Ich überlege gerade, wie man einen Detektor bauen könnte, der bei Annäherung eines scheibenförmigen Neodym Magneten je nach zugewandtem Pol eine rote (Nordpol) oder grüne (Südpol) LED aufleuchten läßt. Diese Farben wären dieselben, wie die Magnete in der Schule. █|/ \|█ █|\ /|█ █|/ Magnet \|█ Plastik Schraubdeckel /Hall 1\ \Hall 2/ Meine Idee wäre, zwei Hall-Sensoren Rücken an Rücken zusammenzukleben und dann an die ebene Außenseite eines Plastik-Schraubdeckels eines beliebigen Gefäßes (beispielsweise Colaflasche) zu kleben. An jeden der beiden Sensoren wird an deren Ausgang über einen Vorwiderstand eine 2mA-LED angelötet. Zudem wird eine Versorgungsspannung an die Sensoren und die anderen Seiten der LED gelegt. Mit der Öffnung des Schraubdeckels nach oben legt man den Neodymmagnet hinein. Hall Sensor soll der unipolare TLE4905 sein: https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/B400/TLE49X5L.pdf Magnet könnte beispielsweise ein zylinderförmiger 4x2mm sein: https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/C300/MAGNET_0402.pdf Sollte das funktionieren?
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Nathalie X. schrieb: > Sollte das funktionieren? kann schon gehen. Allerdings schaltet dein TLE4905 schon im einstelligen mT-Bereich, deine Magnete dürften sehr viel stärker sein. Unter Umständen reicht dann schon ein klein wenig Streufeld der Magneten oder eine kleine Aufmagnetisierung deines Aufbaus, um "verwirrende" Anzeigen zu erzeugen.
ich würde das rein mechanisch bauen ein eingebauter Magnet treibt einen Zeiger an Zeiger ist normalerweise in Mittelstellung Je nach Pol des zu prüfenden Magnets wird der eingebaute Magnet angezogen oder abgestossen
Bei einem Scheibenkompass kann man eine Seite grün, die andere Rot anmalen. Das Ganze mit einer weißen LED anleuchten. Das reflektierte Licht ist rot oder grün.
Man könnte auch eine Mittelwellenferritantenne dazu zweckentfremden, die abwechselnd mit positiven und negativen Rechteckimpulsen versorgt wird. Bei Annäherung des Permanentmagneten ist der Kern entweder für die positiven, oder negativen Impulse, mehr oder weniger gesättigt. Das muss dann elektronisch detektiert werden und die logische Auswertung wird dann auf eine grüne oder rote LED geschaltet.
Hi. Ein bipolarer Hall-Sensor bietet sich doch an !? Die geben bei 0mT eine Spannung z.B 2,5V aus. Die Spannung steigt bei Annäherung des Nordpols und sinkt bei Annährerung des Südpols. Dann noch ein Fensterkomparator dahinter...
oder ein Zeigerinstrument mit den 2,5V in Mittelstellung. rechts wird die Skala rot angemalt, links grün.
Nathalie X. schrieb: > Meine Idee wäre, zwei Hall-Sensoren Rücken an Rücken zusammenzukleben ... > Hall Sensor soll der unipolare TLE4905 sein Ja, das wäre die kanonische Lösung. Über den mechanischen Aufbau könnte man noch diskutieren. Mit diesem Sensor und einem ø5x8mm zylinderförmigen Neodymmagneten habe ich eine Reichweite von ca. 10mm erreicht. Dein Aufbau ist dann natürlich für eine (magnetische) Polarität empfindlicher als für die andere. Achim S. schrieb: > Allerdings schaltet dein TLE4905 schon im einstelligen > mT-Bereich, deine Magnete dürften sehr viel stärker sein > Unter Umständen reicht dann schon ein klein wenig Streufeld Da überschätzt du die Empfindlichkeit der Sensoren. Den Hinweis auf die Magnete (ø4x2mm) hast du gesehen?
die Empfindlichkeit von Sensoren könnte man mit Stahlteilen zwischen Sensor und Magnet beeinflussen.
●DesIntegrator ●. schrieb: > die Empfindlichkeit von Sensoren könnte man mit Stahlteilen > zwischen Sensor und Magnet beeinflussen. Die dann aufmagnetisiert bleiben und womöglich sogar die Erkennung der umgekehrten Polarität verhindern. Um so länger der thread um so abstrusere Vorschläge von noch Ahnungsloseren..
