Hallo, hole eben einen 8er NiMh-Pack (bestückt mit Sanyo 3600er Sub-C Zellen) aus dem Keller. 2 Jahre nicht angeschaut, der Akku hat 0V. Nach Anlegen von 200mA kommt der Akku langsam auf 5V hoch, bleibt aber dort hängen. Das Teil kann in die Tonne :-( Bei der Suche nach Ersatz stolpere ich u.a. über NiCd-Zellen mit "nur" 1800mAh, die als Senderakkus für Fernsteuerungen angeboten werden. Bei der Anwendung wird man eher hochwertige Zellen benötigen: https://www.ebay.de/itm/255169715936 Welches waren denn eigentlich die langlebigeren Zellen: NiCd oder NiMh? Meine Anwendung zieht 100mA Dauer, die Kapazität ist egal - aber langlebig sollen die Zellen sein und natürlich eine geringe Selbstentladung. Also sowas wie Eneloop, nur eben im Format Sub-C. Wer hat Erfahrungen und kann eine langlebige Zelle empfehlen? Roland
Roland D. schrieb: > Wer hat Erfahrungen und kann eine langlebige Zelle empfehlen? FDK wenn du sie in deiner Grösse bekommst.
SAFT (von Reichelt vor ca. 5 Jahren). Mein Kollege hat seinem Marken-Akkuschrauber damit ein zweites Leben beschert. Offenbar weit besser als die eingebauten Originalzellen. Mehr Power (Innenwiderstand) und auch längere Lebensdauer.
Wenn ich mich recht erinnere, hat NiCd eine rel. hohe Selbstentladung, was die Dinger leer machte, wenn sie 2 Jahre rumlagen. Was allerdings nicht ausmacht, da NiCd keinen Schaden nehmen, wenn sie länger mit 0V rumliegen. Im Gegensatz dazu nehmen NiMh Schaden, wenn die Leerlaufspannung länger unter 1V ist. Richtig oder falsch? Dann: Eine Zelle mit weniger Kapazität hat eine geringere Selbstentladung, als eine mit viel Kapazität. Ähnlich wie bei den AA-Eneloop, die "nur" 2000mAh haben. Richtig oder falsch?
Roland D. schrieb: > Meine Anwendung zieht 100mA Dauer, die Kapazität ist egal - aber > langlebig sollen die Zellen sein und natürlich eine geringe > Selbstentladung. Also sowas wie Eneloop, nur eben im Format Sub-C. Wenn die Kapazität nicht so wichtig ist nimm doch AA Eneloop. Die gibt es mit Lötfahnen mit ca. 2000mAh. Oder ist die Bauform C ein Muss?
Roland D. schrieb: > Das Teil kann in die Tonne Bevor du das machst, lade mal einen größeren Elko auf z.B. 40V auf, und knall den wiederholt auf die Akkus. Anschließend sofort mit Konstantstrom laden, und dein Akku hat vermutlich wieder volle Spannung. Falls das klappt, musst du den Pack aber auch nutzen, denn die Zellen sind vorgeschädigt, und entladen sich noch schneller als sonst schon üblich. Sanyo-Zellen sind bereits die langlebigsten NiXX-Zellen, die die Welt je hervorgebracht hat. Die Krönung sind wie schon richtig erkannt die Eneloops. Bis auf das Gewicht träumt jede LiXXX-Zelle von deren Daten. Wenn die bei dir nicht reinpassen, hast du schlichtweg Pech gehabt. Dann bleibt nur, Sub-C noch von Sanyo, oder Panasonic zu kaufen. Habe letztens erst 60 Stk. 10 (!!!) Jahre alte Sanyo Eneloops gekauft, die eine wie die andere noch voll und auf exakt gleichem Ladestand waren, und auch in den anderen Daten von nagelneuen Zellen nicht zu unterscheiden sind. Die haben Babyzellen in nem Bosch Blau Bohrhammer ersetzt, was unterm Strich sogar die doppelte Kapazität brachte. Kein anderes Ladegerät nötig, kein BMS, Balancer, keine Brandgefahr, die besten Zellen der Welt, usw. Mehr kann man gar nicht wollen. Hier wird man es natürlich wieder anders sehen, und ich tu mir das Geschwafel gar nicht erst mehr an. Deine eigentliche Hauptaufgabe besteht deshalb darin, den eigenen Verstand zu nutzen, und die ganzen Li-Marketingopfer korrekt einzuordnen. Dann klappt das auch mit dem neuen, oder auch dem alten Akku. Viel Erfolg!
