zwar etwas 
länger, ist aber eher machbar.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Unsinnig. Aus den zwei Jahren Regelstudienzeit in Vollzeit werden damit 
schnell vier, fünf Jahre. Da kannst du direkt ein berufsbegleitendes 
Studium machen.

Sogar dann noch bietet es sich an mit dem Arbeitgeber zu reden ob man 
seine 40h/Woche auf 32h/Woche reduzieren kann.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Bunnyhop schrieb:

> Ist das überhaupt möglich bzw. machbar?
Frag deine Hochschule welches Programme sie für berufstätige  Kursanten 
aufgelegt haben Gute Hohschulen haben da spezielle und gut evaluierte 
Angebote:

https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwistIHt3uPzAhVL3KQKHVxDBQwQFnoECAIQAQ&url=https%3A%2F%2Fportal.mytum.de%2Farchiv%2Fkomp_ssz%2FArchiveFolder_20210325_150056%2F20210325_162616%2F0&usg=AOvVaw00QRoSO16zPN0Bqwdi9iJM

https://www.tum.de/studium/studienangebot/studiengaenge/teilzeit

> Oder eher versuchen auf 20h die Woche runter zu fahren und dann die
> Vorlesungen besuchen?

Da nur Du selbst Dich wirklich kennst, kann diese Frage nur von Dir 
selbst beantwortet werden. Selbst Mutti kann Dir diese Entscheidung 
nicht abnehmen.

von Dieter (Gast)


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Nach den Beitrag würde ich mal wieder einen Soziologen vermuten, der
hier wieder etwas auswerten möchte.

Zu schaffen sind wöchentlich insgesamt 60h inklusiver aktiver Fahrzeiten 
oder 70h mit passiven Fahrzeiten (ÖPNV, mehr als eine Stunde einfache 
Fahrt zur Arbeit). Das sind die Obergrenzen.

Bunnyhop schrieb:
> wollte ich noch 40h in meinem Betrieb arbeiten.

Wenn dieser Arbeitsplatz nur 10min von Dir entfernt wäre, dann blieben 
noch 18,5 oder 28,5h übirg. Kommst Du mit drei Anwesenheitstagen hin, 
einfacher Fahrtweg 1h, dann bleiben noch 12,5 oder 22,5h übrig. Wenn Du 
so ein Überflieger bist, dass Dir das für Studiumsteilnahme und Lernen 
reicht, dann kannst Du das versuchen.

Beitrag #6858255 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Studierter Mensch (Gast)


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Bunnyhop schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> ich beende bald mein duales Bachelorstudium in Elektrotechnik und habe
> vor, unmittelbar im Anschluss den Master an der FH in Vollzeit zu
> machen. Da ich auf Gehalt angewiesen bin und Berufserfahrung sammeln
> möchte, wollte ich noch 40h in meinem Betrieb arbeiten. Natürlich
> verpasse ich dann fast alle Vorlesungen, die ich dann mit Skripten
> zuhause nacharbeiten muss.
>
> Ist das überhaupt möglich bzw. machbar?
>
> Oder eher versuchen auf 20h die Woche runter zu fahren und dann die
> Vorlesungen besuchen?
>
> Schöne Grüße

Das endet in einem burnout. Vollzeitstudium ja - 40h nein.

Meine Empfehlung wären 10-15h während der Vorlesungszeit, sprich ein 
ganzer und ein halber Tag, und in den 3 Monaten Vorlesungsfreier Zeit 
dann Vollzeit.
Damit hast wahrscheinlich eine durchschnittliche Arbeitszeit zwischen 25 
und 30h, bist also nicht zu weit von einer klassischen 35h weg. Urlaub 
gibts dann eben nur extrem wenig.

Aber du hast genügend Erfahrung nach dem Master, und was fast am 
wichtigsten ist, nochmal 2 Jahre ein gutes Studentenleben  mit der 
Möglichkeit auf einen klasse Abschluss

Beitrag #6858268 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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user schrieb:
> Studium hat je nachdem deutlich über 40 Wochenstunden. Dann noch 40
> Stunden Arbeit drauf und du landest bei 16 Stunden täglich, 7 Tage die
> Woche.

Aber doch nicht an einer FH!

