Hi, hat jemand von euch Erfahrungen mit dem SHT40 gemacht? Ich habe mehrere von orginal Distributor bezogen und verbaut. Da ich aber nur eine Platine hergestellt habe, habe ich alle nacheinander getestet. Ich habe alle bezüglich der Luftfeuchte mit der gesättigten Salzlösung getsestet und bekomme Ergebnisse von +6% bzw. -10%. Bin ich nicht in der Lage den Test richtig durch zu führen oder hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Marc
Marc schrieb: > hat jemand von euch Erfahrungen mit dem SHT40 gemacht? Kann man SHT40 essen? Ist SHT40 gesund? Ist SHT40 anderweitig nützlich?
unwissender schrieb: > Marc schrieb: > >> hat jemand von euch Erfahrungen mit dem SHT40 gemacht? > > Kann man SHT40 essen? Ist SHT40 gesund? > Ist SHT40 anderweitig nützlich? Und Du meinst das hat sich der TO als Antwort gewünscht? Leute lasst doch den Schwachsinn und antwortet nur wenn ihr dazu fachlich helfen könnt! Sind wir hier im Kindergarten für Idioten?
Erwischt. Ich meine den Sensirion SHT40 TEmperatur und Luftfeuchtesensor. Der sollte eigentlich ausreichend genau sein.
https://media.digikey.com/pdf/Data%20Sheets/Sensirion%20PDFs/SHT4x_Ver1_Oct2020.pdf Hier noch das Datenblatt falls gewünscht.
Marc schrieb: > oder hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht SHT35. Die korrekte Feuchte hängt stark von der Temperatur ab. Der ganze Sensor braucht Zeit in einem temperaturstabilen Environment, um korrekt innerhalb der Datenblattspezifikation anzeigen zu können. Hast du zeitliche oder räumliche Temperaturgradienten, kannst du keine Messwerte innerhalb der Fatenblattgrenzen erwarten. Es ist sehr schwer, einen Sensor besser als 1 Grad C auf dieselbe Temperatur wie das Medium zu bringen.
Danke MaWin für deine Antwort. Ich hatte die Sensoren jeweils ca. 10h bei einer Temperatur +- 0.3°C getestet. Die Ergebnisse stehen nach ca. 5 Min sehr stabil an. Es gibt weder Schwankungen noch Ausreiser. Dennoch sind die Werte extrem weit weg. Da die unterschiedlichen Sensoren verschiedene Fehler aufweisen schließe ich mal einen systematischen Fehler (z.B. C-Programm) aus. Ist es denkbar, dass die Sensoren beim löten einen Schaden genommen haben? Gelötet wurde von Hand und die Lötzeit war <1s bei ca. 300°c. Ich bin tatsächlich etwas ratlos da ich mir kaum vorstellen kann, das Teile eines namhaften Herstellers so weit von den Spezifikationen abweichen sollen. Marc
Billig Sensoren sind so. Die SI7060 streuen auch mehre Grad jedoch lässt sich das mit einer Kalibrierung beheben.
Marci schrieb: > Danke MaWin für deine Antwort. > Ich hatte die Sensoren jeweils ca. 10h bei einer Temperatur +- 0.3°C > getestet. Die Ergebnisse stehen nach ca. 5 Min sehr stabil an. Es gibt > weder Schwankungen noch Ausreiser. Dennoch sind die Werte extrem weit > weg. > > Da die unterschiedlichen Sensoren verschiedene Fehler aufweisen schließe > ich mal einen systematischen Fehler (z.B. C-Programm) aus. > Ist es denkbar, dass die Sensoren beim löten einen Schaden genommen > haben? Gelötet wurde von Hand und die Lötzeit war <1s bei ca. 300°c. > > Ich bin tatsächlich etwas ratlos da ich mir kaum vorstellen kann, das > Teile eines namhaften Herstellers so weit von den Spezifikationen > abweichen sollen. > > Marc Wenn ich solche Ergebnisse von irgendwelchen Sensoren habe dann frage ich nicht in ein berühmt/berüchtigtes Forum in dem man meinst keine Antworten sondern nur Ausweichungen bekommt sondern lese ich alle ANs die es zu dem Sensor auf der Herstellerseite gibt. Und dann kontaktiere ich den Hersteller. Direkt. Dazu nutze ich auch die Seiten des Herstellers und nicht die des Händlers/Distris. Sensirion spricht deutsch, die Leute sind kompetent und auch meistens sehr freundlich. Die SHT sind nicht trivial beim Löten, Du solltest also sehr genau die Vorgaben für das Reflowlöten eingehalten haben damit die Sensoren nicht beschädigt werden. Siehe dazu die Fußnote Nr.10 in den Abs. max. Ratings in dem weiter oben verlinkten Datenblatt. Langer Rede kurzer Sinn: die Dinger sind nicht für Lötkolbenlöten und entlöten gebaut und daher vermutlich wegen fehlerhaftem Handling für die Tonne
Den SHT40 würde ich jetzt nicht als billig Sensor beschreiben. Immerhin ist es ein Sensor eines namhaften Herstellers (aus der Schweiz) der nicht erst seit gestern am Markt ist. Die Temperatur misst er ja sehr genau aber bei der Luftfeuchte klappts nicht so und ich will nicht jeden Sensor justieren müssen.