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Uwe S. schrieb: > Bevor du das machst, lade mal einen größeren Elko auf z.B. 40V auf, und > knall den wiederholt auf die Akkus. Anschließend sofort mit > Konstantstrom laden, und dein Akku hat vermutlich wieder volle Spannung. Oder die mit 3A wieder ins Leben zurückholen. Evtl. nur betroffene Zellen einzeln behandeln.
Uwe S. schrieb: > Bevor du das machst, lade mal einen größeren Elko auf z.B. 40V auf, und > knall den wiederholt auf die Akkus. Das hilft aber nur begrenzte Zeit, weil sich die Kurzschlussbrücken bei vorgeschädigten Zellen bald wieder bilden. Im Eneffekt ist das also "bullshit-bingo".
Roland D. schrieb: > Wenn ich mich recht erinnere, hat NiCd eine rel. hohe > Selbstentladung, > was die Dinger leer machte, wenn sie 2 Jahre rumlagen. Was allerdings > nicht ausmacht, da NiCd keinen Schaden nehmen, wenn sie länger mit 0V > rumliegen. Im Gegensatz dazu nehmen NiMh Schaden, wenn die > Leerlaufspannung länger unter 1V ist. Richtig oder falsch? Richtig, dein NiMh-Pack hat es hinter sich. > Dann: Eine Zelle mit weniger Kapazität hat eine geringere > Selbstentladung, als eine mit viel Kapazität. So Pauschal nicht notwendigerweise. > Ähnlich wie bei den > AA-Eneloop, die "nur" 2000mAh haben. Richtig oder falsch? Eneloop sind, wie andere RTU (ready-to-use), auf minimalste Selbstentladung hochgezüchtete NiMH. In der Tat ist deren Nennkapazität dadurch etwas kleiner als bei Akkus welche auf maximale Kapazität hochgezüchtet wurden. Uwe S. schrieb: > Habe letztens erst 60 Stk. 10 (!!!) Jahre alte Sanyo Eneloops gekauft Restbestände. Ein gutes Beispiel für deren lange Lagerfähigkeit / langsame Selbstentladung. Sanyo ist raus aus dem Geschäft, Panasonic hat die Produktion (und den Namen Eneloop) übernommen. Roland D. schrieb: > Meine Anwendung zieht 100mA Dauer, die Kapazität ist egal Dann nimm irgendwelche RTU, und schalte deine Anwendung bei zu kleiner Zellspannung ab, um eine Tiefentladung zu vermeiden. Vorsicht: Bei acht NiMH-Zellen geht das nicht mehr direkt über deren Gesamtspannung, siehe Tabelle 1 auf Seite 10: www.mikrocontroller.net/attachment/34643/Tiefentladung.pdf
2aggressive schrieb: > Sanyo ist raus aus dem Geschäft, Panasonic hat die Produktion (und den > Namen Eneloop) übernommen. Das aber schon vor gut 10 Jahren:-) Das mit der Vewendung von NiCd hat sich eigentlich erledigt: - https://de.wikipedia.org/wiki/Nickel-Cadmium-Akkumulator#EU-weites_Verbot "Durch das am 1. Dezember 2009 in Kraft getretene Batteriegesetz (BattG) hat der deutsche Gesetzgeber die Richtlinie in nationales Recht umgesetzt. § 3 Abs. 2 BattG verbietet das Inverkehrbringen entsprechend cadmiumhaltiger Batterien mit Ausnahme von solchen für Not- oder Alarmsysteme, Notbeleuchtung und medizinische Ausrüstung. Kabellose Elektrowerkzeuge waren bis zum 31. Dezember 2016 von dem Verbot ausgenommen."
