Auch in München schließt Conrad Filialen. Die große beim Olympia-Einkaufszentrum. Die kleine im Tal besteht noch.
Die Parkplätze waren schon einige Zeit nicht mehr kostenfrei. Das hielt auch einige vom kurz mal schauen ab. Am meisten setzt dem Konzern die Verknüpfung mit den fremden Diensten auf der Internetseite. Das führt dazu, dass von den großen Konzernen aus Übersee die Werbung deren favorisierter Versandanbietern zu günstigeren Preisen am Rande beliebiger angesürften Seite auftauchen, bzw. eingeblendet werden. Von den übrig bleibenden Almosen der Produkte, die sich für diese nicht rentieren, bleibt nicht viel zum Überleben.
Dann sollte die kleine C Filiale über kurz oder lang auch schließen. Der große Saturn an der Schwanthaler Str. ist ebenso zu. Das Internet scheint zunehmend das Regiment zu übernehmen. Wo endet das? Vorort jedenfalls in ziemlich trostlosem Anblick.
Jimi H. schrieb: > Das Internet > scheint zunehmend das Regiment zu übernehmen. Wo endet das? Vorort > jedenfalls in ziemlich trostlosem Anblick. Internet ist doch nice und Coronasafe! Das wollen doch alle, ebenso wie autofreie Inenstädte was am besten funktioniert wenn es keine Geschäft mehr gibt.
Jimi H. schrieb: > Wo endet das? Vorort > jedenfalls in ziemlich trostlosem Anblick. Ich habe dieses Jahr endlich meinen 15 Jahre alten Laptop ersetzt und mich aus diesem Grund seit langem mal wieder in Tevi/Saturn/Mediamarkt begeben um mir ein Bild vom Angebot neuer Geräte zu machen. Das was mir da geboten wurde, war ein extrem trauriges Bild. Durch die Bank Geräte mit veralteten Prozessoren zum Listenpreis. Neue Geräte komplette Fehlanzeige. Über die Kompetenz und Beratung wurde ja an anderen Stellen schon genügend gesagt. Wegen mir dürfen die Läden ruhig alle sterben.
Ben S. schrieb: > ebenso wie > autofreie Inenstädte was am besten funktioniert wenn es keine Geschäft > mehr gibt. Kannst du das erklären? Weil um in die Innenstadt mit Geschäften (aka Fußgängerzone) zu kommen brauchts ja nicht zwangsweise ein Auto. Und wer in die Münchener Innenstadt ohne Not mit dem Auto fährt dem ist eh nicht mehr zu helfen. Jimi H. schrieb: > Wo endet das? Vorort jedenfalls in ziemlich trostlosem Anblick. Das wird vermutlich nich lange so bleiben. Kann man ja Wohnungen hinsetzen.
Beitrag #6871824 wurde von einem Moderator gelöscht.
Das ist doch auch kein Wunder. Erst hatten die ihre Läden in der Stadt, dann haben die fett außerhalb gebaut. Die Filialen waren dann oft am Arsch der Welt. Ich weiß jetzt nicht, wie es in München war. Mal davon abgesehen, dass die Zeit eh vorbei ist und man heute alles übers Internet bestellen kann und meist billiger.
Wundert mich nicht. Wollte gerade bei Conrad etwas zur Abholung bestellen. Produkt in den Einkaufswagen. Auf zur Kassa geklickt. Bestellübersicht blitzt kurz auf und ich werde automatisch zur Startseite weitergeleitet. Keine Möglichkeit die Bestellung abzuschließen. Da braucht sich niemand mehr beschweren, wenn nur noch bei Amazon gekauft wird. Wer nicht will der hat schon. Schönen Sonntag Abend
Beitrag #6872335 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dieses zur Abholung bestellen ist ja auch ne saublöde Erfindung von denen. In jedem anderen Laden, zahlt man das anschliessend an der Kasse, beim blauen Zeh muss man das bereits bei Bestellung zahlen.
Jimi H. schrieb: > Auch in München schließt Conrad Filialen. > Die große beim Olympia-Einkaufszentrum. > Die kleine im Tal besteht noch. Der Bauzaun deutet darauf hin, daß da das ganze Zentrum abgerissen wird. Um nur das Firmenschild vom Dach zu schrauben wäre der nicht nötig gewesen.