MiWi schrieb: > Wenn ich solche Ergebnisse von irgendwelchen Sensoren habe dann frage > ich nicht in ein berühmt/berüchtigtes Forum in dem man meinst keine > Antworten sondern nur Ausweichungen bekommt sondern lese ich alle ANs > die es zu dem Sensor auf der Herstellerseite gibt. Und dann kontaktiere > ich den Hersteller. Direkt. Dazu nutze ich auch die Seiten des > Herstellers und nicht die des Händlers/Distris. > Werde ich wohl machen. Wollte nur erstmal fragen ob jemand vergleichbare Erfahrungen gemacht hat. > Sensirion spricht deutsch, die Leute sind kompetent und auch meistens > sehr freundlich. > > Die SHT sind nicht trivial beim Löten, Du solltest also sehr genau die > Vorgaben für das Reflowlöten eingehalten haben damit die Sensoren nicht > beschädigt werden. > > Siehe dazu die Fußnote Nr.10 in den Abs. max. Ratings in dem weiter oben > verlinkten Datenblatt. > > Langer Rede kurzer Sinn: die Dinger sind nicht für Lötkolbenlöten und > entlöten gebaut und daher vermutlich wegen fehlerhaftem Handling für die > Tonne Immerhin eine schön einfache Erklärung. Aber ich sehe aktuell nicht an welcher Stelle ich eine der AN des Herstellers nicht eingehalten hätte. Daher frage ich ja in so einem Forum vielleicht hat ja jemand schon mal vergleichbare Erfahrungen gemacht. Meiner Erfahrung nach ist ein geübtes Lötkolbenlöten recht schonend für das Bauteil und sollte es daran liegen wäre es tatsächlich das erste Bauteil das mir unter der Lötkolbenspitze gestorben ist. Das eine entlötetes Bauteil danach besser nicht mehr verwendet wird ist mir bei diesen Teilen soweit klar. Ich werde die kommenden Tage mal einen neuen Sensor im Reflow Ofen einlöten und bin mal auf das ERgebniss gespannt.
Beschaffe dir am besten ein fertiges Modul zum Vergleich. Adafruit hat da z.B. was im Angebot.
Marci schrieb: > Ich hatte die Sensoren jeweils ca. 10h bei einer Temperatur +- 0.3°C > getestet. Die Ergebnisse stehen nach ca. 5 Min sehr stabil an. Es geht nicht um die Stabilität, sondern Seiteneffekte wie Wärmestrahlung. Daher bekommst Du verschiedenen Sensoren nur auf gleiche Temperatur, wenn Du sie wärmeisoliert verpackst. Ansonsten sind die SHT35 absolut genau und besser als die DB Angaben. Die SHT40 hatte ich noch nicht in der Hand gehabt.
Ah, ja, was die rH betrifft: Marc schrieb: > Bin ich nicht in der > Lage den Test richtig durch zu führen So sieht's aus. Das liegt daran, daß die Gefäße dazu perfekt ohne Gradienten temperiert sein müssen. Das bekommst Du zu Hause nicht so ohne weiteres hin.