MaWin schrieb: > von noch Ahnungsloseren.. Und schon geht das gehate wieder los. Es gibt Werkstoffe, die nicht magnetisiert bleiben
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●DesIntegrator ●. schrieb: > Und schon geht das gehate wieder los. Echt, hasst du mich jetzt weil ich aufdecke, wie fachlich daneben deine Beiträge sind. Du hasst dich höchstens selber für die Dummheit. > Es gibt Werkstoffe, die nicht magnetisiert bleiben Stahl gehört nicht dazu.
meine Güte das war als Hinweis gemeint, in andere Richtungen zu denken, als den Magnet "ungeschützt" auf den Sensor wirken zu lassen, wenn der zu stark ist. MaWin schrieb: > Echt, hasst du mich jetzt das nicht, aber warum muss man immer gleich solche niedermachenden Kommentare querschiessen? Ich liefere nun mal eher Denkanstösse als Komplettlösungen. Für letzteres bin ich für einen Beratervertrag offen. -am besten noch mit Betsellnummern bei Lieferanten, ja? Sowas kann der Frager selbst suchen Es gibt auch DIAmagnetische Stoffe btw. oder man hält den Magnet halt nicht so dicht an den Sensor.
Das mit dem plus/minus-Zeigerinstrument habe ich schon mal probiert. Der empfindliche Hallsensor konnte mein Wackeln mit einem großen Schraubenzieher noch bis etwa 1 m Entfernung anzeigen. Es gibt auch stromlose Magnetfeld-Anzeigefolien. Die Conrad-Preise sind allerdings abschreckend: 1568275 30,04 € 1568274 49,60 € 1565488 98,80 € Scheint ähnlich auszusehen wie Bärlappsporen mit chladnischen Klangfiguren https://de.wikipedia.org/wiki/Chladnische_Klangfigur
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Bei Magnetverkäufern gibts die Anzeigefolien günstiger als bei C*. Man kann den Linienverlauf zumindest ahnen.
ich habe dafür eine app von supermagnete DE, funktioniert
Bernd M. schrieb: > ich habe dafür eine app von supermagnete DE, funktioniert Danke für den Tipp. Die App funktioniert, aber wie ich meine, mit vertauschten Polen: Ich staple Magnete mit Durchmesser 4mm einen Zentimeter hoch und lege dies in einen Plastik Schraubkopf einer Colaflasche. Letzteren lasse ich im Wasser schwimmen. Der magnetische Nordpol dreht sich dann auf dem freien Rasen nach Norden vom Höchststand der Sonne weg. Zeige ich der App diesen Nordpol sagt sie, das sei der Südpol und umgekehrt. Kann jemand die Vertauschung bestätigen oder dementieren? https://play.google.com/store/apps/details?id=air.de.supermagnete.magnetapp&hl=en&gl=US&showAllReviews=true
Nathalie X. schrieb: > Der magnetische Nordpol dreht sich dann auf dem freien Rasen nach Norden > vom Höchststand der Sonne weg. Ein Nordpol wird sich nie in Richtung eines anderen Nordpols drehen, da sie sich abstoßen. Am (genau genommen nur "in der Gegend vom") geografischen Nordpol findet sich ein magnetischer Südpol.
Nathalie X. schrieb: > Zeige ich der App diesen Nordpol sagt sie, das sei der > Südpol und umgekehrt. Damit meine ich: Richte ich den so ermittelten Nordpol des Magnetstapels auf das Smartphone neint die App, der Südpol zeige zum Smartphone und umgekehrt. Der korrigierte Text lautet somit: Die App funktioniert, aber wie ich meine, mit vertauschten Polen: Ich staple Magnete mit Durchmesser 4mm einen Zentimeter hoch und lege dies in einen Plastik Schraubkopf einer Colaflasche. Letzteren lasse ich im Wasser schwimmen. Der magnetische Nordpol dreht sich dann auf dem freien Rasen nach Norden vom Höchststand der Sonne weg. Richte ich den so ermittelten Nordpol des Magnetstapels auf das Smartphone, meint die App, der Südpol zeige zum Smartphone und umgekehrt. Kann jemand die Vertauschung bestätigen oder dementieren? https://play.google.com/store/apps/details?id=air.de.supermagnete.magnetapp&hl=en&gl=US&showAllReviews=true
Nathalie X. schrieb: > Richte ich den so ermittelten Nordpol des Magnetstapels auf das > Smartphone neint die App, der Südpol zeige zum Smartphone und umgekehrt. Ist in der App denn eine Angabe vorhanden, von welcher Seite du den Magneten zum Smartphone zeigen lassen musst (von der Bildschirmseite oder von der Rückseite). Falls ja: hast du es entsprechend dieser Anleitung gemacht? Wenn du das vertauscht, dann ist die Richtung des Magnetfelds am Sensor natürlich auch vertauscht.
Ach ja: Nathalie X. schrieb: > Der magnetische Nordpol dreht sich dann auf dem freien > Rasen nach Norden vom Höchststand der Sonne weg. dass das falsch ist, hat ja schon chaoskind geschrieben. Dein magnetischer Nordpol im Wasserbad wird sich nach Süden ausrichten, nicht nach Norden. Liegt hier evtl. noch immer dein Fehler?
