Hallo, ich möchte mir 230V ins Auto legen. Um zu verhindern, dass das Fahrzeug mit eingestecktem Kabel bewegt wird, habe ich mir überlegt einen 4 poligen Stecker einzusetzten (Amphenol ecomate). PE wird mit der Fahrzeugmasse verbunden. In der 230V führenden Buchse würde ich den nicht benötigten 4. Pol mit PE kurzschließen. Im Fahrzeug soll ein Relais (Öffner) das starten des Motors verhindern, sobald das Kabel angeschlossen ist. Also 12V ans Relais, die Rücklaufleitung auf Masse wird an den 4. Pin des Amphenol Steckers angeschlossen. - Stromkabel nicht angeschlossen, Relais zieht nicht an, starten möglich - Stromkabel angeschlossen -> 12V fließt ins Relais -> Amphenol Stecker -> in den Kurzschluss in der Amphenol Buchse -> PE -> Fahrzeugmasse -> Relais zieht an, Fahrzeug startet nicht. Ist sowas möglich/zulässig Gleichstrom auf den PE zu leiten?
hetti schrieb: > Um zu verhindern, dass das Fahrzeug > mit eingestecktem Kabel bewegt wird Man kann Autos auch mit stehendem Motor bewegen. Du kannst sicher sein, DASS das passiert, es ist nur die Frage, wann. Auf jeden Fall, wenn Du nicht in Reichweite bist. wendelsberg
hetti schrieb: > Ist sowas möglich/zulässig Gleichstrom auf den PE zu leiten? Möglich ja, zulässig eventuell, gibt da aber wahrscheinlich wieder irgendwo eine unsinnige Regelung die das verbieten würde. Allerdings fließt in deinem Fall ja auch kein Strom über den PE im Kabel sondern nur im Stecker über den PE Kontakt; der Stromkreis deiner Batterie geht ja nicht über den PE im Kabel, von daher würde ich mir keine Sorgen machen.
Wendels B. schrieb: > Man kann Autos auch mit stehendem Motor bewegen. auch mit el. Feststellbremse oder BMW mit Elektroausfall in Fahrstufe D? Der ADAC Abschlepper mit Winde wollte den aber nicht bewegen, wir mussten auf den Abschlepper mit Kran warten!
230V Koppelrelais mit Öffner und eine übliche Steckverbindung nehmen.
Helge schrieb: > 230V Koppelrelais mit Öffner und eine übliche Steckverbindung > nehmen. Guter Tip, aber die 230V sind zeitlich gesteuert, liegen also nicht immer an. Der Stecker steckt trotzdem noch.
Warum nimmst di nicht nen 5 oder 6poligen Stecker und kodierst 2 mit ner Brücke im Stecker ? Wenn du auf den PE Gleichspannung gibts - dürfte der FI rummotzen. z.B https://www.mouser.de/ProductDetail/Amphenol-Tuchel/C016-10D006-000-10?qs=6ARB0lp6jlU%252B2SRDNYUtzg%3D%3D&mgh=1&vip=1&gclid=CjwKCAjwoP6LBhBlEiwAvCcthMml8h0Ij45MXQ0ZrKS5E_Q41Tal88Y9g4p1Pp5dNTmrk8oAjByO2xoC20kQAvD_BwE 250V 13A
Jens H. schrieb: > Wenn du auf den PE Gleichspannung gibts - dürfte der FI rummotzen. Herr schmeiss Hirn vom Himmel. Bitte nochmal die Wirkungsweise vom FI/RCD nachlesen und dann bitte auch verstehen.
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Grad geschaut, die ecomate scheinen keinen voreilenden PE zu haben. Das ist eher gedacht für Verbindungen, die erst nach Strom-aus gesteckt werden.
> Guter Tip, aber die 230V sind zeitlich gesteuert, > liegen also nicht immer an. Was willst Du machen? Strom zum Akku laden von 'ner Straßenlampe klauen, oder was?! Google doch mal wie die Elektroauto-Ladestationen das machen. Oder fährt Deine Mühle auf viereckigen Rädern weil Du die auch schon neu erfunden hast?
hetti schrieb: > Im Fahrzeug soll ein Relais (Öffner) das starten des Motors verhindern, > sobald das Kabel angeschlossen ist. Dir ist schon klar, dass ein zusätzlicher Kontakt für Zündunterbrechung auch seine Risiken birgt bei schlechtem Kontakt?