Mach den Master lieber an einer Uni, dann hast du wirklich 40h/Woche. 
Ich fand es eigentlich entspannter. Gymnasium war mehr Zeitaufwand.

Soviel sind Vollzeitjob und Vollzeitstudium zusammen nun auch wieder 
nicht. Vor der Industrialisierung waren 80h/Woche normal, Urlaub gab es 
nicht, aber die IGM-verwahrloste Linksjugend von heute jammert ja, wenn 
sie am Wochenende mal was machen muss.

Im Studium gibt es 14 Wochen vorlesungsfreie Zeit. Im Job sind es 30 
Tage. Die Wochenenden sind auch fast immer frei. OK, ich hatte auch 
samstags Vorlesungen und Prüfungen.

Sag deinem Arbeitgeber, dass Du am Wochenende und der vorlesungsfreien 
Zeit arbeitest, dann halt ein paar mehr Stunden.

Da bleibt während der Vorlesungszeit noch ein wenig Zeit um ein 
Tech-StartUp zu gründen.

von Marx W. (Gast)


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Bunnyhop schrieb:
> ich beende bald mein duales Bachelorstudium in Elektrotechnik
welche FH?
> und habe
> vor, unmittelbar im Anschluss den Master an der FH in Vollzeit zu
> machen.
Nenn die FH mal?

Beitrag #6858389 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dussel (Gast)


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Bei uns gab es manche, die im Praxissemester Klausuren schreiben 
wollten. Alleine das war schon wohl schwierig. Nach acht Stunden Arbeit 
sich nochmal hinzusetzen und trockenen Klausurstoff zu lernen oder sein 
Wochenende dafür zu verwenden, ist von der Motivation her schon 
schwierig. Sicher irgendwie machbar, aber nach dem was ich da gehört 
habe, doch eher zu vermeiden.
Wobei es wohl auch auf die Arbeit ankommt. Lernen (Kopfarbeit) nach 
handwerklicher Arbeit halte ich für einfacher als Lernen nach acht 
Stunden Kopfarbeit.

von Abrissbirne (Gast)


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Bunnyhop schrieb:
> Ist das überhaupt möglich bzw. machbar?

weder Fisch noch Fleisch:
wirst das Studium nicht schaffen und verlierst auch noch den Job

von Master (Gast)


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Hallo,

ich arbeite derzeit 35 h / Woche (Vollzeit) und mache einen 
Berufsbegleitendes Studium (Master Maschinenbau). In der Coronaphase 
(Online Vorlesungen) noch machbar und trotzdem musst du die Wochenenden 
einkalkulieren. Den Vollzeit wirst du zu komma nichts nicht hinkriegen 
bei 40 h / Arbeit das ist unmöglich in 2 Jahren. Lieber solltest du an 
einen Dualen - Studium denken. Wenn du vollzeit machen möchtest (was vom 
Stoff meistens Unfangreicher gestaltet ist) wirst du nicht einmal in 3,5 
Jahren komplett fertig, ich schätze mit dem Lernaufwand so um die 4 Bis 
4,5 Jahre bis du deinen Abschluss in der Hand hast. Da jetzt die Online 
Vorlesungen wegfallen, wird es ja nocheinmal schwieriger.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Bunnyhop schrieb:
> Natürlich verpasse ich dann fast alle Vorlesungen
Und natürlich hast du da schon mal bei der Schule angefragt, ob das ein 
Problem sein könnte...

von Bunnyhop (Gast)


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Vielen dank für eure Antworten!

Ich werde mich nach berufsbegleitenden Master-Studiengängen für 
Elektrotechnik in Baden-Württemberg informieren.

Vielleicht kommt auch der duale Master in Frage, allerdings verlangt die 
duale Hochschule ein Jahr Berufserfahrung nach dem Bachelor.

von As-I-Roved-Out (Gast)


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Schon witzig wie in diesem Forum immer erwartet wird, dass 
Forumsteilnehmer allgemeine Aussagen treffen die dann auf das jew. 
Individuum auch vollumfänglich zutreffen.

