Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Interface Parallel Port Drucker


von Johannes M. (jojo20)


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Ich habe ein Gerät das Daten direkt an einen Parallel Port Drucker 
ausgibt. Nun habe ich keinen Parallel Port Drucker mehr.

Jetzt meine Frage, wie wurden die ersten Parallel Port Drucker von 
MS-Dos angesteuert? Wurde da einfach das Ascii Zeichen auf den Datenbus 
gelegt und dann ein Strobe gesendet. Für neue Zeile ein Line Feed und 
dann druckte der Drucker die Zeile?

Ich weiß zwar grundsätzlich wie bei IBM Pc der Parallel Port angesteuert 
wurde. Habe aber keine Infos wie das Protokoll beim Drucken war.

Könnte ich also in der Theorie, die parallelen Daten mit einem AVR 
einlesen und dann einfach auf die serielle Schnittstelle kopieren und 
bekommen den Stream der Ascii Zeichen ausgegeben um ihn in einem 
Terminal Programm am PC anzuzeigen?

von Cyblord -. (cyblord)


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Johannes M. schrieb:
> Jetzt meine Frage, wie wurden die ersten Parallel Port Drucker von
> MS-Dos angesteuert? Wurde da einfach das Ascii Zeichen auf den Datenbus
> gelegt und dann ein Strobe gesendet. Für neue Zeile ein Line Feed und
> dann druckte der Drucker die Zeile?

Grundsätzlich: JA

von Georg (Gast)


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Johannes M. schrieb:
> Wurde da einfach das Ascii Zeichen auf den Datenbus
> gelegt und dann ein Strobe gesendet. Für neue Zeile ein Line Feed und
> dann druckte der Drucker die Zeile?

Im Prinzip Ja. Für Grafik bei ESC A nachlesen, welche Befehle für eine 
Grafik-Zeile benutzt werden. Es gibt auch einige andere ESC-Sequenzen, 
z.B. zur Schriftauswahl.

Übrigens: CR und LF. Der Drucker macht eben genau das was befohlen ist.

Georg

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Johannes M. schrieb:
> Jetzt meine Frage, wie wurden die ersten Parallel Port Drucker von
> MS-Dos angesteuert?
Google nach IEEE 1284 oder Centronics Port zusammen mit Timing

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Cyblord -. schrieb:
> Johannes M. schrieb:
>> Jetzt meine Frage, wie wurden die ersten Parallel Port Drucker von
>> MS-Dos angesteuert? Wurde da einfach das Ascii Zeichen auf den Datenbus
>> gelegt und dann ein Strobe gesendet. Für neue Zeile ein Line Feed und
>> dann druckte der Drucker die Zeile?
>
> Grundsätzlich: JA

...wenn der Drucker den entsprechenden Mod unterstütz (was aber wohl die 
meisten getan haben). Aber eine ganze Reihe von Druckern hat durchaus 
auch andere Dialekte wie z.B.: PCL verstanden. Da ist die "Formatierung" 
schon etwas anspruchsvoller.

- https://de.wikipedia.org/wiki/IEEE_1284
- https://de.wikipedia.org/wiki/Printer_Command_Language

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Johannes M. schrieb:
> Ich habe ein Gerät das Daten direkt an einen Parallel Port Drucker
> ausgibt.
Nach der Hardware und dem Timing ist die Frage also:
Was für Daten?

von Johannes M. (jojo20)


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Das Gerät ist von 1989 und sendet eigentlich nur Statistikdaten in 
Textform. Daher würde ich zunächst erstmal davon ausgehen, dass es keine 
PCL codierten Daten sind.

Dann werde ich mir das mal in Ruhe anschauen. Danke schonmal für eure 
Antworten.

von Günni (Gast)


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Die "Centronix" Parallelschnittstelle hatte 8 Datenleitungen und 3 
Handshakesignale. Als Handshake wurden anfangs meist nur das ready / not 
busy-Signal vom Drucker genutzt. Wenn der Ready signalisierte, wurde ein 
Datenbyte (meist 7-Bit ASCII und das 8.Bit auf Null) angelegt und dann 
dem Drucker mit einem Strobe-Impuls signalisiert, dass die Daten für ihn 
bereit standen. Dann gab der Drucker ein not ready- Signal aus als 
Signal, dass er das Zeichen nun verarbeiten würde. Ging das Signal 
wieder auf ready, konnte das nächste Zeichen gesendet werden. Alternativ 
konnte der Drucker als Antwort auf den Datenstrobe auch ein acknowledge 
(auf der dritten Handshakeleitung) senden und so dem Rechner zeigen, 
dass das Datenwort angekommen war. Diese Signale wurden später 
weitgehend so auf dem IEC-Bus übernommen,dass ein Centronix kompatibler 
Drucker direkt an den Bus angeschlossen werden konnte und den 
Datentransfer ausdruckte.

An die Parallelschnittstelle konnte übrigens auch ein UART wie der 
AY3-1014 von General Instruments angeschlossen werden. Dieser gab dann 
die Daten über eine RS232-Schnittstelle aus. Auch hier "passten" die 
Steuersignale zu dem UART.

von Hermann Kokoschka (Gast)


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Unter MS-DOS gibt es aber doch auch die Möglichkeit,
die LPTx-Ausgabe direkt auf eine serielle Schnittstelle umzuleiten,
dann sparst Du Dir die Sache mit dem AVR.

"MODE" heisst der Befehl.

von Patrick C. (pcrom)


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Additionelle Suchbegriffe : Epson FX80

Das war jahren lang ein breit unterstuetzten Drucker

von Anarchist (Gast)


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Johannes M. schrieb:
> Das Gerät ist von 1989 und sendet eigentlich nur Statistikdaten in
> Textform. Daher würde ich zunächst erstmal davon ausgehen, dass es keine
> PCL codierten Daten sind.

Da würde ich das Gerät mal aufschrauben und schauen ob da EPROMs drin 
sind. Und falls ja von denen eine Sicherheitskopie anfertigen. Nicht 
dass kippende Bits das nächste Problem werden...

von jo (Gast)


Angehängte Dateien:

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Günni schrieb:
> Die "Centronix" Parallelschnittstelle hatte 8 Datenleitungen und 3
> Handshakesignale. Als Handshake wurden anfangs meist [...]