Wir sind bei unseren Sensoren vom SHT21 auf den SHT40 umgestiegen. Seit ca. 4 Wochen läuft die Testphase und mir wurde nichts negatives berichtet. Wobei ich aber bemerken muss, dass bei uns das Augenmerk mehr auf der Temperatur liegt. Anfänglich hatten wir den Sensor in einem der Ecken der Platine plaziert und um ihn herum grosszügig ausgefräst. Das Ding ist aber so empfindlich, dass er zum Schluss eine eigene PCB erhielt, die wir dann direkt am Lufteingang des Gehäuses montiert haben. Siehe Bild. (Das Nichtbestückte ist für den SHT21 gedacht; nur eine Vorsichtsmassnahme für den Fall, dass SHT40 kurzfristig nicht erhältlich ist). Selbst 2 Sensoren nebeneinander können bis zu 0,5⁰C voneinander abweichen, wenn sie nicht penibel genau nebeneinander liegen. Tun sie das aber, geben sie auch die gleichen Messwerte aus.
Mehmet K. schrieb: > Selbst 2 Sensoren nebeneinander können bis zu 0,5⁰C voneinander > abweichen, wenn sie nicht penibel genau nebeneinander liegen. Tun sie > das aber, geben sie auch die gleichen Messwerte aus. Nebeneinander reicht nicht. Du mußt sie wirklich zusammen einpacken (Luftposter o.ä.) und 30min liegenlassen. Dann kommst Du auch auf 0.1°C.
Andreas B. schrieb: > Ah, ja, was die rH betrifft: > > Marc schrieb: >> Bin ich nicht in der >> Lage den Test richtig durch zu führen > So sieht's aus. Das liegt daran, daß die Gefäße dazu perfekt ohne > Gradienten temperiert sein müssen. Das bekommst Du zu Hause nicht so > ohne weiteres hin. Îch geb dir ja recht aber müsste der Fehler nicht schwanken wenn es an einem Temperaturgradienten liegt? Um^einen perfekt statisch abweichenden Fehler zu produzieren, müsst der Gradient doch auch gleichbleibend sein bei dem Versuchsaufbau. Und ich kann immerhin garantieren, dass die Anfangs- und Endtemperatur gleich war somit scheidet ein langsames gleichmäßiges Abdriften aus. Es geht mir ja auch nicht um 1% oder dergleichen sondern um 10% Abweichung. Da sprechen wir ja schon von einer Abweichung um mehrere Grad. Liebe Grüße Marc
Mehmet K. schrieb: > Wir sind bei unseren Sensoren vom SHT21 auf den SHT40 umgestiegen. > Seit ca. 4 Wochen läuft die Testphase und mir wurde nichts negatives > berichtet. Wobei ich aber bemerken muss, dass bei uns das Augenmerk mehr > auf der Temperatur liegt. > Anfänglich hatten wir den Sensor in einem der Ecken der Platine plaziert > und um ihn herum grosszügig ausgefräst. Das Ding ist aber so > empfindlich, dass er zum Schluss eine eigene PCB erhielt, die wir dann > direkt am Lufteingang des Gehäuses montiert haben. Siehe Bild. > (Das Nichtbestückte ist für den SHT21 gedacht; nur eine > Vorsichtsmassnahme für den Fall, dass SHT40 kurzfristig nicht erhältlich > ist). > Selbst 2 Sensoren nebeneinander können bis zu 0,5⁰C voneinander > abweichen, wenn sie nicht penibel genau nebeneinander liegen. Tun sie > das aber, geben sie auch die gleichen Messwerte aus. Hey Mehmet, danke für die Antwort das klingt wsher interessant. Ich bin auch sehr beeindruckt von der Temperaturmessung. Ich hatte tatsächlich noch nie eine so präzise Messung in dem Temperaturbereich. Wie hatte es sich denn geäußert als ihr den Sensor nciht auf einer eigenen PLatine hattet? Habt ihr auch die Luftfeuchte zweier Sensoren miteinander verglichen? Bei euch scheint auch die Abblockung relativ gut dimensioniert. Um welche Kondensatoren handelt es sich denn? Liebe Grüße Marc
Fruchtgurke schrieb: > Beschaffe dir am besten ein fertiges Modul zum Vergleich. Adafruit hat > da z.B. was im Angebot. Hey, danke für die Antwort. Ich denke das ist eine gute Idee. Ich werde den Sensor mal noch mit einem kalibrierten vergleichen (um Fehler im Messaufbau auszuschließen) und wenn es da auch unterscheidliche Ergebnisse gibt werde ich mir mal einen solchen holen und sehen ob es an meinem Platinenaufbau oder löten liegt :-). Schönen Tag noch Marc
Marci schrieb: > Îch geb dir ja recht aber müsste der Fehler nicht schwanken wenn es an > einem Temperaturgradienten liegt? Wenn Du an der Ecken des Gefäßes unterschiedliche Temperaturen hast, bekommst Du niemals ein Gleichgewicht. Ein T-Gradient ist kein Drift sondern eine räumliche Änderung der T. Glaube mir: Ohne Dewar Gefäßen bekommst Du so etwas nicht hin.