Clemens S. schrieb: > Produkt in den Einkaufswagen. Auf zur Kassa geklickt. Bestellübersicht > blitzt kurz auf und ich werde automatisch zur Startseite weitergeleitet. > Keine Möglichkeit die Bestellung abzuschließen. Ähnlichen Fehler hatte ich auch mal. Lösch mal deine BrowserCache-Daten, Cookies von Conrad + ggf. alle, usw. usf.
Ich wette hier in Hannover ist die Filiale auch bald weg. Der Anreiz zum stöbern ist schon lange durch das Management kaputt gemacht worden. In den letzten 10 Jahren (mindestens) ist die Filiale völlig steril und überteuert mit Konsumerware (vom Haarfön bis zum Bügeleisen) vollgestopft worden. Sowas braucht (dort) keiner. Es stimmt schon, alles hat seine Zeit. Reichelt z.B. gibt es auch nur noch deshalb, weil die von Anfang an als Versender gearbeitet haben. Die Filiale in Sande ist ja nur entstanden, weil es leicht realisierbar war. Das Warenangebot bei denen ist allerdings auch schon lange sehr "steril" und reizlos. Ich weiss garnicht, wann ich zum letzten Mal dort was bestellt habe...
Stefan M. schrieb: > Reichelt z.B. gibt es auch nur noch deshalb, weil die von Anfang an als > Versender gearbeitet haben. Und deshalb sind sie für mich so praktisch. Ich wohne ländlich, ca. 50 km vom nächsten Conrad entfernt. Ja, es war durchaus nett, während der Studentenzeit dort gelegentlich zu stöbern. Aber der Einzelteil-Kauf an der Theke war eine Qual. Dafür fahre ich doch keine 50 km zu einem Conrad. Stattdessen lasse ich es mir schicken. Eben diese Versandmöglichkeiten und die einfache Bestellung per Internet machen den Filialen zu schaffen. Sicher schade, durch mein Einkaufsverhalten habe ich zum Sterben der Filialen zu einem kleinen Teil selber beigetragen.
Stefan M. schrieb: > Reichelt z.B. gibt es auch nur noch deshalb, weil die von Anfang an als > Versender gearbeitet haben. Die Filiale in Sande ist ja nur entstanden, > weil es leicht realisierbar war. > Das Warenangebot bei denen ist allerdings auch schon lange sehr "steril" > und reizlos. > Ich weiss garnicht, wann ich zum letzten Mal dort was bestellt habe... Reichelt hat ein recht großes und günstiges Angebot an Elektromechanik. Also Stecker, Stiftleisten, Buchsenleisten usw. Das ist da unglaublich günstig und die Auswahl ist groß. Auch CR44 kaufe ich nur da.
Rainer Z. schrieb: > Dafür fahre ich doch keine 50 km zu einem Conrad. Stattdessen lasse ich > es mir schicken. Eben diese Versandmöglichkeiten und die einfache > Bestellung per Internet machen den Filialen zu schaffen. > > Sicher schade, durch mein Einkaufsverhalten habe ich zum Sterben der > Filialen zu einem kleinen Teil selber beigetragen. Der Witz ist ja, selbst wenn man nur etwas mehr als einen Kilometer von der Filiale wegwohnt (oder was auch immer man als persönliche Grenze der Fußläufigkeit ansetzt), lohnt sich bereits der Kauf per Versandhandel, weil man entweder 5 Euro Parkgebühren oder 5 Euro Nahverkehr zahlt. Oder eben 5 Euro Versandkosten. Bei dieser Entwicklung müssen die Innenstädte zwangsläufig aussterben und als Weideflächen für Rehe oder durchziehende Kraniche umgestaltet werden. Früher mußte man an den Adventswochenenden in den Innenstädten selbst als Fußgänger Nebenwege nehmen, weil die Einkaufszonen so vollgestopft waren, daß man im Stau stand. Nachdem sich die Landbevölkerung jetzt zwei Winter daran gewöhnen mußte, per Versandhandel zu bestellen und nicht mehr mit dem heizölbetankten Auto ohne Parkschein in die Stadt zu kommen und vielleicht mal ein 10-Euro-Knöllchen vorzufinden, sondern zwangsweise Parkgebühren im zweistelligen Bereich zahlen zu müssen, wird sich das vermutlich auch nach Corona nicht mehr erholen.