Handshake gut erklärt!

Das Ding schreibt sich allerdings „Centonics“.

Centronics hing ursprünglich als ‚Division‘ an den Wang Laboratorie, 
einem US Computer Hersteller (frühe 50er).

Der ‚Centronics-Drucker‘ Modell 101 wurde 1970 vorgestellt und besaß 
einen innovative Druckkopf mit 7 Nadeln (klingelt was?). Produziert 
wurde viel beim US-Zweig von ‚Brother Industries Ltd‘, einem Hersteller 
von Näh- und Schreibmaschinen.

Ich hatte mal so‘n olles Centronics-Ding rumstehen, hab‘s dann leider 
aus Platzgründen entsorgt. Könnte mir heute noch ein Muster in Arsch 
beißen ...


Hab noch einen Auszug aus dem Manual der FX-80 angehängt. Dort ist die 
Schnittstelle nochmals kompakt erklärt.

von jo (Gast)


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Johannes M. schrieb:
> Das Gerät ist von 1989 und sendet eigentlich nur Statistikdaten in
> Textform. Daher würde ich zunächst erstmal davon ausgehen, dass es keine
> PCL codierten Daten sind.

Schreit nach Kassen-/Bon-Drucker. Gibt's manchmal auf ebay für schmales 
Geld.

Die alten Laserjets (lj-2100 und so) können auch noch Centronics.

Falls du dies Daten elektronisch haben willst (und um beim Thema zu 
bleiben): Ein Arduino mit 'ner SD-Karte rangehäkelt ist keine Option?

von WIRO (Gast)


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Kannst Du mal eine Datei mit den Druckdaten zur Analyse liefern?
Gruß WIRO

von Georg (Gast)


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jo schrieb:
> Das Ding schreibt sich allerdings „Centonics“.

Fast.

Zur Ergänzung: diese Drucker bekommen ASCII-Zeichen (und ev. 
ESC-Sequenzen) Byte für Byte, die drucken auch nicht zeilenweise, 
sondern die empfangenen Zeichen und dann ein CR (Druckkopf läuft zurück) 
und ein LF (Zeilenvorschub), man kann also alle Bytes direkt 1:1 
weitergeben. Ein Problem könnten Umlaute sein, im ASCII-Code kann man 
nur entweder ÄÖÜ oder Französisch oder Skandinavisch usw. drucken, das 
muss man am Drucker einstellen. Die meisten hatten dafür eine Reihe 
Mäuseklaviere. Ein Messgerät wird wahrscheinlich keine Umlaute drucken.

Georg

von Anarchist (Gast)


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Der 80C451 (MCS51) enthält als Peripherie einen Centronics-Port 
(druckerseitig). Damit kann ein Host in den 80C451 "reindrucken".
Einen USART hat der auch noch, wie bei MCS51 üblich, damit kannst du
dann die empfangenen Bytes wieder ausgeben.

Mehr als 20 Jahre alt inzwischen, gibts aber immer noch neu auf ebay.

Braucht halt noch ein EPROM, auf ein externes SRAM kannst du bei deiner 
Anwendung verzichten.

von jo (Gast)


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Georg schrieb:
> jo schrieb:
>> Das Ding schreibt sich allerdings „Centonics“.
>
> Fast.

Hab ich was verpasst ?????

von Günni (Gast)


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Georg schrieb:
> Zur Ergänzung: diese Drucker bekommen ASCII-Zeichen (und ev.
> ESC-Sequenzen) Byte für Byte, die drucken auch nicht zeilenweise,
> sondern die empfangenen Zeichen und dann ein CR (Druckkopf läuft zurück)
> und ein LF (Zeilenvorschub), man kann also alle Bytes direkt 1:1
> weitergeben.
Viele Drucker sammeln erst eine ganze Zeile und drucken die erst nach 
einem CR oder LF. Dann bleibt der Druckkopf am Papierende stehen und 
druckt die nächste Zeile im Rücklauf. Wenn die Zeichen in schneller 
Folge in den Druckerpuffer eingegeben werden geht so der Druck 
schneller.

Bei einigen Druckern konnte man über Steckbrücken und / oder einen 
"Auto-LF"-Mode einstellen. Dann wird nach einem CR automatisch ein LF 
ausgeführt. Der Epson FX80 war schon ein tolles Teil, aber von OKI gab 
es einen, der viel kleiner war und vom Design her richtig "was 
hermachte". Außerdem war der leiser und konnte mehrere Durchschläge 
(Papierlagen mit Kohlepapier als Zwischenschichten) drucken.

von Joachim B. (jar)


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Georg schrieb:
> jo schrieb:
>> Das Ding schreibt sich allerdings „Centonics“.
>
> Fast.

jo schrieb:
> Hab ich was verpasst ?????

ja(r)

Anarchist schrieb:
> Centronics-Port

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Johannes M. schrieb:
> Ich habe ein Gerät das Daten direkt an einen Parallel Port Drucker
> ausgibt. Nun habe ich keinen Parallel Port Drucker.

Sehr schade. Ein Nadeldrucker von etwa 1990 könnte Dein bester Kandidat 
sein.


mfg

von Sebastian S. (amateur)


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Schon sehr früh (DOS-Zeit) wurden explizit Steuerzeichen - meist 
Druckerspezifisch - in die Ausgabe eingefügt. Ob und wie gut die sich 
rausfieseln lassen weiß ich nicht.

Es gibt/gab aber USB-Centronics-Konverter. Falls Du einen "echten" 
Drucker füttern willst.

Ansonsten würde ich, wie bereits gesagt, ein wenig mit dem Mode-Befehl 
rumspielen. Und natürlich die Umleitungsfunktionen (zum COM-Port und 
dann in eine Datei) bemühen.

von uxdx (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Es gibt/gab aber USB-Centronics-Konverter. Falls Du einen "echten"
> Drucker füttern willst.

Der TE braucht es aber umgekehrt !!!

von Jobst M. (jobstens-de)


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jo schrieb:
> Das Ding schreibt sich allerdings „Centonics“.

Ein Erfrischungsgetränk?!

