Hallo allerseits Ich würde gerne eine LED Anzeige mit 3 Volt an einen Weidezaun hängen, sodass sie aufleuchtet, wenn der Impuls durchgeht. Die Spannung des Zauns liegt mit 2500-3000 V etwa tausendmal drüber. Mit welchem gerät kann ich den Strom umwandeln? Danke für die Hilfe Volta90
Erich S. schrieb: > Hallo allerseits > Ich würde gerne eine LED Anzeige mit 3 Volt an einen Weidezaun hängen, > sodass sie aufleuchtet, wenn der Impuls durchgeht. Die Spannung des > Zauns liegt mit 2500-3000 V etwa tausendmal drüber. Mit welchem gerät > kann ich den Strom umwandeln? > > Danke für die Hilfe > Volta90 Du kannst das mit keinem. Wer anderer nimmt eine Glimmlampe mit passendem Vorwiderstand
Probiere mal sie einfach in Reihe zu schalten. Der Strom ist nicht 1000 mal Höher als das was die Led verträgt. Wobei im Kurzschlussfall kann der Strom 1A bei weniger als einer Millisekunde betragen. Die max. Ladungsmenge pro Impuls darf 5J nicht überschreiten. Eventuell eine grüne Led und parallel zur Led 3 1N4007 in Reihe. Wenn man da was sieht könnte man das Konstrukt auch zwischen Masseanschluss und Erdstab hängen.
Man beachte bei solch einer dummen Bastelei, dass die Schaltung nicht die Spannung des Elektrozauns so weit reduzieren sollte, dass er seine Wirkung verliert.
Leuchtstofflampen am Weidezaun waren früher beliebte Partybeleuchtung.
Ich finde die Voraussetzungen für eine gute Konstantstromquelle super: nahezu unendlich hohe Spannung und unendlich hoher Innenwiderstand. Die hohe Spannung haben wir schon, dann brauchen wir nur noch den hohen Widerstand. Ich würde da einfach mal ein paar 10k Widerstände in Reihe schalten und dann 2 LED antiparallel in Reihe zu den Widerständen. Erich S. schrieb: > sodass sie aufleuchtet, wenn der Impuls durchgeht. Wie hell soll die aufleuchten?
Erich S. schrieb: > Mit welchem gerät kann ich den Strom umwandeln? Mit einem passenden Netzteil, was ein mehrfaches des Preises für ein Weidezaungerät kostet.
Erich S. schrieb: > Die Spannung des Zauns liegt mit 2500-3000 V etwa tausendmal drüber. > Mit welchem gerät kann ich den Strom umwandeln? Wenn der Weidezaun auch weiterhin seinen Zweck erfüllen soll, macht du mit dem Strom am besten möglichst wenig.
den meisten Nutzen bringt der Zaun, wenn man das Weidezaungerät abklemmt Und den Zaundraht als Langdrahtantenne für Kurzwelle nimmt.
Angsthase schrieb: > am besten einfach die LED an der Anode in die Hand nehmen und die andere > Seite an den Zaun halten Dürfte ziemlich egal sein ob du Kathode oder Anode nimmst einmal blinkts auf jeden Fall
Udo S. schrieb: > Dürfte ziemlich egal sein ob du Kathode oder Anode nimmst einmal blinkts > auf jeden Fall aber du siehst es nicht, weil's dir den Augendeckel zuhaut :)
Goran E. schrieb: > Walter T. schrieb: >> Leuchtstofflampen am Weidezaun waren früher beliebte Partybeleuchtung > > ehrlich? Nicht gerade ehrlich, aber verjährt.
Der Strom ist auf 10mA begrenzt, was zwar spürbar, aber ungefährlich für Mensch und Tier ist. Ein Stromimpuls dauert ca. 100-300µs. https://zaunq.de/wie-funktioniert-ein-weidezaun-das-system/ Würdest Du die LED direkt aus dem Zaundraht betreiben, wäre der Lichtblitz viel zu kurz, um wahrnehmbar zu sein. Du könntest den Impuls aber als Trigger für ein Monoflop nehmen, was die LED dann etwas länger einschaltet. Dazu würde es, hochohmigen Eingang vorausgesetzt, genügen, den Eingang kapazitiv an den Zaundraht zu koppeln. Wahrscheinlich reicht es schon, einen isolierten Draht um den Zaun herumzuwickeln.