Andreas B. schrieb: > Wenn Du an der Ecken des Gefäßes unterschiedliche Temperaturen hast, > bekommst Du niemals ein Gleichgewicht. Ein T-Gradient ist kein Drift > sondern eine räumliche Änderung der T. > Glaube mir: Ohne Dewar Gefäßen bekommst Du so etwas nicht hin. Angenommen es gibt eine Temperaturdifferenz innerhalb meines Gefäßes welches sehr klein ist, müsste der Unterschied aber mindstens 3°C betragen um einen Fehler in der Größenordnung von 10% zu erzeugen oder liege ich da falsch? Liebe Grüße Marc
MiWi schrieb: > Die SHT sind nicht trivial beim Löten, Du solltest also sehr genau die > Vorgaben für das Reflowlöten eingehalten haben damit die Sensoren nicht > beschädigt werden. > > Siehe dazu die Fußnote Nr.10 in den Abs. max. Ratings in dem weiter oben > verlinkten Datenblatt. Wozu veröffentlicht Sensirion eigentlich zu den SHTxx-Sensoren die Handling Instructions? https://www.sensirion.com/fileadmin/user_upload/customers/sensirion/Dokumente/2_Humidity_Sensors/Application_Note/Sensirion_AppNotes_Humidity_Sensors_Handling_Instructions.pdf
Wolfgang schrieb: > ozu veröffentlicht Sensirion eigentlich zu den SHTxx-Sensoren die > Handling Instructions? > https://www.sensirion.com/fileadmin/user_upload/customers/sensirion/Dokumente/2_Humidity_Sensors/Application_Note/Sensirion_AppNotes_Humidity_Sensors_Handling_Instructions.pdf Ich würde schätzen die veröffentlichen die um einen Leitfaden der Handhabung zu liefern. Deshalb habe ich mich da auch dran gehalten (mal ausgenommen das ich mit Hand statt mit dem Ofen gelötet habe was aber aus meiner Sicht unproblematisch sein sollte. Kann mich da aber natürlich täuschen). Ansonsten bin ich ja nicht auf den Kopf gefallen und habe die Anweisungen befolgt und meine Platine z.B. ausnahmsweise nicht gereinigt nach dem löten des Sensors. Liebe Grüße Marc
Marc schrieb: > müsste der Unterschied aber mindstens 3°C > betragen um einen Fehler in der Größenordnung von 10% zu erzeugen oder > liege ich da falsch? Ich habe jetzt die T Abhängigkeiten nicht parat. Außerdem müßtest Du mal genauer spezifizieren was Du wie gemessen hast. Und wenn Du angibst daß Du zwischen -6 und +10% alles mißt, deutet das auf erhebliche Schwankungen hin, die dieser Sensor (zumindest der SHT35) eben nicht hat.
Wolfgang schrieb: > MiWi schrieb: >> Die SHT sind nicht trivial beim Löten, Du solltest also sehr genau die >> Vorgaben für das Reflowlöten eingehalten haben damit die Sensoren nicht >> beschädigt werden. >> >> Siehe dazu die Fußnote Nr.10 in den Abs. max. Ratings in dem weiter oben >> verlinkten Datenblatt. > > Wozu veröffentlicht Sensirion eigentlich zu den SHTxx-Sensoren die > Handling Instructions? > https://www.sensirion.com/fileadmin/user_upload/customers/sensirion/Dokumente/2_Humidity_Sensors/Application_Note/Sensirion_AppNotes_Humidity_Sensors_Handling_Instructions.pdf Warum zietierst Du mich, der den TO darauf hinweist?
10 Stück SHT31 habe ich schon auf der Herdplatte gelötet. Die gemessene relative Feuchte weicht nur um maximal +/- 3% ab. Ob der SHT40 empfindlicher ist kann ich nicht beurteilen.