Ich könnte noch Druckerkabel beisteuern.
1,8m, 3m, 5m, 7,5m
Alles noch mehrfach vorhanden. ;-)

Gruß
Jobst

von uxdx (Gast)


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Johannes M. schrieb:
> Ich habe ein Gerät das Daten direkt an einen Parallel Port Drucker
> ausgibt. Nun habe ich keinen Parallel Port Drucker mehr.

Was spricht dagegen, einen gebrauchten Drucker mit Centronics- oder 
Parallel-Schnittstelle bei einem bekannten Auktionshaus zu erwerben, 
oder hier im Markt?

Suche mal nach LQ-xxx und Konsorten (-350, -550, -570, -850 etc, die 
können alle ASCII und Endlospapier. Den LQ-350 gibt es sogar noch neu.

Nach meiner Erfahrung ist die LQ-Serie über Jahrzehnte unverwüstlich, 
hier arbeiten 2 Stück aus 1994 !!!

von michael_ (Gast)


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Auch viele Tintenstrahl oder Laser können den ASCII-Modus.
Wenn ein Parallelport vorhanden ist, einfach damit füttern.
Evtl. etwas im Menü einstellen.

von jo (Gast)


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Georg schrieb:
> Zur Ergänzung: diese Drucker bekommen ASCII-Zeichen (und ev.
> ESC-Sequenzen) Byte für Byte, [..]

Ist nicht ganz richtig.

ASCII ist genau genommen keine 8-Bit- (also kein Byte), sondern eine 
7-Bit-Zeichencodierung. Diese entspricht der US-Variante von ISO 646, 
dem  „Internationalen Alphabet Nr. 5“ (IA5).

ASCII diente als Grundlage späterer Zeichen-Codierungen wie z.B. 
„Erweitertes ASCII“ inklusive der vielen unsäglichen Codepages (1 Byte) 
aber auch UTF-8 .. UTF-32 (1 .. 4 Byte).

> [...] die drucken auch nicht zeilenweise,
> sondern die empfangenen Zeichen und dann ein CR (Druckkopf läuft zurück)
> und ein LF (Zeilenvorschub), man kann also alle Bytes direkt 1:1
> weitergeben.

Auch das ist nicht ganz richtig.

Auf Anhieb fällt mir nur ein einziger Drucker ein, der direkt die 
empfangenen Zeichen zum Druckwerk durchgereicht hat. Das war eine zum 
Drucker umgebaute Typenrad-Schreibmaschine (basierend auf i8048), genau 
genommen ein Eigenbau aus ‚79 oder ‚80. Bei deren Firmware hatte ich den 
Tastatur Scan Code durch einen Centronicshandshake sowie Ringbuffer 
ersetzt.

Alle anderen mit bekannten Drucker hatten zumindest eine ganze Zeile 
zwischengespeichert - weil wenn der Druckkopf mal unterwegs war, gab‘s 
da kein Bremsen (d.h. Warten auf das nächste Zeichen) mehr! Mein 
RENA-Drucker (ein 2-Mann-Drucker, alleine konntest den nicht bewegen - 
RIP) hatte dazu 2 massive Scheibenbremsen!

Laserdrucker speichern sogar eine ganze Seite; diese so nach und nach 
ausbelichten - ich denke kaum, das würd' was werden ...

von Georg (Gast)


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jo schrieb:
> Laserdrucker speichern sogar eine ganze Seite; diese so nach und nach
> ausbelichten - ich denke kaum, das würd' was werden ...

Geht schon, ich habe mal vor langer Zeit einen ESC-A Interpreter 
geschrieben, der Nadeldruckerdaten in Ausgaben für Laserdrucker 
uminterpretiert hat, der hat in unseren Firmen die Nadeldrucker ersetzt 
(und die plötzliche Stille hat alle begeistert). Es wurden auch 
Durchschläge durch die Ausgabe mehrer Seiten simuliert.

Leider nützt das dem TO nichts, weil das Abfangen der Nadeldaten auf dem 
PC erfolgte und den hat der TO ja nicht. Aber Software mit 
Druckerausgaben für Epson und NEC (P6) konnten viele Jahre lang weiter 
benutzt werden.

Georg

von Mario M. (thelonging)


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Hier hat sich schon mal jemand mit dem Thema beschäftigt. Am Ende auch 
ein Lösungsansatz in Software.
https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/basteln/PC/LptCap/

von Pille (Gast)


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Im Notfall könnte ich einen Drucker beisteuern..aber Nadeldrucker mit 
Centronics Interface werden nach wie vor gebaut, in nahezu jeder 
Arztpraxis steht so ein Ding und druckt Rezepte u.Ä. bei denen ein 
echter Durchschlag gefordert wird.
Nur die Preise für die Dinger haben sich indessen grundsätzlich 
geändert, ich kann mich erinnern das irgend ein Star Nadeldrucker Anfang 
der 90er für rd. 120DM zu haben war, das kann man sich indessen 
grundsätzlich abschminken.

Pille

von Pille (Gast)


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von Jobst M. (jobstens-de)


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Pille schrieb:
> Nadeldrucker mit
> Centronics Interface werden nach wie vor gebaut, in nahezu jeder
> Arztpraxis steht so ein Ding und druckt Rezepte u.Ä. bei denen ein
> echter Durchschlag gefordert wird.

Selbst die haben mittlerweile USB, weil die PCs ja ebenfalls keinen 
Parallelport mehr besitzen.

Gruß
Jobst

von Jobst M. (jobstens-de)


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Beitrag #6868503 wurde von einem Moderator gelöscht.
von michael_ (Gast)


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Man sollte sich da auch nicht am Parallelport festhalten.
Es geht genau so die Ser. Schnittstelle.

Bei meinem Laser OKI B4250 kann man neben Par,. USB auch eine Ser. 
nachrüsten.
Und er macht auch das EPSON-FX Protokoll.
Sollte also für die Forderung des TO genügen.

Zum Test kann man den Treiber Generic/ Text Only (W7) verwenden.

von Klauss (Gast)


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nochmal: der EPSON LQ-350 hat parallel, seriell und USB-Interface, den 
kannst Du also direkt an Dein unbekanntes Gerät hängen.