Wollvieh W. schrieb: > Bei dieser Entwicklung müssen die Innenstädte zwangsläufig aussterben > und als Weideflächen für Rehe oder durchziehende Kraniche umgestaltet > werden. Man will ja gerade diese Hürden für Autofahrer. Der Trugschluss ist, dass da die Innenstädte erst recht aufblühen. Kommt aber mit der Idee, dass Einkaufen und Innenstadt nicht gottgegeben zusammen gehören, wird man auch gesteinigt. Weil das für Viele wohl doch so ist. Aber alles kann man nicht haben. Eine autofreie Innenstadt geht, wenn man sich aktiv vom Verkaufskonzept dort verabschiedet und sich rein auf Gastro, Dienstleistung, Kultur/Freizeit verständigt. Ob das finanziell passt weiß ich nicht. Aber anders wird es nicht gehen. Einkaufen in der Innenstadt wird sterben. So oder so.
Cyblord -. schrieb: > Eine autofreie Innenstadt geht, wenn > man sich aktiv vom Verkaufskonzept dort verabschiedet und sich rein auf > Gastro, Dienstleistung, Kultur/Freizeit verständigt. Ob das finanziell > passt weiß ich nicht. Aber anders wird es nicht gehen. Da stimme ich Dir zu und anders wird es nicht gehen. Unter diesen Voraussetzungen wäre sogar für mich als Landei das Wohnen in der Stadt vorstellbar.
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Frank X. schrieb im Beitrag #6873387:
> Der Witz ist ja,
Ops, der abgemeldete Kyberdyn- X. hat seinen nächsten Account?
Stefan M. schrieb: > Reichelt z.B. gibt es auch nur noch deshalb, weil die von Anfang an als > Versender gearbeitet haben. Die Filiale in Sande ist ja nur entstanden, > weil es leicht realisierbar war. > Das Warenangebot bei denen ist allerdings auch schon lange sehr "steril" > und reizlos. Für mich hat es, gerade im Werkzeug- und E-Technik-Hausbedarf, einen ziemlichen Reiz. Also nicht, das es nicht schonmal besser war. > Ich weiss garnicht, wann ich zum letzten Mal dort was bestellt habe... Mach mal wieder. Sonntag abend bestellt, Montag früh 8:20 ging das Paket raus. :)
Reinhard S. schrieb: > Mach mal wieder. Sonntag abend bestellt, Montag früh 8:20 ging das Paket > raus. :) Dann hat sich Reichelt in diesem Punkt aber stark verbessert. Ich kenne nur 3-4 Tage Lieferzeit und nicht selten fehlte was, das nicht an Lager war.
Holger R. schrieb: >> 10-Euro-Knöllchen > > Ich hab das letzte Mal 15 Euro bezahlt. Ab heute wirds noch teurer. Im Fernsehen haben sie was von 55€ gesagt.
Stefan M. schrieb: > Ich wette hier in Hannover ist die Filiale auch bald weg. Für Hannover gibts nen "Geheimtip" fürs Parken. Man parkt direkt am HBF bei Kaufland, geht 10min zufuß nach Conrad und kauft auf dem Rückweg ein paar Lebensmittel bei Kaufland, die man sowieso braucht. Dann ist das Parken für zwei Stunden umsonst.
Tim D. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Mach mal wieder. Sonntag abend bestellt, Montag früh 8:20 ging das Paket >> raus. :) > > Dann hat sich Reichelt in diesem Punkt aber stark verbessert. Ich kenne > nur 3-4 Tage Lieferzeit und nicht selten fehlte was, das nicht an Lager > war. Waren bei mir aber auch nur 8 Artikel und keine elektronischen Bauteile. Probleme mit der Lieferzeit hatte ich bis jetzt aber auch nur während Corona.