Marc schrieb: > Deshalb habe ich mich da auch dran gehalten (mal > ausgenommen das ich mit Hand statt mit dem Ofen gelötet habe was aber > aus meiner Sicht unproblematisch sein sollte. Kann mich da aber > natürlich täuschen). Der Ofen heizt in der Preheat-Phase alles gleichmäßig auf T_S vor und die Löttemperatur dürfte 100K unter deinem Lötkolben liegen, d.h. mechanisch und thermisch ist Reflow schonender. In den Instructions steht explizit "Manual soldering is not recommended"
Marci schrieb: > Habt ihr auch die Luftfeuchte zweier Sensoren miteinander verglichen? Die Feuchte ist bei uns zwar nur nebensächlich, aber sie wird ebenfalls kontrolliert. Wäre da etwas Gravierendes, hätte man mir das bestimmt mitgeteilt. Soweit ich mich noch an meine eigenen Tests erinnere, stimmten die Feuchtigkeitswerte mehrerer Sensoren überein. Aber ich bin der, der die Geräte entwickelt; testen tun es andere. Marci schrieb: > Wie hatte es sich denn geäußert als ihr den Sensor nciht auf einer > eigenen PLatine hattet? Beim Einschalten des Gerätes stimmte die Temperatur für ein paar Minuten. Dann aber wurden die Messungen von der PCB-Temperatur beeinflusst. So um die 2⁰C. Und wenn dann noch der LiIon-Charger ansprang, ging's rauf bis auf 8⁰C. Und das, obwohl die Umgebung des SHT40 sehr grosszügig herausgefräst und der Sensor selbst einem Luftzug der Umgebung ausgesetzt war. Marci schrieb: > die Abblockung Am 3.3V-Eingang sitzt ein 10µF/25V/X7R Kondensator (wegen der internen Heizung). Bei den kleineren handelt es sich um 100nF/25V/X7R.
Andreas B. schrieb: > Und wenn Du angibst daß Du zwischen -6 und +10% alles mißt, deutet das > auf erhebliche Schwankungen hin, die dieser Sensor (zumindest der SHT35) > eben nicht hat. Hi, danke für deine Antwort. Schwankungen habe ich keine, es scheint mehr eine statische Abweichung zu sein. Danach liegt der Wert wie angenagelt bei +- 0.05% bis 0.1% je nach Sensor. Ich vermute auch in jedem Fall den Fehler auf meiner Seite, da ich mit Produkten von Sensirion eigentlich sehr gute Erfahrungen gemacht habe aber so richtig lokalisieren wo mein Fehler liegt kann ich leider nicht.
Wolfgang schrieb: > In den Instructions steht explizit "Manual soldering is not recommended" Hallo Wolfgang, danke für deine Antwort. Das ist aber eben nur ein Teil der Wahrheit. "Manual soldering is not recommended. For rework soldering, contact time must be limited to 5 seconds at up to 350°C. " Damit entspricht mein Sensortausch durchaus den vom Hersteller gesetzten Regeln.
Mehmet K. schrieb: > Beim Einschalten des Gerätes stimmte die Temperatur für ein paar > Minuten. Dann aber wurden die Messungen von der PCB-Temperatur > beeinflusst. So um die 2⁰C. Und wenn dann noch der LiIon-Charger > ansprang, ging's rauf bis auf 8⁰C. > Und das, obwohl die Umgebung des SHT40 sehr grosszügig herausgefräst und > der Sensor selbst einem Luftzug der Umgebung ausgesetzt war. Hey Mehmet, das ist wirklich interessant. Wenn ihc das lese sollte ich mir auf jeden Fall nochmal Gedanken um, die Platzierung meines Sensors auf der Platine machen. Darüber hatte ich mir bislang wohl zu wenig Gedanken gemacht. Marc
Marci schrieb: > Das ist aber eben nur ein Teil der Wahrheit. "Not Recommended" heißt nicht "verboten". Reflow ist aber reproduzierbarer. Bei <1s und 300°C hätte ich eher Sorgen mit der Qualität der Lötstelle. Das ist arg kurz und wenn du nicht SnBi-Lötdraht verwendet hast, sind 300°C relativ wenig.