Die EPSON-Nadeldrucker leben ewig, die gleiche Aussage gilt auch für OKI 
Mircoline, die sind aber 1. lauter und 2. meist teurer.

von Johannes M. (jojo20)


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Danke,

es geht mir nicht darum ein Drucker da dran zu hängen. Die Überlegung 
war die Daten aus dem Gerät (Kein Dos Betriebssystem) raus zu bekommen 
in einen PC, da war der Tipp mit dem FT245RL nicht so schlecht. Ich 
werde das mal ausprobieren :)

Jetzt muss ich nur noch rausfinden wie genau es das Gerät so mit dem ACK 
Signal nimmt.

von fchk (Gast)


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Wenn Du was fertiges brauchst, ohne basteln zu müssen:

https://www.wut.de/e-28000-ww-dade-000.php

fchk

von michael_ (Gast)


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Johannes M. schrieb:
> es geht mir nicht darum ein Drucker da dran zu hängen. Die Überlegung
> war die Daten aus dem Gerät (Kein Dos Betriebssystem) raus zu bekommen
> in einen PC,

In der Eröffnung klang das ganz anders.

Aber vor paar Wochen wurde das hier schon behandelt.
Da ging es vor allem um Grafik.
Such mal danach.

Einfach ein Parallel-Linkkabel und einen DOS-PC.
Dazu den NC.
Für Buchstaben reicht das.

von jo (Gast)


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Johannes M. schrieb:
> es geht mir nicht darum ein Drucker da dran zu hängen. Die Überlegung
> war die Daten aus dem Gerät (Kein Dos Betriebssystem) raus zu bekommen
> in einen PC, da war der Tipp mit dem FT245RL nicht so schlecht. Ich
> werde das mal ausprobieren :)

Man kann sich aber auch so was von anstellen. Wieso verbessere ich den 
Günne, was die Schreibweise der Schnittstelle angeht? Vielleicht, dass 
auch Tante Google was findet?

War unter den ersten 5 Hits (allerdings @duckduckgo):

https://github.com/boriz/CentronicsArduino

Zitat:
„It is not uncommon for electronic enthusiast to use an outdated test 
gears in their labs. Actually it is pretty common even for companies to 
rely on vintage instruments born in 80s/90s/00s. There is probably a 
good reason for it, these relics are usually moderately priced and 
indestructible. They are extremely well built, can withstand hurricanes 
and small nuclear explosions. These tools are obviously outdated and 
lacking modern features, but pretty adequate for most cases. The problem 
I am typically having (and probably other users of these antique tools) 
is that I can‘t easily take a screenshot of the instrument.“

> Jetzt muss ich nur noch rausfinden wie genau es das Gerät so mit dem ACK
> Signal nimmt.

Kuck beim FX-80 nach, PDF 
(Beitrag "Re: Interface Parallel Port Drucker") hatte ich Dir 
neulich schon geschickt. Dort gibt es auch das Timing ...

just my 2ct (heißt: Ich bin dann mal raus ...)

von Marc G. (marcm)


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Hier gibts nochn Modul für den RasPi

https://www.retroprinter.com/

von Johannes (Gast)


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Wenn ich jetzt nicht falsch liege beschreibt ihr alle den ursprünglichen 
Parallelport-Standard.

Es gab aber noch SPP, EPP und ECP als erweiterte Betriebsmodi mit 
bidirektionaler Kommunikation, höherem Datendurchsatz und teilweiser 
Protokollautomatisierung mit Sende/Empfangs-FIFOs.

Auf die Schnelle gefunden, sieht ganz brauchbar aus: 
http://wearcam.org/seatsale/programs/www.beyondlogic.org/ecp/ecp.htm

von Georg (Gast)


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Johannes schrieb:
> Es gab aber noch SPP, EPP und ECP als erweiterte Betriebsmodi mit
> bidirektionaler Kommunikation

Was soll ein Messgerät mit Centronics-Druckeranschluss mit 
bidirektionaler Kommunikation?

Georg

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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https://www.digikey.de/de/pdf/a/ak-nord/ser2usb-lpt2usb-xtmicrosxlc-cables

Es gibt ein deutsches Produkt, das einen Centronics-Ausgang mit einem 
USB-Laserjet verbindet, ein weiteres von einem seriellen Messgerät auf 
denselben Laserjet. Nicht ganz so billig wie die umgekehrte Richtung, 
aber für den Zweck überlegenswert. Die Baudrate der seriellen 
Schnittstelle wird automatisch erkannt, kann aber mit einem PC auch 
verändert werden.
https://www.digikey.de/products/de?keywords=SER2USB €84,24

: Bearbeitet durch User
von Johannes (Gast)


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Georg schrieb:
> Johannes schrieb:
>> Es gab aber noch SPP, EPP und ECP als erweiterte Betriebsmodi mit
>> bidirektionaler Kommunikation
>
> Was soll ein Messgerät mit Centronics-Druckeranschluss mit
> bidirektionaler Kommunikation?
>
> Georg

Druckerstatus abfragen? Es wurde ja nirgends geschrieben um welche 
Hardware es sich handelt, wir wissen nur, dass das Messgerät scheinbar 
ein DOS basierter PC ist.
Ob der Druckerhersteller dem Drucker EPP spendiert hat oder es sogar 
voraussetzt wissen wir z.B. nicht. Dos konnte auch schon EPP und ECP, 
eine LPT Umleitung kann da auch zu Problemen führen.

Wenn man den Drucker emulieren will sollte man sich halt nicht wundern 
wenn da per EPP aus dem Messgerät gesendet wird. Kann sein, muss 
natürlich nicht.
Der Parallelport war halt bei weitem kein so einfaches Stück Hardware 
wie häufig angenommen.

von Hannes (Gast)


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Johannes schrieb:  ...
> Druckerstatus abfragen? Es wurde ja nirgends geschrieben um welche
> Hardware es sich handelt, wir wissen nur, dass das Messgerät scheinbar
> ein DOS basierter PC ist.

Haben hier alle Alzheimer? Könnt euch nicht mal was von jetzt auf 
nachher merken? Oder liegt es ganz einfach an der mangelhaften 
Lesekompetenz? Soll ja mitunter vorkommen - bei zu viel DuRöhre gucken 
...