Mani W. schrieb: > hetti schrieb: >> Im Fahrzeug soll ein Relais (Öffner) das starten des Motors verhindern, >> sobald das Kabel angeschlossen ist. > > Dir ist schon klar, dass ein zusätzlicher Kontakt für Zündunterbrechung > auch seine Risiken birgt bei schlechtem Kontakt? Startunterbrecher != Zündunterbrecher
Für so etwas gibt es doch fertige Lösungen, die sich in fast hedem BOS Fahrzeug befinden? Die werden 3polig verbunden. Wenn das Kabel steckt, geht der Motor nicht an.
Franz schrieb: > Für so etwas gibt es doch fertige Lösungen, die sich in fast hedem BOS > Fahrzeug befinden? > Die werden 3polig verbunden. Wenn das Kabel steckt, geht der Motor nicht > an. Wird bei solchen Fahrzeugen nicht der Stecker für den "Bodenstrom" mittels Druckluft abgesprengt, wenn der Motor gestartet wird? Wär beim RTW halt unpraktisch, wenn man losfahren will, der Motor aber nicht anspringt und man dann noch einmal hinter's Auto rennen muss, um den Stecker zu ziehen. https://marechal.com/marechal/de/gamme/rettungsfahrzeuge/rettbox-rettungsfahrzeuge-197
Nö. Der RTW geht einfacg nicht an. Der Stecker ist aber direkt neben der Tür. Wo soll denn die Druckluft herkommen?
https://camperelektrik.de/products/melfbox-elektrischen-einspeisung-in-fahrzeuge Vergleichbares hat jedes Feuerwehrauto. Oliver
hetti schrieb: > Ist sowas möglich/zulässig Gleichstrom auf den PE zu leiten? Möglich vielleicht. Zulässig nicht. PE darf grundsätzlich für nichts anderes verwendet werden - niemals. Typ 2 AC-Ladekabel haben genau für diesen Zweck einen extra Pin (PP Proximity Pilot). Die saubere Lösung wäre, einen Typ 2 Ladestecker zu verbauen. Siehe https://evsim.gonium.net/. Dann kannst Du auch unterwegs an einer Ladesäule Strom zapfen. Ist relativ einfach. fchk
hetti schrieb: > Ist sowas möglich/zulässig Gleichstrom auf den PE zu leiten? Auf den PE des 230V-Kabels kannst Du so keinen Gleichstrom leiten. Es betrifft also nicht die Seite des Netzversorgers. Beim Auto und dessen Netzkabel (mit Amphenol-Stecker) muss Deine Basteleie so sicher sein als würdest Du eine Lampe basteln. (Ich nehme ja Mal an, dass das Kabel einen Schukostecker o.ä. am anderen Ende hat)
Idee: -KfZ-Buchse mit Klappe -Taster an Klappe -Wenn Stecker drin -> Klappe oben -> Auto aus Bzw. invertiert: Klappe unten/verriegelt -> Auto an. Habe bei einer FFW mal gesehen, das die Netzstrom mit angeketteten Steckern hatten. Der wurde beim Losfahren halt einfach von der Kette abgepflückt. Dabei war der Stecker sehr leichtgängig (kein Vergleich mit Schuko oder gar "Kraftstrom"), wurde durch Zug an der Kette entriegelt und fiel quasi einfach raus. Da haben die Kameraden einfach kurz die Kette angestupst, wenn das auf dem Weg war oder drauf geschi**en und einfach Gas gegeben.
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Franz schrieb: > Wo soll denn die Druckluft herkommen? Ich kenne sowas ähnliches aus einem anderen "Bereich". Da wird die Verbindung ebenfalls mit Gasdruck ausgeworfen. Als Gasgenerator kommt Pyrotechnik zum Einsatz. Ähnlich wie beim Airbag. Kann mir aber nicht vorstellen, dass man das bei "normalen" Einsatzfahrzeugen auch so macht. Beim KTW/RTW jedenfalls nicht.