Klassisches Ladensterben eben, wie bei allen anderen Geschäften auch. Leider machen die meisten Geschäfte nichts um gegenzusteuern. Wenn ich in die Stadt fahre und in einem Ladengeschäft einkaufen möchte, dann möchte ich - gutes Sortiment - guter Preis (muss nicht mal am billigsten sein, wenn die Beratung stimmt) - Beratung vom Fachpersonal (falls gewünscht). Vor allem beim letzten Punkt hapert es doch oft. Meist hat das sogenannten Verkaufspersonal keine Ahnung, ist überhaupt nicht vorhanden oder steht lustlos in der Ecke. Weshalb sollte ich und viele andere Menschen dann motiviert werden Offline und vor Ort zu kaufen? Bedienungsanleitungen kann ich mir zuhause am PC wesentlich komfortabler durchlesen als im Geschäft, die Auswahl ist größer und der Preis meist auch günstiger. Kann also nur in eine Richtung laufen, sofern man nicht mit exzellenter Beratung im Ladengeschäft punkten kann.
Fabian H. schrieb: > Leider machen die meisten Geschäfte nichts um gegenzusteuern. Um ehrlich zu sein, glaube ich es gibt aktuell auch keine Lösung für einen Laden um es richtig zu machen. Der Lagerplatz ist begrenzt, die Mieten aktuell teuer. Gegen das Internet und die Vorteile kann man nicht ankommen. Da hilft alles nichts.
Warum eigentlich zwei Threads zu Conrad Nürnberg/München. Und Düsseldorf
usw.
Die Threads sind so ähnlich, dass ich meinen Text zu Nürnberg hier
passend mit Copy & Paste einsetzen kann:
Cyblord -. schrieb:
> Ein Laden ist teuer.
Besonders beim Einzelteilverkauf, etwa wenige Widerstände. Bedeutete
auch für den Käufer Frust an der Theke. Anstehen, nicht alle Artikel
sind verfügbar... D.h. vergebliche Anfahrt, ggfls. Parkplatzsuche und
-kosten.
Dann lasse ich es mir lieber schicken. Allerdings staune ich auch über
die Preise im Versandhandel. Reichelt verpackt Kleinteile einzeln in
Zip-Tüten, das kann sich auch kaum lohnen.
Die Zip-Tüten mag ich, werden von mir nicht weggeworfen, finden
Verwendung beim Verwahren anderer Sachen wie Schrauben, kleine Werkzeuge
(Bits, Inbusschlüssel, Bohrer), Fahrradteile und Sonstigem, was
zusammengehört.
Man muss auch sehen, dass es sich doch weiterhin um eine Nischensparte handelt, auch wenn das Produktsortiment schon länger nicht nur Bauteile umfasst. Die Anzahl der Läden ist begrenzt, die Anfahrtswege deshalb weit. Und für geringe Mengen verlangen die Onlinehändler heute oft keinen Mindermengenzuschlag mehr. Viel kleine Versender bieten auch günstige Versandkosten, z. B. 3€ oder weniger bei Kleinkram, inzwischen nicht nur mehr bei Bestellungen über Ebay. Da lohnt es sich nicht den Stress, die Kosten und den Zeitaufwand für eine längere Autofahrt auf sich zu nehmen. Ich sehe das auch nicht als bedenklich Situation. Die Dinge wandeln sich und passen sich an. Die Menschheit fuhr hierzulande ja auch nicht weiterhin mit Pferdekutschen, nur um den Berufsstand der Kutscher zu retten.
Ich kann dazu nur sagen, daß ich in einem gut sortierten Laden, wo ich auch genau jetzt das Bauteil bekomme, was ich brauche und was bei denen im Katalog steht, gerne einen Euro mehr dafür bezahle. Das spart mir die Wartezeit beim Versandhandel und dann bin ich auch zufrieden wenn ich abends noch weiterbasteln kann. Wenn ich allerdings wie SO oft bei Conrad nicht das bekomme was ich möchte, nicht mal Alternativen vorhanden sind... ja wozu soll ich dann in so ein Geschäft gehen? Gibt ja sowieso nichts, ich verliere jedes Mal nur Zeit und die Fahrtkosten. Das macht man vielleicht drei Mal, danach hat man die Schnauze gestrichen voll und der Laden dauerhaft einen Kunden weniger.