Johannes schrieb: ...
> Es gab aber noch SPP, EPP und ECP als erweiterte Betriebsmodi mit
> bidirektionaler Kommunikation, höherem Datendurchsatz und teilweiser
> Protokollautomatisierung mit Sende/Empfangs-FIFOs.

Nochmals - laut um‘s sich vorlesen zu lassen: Beim Gerät ist kein DOS im 
Spiel - KEIN DOS!!! KEIN DOS - und erst recht kein Windows.

Johannes M. schrieb:      (DAS IST DER TO)
> Die Überlegung war die Daten aus dem Gerät (Kein Dos Betriebssystem)
> raus zu bekommen in einen PC [...]

Johannes schrieb:  ...
> Ob der Druckerhersteller dem Drucker EPP spendiert hat oder es sogar
> voraussetzt wissen wir z.B. nicht. Dos konnte auch schon EPP und ECP,
> eine LPT Umleitung kann da auch zu Problemen führen.

Es gibt keinen Drucker und kein DOS, auch keine LPT-Umleitung. Einfaches 
Centronics, kein EPP oder ECP. Es gibt einzig ein Gerät aus 1989.

Johannes M. schrieb: (ZUR ERINNERUNG: DAS IST DER 
TO)
> Das Gerät ist von 1989 und sendet eigentlich nur Statistikdaten in
> Textform. Daher würde ich zunächst erstmal davon ausgehen, dass es keine
> PCL codierten Daten sind.

Johannes schrieb:  ...
> Wenn ich jetzt nicht falsch liege beschreibt ihr alle den ursprünglichen
> Parallelport-Standard.

Johannes - damit liegst Du richtig. GOLDRICHTIG!

von 1989 (Gast)


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1989 war SPP Standard, aber selbst da gab es Differenzen im Timing der 
Leitungen BUSY, _STROBE, _ACK.

Ausweg: mit LA Timing aufnehmen, µC oder SBC entsprechend programmieren.

von Stefan F. (Gast)


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Fliegt die Rakete schon, oder wird in Villabacho noch geschrubbt?

von Schlaumaier (Gast)


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Kleine aber wichtige Frage.

Reden die Geräte (PC + dein Teil miteinander).

Die ersten Drucker (meist Nadeldrucker) habe NICHT miteinander geredet. 
Da ging es nach den Motto "Drucker friss was du bekommst" was auch 
Unsinn im Druckbild bei Störungen führte.

Später kamen die Bidirektionalen-Drucker. Die hatten auch was zu melden.

Was bedeutete aber die brauchen ein VOLL-Bestückten Kabel. Für dich zum 
Nachbau würde das Bedeuten das du diese Funktion berücksichtigen 
solltest.

Wenn der PC ein Desktop-Rechner ist würde ich einfach 14 Euro + VK 
ausgeben und das Problem wäre gelöst.

https://www.reichelt.de/2-port-parallel-pci-karte-pci-parallel-x2-p53285.html?CCOUNTRY=445&LANGUAGE=de&&r=1

von Johannes (Gast)


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@Hannes

Also der TO hat explizit gefragt wie es unter MSDOS funktioniert. Kannst 
du nicht lesen?

Johannes M. schrieb: (ja das ist der TO!!einself)
> Jetzt meine Frage, wie wurden die ersten Parallel Port Drucker von
> MS-Dos angesteuert?

Dein künstlicher Aufreger bringt das Thema nicht weiter, er ersetzt 
lediglich Information durch Emotion. Ich schrieb deutlich, dass es kein 
EPP sein muss und wollte das Thema nur angerissen haben für den Fall, 
dass der TO etwas unerwartetes vorfindet.

"Centronics" normt übrigens einerseits die komplette Schnittstelle, 
andererseits aber auch nur den Stecker. Viele Geräte hatten einen 
Centronics-Stecker aber kein entsprechendes Protokoll. Auch das manche 
Drucker herstellerspezifische Steuerzeichen erwarten wurde hier ja schon 
angesprochen.

Und auch mit einem SPP Parallelport kannst du Protokolle fahren wie du 
willst (sogar EPP und ECP die einen anderen Handshake einsetzen), 
letztlich kontrollierst du ja einfach direkt die Pins am Port.

von Hmmm (Gast)


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Johannes schrieb:
> Also der TO hat explizit gefragt wie es unter MSDOS funktioniert.

Nicht ganz, er hat gefragt, wie MS-DOS den Drucker angesteuert hat, weil 
sein Gerät mit Druckern arbeitet, wie man sie damals an "IBM-kompatible" 
PCs angeschlossen hat.

Johannes schrieb:
> Und auch mit einem SPP Parallelport kannst du Protokolle fahren wie du
> willst (sogar EPP und ECP die einen anderen Handshake einsetzen),
> letztlich kontrollierst du ja einfach direkt die Pins am Port.

Wenn die Hardware nur unidirektionale Datenleitungen hat, wird das 
nichts.

Aber zurück zum eigentlichen Thema, hier das Parallelport-Timing der 
alten Centronics-Drucker (vorletzte Seite):

http://vtda.org/docs/computing/Centronics/101_101A_101AL_102A_306_SpecificationsInterfaceInformation.pdf

Wenn Du Glück hast, braucht Dein Gerät neben den Datenleitungen nur 
Strobe und Busy (also kein Acknowledge), so war es z.B. beim Atari ST.

von Schlaumaier (Gast)


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Johannes M. schrieb:
> Könnte ich also in der Theorie, die parallelen Daten mit einem AVR
> einlesen und dann einfach auf die serielle Schnittstelle kopieren und
> bekommen den Stream der Ascii Zeichen ausgegeben um ihn in einem
> Terminal Programm am PC anzuzeigen?

https://www.i8086.de/dos-befehle/mode-umleiten.html

Das sollte deine Frage beantworten oder dich zumindest weiter bringen.

von Hmmm (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> https://www.i8086.de/dos-befehle/mode-umleiten.html
>
> Das sollte deine Frage beantworten oder dich zumindest weiter bringen.

Ganz sicher nicht, denn:

Johannes M. schrieb:
> es geht mir nicht darum ein Drucker da dran zu hängen. Die Überlegung
> war die Daten aus dem Gerät (Kein Dos Betriebssystem) raus zu bekommen

von Johannes (Gast)


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Prinzipiell bin ich bei dir, nur noch eine Anmerkung:

Hmmm schrieb:
> Wenn die Hardware nur unidirektionale Datenleitungen hat, wird das
> nichts.