Marci schrieb: > Wolfgang schrieb: >> In den Instructions steht explizit "Manual soldering is not recommended" > > Hallo Wolfgang, danke für deine Antwort. > Das ist aber eben nur ein Teil der Wahrheit. > "Manual soldering is not recommended. For rework > soldering, contact time must be limited to 5 seconds at > up to 350°C. " Damit entspricht mein Sensortausch durchaus den vom > Hersteller gesetzten Regeln. Naaaaaajjaaaa.... Wie schon geschrieben, diese Sensoren sind empfindlich und Deine Fehlerbeschreibung deutet darauf hin das die beim Löten beschädigt wurden, egal wie richtig Du das vermeintlich gemacht hast. Darum hab ich dich ja auf das Kleingedruckte hingewiesen.... Lötdämpfe vom Flußmittel können kondensieren und den Sensor beschädigen.. alles schon mit den SHT71 erelbt.,, Wie auch immer, Du kannst die Teile ja an Sensirion schicken, vielleicht machen sie Dir eine Analyse warum sie nicht richtig mehr funktionieren.
1. Ein Bild von Deinem Messaufbau der Feuchte wäre gut. 2. Die Teile können auch empfindlich auf mechanische Spannungen sein. Versuch doch mal auf der Herplatte zu tempern. Ändert sich dann der Offset in der Feuchtemessung?
Marci schrieb: > Danach liegt der Wert wie angenagelt bei +- 0.05% bis 0.1% je > nach Sensor. Häh???
MiWi schrieb: > Naaaaaajjaaaa.... > > Wie schon geschrieben, diese Sensoren sind empfindlich und Deine > Fehlerbeschreibung deutet darauf hin das die beim Löten beschädigt > wurden, egal wie richtig Du das vermeintlich gemacht hast. Darum hab ich > dich ja auf das Kleingedruckte hingewiesen.... > > Lötdämpfe vom Flußmittel können kondensieren und den Sensor > beschädigen.. alles schon mit den SHT71 erelbt.,, > > Wie auch immer, Du kannst die Teile ja an Sensirion schicken, vielleicht > machen sie Dir eine Analyse warum sie nicht richtig mehr funktionieren. Hi MiWi, danke dir für deine Antwort und entschuldige die lange Pause :-). Ich war anderweitig beschäftigt und hatte jetzt erst Zeit mich dem Problem nochmals anzunehmen. Ich bin mir nach einigen Tests relativ sicher, dass der Fehler im "Kalibrieraufbau" liegt. Ich erhalte unterschiedliche Ergebnisse je nach Aufbau. Anschließend kurz die Erläuterung meiner Aufbauten die ich zuletzt getestet habe. 1. Der Sensor ist in einem unisolierten Glas oberhalb der Salzlösung angebracht. Die Salzlösung besteht aus "reinem" Salz mit mir unbekannter Zusammensetzung (stand nur "reines" Salz drauf) und Leitungswasser. --> Keine reproduzierbaren Ergebnisse (zwischen 65% und 80% Streuung) 2. Der Sensor ist in einem Beutel neben einer Schale mit Salzlösung (Tafelsalz mit Salz und E535 da ich kein "reines" gefunden habe) und destilliertem Wasser. Der Sensor ist sehr empfindlich, kleinste Temperaturschwankungen durch z.B. atmen in der Nähe des Aufbaus Verzerren die Ergebnisse, ein Gleichgewicht stellt sich kaum ein. Außerdem scheint die gemessene Luftfeuchte von der Sensorposition abzuhängen) Ergebnisse zwischen 70% und 80%. 3. Der Sensor ist in einer Box mit einer Salzlösung (wieder Tafelsalz mit E535 und destilliertes Wasser) einem kleinen Lüfter (900 mW Leistung). Die Box selbst ist großzügig isoliert (Styropor und Decken). Im Anhang ist das Ergebnis. Es dauert sehr lange bis sich durch die eingebrachte Verlustleisung (Lüfter) ein thermisches Gleichgewicht herstellt und sich Lufttemperatur und Lösungstemperatur angepasst haben. Dann aber messe ich wiederholbare 75% +- 0,5% (geschätzt ohne echte Statistik). (Der Lüfter sollte dabei nicht in Richtung des Sensors blasen, da sonst die Eigenerwärmung des Lüfters die Messergebnisse stärker beeinflusst) Lange Rede wenig Sinn, ich habe die Komplexität des Kalibrieraufbaus deutlich unterschätzt. Der Sensor hingegen scheint gut zu funktionieren auch nach manuellem Löten. Ich werde den Sensor jetzt noch mit Magnesiumchlorid testen (33% rH) und hoffe, dass sich meine Vermutung bestätigen. Ich danke euch allen für eure Erfahrungsberichte und Anregungen. So oder so habe ich mal wieder was gelernt :-). Liebe Grüße Marc