Rainer Z. schrieb: > Warum eigentlich zwei Threads zu Conrad Nürnberg/München. Und Düsseldorf > usw. > > Die Threads sind so ähnlich, dass ich meinen Text zu Nürnberg hier > passend mit Copy & Paste einsetzen kann: Ein sogenannter Raid-1-Thread. Wenn wir auf Raid-5 umstellen mit neuen Threads zu Conrad Nürnberg, Wuppertal und Posemuckel (oder wo auch immer gerade noch Filialen schließen), brauchst Du nur in 4 von 5 Threads zu schreiben und es ist noch immer alles gesagt. :)
Wollvieh W. schrieb: > Ein sogenannter Raid-1-Thread. Wenn wir auf Raid-5 umstellen mit neuen > Threads zu Conrad Nürnberg, Wuppertal und Posemuckel (oder wo auch immer > gerade noch Filialen schließen), brauchst Du nur in 4 von 5 Threads zu > schreiben und es ist noch immer alles gesagt. :) Warte, warte nur ein Weilchen, dann stirbt C* auch bei Dir... Passende Melodie: https://www.youtube.com/watch?v=pZNIlBvpx_E
Und weiter geht's... Ich hab mal bei der kleinen Berliner Hackergroup, wo ich vernetzt bin nachgefragt: In der Hauptstadt Deutschlands zum Beispiel wird das ultimativ moderne und große Flagstore in der Nähe der Urania sterben und der "Tante Emma"-Store in Kreuzberg / Hasenheide noch nen bissel weiterleben dürfen... :-O mfg
Hier hat einer eine der wichtigten Hauptursachen für weniger Bastler indirekt angerissen, wer hier die eigentlichen verhinderer sind: Christian M. schrieb: > bevor die Frau es versehentlich zum Bauhof bringt ;-)
Dieter D. schrieb: > Hier hat einer eine der wichtigten Hauptursachen für weniger Bastler Hast du dazu Zahlen? Mich würde z.B. interessieren wie sich die Bastlerzahlen seit den 60ern so entwickelt haben. An einen Rückgang mag ich nicht glauben.
Ben B. schrieb: > ja wozu soll ich dann in so ein Geschäft gehen? Gibt ja sowieso nichts, > ich verliere jedes Mal nur Zeit und die Fahrtkosten. Man bekam auf die Schnelle zum einen zum anderen oft Bauteile die es woanders nicht gab. Für einen Elektronik-Bastler sind solche Läden immer auch inspirierend. Deshalb kann man Zeit und Fahrtkosten dafür durchaus gern investieren. Schließlich heben sich technische Geschäfte fürs männliche Gemüt recht wohltuend von der üblichen Textil/Parfüm/Apotheken/Supermarkt Einheitskulisse ab. Seht es als Beitrag zu mehr Vielfalt und Auswahl. Die Szene verliert daran. Selbst wenn es auch nur eine Art Apotheke war €€€ ;-)
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Le X. schrieb: > Mich würde z.B. interessieren wie sich die Bastlerzahlen seit den 60ern > so entwickelt haben. > An einen Rückgang mag ich nicht glauben. Ich glaube das schon. In dem Maße wie die Auswahl fertiger und bezahlbarer Lösungen steigt sinkt der Bastel-Anreiz. Noch dazu wo alles schnellstmöglich im Internet zu finden ist. Es hat sich auch ein ganzes Stück Richtung Software-Entwicklung verlagert.
Wollvieh W. schrieb: >> Die große beim Olympia-Einkaufszentrum. > Der Bauzaun deutet darauf hin, daß da das ganze Zentrum abgerissen wird. Das klingt jetzt missverständlich, der Conrad steht gegenüber (nicht im ) dem OlympiaEinkaufszentrum und falls, wird da nur der Klotz vom Conrad (da war wohl auch WoM - World Of Musik mit im Klotz drin) abgerissen und nicht das Olympia Einkaufszentrum. Die Schließung hat wohl auch mit schlechten Karma zutun, weil gleich neben Conrad steht der McDonalds, vor dem am 22.07.2016 beim Amoklauf 5 Menschen erschossen worden. https://de.wikipedia.org/wiki/Anschlag_in_M%C3%BCnchen_2016#/media/Datei:Mcdonalds_muenchen_hanauer_strasse_oez.jpg -> Im Hintergrund der Conrad Da bin ich heute noch dankbar, das ich mich an diesem Tag gegen den 'Wochenendeinkauf' beim diesem Conrad entschloß und statt dessen ins Schwimmbad fuhr. Wäre sonst ein ganz schlechtes timing gewesen ...