Frank K. schrieb: > hetti schrieb: > >> Ist sowas möglich/zulässig Gleichstrom auf den PE zu leiten? > > Möglich vielleicht. Zulässig nicht. PE darf grundsätzlich für nichts > anderes verwendet werden - niemals. > > Typ 2 AC-Ladekabel haben genau für diesen Zweck einen extra Pin (PP > Proximity Pilot). > > Die saubere Lösung wäre, einen Typ 2 Ladestecker zu verbauen. Siehe > https://evsim.gonium.net/. Dann kannst Du auch unterwegs an einer > Ladesäule Strom zapfen. Ist relativ einfach. > > fchk Merkst du nicht das du dir hier selber widersprichst? Der PP wird über einen Widerstand gegen trommelwirbel PE geschaltet um, in Abhängigkeit des darüber fließenden Stromes, die maximale Strombelastbarkeit des Ladekabels zu ermitteln. Ansonsten auch an dich nochmal der Hinweis das der Stromkreis (Batterie+ -> Relais -> 4. Kontakt -> PE Kontakt -> Fahrzeugkarosserie -> Batterie-) eben nicht über das Kabel vom Fahrzeug führt und somit auch kein Strom durch den PE dieses Kabels führt. Ok, ausgenommen von winzigsten Kriechströmen auf der parallelen Strecke (PE Kontakt -> PE Kabel -> Erder -> Garagenboden -> Feuchtigkeit auf Reifen -> Karosserie) zur direkten Strecke (PE Kontakt -> Karosserie). Aber danke für den Hinweis auf evsim, wollte sowas schon länger mal bauen, hatte mich aber noch nicht damit beschäftigt und es mir komplizierter vorgestellt und mindestens ein Busprotokoll erwartet.
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Sebastian R. schrieb: > Wird bei solchen Fahrzeugen nicht der Stecker für den "Bodenstrom" > mittels Druckluft abgesprengt, wenn der Motor gestartet wird? https://www.youtube.com/watch?v=12se12Kmb_U
A. S. schrieb: > hetti schrieb: >> Ist sowas möglich/zulässig Gleichstrom auf den PE zu leiten? > > Auf den PE des 230V-Kabels kannst Du so keinen Gleichstrom leiten. Es > betrifft also nicht die Seite des Netzversorgers. > > Beim Auto und dessen Netzkabel (mit Amphenol-Stecker) muss Deine > Basteleie so sicher sein als würdest Du eine Lampe basteln. (Ich nehme > ja Mal an, dass das Kabel einen Schukostecker o.ä. am anderen Ende hat) Was meinst du mit Lampe basteln? Ja, der Anfang des Kabels (230V Netz) ist Schuko. Das Ende ist eine elektrische Standheizung. Polarität ist jedoch irrelevant, da 230V, nichts berührbar, trotzdem lege ich natürlich PE auf Karosse. Campingstecker (CEE) ist mir zu groß. Eine >4 polige Steckervariante hatte ich schon ins Auge gefasst, aber dachte das ginge auch so wie vorgeschlagen. Um den Motorstart zu verhindern wollte ich die Versorgungspannung der Wegfahrsperrenspule mit dem Relais kappen. Die Idee mit an Kette/Seil angebundenem Stecker erscheint mir auch ganz gut. Den Stecker wegsprengen (ob mit C4, oder Druckluft) ist mir dann doch heavy.
hetti schrieb: > Ist sowas möglich/zulässig Gleichstrom auf den PE zu leiten? Du leitest hier doch keinen Strom auf den PE, hier ist doch alles komplett getrennt, das sind komplett unterschiedliche Potentiale Das wird in vielen Schaltnetzteilen bei denen die AUsgangsmasse auf PE liegt genau so gemacht Deine Hausverteilung bekommt nichts mit von den 12V Irgendwelches Gefasel das FIs dadurch vormagnetisiert werden usw - Blödsinn Ich würde es genau so machen wie von Dir vorgeschlagen
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