Um deine Frage aus eigener Erfahrung zu beantworten: Ja ist möglich.

von Harald J. (Gast)


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Danach hast du Burnout und dann bringt dir dein Studium gar nichts 
sondern katapultiert dich in Bürgergeld (vormals Hartz4)

von Olli (Gast)


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Hallo,

ich habe nach meinem Bachelor auch Vollzeit gearbeitet (42h in der 
Schweiz) und nebenbei einen Fernstudium Master in Elektrotechnik an der 
Universität Duisburg-Essen gemacht. Die Vorlesungen werden aufgezeichnet 
und man kann sie sich anschauen, wenn es einem passt.
Für die schriftlichen Prüfungen habe ich mir einen Tag frei genommen. Am 
Anfang auch für die mündlichen, aber mit dem Beginn der Pandemie wurden 
sie online abgehalten. Dadurch habe ich Geld und einen Tag Urlaub 
gespart. Es war sehr gut machbar und ich bereue es nicht, diesen Weg 
gewählt zu haben.

Olli

von Zefix (Gast)


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Bunnyhop schrieb:
> ich beende bald mein duales Bachelorstudium in Elektrotechnik und habe
> vor, unmittelbar im Anschluss den Master an der FH in Vollzeit zu
> machen. Da ich auf Gehalt angewiesen bin und Berufserfahrung sammeln
> möchte, wollte ich noch 40h in meinem Betrieb arbeiten. Natürlich
> verpasse ich dann fast alle Vorlesungen, die ich dann mit Skripten
> zuhause nacharbeiten muss.

Alle meine Kommilitonen, die "nebenbei" Vollzeit gearbeitet haben, sind 
irgendwann im Studium (damals Diplom) gescheitert. FH Elektrotechnik war 
das bei mir.

Einer hatte einen Meisterbetrieb für Elektroinstallation, der ist daran 
gescheitert, dass er in zu wenigen Vorlesungen war.  Ein weiterer einen 
normalen Job (35h) und ist an mangelnder Zeit zum Lernen gescheitert.

Es gab weitere. Die beiden Fälle kannte ich aber persönlich, darum bin 
ich sicher, dass es nur an der Zeit gescheitert ist.

Wenn du Teilzeit (z.B. 30%) machen kannst und flexible Arbeitszeiten 
hast, ginge das aber schon.

Ich persönlich habe das Fachabitur neben einer Volzeitarbeit gemacht 
(abends), schon das hat mir nach den 2 Jahren so richtig gereicht. 
Deutsch von 20:30 bis 22h. Urks.

von Danilo (Gast)


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Frage mich weshalb das nicht möglich sein soll?
Sicher brauch er evtl. 1 oder 2 Semester mehr.

Es hängt doch auch vom Job ab, manche Jobs erlauben doch paar Stunden am 
Tag zusätzlich für sowas zu nutzen (ging zumind. früher so).

Ich kenne einige, die abends sich noch etwas dazuverdienen wollen, weil 
die sich sonst als wertlos empfinden. Gestorben ist noch keiner von 
denen, richtig krank ist bisher auch keiner.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Danilo schrieb:
> Ich kenne einige, die abends sich noch etwas dazuverdienen wollen, weil
> die sich sonst als wertlos empfinden.

Das klingt mir stark nach einer psychischen Störung. Warum sollte man 
sich als wertlos empfinden, wenn man nach getaner Arbeit seinen 
Feierabend genießt? Workaholic oder so?

von techni (Gast)


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Wozu gibt es denn dann die WBH AKAD und IU ???

von Harald W. (wilhelms)


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Studierter Mensch schrieb:

> ein gutes Studentenleben

Wieviel Stunden pro Woche braucht man denn für das
"gute Studentenleben"?

von Shorty (Gast)


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Bunnyhop schrieb:
> Oder eher versuchen auf 20h die Woche runter zu fahren und dann die
> Vorlesungen besuchen?

Zu meiner Zeit galt noch, dass man nicht mehr als 20 Stunden arbeiten 
durfte, weil man sonst seinen Studentensatus verliert. Frag mal in 
deiner Hochschule nach, was zulässig ist.