Mike schrieb: > kapazitiv ... koppeln. > einen isolierten Draht um den Zaun herumzuwickeln. Kapazitive oder induktive Kopplung? Letzteres klingt nach Induktiv, was hier wohl besser wäre als kapazitiv. https://de.wikipedia.org/wiki/Kopplung_(Elektronik)
Die "Versorgung" ist ja schon gepulst, da bietet sich doch ein einfacher Tiefsetzsteller an. Eine Spule direkt zwischen Zaun und Erde, parallel zur Spule (genau genommen antiparallel) die LED (mit Vorwiderstand) und ein Kondensator. Beides noch durch eine geeignete Diode vor den Spannungsspitzen sichern.
Maxe schrieb: > Die "Versorgung" ist ja schon gepulst, Die Flankensteilheit ist allerdings nicht unbedingt bekannt. Keine gute Voraussetzung.
Maxe schrieb: > Eine Spule direkt zwischen Zaun und Erde, parallel > zur Spule (genau genommen antiparallel) die LED (mit Vorwiderstand) und > ein Kondensator. Aha, ein Schwingkreis. Ich glaube nicht, das der hier hilfreich ist.
Naja also. Man könnte natürlich genau so einen Übertrager nehmen, wie der in einem Weidezaungeräz zum hochtransformieren benutzt wird. :-)
MiWi schrieb: > Du kannst das mit keinem. Stimmt, leider. Wenn man den Strom abzapft, um etwas damit zu betrieben, schalten die meisten Geräte wegen eines "erkannten Kurzschlusses" ab. Besser ist es, das Signal kapazitiv zu koppeln, zu mit einem Spannungsteiler zu limitieren und es als Steuersignal für einen dieser batteriebetriebenen Piepser aus China zu nutzen. An den kann man eine LED anschließen.
Ich würde vorschlagen, ihr testet eure Vorschläge vor dem posten. --- Habe schon mehrere Erdkröten tot liegend auf dem untersten Metalldraht gefunden.
Wie wär´s mit sowas ? https://www.ebay.de/itm/263837009242?hash=item3d6de9455a:g:j2EAAOSwGZxbWNDb Der hier sieht schicker aus, hat aber eine vernichtende Bewertung : https://www.ebay.de/itm/363415898841?hash=item549d468ad9:g:pXIAAOSwJDhgspYH#rwid
Erich S. schrieb: > Ich würde gerne eine LED Anzeige mit 3 Volt an einen Weidezaun hängen, > sodass sie aufleuchtet, wenn der Impuls durchgeht. Die Spannung des > Zauns liegt mit 2500-3000 V etwa tausendmal drüber. Mit welchem gerät > kann ich den Strom umwandeln? https://www.weidezaun.info/voss-farming-zaunpruefer-12-kv-8-stufig-2000-bis-12000v.html Oder schalte halt drei 10k Widerstände vor die LED...
Harald W. schrieb: > Maxe schrieb: > >> Eine Spule direkt zwischen Zaun und Erde, parallel >> zur Spule (genau genommen antiparallel) die LED (mit Vorwiderstand) und >> ein Kondensator. > > Aha, ein Schwingkreis. Ich glaube nicht, das[s] der hier hilfreich ist. Die Diode hatte ich ja erwähnt.
Hallo Erich, in Abhängigkeit, welches Weidezaungerät Du hast und welche Tiere gehalten werden, sind auch Spannungen von 8kV möglich. Auch die Vegetation am Zaun spielt da mit. Du wirst das kennen. Wir messen jeden morgen, wenn die Tiere auf die Weide kommen. Die induktive Kopplung mit einem Monoflop scheint die robuste Lösung, die auch bei schlechtem Wetter funktionieren soll. Ich hatte mir auch mal Gedanken darum gemacht, da man so eine kleine Signalleuchte installieren kann, die durch eine Kamera erkennbar ist. Fällt die Spannung aus und die Tiere erkennen ihre Chance, ist das für Dich etwas mehr als nur sehr ärgerlich. Ich meine Dein Anliegen deshalb gut zu verstehen. Die Haltezeit für das Monoflop könnte dann z.B. 10 Sekunden sein. Wenn so ca. 1 Impuls pro Sekunde erzeugt wird und die Überwachung 10 Impulse nicht erfasst, kann man vom Ausfall des Weidezaungerätes ausgehen. Es kann aber auch sein, dass einfach nur 3 Impulse aufgrund einer schwierigen Anbindung nicht erkannt werden, ohne dass Alarm ausgelöst wird.