Auch SPP hat Leitungen in beide Richtungen, man benutzte die 
Statusleitungen als Return. So konnte man z.B. per Nullmodemkabel bis zu 
5 Bits pro Transfer in jeder Richtung austauschen: 
http://www.nullmodem.com/LapLink.htm (auf der Seite wird zwar EPP/ECP 
empfohlen, aber das ging auch über SPP nur halt langsamer.)

Letztlich ist die Frage ob sich der Druckerhersteller an den Standard 
gehalten hat (vermutlich) oder halt nicht. (Unwahrscheinlicher, aber 
gabs damals ja alles.)

von Hmmm (Gast)


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Johannes schrieb:
> Hmmm schrieb:
>> Wenn die Hardware nur unidirektionale Datenleitungen hat, wird das
>> nichts.
>
> Auch SPP hat Leitungen in beide Richtungen, man benutzte die
> Statusleitungen als Return.

Ja, aber ohne bidirektionale Datenleitungen (nicht Statusleitungen) 
bekommst Du eben kein ECP/EPP hin, das meinte ich. Workarounds a la 
LapLink gingen natürlich.

von Johannes (Gast)


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Wenn man einen Port mit Unidirektionalen Leitungen hat hast du natürlich 
recht.

SPP konnte die Datenleitungen teilweise auch Bidirektional treiben. 
Jetzt wird's nur kompliziert weil es den Namen "SPP" erst zusammen mit 
"EPP" gab. Vorher war einfach ein "Parallel Port" oder "Printer Port" 
der es wohl manchmal konnte und manchmal nicht, was die Sache nicht 
einfacher macht.


Also Zusammenfassung für den TO: Schau ob es das übliche 
Druckerprotokoll ist, entweder mit einem 4kanal Oszi oder halt einem LA. 
Wenn ja ist es relativ einfach, wenn nicht wird es komplizierter.

von Johannes (Gast)


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Leider auch ohne Quellen, aber ich vermute es hat sich nicht ohne Grund 
gehalten:

> The original IBM parallel printer adapter for the IBM PC of 1981 was designed to 
support limited bidirectionality, with 8 lines of data output and 4 lines of data 
input.[citation needed] This allowed the port to be used for other purposes, not 
just output to a printer. This was accomplished by allowing the data lines to be 
written to by devices on either end of the cable, which required the ports on the 
host to be bidirectional. This feature saw little use, and was removed in later 
revisions of the hardware. Years later, in 1987, IBM reintroduced the 
bidirectional interface with its IBM PS/2 series, where it could be enabled or 
disabled for compatibility with applications hardwired not to expect a printer 
port to be bidirectional.
(https://en.wikipedia.org/wiki/Parallel_port#History)

von Hannes (Gast)


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Johannes schrieb: ...
> Also der TO hat explizit gefragt wie es unter MSDOS funktioniert. Kannst
> du nicht lesen?

Textverständnis 6 - setzen! Kuck mal weiter IchRöhre.

Du reißt einen Satz aus dem Kontext, dann wird das leider nichts. Das 
meinte ich mit „nicht denken von jetzt bis nachher“. So entstehen 
Lösungsvorschläge, die auf „EPP, ECP und ominöse 
Protokollautomatisierungen“ oder auf „Sende-FIFOs“ hinweisen. Nur ist 
das dann komplette Makulatur.

Nochmals: Der TO wollte einzig wissen, wie alte (die ersten) 
Parallel-Port-Drucker angesteuert wurden - um rauszufinden, wie seine 
alte Kiste aus 1989 das gemacht haben könnte - und als Beispiel hatte er 
dann nachgeschoben, wie das DOS das wohl gemacht hat ...

Johannes M. schrieb: ...
> Ich habe ein Gerät das Daten direkt an einen Parallel Port Drucker
> ausgibt. Nun habe ich keinen Parallel Port Drucker mehr.
> > Jetzt meine Frage, wie wurden die ersten Parallel Port Drucker von
> MS-Dos angesteuert?

> „Centronics“ normt übrigens einerseits die komplette Schnittstelle,
> andererseits aber auch nur den Stecker. Viele Geräte hatten einen
> Centronics-Stecker aber kein entsprechendes Protokoll. Auch das manche
> Drucker herstellerspezifische Steuerzeichen erwarten wurde hier ja schon
> angesprochen.

Centronics Ltd., eine amerikanisch Computerklitsche, hat gar nichts 
genormt. Einzig, sie haben 36 polige „Micro Ribbon Connectors“ in ihre 
Drucker eingesetzt. Und andere haben‘s dann nachgemacht. Der Stecker kam 
von Amphenol, wurde nämlich dort erfunden. Erst viel später wurde die 
Schnittstelle als IEEE 1284 standardisiert.

Übrigens wurde früher (tm) die Druckerschnittstelle vom BIOS bedient- 
und nicht vom OS (CP/M, PC-DOS).

