Forum: Haus & Smart Home Stromverbrauch Rasp & Co


von Noda (Gast)


Lesenswert?

Hallo

Ich habe mittlerweile einiges an Skripten usw was ich endlich mal auf 
was eigenes auslagern möchte, damit man das 24/7 laufen lassen kann. 
Aktuell liegt das alles am PC; den möchte ich aber wegen dem 
Stromverbauch nicht durchlaufen lassen. Es ist nichts CPU-intensives, 
aber ich würde die Sachen endlich gerne stündlich (oder öfter) via Cron 
laufen lassen.

Ansprüche sind überschaubar: es soll ein halbwegs aktuelles Linux laufen 
und Ethernet per RJ45 möglich sein. Idealerweise mit einem USB Stick 
oder CF als Datenträger.

Bei Recherchen hatte ich zuerst einen Raspberry im Auge; andere 
wiederrum meinten, daß zB ein Samsung Galaxy S6 viel weniger Strom 
braucht, da Smartphones ja u.a. mit dem Blick auf Sparsamkeit wegen der 
Laufzeit entwickelt werden.

Ist da was dran?

Bekommt man Ethernet an ein Handy? Der Dauerläufer soll in den 
Technikraum an einen Switch; WLAN geht dort unten nicht wegen all dem 
Eisen in der Decke.

Mir ist klar, daß 5€ pro Jahr hin oder her nicht die Welt sind. Da 
spielt auch einfach einiges an Interesse mit rein, wie man ein Linux 
möglichst sparsam hinbekommt.

von Jobst Q. (joquis)


Lesenswert?

Ein Raspi Zero, der nicht viel zu tun hat, braucht etwas weniger als 1 
Watt, ein effizientes Netzteil vorausgesetzt. Das sind im Jahr kaum 9 
KWh, etwa die Hälfte von 5€.

Näheres: 
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/raspberry-pi/1910071.htm

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?


von Jens M. (schuchkleisser)


Lesenswert?

Mein PoE-Switch sagt, das der RPi 3B mit dem PiHole drauf aus dem 
Revers-PoE-Splitter gespeist gerade 2,2W nimmt, mit einer 16GB-Sandisk 
SD-Karte drin.
Läuft mit Dietpi, keine weiteren Sachen dran.
Das sind gerade mal so 6€ im Jahr... Lohnt es sich da, 3 Wochen Arbeit 
reinzustecken, um dann letztendlich 5,90€ draus zu machen?

Wenn man ganz hart ist, könnte man einen Pi-Strom-Hat benutzen, der kann 
die Kiste via RTC wieder wachmachen.
Also Cron - Shutdown - RTCWake und von vorne. Dann kann man viel Geld 
für den Hat ausgeben und den Stromverbrauch auf gemittelt viellicht ein 
Drittel senken.
Man hat den Hat also in 15 Jahren wieder drin.

von Bastler (Gast)


Lesenswert?

Noda schrieb:
...
> Bekommt man Ethernet an ein Handy?


Ja, USB Adapter, habe ich mal probiert, ging auf Anhieb ohne 
irgendwelche Installationen, IP kam per dhcp.

von Chris (Gast)


Lesenswert?

Noda schrieb:
> Bei Recherchen hatte ich zuerst einen Raspberry im Auge; andere
> wiederrum meinten, daß zB ein Samsung Galaxy S6 viel weniger Strom
> braucht, da Smartphones ja u.a. mit dem Blick auf Sparsamkeit wegen der
> Laufzeit entwickelt werden.

Aber was bringt dir das an eingesparten Kosten und Nerven, wenn selbst 
ein günstiges Handy etwa das 4-fache vom Raspberry kostet und nicht so 
einfach als Server konfiguriert und erweitert werden kann, wie ein 
Raspberry Pi?

von Sebastian (Gast)


Lesenswert?

Noda schrieb:
> Es ist nichts CPU-intensives, aber ich würde die Sachen endlich gerne
> stündlich (oder öfter) via Cron laufen lassen.

Ich hab einen RasPi 24/7 mit einer 14T USB3-Platte als NAS, inklusive 
FileHistory-Target für Windows. Die Platte ist der grösste 
Stromverbraucher und wird nur bei Bedarf aus dem Standby geholt.

LG, Sebastian

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Noda schrieb:
> Ansprüche sind überschaubar: es soll ein halbwegs aktuelles Linux laufen
> und Ethernet per RJ45 möglich sein. Idealerweise mit einem USB Stick
> oder CF als Datenträger.

USB-Stick bzw. die beim RasPi als Bootmedium SD-Karte als Dauerlösung 
würde ich nicht empfehlen. Die SD-Karte gibt gern auf wenn viel 
geschrieben wird. Besser ist es die SD-Karte nur zum Booten zu benutzen, 
die braucht dann nur die Bootpartition mit dem Kernel, aber das System 
dann auf eine USB-Platte - kein Stick - auszulagern. Dieses Verfahren 
hat sich bei meinen RasPi's durchaus bewährt. Allerdings neigt der RasPi 
unter bestimmten Umständen zum Einfrieren. Er ist dann auch nicht mehr 
über LAN erreichbar. Ich hatte dieses Phänomen allerdings nur bei dem 
RasPi auf dem die Software mit meinem Satellitenempfänger läuft. Selbst 
ein Scharfmachen des Watchdog bzw. regelmäßige erzwungene Reboots 
könnten das Einfrieren nicht wirklich beseitigen. Das Ding blieb immer 
wieder hängen und dann gab es eben keine Satellitenbilder. Das Problem 
habe ich jetzt mit einem BananaPi der auch einen SATA-Schnittstelle für 
eine SSD oder HDD hat lösen. Der läuft jetzt ein knappes Jahr ohne 
Unterbrechungen.
Bei den anderen Pi's (Wetterstation, Hausautomatisierung) habe ich das 
System so konfiguriert, das während des normalen Betriebes keine 
Schreibzugriffe auf die SD-Karte erfolgen. Zum Speichern der Daten habe 
ich ein NFS-Volume über meine NAS-Station bereit gestellt. Über das 
NFS-Volumen können die Pi's auch untereinander Daten austauschen, da 
alle dieses Volumen mounten. Das läuft so jetzt seit 3 Jahren ohne 
Ausfälle.

von Gerald K. (geku)


Lesenswert?

Neben dem Stromverbrauch im 24/7 Betrieb ist auch die Zuverlässigkeit 
von Bedeutung. Ich zwei Raspberry Pi seit zwei Jahre ohne Probleme in 
Dauerbetrieb (kein Hänger!). Ich verwende für IP Kommunikation Ethernet.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.