Achim S. schrieb: > dass das falsch ist, hat ja schon chaoskind geschrieben. Dein > magnetischer Nordpol im Wasserbad wird sich nach Süden ausrichten, nicht > nach Norden. Liegt hier evtl. noch immer dein Fehler? Au Weia! Vielleicht vorher mal nachlesen? https://de.wikipedia.org/wiki/Nordpol "Der arktische Magnetpol (2) ist jener Punkt der nördlichen Hemisphäre, an dem die magnetischen Feldlinien des Erdmagnetfelds vertikal zur Erdoberfläche in die Erde eintreten. Es handelt sich im physikalischen Sinne um einen magnetischen Südpol." Außerdem kann man sich das mit dem Wasserbad sparen. Einfach den Magnet an einem langen Bindfaden aufhängen. Der Nordpol des Magnets richtet sich dann nach norden aus. So ist überigens auch die Polarität eines Magnets definiert. Grüßle Volker
Volker B. schrieb: > Es handelt sich im physikalischen > Sinne um einen magnetischen Südpol. ok, da bin ich in die Falle getappt. Bleibt meine Frage, ob der Magnet von der richtigen Seite ans Handy gehalten wird.
Hab die App gerade mit einem bekannten Magneten getestet. Was angezeigt wird hängt stark von der Platzierung des Magneten zum Handy ab, je nachdem wo dort genau der Sensor montiert ist. Halte ich dem Magneten mittig vors Gerät wird nur 'Süd' angezeigt, beim umdrehen des Magnetes gar nichts so als wär der nicht da. Verschiebe ich dem Magnet nach links wird so im Abschnitt 3/4 der Kante, etwa direkt über dem Pfeil auf dem Display dann richtig 'Nord' angezeigt. Schon ein ganz leichtes verkippen des Magnetes und schon wechselt die Anzeige nach 'Süd'. Es gibt offenbar eine 'Vorzugsrichtung' die mit dem Sensor zusammenhängt der wohl für die 'Süd' Polarisierung empfindlicher ist.
https://www.supermagnete.de/faq/Wo-befindet-sich-der-Nordpol-eines-Magneten https://www.supermagnete.de/poledetector-app Den Rest schaffst du jetzt aber selber oder?
Nathalie X. schrieb: > der unipolare TLE4905 Das geht wohl, der hat aber nur einen Schaltausgang. Ich hatte mal sowas 'in schön' aufgebaut mit linearen Hallsensoren, die ich aus alten 12V-Lüftern gerettet hatte. Davon braucht man nur einen und die Anzeige ändert sich mit der Stärke des Magnetfelds. Zur Anzeige eine Zweifarb-LED genommen.
Ich teste die Polaritätsdetektor App jetzt mit zwei unterschiedlich starken Neodym Magnetstapeln. 1) 4mm (Durchmesser) * 20mm (Länge). 2) 8mm (Durchmesser) * 20mm (Länge). Die App zeigt auf dem Bildschirm einen Pfeil nach oben. Aus dieser Richtung soll man den Magnet annähern. Bei der Annäherung von Magnet 1) zeigt die App den falschen Pol an, z.B. den Südpol bei Annäherung des Nordpols bzw umgekehrt. Nähere ich 2) an, zeigt die App bei Annäherung der Nordpols meist den Nord- aber manchmal auch den Südpol an. Das Gleiche passiert bei Annäherung des Südpols von 2). Dabei ist alles jeweils unabhängig davon, ob ich den Magnet mehr in Richtung der Vorderseite oder Rückseite oder genau über die Oberkante des Smartphones halte. Offensichtlich scheint mein Smartphone nicht zuverlässig mit der App zu arbeiten. Wie im Thread berichtet, funktioniert es bei einem anderen Smartphones zuverlässig und bei einem weiteren nicht. Das korrekte Arbeiten der App scheint also auch von der Hardware abzuhängen. Sie ist daher wohl nicht uneingeschränkt empfehlenswert.
Volker B. schrieb: > Außerdem kann man sich das mit dem Wasserbad sparen. Einfach den Magnet > an einem langen Bindfaden aufhängen. Nicht einmal das braucht man. Die NdFeB-Magnete sind so stark, dass sie sich von allein ausrichten, wenn man sie über die Tischplatte rollt. Es ist unmöglich sie in Nord-Süd Richtung zu rollen, weil sie sich dann drehen bis die Polflächen in diese Richtung zeigen.
In nahezu jedem PC-Lüfter sitzt ein kleiner Hallgeber, der in der Regel direkt die Spulen über OC-Ausgänge treibt. Dieser Chip macht das, was du suchst und braucht als weitere Beschaltung nur die LEDs (rot/grün) mit Vorwiderstand von VCC an die Ausgänge. Einziges Manko, der hat immer einen von beiden Zuständen. Ein Beispiel wäre der AH2985, den ich auf die Schnelle gefunden habe: https://www.diodes.com/assets/Datasheets/AH2985.pdf Hysterese inklusive. Nimm dir einen alten 2-Pin PC-Lüfter aus der Grabbelkiste, und schlachte den aus. Ich wette, da wirst du fündig.
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