Hallo, gibt es ein Ladegerät für Li-Po Akkus, wo ich einstellen kann, das sie nur bis 80% geladen werden? Oder wo ich zumindest eine Spannung (z.B. 3,9V oder 4V) einstellen kann, bis zu der geladen wird. Hintergrund ist, das ich nach Benutzung die Akkus wieder laden möchte, damit sie nicht leer rum liegen, aber ich will sie halt auch nicht zu 100% voll laden, da das ja auch nicht gut ist für die Akkus. Und kurz vor dem nächsten Einsatz würde ich sie dann auf 100% laden wollen. Aktuell nutze ich ein iMAX B6 Balance Ladegerät, da habe ich eine solche Funktion nicht gefunden. Aber zumindest steht dort im Display die aktuelle Spannung, so das ich bisher dann immer bei ca. 4 V den Lade Vorgang gestoppt habe. Das ist aber ziemlich nervig, das ständig zu überprüfen.
Jo. Nennt sich Labornetzteil mit Strombegrenzung. Ich lade alle meine Akkus so.
Dafür hat der iMax B6 die Storage Funktion die LiPo's auf 3.7V lädt.
Jan schrieb: > Jo. Nennt sich Labornetzteil mit Strombegrenzung. Ich lade alle meine > Akkus so. Ein Labornetzteil schaltet weder bei erreichen der unteren Ladestromgrenze ab, noch wird der NTC des Akkupacks ausgewertet. Die Balancierung wird bei den meisten einfachen Akkupacks unter 4,15V auch nicht funktionieren.
Siggi T. schrieb: > Die Balancierung wird bei den meisten einfachen Akkupacks unter 4,15V > auch nicht funktionieren. Wird allgemein völlig überbewertet und ist bei Storage-Ladung auch nicht nötig.
Auf 80% würde ich nur laden wenn ich will dass der Lipo länger lebt. Storage habe ich bei 14% Restenergie. Wenn du einen Imax B6 Klon hast, schau doch mal ob du den Spannungsteiler korrigieren magst :) Bzw.: Der hat, wenn ich mich recht erinnere, einen ATMEGA16 oder 32 drin. Du brauchst einen Lader mit einstellbarer Ladeschlusspsannung, z.B.: den https://cs-shop.de/CS-Electronic-Space-X1-Turbo-plus-Ladegeraet-12V-240V-7A-80W-LiHV Gruß Anselm
Zwei LED in Reihe so zusammengestellt, dass die Schwelle bei 3.9V liegt. Dann tagelang mit 5mA laden bis alle LED leuchten. Damit bist Du fertig.
Bei genau 80% ist der Punkt erreicht, bei dem die Ladung (mit maximalem Strom) von Konstantstrom in Konstantspannung über geht. Sprich, wenn der Strom anfängt zu sinken bzw. die Spannung nicht mehr steigt, sind Deine 80% erreicht. Das wird ein einfaches Ladegerät. Konstantstromquelle, welche den maximalen Ladestrom der Zelle bereit stellt und eine Abschalterkennung, wenn 4,1V erreicht werden. (Die dann aber nicht von selbst wieder einschaltet, wenn die Spannung nicht mehr da ist.) Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Bei genau 80% ist der Punkt erreicht, bei dem die Ladung (mit maximalem > Strom) von Konstantstrom in Konstantspannung über geht. Sprich, wenn der > Strom anfängt zu sinken bzw. die Spannung nicht mehr steigt, sind Deine > 80% erreicht. > Das wird ein einfaches Ladegerät. Konstantstromquelle, welche den > maximalen Ladestrom der Zelle bereit stellt und eine Abschalterkennung, > wenn 4,1V erreicht werden. Konstantstromquelle ist mißverständlich, wenn nicht sogar falsch. Lithium wird mit Konstantspannung geladen, welche natürlich aus einer strombegrenzten Quelle kommt, Jan liegt da richtig: Jan schrieb: > Nennt sich Labornetzteil mit Strombegrenzung. Ich lade alle meine > Akkus so. Wie Du richtig sagst, wird bei Erreichen der Endspannung der Strom abnehmen, das macht der Li-Akku von sich aus so. Man könnte also den Strom messen und die Ladung beenden, wenn er um 10% gefallen ist, wären Deine etwa 80% erreicht. Einfacher ist es, die Spannung etwas geringer zu halten, dann ist Schluß mit Ladestrom, bevor der Akku ganz voll ist. Im Datenblatt der TP4056 ist es schönes Diagramm, was den Zusammenhang abbildet. Wer Englisch kann, lässt es sich zusätzlich erklären: https://www.youtube.com/watch?v=wfrm6lbt8Pc
Manfred schrieb: > Konstantstromquelle ist mißverständlich, wenn nicht sogar falsch. Konstantstromquelle ist absolut korrekt und richtig. > Lithium wird mit Konstantspannung geladen, welche natürlich aus einer > strombegrenzten Quelle kommt, Jan liegt da richtig: Und so lange man sich oberhalb dieser Grenze befindet, hat man eine (Konstant-)Stromquelle. Wenn der Übergang zu Konstantspannung erreicht ist, hat er seine 80% bereits erreicht und benötigt die Konstantspannung gar nicht mehr. Es muss dann nur noch abgeschaltet werden. > Jan schrieb: >> Nennt sich Labornetzteil mit Strombegrenzung. Ich lade alle meine >> Akkus so. Ja, kann man machen, wenn man zuvor genau mit einem vertrauenswürdigen Multimeter die Spannung eingestellt hat und die Temperaturdrift des Netzteils einem keinen Strich durch die Rechnung macht. Labornetzteile sind idR. keine Referenzspannungsquellen. Diese benötigt man aber für eine zuverlässige LiIon-Ladung. Die Abschaltung, wenn der entsprechende Strom unterschritten wurde, macht ein gewöhnliches Labornetzteil auch nicht. > Einfacher ist es, die Spannung etwas geringer zu halten, dann ist Schluß > mit Ladestrom, bevor der Akku ganz voll ist. Dann trifft der TO aber seine 80% nicht und der Ladestrom wird auch nicht auf 0 gehen, sondern immer schön den Akku ärgern. Dauert länger und der Akku ist anschließend nicht einmal proppevoll. Im Übrigen ist das laden der letzten 20% am schädlichsten für den Akku. (Und dauert im Verhältnis viel zu lange. Weshalb in der Werbung bei Ladezeiten für e-Autos auch immer die 80% angegeben werden.) Diese Phase in die Länge zu ziehen ist keine gute Idee. Gruß Jobst
Ein einfaches Ladegerät, welches das kann, kenne ich auch nicht. Der Bedarf ist aber offenbar vorhanden, denn es gibt von Analog-Devices Lade-ICs, die diese Funktion eingebaut haben!