Und es gibt sie weiter noch. Das Verbot für Elektrowerkzeug-Akkus wird wohl nicht so genau genommen, weil NiMH bei 0 °C versagen. Schaut mal bei ebay - NiCd-Akkus
Irgend W. schrieb: > § 3 Abs. 2 BattG verbietet das Inverkehrbringen entsprechend > cadmiumhaltiger Batterien mit Ausnahme von solchen für Not- oder > Alarmsysteme, Notbeleuchtung und medizinische Ausrüstung. Stimmt schon, hindert aber niemanden daran die Zellen in Deutschland frei zu verkaufen. Roland D. schrieb: > Bei der Suche nach Ersatz stolpere ich u.a. über NiCd-Zellen mit "nur" > 1800mAh, die als Senderakkus für Fernsteuerungen angeboten werden. Die Kapazität von NiCd ist deutlich kleiner als die von NiMH. Für Fernsteuerungen darfst du die auch wirklich nicht mehr verwenden, es sei denn du nutzt diese Fernsteuerung für dein Not- oder Alarmsystem, damit ist das rechtliche Problem gelöst, selbst eine einfache Tachenlampe kann man als "Notlicht" deklarieren :D
2aggressive schrieb: > Roland D. schrieb: >> Bei der Suche nach Ersatz stolpere ich u.a. über NiCd-Zellen mit "nur" >> 1800mAh, die als Senderakkus für Fernsteuerungen angeboten werden. > Die Kapazität von NiCd ist deutlich kleiner als die von NiMH. Das ist bekannt. Es gibt aber die NiCd Sub-C Zelle zum gleichen Preis auch mit 2500mAh: https://www.ebay.de/itm/282773902551 Also wo ist der Unterschied, wenn die Zelle gleich groß ist? Große Kapazitätsunterschiede bei gleichem Preis gibt es auch bei NiMh. Jörg R. schrieb: > Wenn die Kapazität nicht so wichtig ist nimm doch AA Eneloop. Die gibt > es mit Lötfahnen mit ca. 2000mAh. Oder ist die Bauform C ein Muss? In das Fach passen genau 8 Sub-C Zellen nebeneinander (Bild). 8x AA-Eneloop hatte ich auch schon angedacht, das passt aber nur mit viel Frickelei. AA ginge nur als zwei Dreierstangen plus eine Zweierstange. Nicht so der Hit.
In einem Akkuschrauber habe ich die Zellen durch Ansmann Sub-C von ELV ersetzt, die sollen laut Hersteller ihre Ladung viele Monate halten. https://de.elv.com/ansmann-maxe-nimh-akku-subc-mit-z-loetfahne2850-mah-106029?fs=3989140001 das könnten sie gewesen sein.
Roland D. schrieb: > Also wo ist der Unterschied, wenn die Zelle gleich groß ist? Zum Zeitpunkt der Entwicklung aus bestimmte Anwendungsgebiete spezialisiert, zB hohe Umgebungstemperatur, Longlife, oder auch einfach Standard-billig. Die Datenblätter welche ich zur KR-1800SCE und zur NC-2500NCR gefunden habe schweigen sich über solche Feinheiten leider aus. Um deine Neugier zu befriedigen hilft folgender Link vielleicht weiter: https://industry.panasonic.eu/productfinder?mode=FILTER_MODE&group=Batteries&category=Secondary+Batteries&lineup=Ni-Cd+Batteries&series=&search=&sort=%2Casc ,um dort die Namensgebung der betreffenden Serien zu identifizieren. Eine vernünftige Übersicht (zB in Form eines Kataloges) gibts auf der Webseite von Panasonic bestimmt auch, die soll aber anscheinend niemand finden können ;-(
2aggressive schrieb: > Eine vernünftige Übersicht (zB in Form eines Kataloges) gibts auf der > Webseite von Panasonic bestimmt auch, die soll aber anscheinend niemand > finden können ;-( Das scheint System zu haben. Bei vielen Anbietern findet man nur eine Kapazitätsangabe und einen Preis, mehr braucht der Kunde offensichtlich nicht zu wissen. Bei den bekannten Herstellern ist ab und zu mal ein Datenblatt dabei, bei Handelsmarken selten und bei NoName nie. Was zusätzlich ein absolutes Unding ist, dass man kein Herstellungsdatum erfährt. Das Risiko ist groß, dass man total überlagerte Zellen kauft und dann mit dem fertigen Akku nur Theater hat.
Roland D. schrieb: > Nach Anlegen > von 200mA kommt der Akku langsam auf 5V hoch, bleibt aber dort hängen. > Das Teil kann in die Tonne :-( Hast du nur die Gesamtspannung gemessen? Nach meiner Erfahrung mit alten Akkupacks sind es immer nur einzelne Zellen, die defekt oder nach dem Laden sogar umgepolt sind.
2aggressive schrieb: > Eine vernünftige Übersicht (zB in Form eines Kataloges) gibts auf der > Webseite von Panasonic bestimmt auch, die soll aber anscheinend niemand > finden können ;-( Zumindest zu den Eneloops, die bei dir leider nicht passen, gibt es eine Seite mit gesammelten Informationen: https://eneloop101.com/batteries/complete-lineup/
Es gibt z.B. ein "Ni-MH batteries handbook", in dem auch die Zellfamilien erklärt sind (S.22): https://mediap.industry.panasonic.eu/assets/custom-upload/Energy%20&%20Building/Batteries/Secondary%20Batteries/Nickel%20Metal%20Hydride%20Batteries/Panasonic%20Ni-MH%20Batteries%20Handbook.pdf Evtl. gibts das analog für NiCd auch.