Ich würde es aber lassen und den Arbeitsaufwand minimieren, ggf. einen 
Kredit aufnehmen. Du wirst in deinem Leben noch lange genug arbeiten 
dürfen. ;)

von Danilo (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Danilo schrieb:
>> Ich kenne einige, die abends sich noch etwas dazuverdienen wollen, weil
>> die sich sonst als wertlos empfinden.
>
> Das klingt mir stark nach einer psychischen Störung. Warum sollte man
> sich als wertlos empfinden, wenn man nach getaner Arbeit seinen
> Feierabend genießt? Workaholic oder so?

Kommt bei manchem auch daher, dass er jahreweise gepredigt bekommen hat, 
dass man als Mieter ein 200%iger Vollpenner ist. Deshalb muss das eigene 
Haus sein (und zwar auch wenn man mit 50 erkennt, dass durch ein 
gesunkenes Einkommen das Abbezahlen nicht mehr klappt).

von techni (Gast)


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Danilo schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Danilo schrieb:
>>> Ich kenne einige, die abends sich noch etwas dazuverdienen wollen, weil
>>> die sich sonst als wertlos empfinden.
>>
>> Das klingt mir stark nach einer psychischen Störung. Warum sollte man
>> sich als wertlos empfinden, wenn man nach getaner Arbeit seinen
>> Feierabend genießt? Workaholic oder so?
>
> Kommt bei manchem auch daher, dass er jahreweise gepredigt bekommen hat,
> dass man als Mieter ein 200%iger Vollpenner ist. Deshalb muss das eigene
> Haus sein (und zwar auch wenn man mit 50 erkennt, dass durch ein
> gesunkenes Einkommen das Abbezahlen nicht mehr klappt).

das kann man Pauschal niemals über einen Kamm scheren!!!

von Teilzeit (Gast)


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Falls nicht bekannt:
Falls du ein Teilzeitstudium Master findest, brauchst du nicht mehr zu 
arbeiten. Teilzeitstudiengänge sind nicht Bafög-Berechtigt. Daraus 
resultiert, dass du einen Anspruch auf ALG-2 Leistungen hast. Das 
bedeutet, dass deine Mietkosten gesichert werden und du über 400€/Monat 
zur freien Verwendung zusätzlich zu den Mietkosten bekommst:
Hessische Landessozialgericht (LSG), Dienstag, 12. Januar 2021, 
Beschluss (Az.: L 9 AS 535/20 B ER)

von techni (Gast)


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Teilzeit schrieb:
> ALG-2 Leistungen hast. Das
> bedeutet, dass deine Mietkosten gesich

woll der sozial. Hack damit bekommt man dann mehr Leistungen, muss man 
halt nur guten welche billig staatl. Uni das mitträgt.

Spätestens beim Dekan fliegt das aus, wenn man die Abschlussarbeit vor 
dem Job Center aufliegen lässt. Dann Muss Benny Beyer wieder vom 12. 
Stock der Fasthochschule springen, nicht ins klate Wasser der 
Arbeitswelt versteht sich...

Beste ich von staatl. Fördermitteln selbstständig machen und das Geld 
ins Ausland schleusen, solange die Konten offen sind.

von Teilzeit (Gast)


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> muss man halt nur guten welche billig staatl. Uni das mitträgt.
> Spätestens beim Dekan fliegt das aus, wenn man die Abschlussarbeit vor
dem Job Center aufliegen lässt.

Das ist unlogisch und unverständlich.
Du bezahlst jedes Semester deine Studiengebühren (Asta, Fahrkarte Öffis, 
...). Woher dieses Geld kommt welches du der Hochschule überweist ist 
irrelevant.

Was hat ein Dekan mit der Abschlussarbeit und dem Jobcenter zu tun?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Danilo schrieb:
> Kommt bei manchem auch daher, dass er jahreweise gepredigt bekommen hat,
> dass man als Mieter ein 200%iger Vollpenner ist. Deshalb muss das eigene
> Haus sein (und zwar auch wenn man mit 50 erkennt, dass durch ein
> gesunkenes Einkommen das Abbezahlen nicht mehr klappt).

Es ist immer schlecht, wenn man etwas so Relevantes im Leben wie einen 
Immobilienkredit aufzunehmen nicht aus eigenem Antrieb tut, sondern nur, 
weil es einem von anderen Leuten (z.B. Eltern, Ehepartner) eingeredet 
wurde.