CP/M such ich jetzt nicht raus (das ist noch aug 8"-Disketten), dafür 
hier ein Auszug aus dem BIOS der IMM-PC:
1
;--- INT 17 ---------------------------------
2
;PRINTER_IO
3
;  THIS ROUTINE PROVIDES COMMUNICATION WITH THE PRINTER
4
;  (AH)=0  PRINT THE CHARACTER IN (AL)
5
;    ON RETURN, AH=1 IF CHARACTER COULD NOT BE PRINTED (TIME OUT)
6
;    OTHER BITS SET AS ON NORMAL STATUS CALL
7
;  (AH)=1  INITIALIZE THE PRINTER PORT
8
;    RETURNS WITH (AH) SET WITH PRINTER STATUS
9
;  (AH)=2  READ THE PRINTER STATUS INTO (AH)
10
;    7  6  5  4  3  2-1  0
11
;    |  |  |  |  |   |   _ TIME OUT
12
;    |  |  |  |  |   _ UNUSED
13
;    |  |  |  |   _ 1 = I/O ERROR
14
;    |  |  |   _ 1 = SELECTED
15
;    |  |   _ 1 = OUT OF PAPER
16
;    |   _ 1 = ACKNOWLEDGE
17
;     _ 1 = BUSY
18
;
19
;  (DX) = PRINTER TO BE USED (0,1,2) CORRESPONDING TO ACTUAL VALUES
20
;    IN PRINTER_BASE AREA
21
; DATA AREA PRINTER BASE CONTAINS THE BASE ADDRESS OF THE PRINTER CARD(S)
22
;   AVAILABLE (LOCATED AT BEGINNING OF DATA SEGMENT, 408H ABSOLUTE, 3 WORDS)
23
;REGISTERS  AH IS MODIFIED
24
;    ALL OTHERS UNCHANGED
25
;--------------------------------------------
26
  ASSUME  CS:CODE,DS:DATA
27
PRINTER_IO  PROC  FAR
28
  STI      ; INTERRUPTS BACK
29
  PUSH  DS    ; SAVE SEGMENT
30
  PUSH  DX
31
  PUSH  SI
32
  PUSH  CX
33
  PUSH  BX
34
  MOV  SI,DATA
35
  MOV  DS,SI    ; ESTABLISH PRINTER SEGMENT
36
  MOV  SI,DX    ; GET PRINTER PARM
37
  SHL  SI,1    ; WORD OFFSET INTO TABLE
38
  MOV  DX,PRINTER_BASE[SI]  ; GET BASE ADDRESS FOR PRINTER CARD
39
  OR  DX,DX    ; TEST DX FOR ZERO, INDICATING NO PRINTER
40
  JZ  B1    ; RETURN
41
  OR  AH,AH    ; TEST FOR (AH)=0
42
  JZ  B2    ; PRINT_AL
43
  DEC  AH    ; TEST FOR (AH)=1
44
  JZ  B8    ; INIT_PRT
45
  DEC  AH    ; TEST FOR (AH)=2
46
  JZ  B5    ; PRINTER STATUS
47
B1:        ; RETURN
48
  POP  BX
49
  POP  CX
50
  POP  SI    ; RECOVER REGISTERS
51
  POP  DX    ; RECOVER REGISTERS
52
  POP  DS
53
  IRET
54
55
;------ PRINT THE CHARACTER IN (AL)
56
57
B2:
58
  PUSH  AX    ; SAVE VALUE TO PRINT
59
  MOV  BL,10    ; TIME OUT VALUE
60
  XOR  CX,CX    ; ESTABLISH SHIFT COUNT
61
  OUT  DX,AL    ; OUTPUT CHAR TO PORT
62
  INC  DX    ; POINT TO STATUS PORT
63
B3:        ; WAIT_BUSY
64
  IN  AL,DX    ; GET STATUS
65
  MOV  AH,AL    ; STATUS TO AH ALSO
66
  TEST  AL,80H    ; IS THE PRINTER CURRENTLY BUSY
67
  JNZ  B4    ; OUT_STROBE
68
  LOOP  B3    ; DECREMENT COUNT ON TIME OUT
69
  DEC  BL
70
  JNZ  B3    ; WAIT FOR NOT BUSY
71
  OR  AH,1    ; SET ERROR FLAG
72
  AND  AH,0F9H   ; TURN OFF THE OTHER BITS
73
  JMP  SHORT B7  ; RETURN WITH ERROR FLAG SET
74
B4:        ; OUT_STROBE
75
  MOV  AL,0DH    ; SET THE STROBE HIGH
76
  INC  DX    ; STROBE IS BIT 0 OF PORT C OF 8255
77
  OUT  DX,AL
78
  MOV  AL,0CH    ; SET THE STROBE LOW
79
  OUT  DX,AL
80
  POP  AX    ; RECOVER THE OUTPUT CHAR
81
82
;------ PRINTER STATUS
83
84
B5:
85
  PUSH  AX    ; SAVE AL REG
86
B6:
87
  MOV  DX,PRINTER_BASE[SI]
88
  INC  DX
89
  IN  AL,DX    ; GET PRINTER STATUS
90
  MOV  AH,AL
91
  AND  AH,0F8H   ; TURN OFF USED BITS
92
B7:        ; STATUS_SET
93
  POP  DX    ; RECOVER AL REG
94
  MOV  AL,DL    ; GET CHARACTER INTO AL
95
  XOR  AH,48H    ; FLIP A COUPLE OF BITS
96
  JMP  B1    ; RETURN FROM ROUTINE
97
98
;------ INITIALIZE THE PRINTER PORT
99
100
B8:
101
  PUSH  AX    ; SAVE AL
102
  ADD  DX,2    ; POINT TO OUTPUT PORT
103
  MOV  AL,8    ; SET INIT LINE LOW
104
  OUT  DX,AL
105
  MOV  AX,1000
106
B9:        ; INIT_LOOP
107
  DEC  AX    ; LOOP FOR RESET TO TAKE
108
  JNZ  B9    ; INIT_LOOP
109
  MOV  AL,0CH    ; NO INTERRUPTS, NON AUTO LF, INIT HIGH
110
  OUT  DX,AL
111
  JMP  B6    ; PRT_STATUS_1
112
PRINTER_IO  ENDP

von Johannes (Gast)


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Dein völlig unnötiger Beispielcode ist ja schön und gut, sagt nur leider 
nichts aus und zerreißt den ganzen Thread. Klar gabs einen BIOS Int 
dafür, hat aber nicht jeder genutzt.

Den Teil von vorher hast du vermutlich überlesen:

ich schrieb:
> Letztlich ist die Frage ob sich der Druckerhersteller an den Standard
gehalten hat (vermutlich) oder halt nicht. (Unwahrscheinlicher, aber
gabs damals ja alles.)

Also bitte lies doch richtig bevor du antwortest. Hätte viel unnötigen 
Text gespart. Außerdem empfehle ich dir irgendwas gegen deine 
Aggressionen zu tun, dir fehlt offenbar das richtige Ventil dafür.

von Hannes (Gast)


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Johannes schrieb:
> Dein völlig unnötiger Beispielcode ist ja schön und gut, sagt
> nur leider nichts aus und zerreißt den ganzen Thread.

Der TO wollte wissen, wie 1989 Parallel-Drucker angesteuert wurden. Und 
das ging NICHT übers OS, sondern übers BIOS.