Vogel schrieb: > Es gibt z.B. ein "Ni-MH batteries handbook", in dem auch die > Zellfamilien erklärt sind (S.22): Das PDF will hier ein Passwort sehen :-(
Jobst Q. schrieb: > Hast du nur die Gesamtspannung gemessen? Ja. Habe mittlerweile die anderen Zellen nach der Methode von Uwe S. wieder zum Leben erweckt. Und es ist wie immer: 1 Zelle ist platt (ziemlich hochohmig), der Rest noch halbwegs in Ordnung. Bei 200mA Ladestrom hat die platte Zelle schon 2V, wenn ich 200mA ziehe, fällt die Spannung unter 1V. Nachdem ich in den Pack ca. 1500mA eingeladen habe, hat der zwar wieder seine Spannung, unter Last sehe ich aber einen Ri von ca. 8 Ohm. Also das wird nichts mehr werden. Bei meiner Suche nach neuen Zellen stoße ich überwiegend auf Hochstromzellen und das sind bei 200mA Last sicher die falschen Zellen. Woran erkenne ich nun die für meine Anwendung passenden Niederstromzellen? Eneloop wäre sicher gut, die gibt es aber nicht im Format Sub-C.
Roland D. schrieb: > Vogel schrieb: >> Es gibt z.B. ein "Ni-MH batteries handbook", in dem auch die >> Zellfamilien erklärt sind (S.22): > > Das PDF will hier ein Passwort sehen :-( Das tut mir leid, bei mir ging und geht das ohne Probleme. Ich glaube eher, dass die URL nicht komplett bei dir angekommen ist (copy & paste unvollständig). Habe es mal angehängt.
Roland D. schrieb: > Das PDF will hier ein Passwort sehen :-( Ja! Vogel schrieb: > Das tut mir leid, bei mir ging und geht das ohne Probleme Dubiose Sache, ist mir noch nie begegnet: Dein Anhang ist identisch mit dem, den ich unter Deinem Link laden kann (gleiche Checksumme). Der Sumatra-Reader zeigt es problemlos an, Foxit will ein Passwort, um es zu öffnen. Mit dem PDFTKBuilder lässt es sich ebenfalls nicht kopieren.
Beitrag #6868305 wurde vom Autor gelöscht.
Manfred schrieb: > Der Sumatra-Reader zeigt es problemlos an, Foxit will ein Passwort, um > es zu öffnen. Mit dem PDFTKBuilder lässt es sich ebenfalls nicht > kopieren. Ich kann es mit Firefox, mupdf, und Atril problemlos öffnen (Linux).
Roland D. schrieb: > Eneloop wäre sicher gut, die gibt es aber nicht im Format Sub-C. Nach langer Recherche erkenne ich, dass für meine Anwendung (Gerät gammelt lange Zeit unbenutzt rum) die Eneloop-Zellen wegen ihrer sehr geringen Selbstentladung gewaltige Vorteile bieten. Für die BK-3MCC finde ich folgende Informationen:
1 | Ladungsstand nach 1 Jahr: 90% |
2 | Ladungsstand nach 2 Jahren: >80% |
3 | Ladungsstand nach 3 Jahren: 80% |
4 | Ladungsstand nach 5 Jahren: 75% |
5 | Ladungsstand nach 10 Jahren: 70% |
https://de.wikipedia.org/wiki/NiMH-Akkumulator_mit_geringer_Selbstentladung Da kann keine SUB-C Zelle mithalten. Also werde ich das Akkufach so modifizieren, dass 8x Eneloop im Format AA reinpassen. Wie man aber bei einem 8er Pack die schädliche Überladung einzelner Zellen in einem Akkupack zuverlässig verhindern will, bleibt ein Rätsel. Ebenso die Tiefentladung einzelner Zellen. 2100 Zyklen erscheinen mir vor diesem Hintergrund eher als ein Laborwert mit einer einzigen Zelle.
Roland D. schrieb: > Ebenso die Tiefentladung einzelner Zellen. Genau das Problem. Consumergeräte für Batteriebetrieb haben keine Unterspannungsabschaltung, zu was auch. Man nutzt ein Gerät so lange, bis die Batterien leer sind, dann gibt es einen Satz neue. Ersetzt man die Batterien in diesen Geräten durch NiMh, ist die Tiefentladung vorprogrammiert und damit die baldige Entsorgung derselben. Andererseits kenne ich kein Geräte, die direkt für NiMh designed wurden und die über eine Unterspannungsabschaltung verfügen. Zudem würde ab 4 Zellen eine Einzelzellenspannunsüberwachung mehr Sinn machen. Würde mich nicht wundern, wenn die Akkuhersteller hier im Verborgenen die Fäden ziehen, denn für selbige wäre eine Katastrophe, wenn ihre Zellen wirklich 2.000 Zyklen halten würden. Denn was lang hält, bringt kein Geld und die Pleite wäre ebenfalls vorprogrammiert.