Ob Kaufen oder Mieten finanziell besser ist lässt sich eh nicht 
allgemein beantworten, dass ist in einem Fall so und in einem anderen 
Fall andersherum, also sehr individuell zu betrachten.

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Ob Kaufen oder Mieten finanziell besser ist lässt sich eh nicht
> allgemein beantworten, dass ist in einem Fall so und in einem anderen
> Fall andersherum, also sehr individuell zu betrachten.

30 Jahre Miete = 1 mal Kaufen. Nach dem Kaufen gehört dir die Bude. 
Finaziell ziehst du als Mieter den kürzeren.

Beitrag #6910331 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joachim B. (jar)


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Shorty schrieb:
> Zu meiner Zeit galt noch, dass man nicht mehr als 20 Stunden arbeiten
> durfte
ohne Ausnahme?

Zu meiner Zeit galt Stunden egal solange es unter einem Jahr bleibt, 
also konnte ich im letzten Semester auch 40h/Woche arbeiten, war nur zur 
letzten Vorlesung der Arbeit fern!

Man müsste noch mal nachlesen was heute gilt.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> 30 Jahre Miete = 1 mal Kaufen.

Diese Daumenregel halt vielleicht früher mal gestimmt, aber der Faktor 
30 passt schon seit Jahren nicht mehr. Die Kaufpreise sind deutlich 
stärker gestiegen als die Mieten.

> Nach dem Kaufen gehört dir die Bude.
> Finaziell ziehst du als Mieter den kürzeren.

So pauschal ist die Aussage falsch. Wer relativ günstig zur Miete wohnt, 
und die Differenz zu einer Darlehensrate konsequent in andere 
Anlageklassen wie Aktien investiert, der kann finanziell am Ende 
deutlich besser wegkommen, d.h. mehr Vermögen haben, obwohl er keine 
Immobilie zur Selbstnutzung besitzt.

Du kannst auch jede Hochrechnung so hinbiegen, dass entweder das eine 
oder andere herauskommt. Das hatten wir hier alles schon in epischer 
Breite in anderen Threads durchgekaut, das muss jetzt nicht wieder von 
vorne losgehen.

von Shorty (Gast)


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Kann sein, dass es 20 h im Mittel waren, aber egal wie das rechtlich 
gestrickt ist, mehr als 20h nebenher zu Arbeiten ist eh schwachsinn, 
weil es massiv zu Lasten der Studienleistung geht. Außer man Studiert an 
er London School of Economics auf Völker und Urheberrecht.

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> So pauschal ist die Aussage falsch. Wer relativ günstig zur Miete wohnt,
> und die Differenz zu einer Darlehensrate konsequent in andere
> Anlageklassen wie Aktien investiert, der kann finanziell am Ende
> deutlich besser wegkommen, d.h. mehr Vermögen haben, obwohl er keine
> Immobilie zur Selbstnutzung besitzt.

Hör bitte auf das Milchmädchen zu vögeln, das ist ja wie den 
Energieerhaltungssatz verletzten zu wollen, indem von außen Energie 
zugeführt wird.

von Joachim B. (jar)


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Senf D. schrieb:
> konsequent in andere
> Anlageklassen wie Aktien investiert, der kann finanziell

kann, kann auch alles verlieren, gibt ja mehrere Beispiele wie man mit 
Aktien 90%-99% verlieren kann.
Wer die Wohnung kauft hat sie zumindest immer noch wenn er drin wohnt! 
(unversichert Ahrtal gilt nicht)

Shorty schrieb:
> mehr als 20h nebenher zu Arbeiten ist eh schwachsinn,
> weil es massiv zu Lasten der Studienleistung geht

na na, war easy wer sich nur noch auf ein Fach konzentrieren muss!

: Bearbeitet durch User
von Shorty (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> mehr als 20h nebenher zu Arbeiten ist eh schwachsinn,
>> weil es massiv zu Lasten der Studienleistung geht
>
> na na, war easy wer sich nur noch auf ein Fach konzentrieren muss!