Bastler_HV schrieb: > 1. Ein Bild von Deinem Messaufbau der Feuchte wäre gut. > > 2. Die Teile können auch empfindlich auf mechanische Spannungen sein. > Versuch doch mal auf der Herplatte zu tempern. Ändert sich dann der > Offset in der Feuchtemessung? Hey Bastler, auch dir ganz lieben Dank für deine Antwort. Ich habe eben eine Beschreibung des Aufbaus gepostet. Nach deinem Rat habe ich beim Löten penibel darauf geachtet keine mechanischen Spannungen zu erzeugen (ich habe sogar gelötet ohne das Teil mit der Pinzette zu "drücken" was mich eine Menge Nerven gekostet hatte :-)). Ob das ebenfalls etwas genutzt hat konnte ich leider nicht mehr nachvollziehen da mein "Kalibrieraufbau" wohl schon Mist war :-). Aber danke trotzdem für den Rat ich werde es mir in Zukunft zu Herzen nehmen. Freundliche Grüße Marc
Mehmet K. schrieb: > Marci schrieb: >> Habt ihr auch die Luftfeuchte zweier Sensoren miteinander verglichen? > > Die Feuchte ist bei uns zwar nur nebensächlich, aber sie wird ebenfalls > kontrolliert. Wäre da etwas Gravierendes, hätte man mir das bestimmt > mitgeteilt. Soweit ich mich noch an meine eigenen Tests erinnere, > stimmten die Feuchtigkeitswerte mehrerer Sensoren überein. Aber ich bin > der, der die Geräte entwickelt; testen tun es andere. > > Marci schrieb: >> Wie hatte es sich denn geäußert als ihr den Sensor nciht auf einer >> eigenen PLatine hattet? > Beim Einschalten des Gerätes stimmte die Temperatur für ein paar > Minuten. Dann aber wurden die Messungen von der PCB-Temperatur > beeinflusst. So um die 2⁰C. Und wenn dann noch der LiIon-Charger > ansprang, ging's rauf bis auf 8⁰C. > Und das, obwohl die Umgebung des SHT40 sehr grosszügig herausgefräst und > der Sensor selbst einem Luftzug der Umgebung ausgesetzt war. > > Marci schrieb: >> die Abblockung > Am 3.3V-Eingang sitzt ein 10µF/25V/X7R Kondensator (wegen der internen > Heizung). Bei den kleineren handelt es sich um 100nF/25V/X7R. Hey Mehmet, danke dir nochmals für deine Antworten. Nach deiner Anregung habe ich mein Platinenlayout nochmals überdacht und werde es noch ändern. Ich habe die Empfindlichkeit des Sensor, speziell den Einfluss von Verlustwärme auf Luftfeuchtemessungen einfach unterschätzt. Ich freue mich bei der ganzen Geschichte was gelernt zu haben und wünsche dir natürlich auch viel Erfolg bei eurem Produkt. Marc
Andreas B. schrieb: > Marc schrieb: >> müsste der Unterschied aber mindstens 3°C >> betragen um einen Fehler in der Größenordnung von 10% zu erzeugen oder >> liege ich da falsch? > Ich habe jetzt die T Abhängigkeiten nicht parat. Außerdem müßtest Du mal > genauer spezifizieren was Du wie gemessen hast. > Und wenn Du angibst daß Du zwischen -6 und +10% alles mißt, deutet das > auf erhebliche Schwankungen hin, die dieser Sensor (zumindest der SHT35) > eben nicht hat. Hi Andreas, ich nutze zwar den SHT40 aber nach meinen letzten Versuchen scheinst du den NAgel auf den Kopf getroffen zu haben :-). Es scheint mir tatsächlich an den Temperaturgradienten und anderer Fehler meines Versuchsaufbaus gelegen zu haben (siehe Post weiter oben). Ich werde das jetzt noch mit Magnesiumchlorid testen und gebe danach nochmal kurz Rückmeldung. Danke dir für deinen Rat. Grüße Marc
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