Siggi T. schrieb: > Ein Labornetzteil schaltet weder bei erreichen der unteren > Ladestromgrenze ab, noch wird der NTC des Akkupacks ausgewertet. Das ist auch nicht nötig. Sonst wären alle battery-failover Schaltungen falsch, die den Akku permanent geladen halten. NTCs sind überbewertet. Akkus werden entweder gar nicht warm, oder blitzartig.
Manfred schrieb: > Wie Du richtig sagst, wird bei Erreichen der Endspannung der Strom > abnehmen, das macht der Li-Akku von sich aus so. > > Man könnte also den Strom messen und die Ladung beenden, wenn er um 10% > gefallen ist, wären Deine etwa 80% erreicht. > > Einfacher ist es, die Spannung etwas geringer zu halten, dann ist Schluß > mit Ladestrom, bevor der Akku ganz voll ist. Das war auch so gemeint. Spannung auf beliebig tiefen Wert einstellen und Gas geben. Darauf achten, dass erst die Spannung anliegt, dann die Batterie anschliessen. Die Spannung der BAtterie darf nicht höher sein als die eingestellte Spannung. Idealerweise testen, was das Labornetzteil mit zu hoher Ausgangsspannung anstellt. Meins leitet dann 5mA ab. Andere vielleicht mehr....
Jobst M. schrieb: > Dann trifft der TO aber seine 80% nicht und der Ladestrom wird auch > nicht auf 0 gehen, sondern immer schön den Akku ärgern. Dauert länger > und der Akku ist anschließend nicht einmal proppevoll. Ein Akku ärgert sich nicht. Das ist eoterisches Geschwätz. Der Ladestrom wird sich irgendwann so einpendeln, dass er den Leckstrom ausgleicht. Das sind bei modernen Zellen einige uA. > Im Übrigen ist das laden der letzten 20% am schädlichsten für den Akku. > (Und dauert im Verhältnis viel zu lange. Weshalb in der Werbung bei > Ladezeiten für e-Autos auch immer die 80% angegeben werden.) Diese Phase > in die Länge zu ziehen ist keine gute Idee. Es geht hier nicht um e-Autos, sondern um eine einzelne Zelle. Ausserdem ist nicht das Laden schädlich, sondern die hohe Zellspannung. Da das Laden heutzutage mit irrwitziger Geschwindigkeit erfolgt, sinkt die Zellspannung sofort um 50mV, wenn man das Laden einstellt. Daher kommt auch der hirnverbrannte Gedankengang, man muss einen Mindeststrom sicherstellen. In Wahrheit geht es nur darum, einen Spannungsabfall sicher zu stellen, damit die Zelle keine zu hohe Zellspannung sieht. Ich versuche ja echt ruhig zu bleiben, aber bei solchen Posts, wo man merkt, dass DU KEINE AHNUNG HAST, fällt mir das echt schwer und ich brauche wogl EINE AGGRESSIONSBEWÄTIOGUNGSAAAARGH
Jobst M. schrieb: > Im Übrigen ist das laden der letzten 20% am schädlichsten für den Akku. > (Und dauert im Verhältnis viel zu lange. Weshalb in der Werbung bei > Ladezeiten für e-Autos auch immer die 80% angegeben werden.) Die letzten 30% rauszusaugen ist ebenfalls schädlich für den Akku. Also bleiben 50% nutzbare Kapazität, was das Leistungsgewicht des tonnenschweren Akkus auf ca. 90Wh/kg reduziert. Nicht wirklich der Hit.
Nicht wirklich. Du kannst im Stadtverkehr mit 50% DOD fahren und dann Langstrecke halt 90% ab und zu. Kommt auf Deine Nutzung an. Aber selbst 80% DOD hält ein neurer Akku lange durch.
Könnte gut einen Diebstahl in der Lieferkette gegeben haben...
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