Ja, dann kannst du das machen. War deine Abschlussarbeit schon durch, 
oder warum hast du das nicht parallel dazu gemacht?

von Joachim B. (jar)


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Shorty schrieb:
> War deine Abschlussarbeit schon durch,

ja

Shorty schrieb:
> warum hast du das nicht parallel dazu gemacht?

Es gibt immer externe Gründe die Ziele erschweren!

von Danilo (Gast)


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Shorty schrieb:
> Bunnyhop schrieb:
>> Oder eher versuchen auf 20h die Woche runter zu fahren und dann die
>> Vorlesungen besuchen?
>
> Zu meiner Zeit galt noch, dass man nicht mehr als 20 Stunden arbeiten
> durfte, weil man sonst seinen Studentensatus verliert. Frag mal in
> deiner Hochschule nach, was zulässig ist.
>
> Ich würde es aber lassen und den Arbeitsaufwand minimieren, ggf. einen
> Kredit aufnehmen. Du wirst in deinem Leben noch lange genug arbeiten
> dürfen. ;)

Ich höre hier meistens, dass einer nebenberuflich den Master macht. OK.

Hier macht aber einer nebenberuflich den Bachelor (Allg. E-Technik FH): 
Regelstudienzeit 9 Semester.

Zu unserer Zeit war da die durchschn. Studienzeit bereits 12 Semester 
(bei Vollzeitstudium).

von Alonzo Mutex (Gast)


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Bunnyhop schrieb:
> Ist das überhaupt möglich bzw. machbar?

Nein du hast ja noch nicht mal ein richtiges Studium absolviert.
"Duales Kasperlestudium"-Absolvent will jetzt Master machen - LOL.

An richtigen Hochschulen wirst du mit so einem "Abschluss" nicht mal 
zugelassen, da darfste erst 90% des Bachlors nachholen, falls du 
überhaupt Abitur hast. Mogelabitur wie "FH-Reife" also eher überreifes 
Fallobst wird dort gar nicht erst reingelassen.

von Dirk K. (knobikocher)


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Bunnyhop schrieb:
> Ist das überhaupt möglich bzw. machbar?

Nein.

von Promotorius (Gast)


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Ich würde sagen, kommt auf den Vorlesungsplan an.

Wenn das Studium aus 5,6,7,8-CP-Fächern besteht, dann tendenziell ja. 
Besteht das Studium aus lauter 2-3 CP-Fächern, wo jeder Prof meint der 
Mittelpunkt der Welt zu sein ... dann eindeutig nein.

Ich denke, 3-4 Prüfungen kann man pro Semester schaffen. Wenn man vor 
hat, nebenberuflich zu studieren, dann bitte die CP-Anzahl beachten.

Wenn der Job Spaß macht und man fit nach Hause kommt, halte ich ein 
nebenberufliches Studium für möglich, insbesondere wenn es 
Online-Aufzeichnungen gibt. Aber Vorsicht, manche Profs bieten jetzt 
schon keine mehr an, dann kann es eng werden mit der Arbeit.

von Dr. phil. Nomeans Fuckmehard (Gast)


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Bunnyhop schrieb:
> Oder eher versuchen auf 20h die Woche runter zu fahren und dann die
> Vorlesungen besuchen?
> Schöne Ostern

Nein. Nein. Nein!

Falsche Richtung. Wenn dann 20h oben drauf. The sky is the limit

von Zocker_60 (Gast)


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Ich habe Abi auf dem zweiten Bildungsweg gemacht. Drei Jahre dreimal die 
Woche
in die Schule und zwei Jahre viermal die Woche, Montags, Mittwochs, 
Freitags
und Samstags morgens. Dazu 40 Stundenwoche.

Das war aber wirklich die Grenze, von den ursprünglich 32 sind 2 fertig 
geworden.

Vollzeitstudium + 40h arbeiten halte ich für Traumtänzerei.

von Tobias M. (tobiasmaler)


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Du hast dadurch deutlich weniger Freizeit und musst dich sehr gut 
organisieren. Auch Nachtschichten kommen nicht selten vor. Allerdings 
hast du dann natürlich den Vorteil dass du trotzdem normal geld 
verdienst. Also ich fand es damals gut machbar aber hier und da sehr 
stressig, waren aber nur phasen

von sqrt(7) (Gast)


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Alonzo Mutex schrieb:
> "Duales Kasperlestudium"-Absolvent will jetzt Master machen - LOL.