Oliver K. schrieb: > Andererseits kenne ich kein Geräte, die direkt für NiMh designed wurden > und die über eine Unterspannungsabschaltung verfügen. Garmin GPS z.B. Bei denen kann man die Art der Zellen einstellen (NiMH, Primärzelle)
Oliver K. schrieb: > Genau das Problem. Consumergeräte für Batteriebetrieb haben keine > Unterspannungsabschaltung, zu was auch. Man nutzt ein Gerät so lange, > bis die Batterien leer sind, dann gibt es einen Satz neue. Ersetzt man > die Batterien in diesen Geräten durch NiMh, ist die Tiefentladung > vorprogrammiert und damit die baldige Entsorgung derselben. Ich hab noch kein batteriebetriebenes Gerät erlebt, wo es nicht bemerkbar wäre, wenn die Zellenspannung der Akkus unter etwa 1,1V sinkt. Das ist aber noch keine Tiefentladung, die den Akku schädigt. Trotz der ungerechten Nennspannung von 1,2V bei Ni-Mh gegenüber 1,5V bei Wegwerfzellen funktionieren bei mir die Geräte mit Akkus besser und länger als mit Alkaline. Sieht man die Entladekennlinien, ist das auch verständlich.
Jobst Q. schrieb: > Ich hab noch kein batteriebetriebenes Gerät erlebt, wo es nicht > bemerkbar wäre, wenn die Zellenspannung der Akkus unter etwa 1,1V sinkt. Also meine Fahrradlampe macht bei 4,4V (4xAA) noch ordentlich Licht.
Roland D. schrieb: > Wie man aber bei einem 8er Pack die schädliche Überladung einzelner > Zellen in einem Akkupack zuverlässig verhindern will, bleibt ein Rätsel. Der Teil liesse sich noch recht einfach in den Griff bekommen; Abschaltung -dU; also zumindest eine Zelle "voll"; und alle Zellen haben die gleiche Ladungsmenge bekommen --das ist Vorteilhaft bei der Entladeerkennung--. Anderer Ansatz: alle Zellen "auf deren Anschlag vollprügeln" 14 Stunden lang mit Ladestron 1/10C; geht beim laden auch lange gut, aber: beim Entladen wird die kapatitätsschwächste Zelle am meisten "geärgert"; diese wird dann beim Entladen ("hau immer auf die schwächsten") nicht lange (=nicht zweimal) leben. > 2100 Zyklen erscheinen mir > vor diesem Hintergrund eher als ein Laborwert mit einer einzigen Zelle. Gut erkannt, mit allen Tricks werden die optimalen Zahlen in der Werbebroschüre (aka Datenblatt) vorgeführt. Das machen aber alle Hersteller (angetrieben durch die zahlengeilheit der Kunden und wegen der Konkurrenz, Betriebswirtschaftlern sei Dank; es geht nicht ohne Betriebswirtschaftler) auf diese Art und Weise, also den angegebenen Wert nur als praktisch kaum erreichbaren Wert zu Vergleichen heranziehen. Oliver K. schrieb: > Andererseits kenne ich kein Geräte, die direkt für NiMh designed wurden > und die über eine Unterspannungsabschaltung verfügen. Sehe ich auch so: das ist in der Tat selten bis nie vernünftig implementiert. Es gibt einzelne positive Ausnahmen; zB altes Siemens-Gigaset-Telefon (zwei AA, selbsteinmessend, zweiter Akkusatz (Ni-MH) seit ca. 10 Jahren, vorher Original Ni-cd etwa 10 Jahre.), verbringt alle Zeit immer auf der Ladeschale, rennt bei Benutzung wenns dann sein muss "ewig". Ist aber auch "mit Liebe designed", also älter als zwanzig Jahre, und (be-)nutzt nur zwei Zellen in Reihenschaltung. > Zudem würde ab 4 > Zellen eine Einzelzellenspannunsüberwachung mehr Sinn machen. Ab sechs NiMh unbedingt notwendig, aber ansonsten bin ich absolut deiner Meinung! Jobst Q. schrieb: > Trotz der ungerechten Nennspannung von 1,2V bei Ni-Mh gegenüber 1,5V bei > Wegwerfzellen funktionieren bei mir die Geräte mit Akkus besser und > länger als mit Alkaline. Diese Erfahrung wirst du mit einer "ungerechten Nennspannung" YMMD :D:D vieler Zellen nicht haben.
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