Der Thread wird zerrissen - von dümmliche Kommentaren, die mit warnendem 
Zeigefinger auf EPP und ECP hinweisen. Und darauf, dass moderne Drucker 
eh einen USB-3 Port hätten.

>> Letztlich ist die Frage ob sich der Druckerhersteller an den Standard
> gehalten hat (vermutlich) oder halt nicht. (Unwahrscheinlicher, aber
> gabs damals ja alles.)

Bitte lerne lesen: ES GIBT KEINEN DRUCKER!!!

Der TO hat keinen, und will auch keinen. Aber wem erzähl ich das ...

von Johannes (Gast)


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Och mensch, jetzt hats dich aber echt erwischt, oder? Tief durchatmen, 
das wird schon wieder.

Natürlich hat der TO keinen Drucker. Aber mit irgend was wird sein 
Messgerät ja kommuniziert haben, oder? Richtig, da hing mal ein Drucker 
dran.

Und jetzt schalten wir mal unser Hirn ein und lesen zwischen den Zeilen: 
Der TO hat ein Messgerät an dem irgendein Drucker hing. Baujahr grob 
'89. Konstruktionsjahr möglicherweise auch 10 Jahre früher, Messgeräte 
wurden ja über längere Zeit gebaut. Wir wissen nicht ob das ein 
Standardgerät war oder irgendwas spezielles.

Und wir wissen nicht, ob sich der Hersteller von diesem Drucker an einen 
Standard gehalten hat oder nicht. (Da isser wieder der Drucker!)
Wenns blöd läuft möchte der Drucker z.B. EBDCI sehen und wurde vom 
Messgerätehersteller zusammen mit dem Messgerät vertickt - dann sendet 
das Messgerät z.B. auch EBDCI statt ASCII.

Das ECP und EPP erst nach '89 eingeführt wurden ist richtig. Bei 30 
Jahre alten Standards hab ich auch nicht alle Jahreszahlen im Kopf und 
das ist auch nicht mein Problem. Es wurden über die Jahre aber lustige 
Dinge mit dem Parallelport angestellt, das sollte man wissen.

Lies nochmal in meinen letzten Beiträgen, der TO soll halt nachmessen, 
ist das einfachste. Mit einem Logic Analyzer sieht man z.B. auch recht 
schnell ob da ASCII, PCL, EBDCI oder sonstwas für ein Hokus Pokus 
rauskommt.

Und jetzt hör auf den Thread voll zu spammen.

von Hannes (Gast)


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Johannes schrieb:
> Och mensch, jetzt hats dich aber echt erwischt, oder? Tief durchatmen,
> das wird schon wieder.
>
> Natürlich hat der TO keinen Drucker. Aber mit irgend was wird sein
> Messgerät ja kommuniziert haben, oder? Richtig, da hing mal ein Drucker
> dran.
>
> Und jetzt schalten wir mal unser Hirn ein und lesen zwischen den Zeilen:
> Der TO hat ein Messgerät an dem irgendein Drucker hing. Baujahr grob
> '89. Konstruktionsjahr möglicherweise auch 10 Jahre früher, Messgeräte
> wurden ja über längere Zeit gebaut. Wir wissen nicht ob das ein
> Standardgerät war oder irgendwas spezielles.
>
> Und wir wissen nicht, ob sich der Hersteller von diesem Drucker an einen
> Standard gehalten hat oder nicht. (Da isser wieder der Drucker!)
> Wenns blöd läuft möchte der Drucker z.B. EBDCI sehen und wurde vom
> Messgerätehersteller zusammen mit dem Messgerät vertickt - dann sendet
> das Messgerät z.B. auch EBDCI statt ASCII.
>
> Das ECP und EPP erst nach ‚89 eingeführt wurden ist richtig. Bei 30
> Jahre alten Standards hab ich auch nicht alle Jahreszahlen im Kopf und
> das ist auch nicht mein Problem. Es wurden über die Jahre aber lustige
> Dinge mit dem Parallelport angestellt, das sollte man wissen.

Jaja, hätte, hätte, Fahrradkette ...

Eigentlich wollte ich den ganzen Blahfasel löschen. Es ist aber zu 
putzig zu lesen, wie sich hier manche zum Affen machen. Einschläfernd - 
und komplett ohne Gehalt.

> Lies nochmal in meinen letzten Beiträgen, der TO soll halt nachmessen,
> ist das einfachste. Mit einem Logic Analyzer sieht man z.B. auch recht
> schnell ob da ASCII, PCL, EBDCI oder sonstwas für ein Hokus Pokus
> rauskommt.

Ich habe Deine Beiträge gelesen. Auch die, in denen du penetrant über 
PC-basiere Messgeräte und bidirektionale Schnittstellen fabulierst.

Du machst ein Hokuspokus aus Nichts, faselst völlig belangloses Zeugs, 
denkst Dir Probleme aus, wo keine sind. Ergo: Du produzierst patologisch 
Spam!

PCL ist eine Entwicklung von HP aus Mitte der 80er. Sofern TO‘s Gerät 
nicht von HP stammt würd ich sagen: extrem unwahrscheinlich.

EBDCI sagt mir nichts. Ist das was zum Wichtigmachen? Dafür kenne ich 
aber EBCDIC. Das war Ende der 50er auf IBM Mainframes zu Hause - aber 
auch nur da. Fazit: absolut unwahrscheinlich.

Aber wie auch immer, der TO kann nur aufzeichnen, was da ist. Und drum 
ist es erst mal schnurzegal, was da über die Leitung geht - selbst wenn 
es diese ominöse „EBDCI“ sein sollte.

Der TO muss das noch nicht mal nachmessen! Denn hat er die Daten erst 
mal auf seinem PehZeh, kovertiert er die in Null-Komma-Nichts um - z.B. 
mit „iconv“ oder ganz profan mit „dd“. Ganz ohne programmieren.

Konvertieren muss er aber nicht - da kommt reinstes ASCII, 24 Karat! 
Wetten?

> Und jetzt hör auf den Thread voll zu spammen.

Fass dir mal an die eigene Nase ...

von Johannes (Gast)


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Schade, so viel Geschreibsel und dabei hattest du doch nichts 
verstanden.

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