SemiLandwirt schrieb: > Die induktive Kopplung mit einem Monoflop scheint die robuste Lösung Eine induktive Kopplung braucht Strom, der aber nur dann fließt, wenn jemand den Zaun berührt. Wenn die LED auf den Spannungsimpuls reagieren soll, braucht es eine kapazitive Kopplung, wie Mike beschrieb: Mike schrieb: > Dazu würde es, hochohmigen Eingang vorausgesetzt, genügen, > den Eingang kapazitiv an den Zaundraht zu koppeln. Wahrscheinlich reicht > es schon, einen isolierten Draht um den Zaun herumzuwickeln.
Lustig wird's wenn beim nächsten Gewitter ein Blitz in den Zaun einschlägt. Soll ja bei metallischen Gegenständen auf dem flachen Land ab und an passieren, aber ich hab ja keine Ahnung davon. Ich habs bei einem Freund so gelöst, daß eine Blitz-LED-Lampe am Tor parallel zum Weidezaungerät mit eingeschaltet wird, aber nicht an den 10kV vom Zaun, sondern an der Betriebsspannung vom Weidezaungerät.
Jobst Q. schrieb: > Eine induktive Kopplung braucht Strom, der aber nur dann fließt, wenn > jemand den Zaun berührt. Der Strom schon fließt durch die Leitungskapazität und parasitäre Widerstände, zB Vegetation oder Isolationswiderstände. Ich denke, das wird gehen. Dazu natürlich noch irgendwas zu auswerten. Das habe ich aber noch nie selber probiert. Blitzschutz wurde hier auch schon genannt. Das stimmt. Dafür gibt es auch Lösungen. Grundsätzlich lassen sich solche Zuverlässigkeitsprobleme aber durch solide Installation schon arg verringern: Gründlich arbeiten, Zaun im Ring anschließen und nicht im Stich, ggf. mähen und die Parameter der Strippe beachten.
du nimmst einfach eine ausreichend groß dimensionierte luftspule und lötest die led jeweils amit einem der beinchen and ein drahtende der spule dann müsstest du die spule noch vom abstand / ausrichtung mäglichst ideal zum weidezaun ausrichten, oder diesen evtl sogar direkt durch die spulenmitte führen
Ich frage mich, wozu das gut sein soll. Der Impulsgeber für den Weidezaun ist meist hörbar und hat vermutlich auch eine Anzeige bei jedem Puls. Reicht das nicht? Braucht man wirklich eine optischen Anzeige, dann geht wahrscheinlich sogar ein sog. Lügenstift aka. Prüfschraubenzieher. Man muss mit ihm möglicherweise nicht mal den Zaun berühren. Bei den alten Röhrenfernsehgeräten konnte man jedenfalls so das Vorhandensein der Hochspannung schon mal sehen. Zugegeben, ich hab das bisher an einem Weidezaun noch nicht ausprobiert ...
Eimerkette schrieb: > Mike schrieb: >> kapazitiv ... koppeln. >> einen isolierten Draht um den Zaun herumzuwickeln. > > Kapazitive oder induktive Kopplung? Letzteres klingt nach Induktiv, bernte schrieb: > oder diesen evtl sogar direkt durch die spulenmitte führen Unsinn. (Je nach Abstand isolierter) Draht, gewickelt UM den Weidezaundraht, ergibt doch keine induktive Kopplung/Trafo. Habt Ihr da in der Schule gefehlt, oder (jahrzehntelang mit nix in der Richtung zu tun gehabt und mittlerweile) alles vergessen? Draht 2 UM Draht 1 gewickelt soll Draht 1 dann wohl zugleich Primärwicklung und Eisenkern sein, oder wie? Bitte denken vor dem Schreiben, wenn man's schon nicht "auswendig weiß".
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