Ah, mal wieder einer von den "Nur ein Universitäts-Studium ist das 
einzig Wahre!" Kaspern.
Bei uns im TU Master-ET haben wir ebenfalls jemanden der einen dualen 
Bachelor in ET gemacht und auch dieser kann sehr wohl mithalten. Ich 
finde solch eine Pauschalisierung für absolut hirnrissig...

Es gibt sowohl schlechte/gute FHs als auch Universitäten.

von Kolbenrückholfeder (Gast)


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Das DHBW-Studium ist ein Kasperlestudium?

Inhaltlich stehen wir mit der FH mindestens auf Augenhöhe. Aus Interesse 
habe ich das mit den Vorlesungsunterlagen von meinem Freund (FHler) 
verglichen. Die Durchfallquote an der DHBW ist eigentlich nur dadurch 
geringer, weil die Unternehmen ihre Studenten schon „sieben“. Viele 
DHBW-Studenten waren 1er Abi-Absolventen, weshalb sie auch die Klausuren 
an der DHBW für einfach halten.

von interrupt (Gast)


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probier einfach das volle Programm aus und berichte !
Die bunte Ökoplanwirtschaft braucht Sklaven wie dich, sonst bricht hier 
alles zusammen.

Beitrag #6981317 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6987076 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6987081 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6993395 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Danilo (Gast)


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Zocker_60 schrieb:
> Ich habe Abi auf dem zweiten Bildungsweg gemacht. Drei Jahre dreimal die
> Woche
> in die Schule und zwei Jahre viermal die Woche, Montags, Mittwochs,
> Freitags
> und Samstags morgens. Dazu 40 Stundenwoche.
>
> Das war aber wirklich die Grenze, von den ursprünglich 32 sind 2 fertig
> geworden.
>
> Vollzeitstudium + 40h arbeiten halte ich für Traumtänzerei.

Klare Aussagen sind mir am liebsten.
Es gibt jedoch auch Leute die 70- 80 Stunden arbeiten können (inkl. 
Sonntags nen halben Tag) und das auch für mehr als 5 oder 10 Jahre.

Ob die später dann mal krank werden steht hier ja nicht zur Diskussion.

Derjenige kann ja sein nebenberufliches Studium auch auf 6 Jahre 
ausdehnen (wie andere "Ganzstudenten" das auch machen). LOL

von Test (Gast)


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Und hast du das Studium und den Job schon angefangen?

Ich denke, es ist aus rein formalen Gründen nicht möglich. Bei uns 
konntest du maximal 20 Stunden neben dem Studium arbeiten, sonst wurdest 
du exmatrikuliert.

Falls es formal bei dir geht, dann ist die Antwort: Ja, möglich ist es.

Wie schwierig es wird, hängt von deiner persönlichen Lage ab:
- wie motiviert bist du
- wie diszipliniert bist du
- wie stressig ist dein Job
- wie schwierig ist dein Masterstudium
- wieviel Freizeit brauchst du

Ich persönlich hätte meinen jetzigen Job und mein Masterstudium nicht 
gleichzeitig machen können. Da wär ich eingegangen. Da hätt ich lieber 
einen Studienkredit beantragt als mich aufzuarbeiten, stressbedingt 
krank zu werden und die Freundin zu verlieren (wäre mir bei deinem Setup 
wahrscheinlich alles passiert).

Ich kann dir nur davon abraten und zwar aus einem ganz anderen Grund: 
Ich habe im Masterstudium noch ein paar andere Sachen gemacht, die mir 
bei nem 40h Job nebenher nicht möglich gewesen wären, die für mich viel 
wertvoller waren als der MSc-Titel am Ende:
- ein Auslandssemester (hat mir nochmal ganz andere Seiten und Leute im 
Leben gezeigt)
- ein Stipendium erhalten und bei diesem viele 
Persönlichkeitsbildungsseminare mitgemacht. die Freunde die ich dabei 
kennengelernt hab, zähl ich heute noch zu den besten Freunden
- bei der Masterarbeit echt viel Zeit reingesteckt und mir dadurch eine 
Promotionsstelle gesichert

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