Jimi H. schrieb: > In dem Maße wie die Auswahl fertiger und bezahlbarer Lösungen steigt > sinkt der Bastel-Anreiz. Es gibt aber keine oder kaum fertige Lösungen zu kaufen. Ein Arduino, ein Raspberry oder eine NodeMCU sind erstmal nur nackte Platinen. Jegliche Peripherie muss nachgerüstet werden. Und ohne Software und Konfiguration tuts dann immer noch nix. Was du wahrscheinlich meinst: die Bauteile sind besser integriert. Man lötet sich kein CMOS-Grab mehr sondern startet direkt auf einem höheren Level. Das ist aber auch notwendig weil die Projekte immer komplexer werden. > Noch dazu wo alles schnellstmöglich im Internet > zu finden ist. Das Internet hat wesentlich dazu beigetragen dass es, meiner bescheidenen Meinung nach, heute viel mehr Bastler gibt und diese viel besser (weltweit) vernetzt und in Kontakt sind. Gleichzeitig sind die Einstiegshürden in das Hobby "Basteln" dadurch massiv gesunken. Jimi H. schrieb: > Es hat sich auch ein ganzes Stück Richtung Software-Entwicklung > verlagert. Das stimmt. Aber ist das weniger wert als irgendwelche Transistoren auf Lochraster löten?
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Le X. schrieb: > Es gibt aber keine oder kaum fertige Lösungen zu kaufen. > Ein Arduino, ein Raspberry oder eine NodeMCU sind erstmal nur nackte > Platinen. Nun, ich meinte eher wirklich fertiges was früher gern gebastelt wurde z.B. im Smarthome, Wetterstation, Alarmuhr usw. Aber stimmt schon, mit Raspi & Co hat sich das Spektrum enorm erweitert. Die mit Hardware zu erweitern (Ansteuerung/Sensorik) ist nicht mehr gar so schwierig bzw. gibts dafür fertige Module. Und schon sind wir wieder bei der Software! Le X. schrieb: > Aber ist das weniger wert als irgendwelche Transistoren auf Lochraster > löten? Software ist die neue Bastler-Domäne ;-) Le X. schrieb: > Gleichzeitig sind die Einstiegshürden in das Hobby "Basteln" dadurch (Internet) > massiv gesunken. Sicherlich. Aber wo kein Bedarf da wieder weniger Bastelaktivität. Man sollte den Bedarf als Bastel-Motivation vielleicht nicht zu gering schätzen.
Cyblord -. schrieb: > Fabian H. schrieb: >> Leider machen die meisten Geschäfte nichts um gegenzusteuern. > > Um ehrlich zu sein, glaube ich es gibt aktuell auch keine Lösung für > einen Laden um es richtig zu machen. > Der Lagerplatz ist begrenzt, die Mieten aktuell teuer. > Gegen das Internet und die Vorteile kann man nicht ankommen. Da hilft > alles nichts. Dabei gäbe es durchaus Konzepte, mit denen man selbst Platzhirschen wie Amazon deutlich Wasser abgraben könnte. Mal angenommen, die Einzelhändler einer größeren Stadt (also wirklich alle, Klamottenläden, Baumärkte, Industriebedarf etc.) täten sich zusammen und würden einen Onlineshop aufbauen, in den sie ihre Lagerbestände einpflegen. Wer nicht (umsonst) in die Stadt fahren möchte, würde dort bestellen. Nun schafft man sich eine kleine Flotte Transporter an, die den gesamten Tag über nichts anderes machen, als die gekaufte Ware im jeweiligen Geschäft abzuholen und zu den Kunden im entsprechenden Umkreis zu bringen. Und zwar nicht über Nacht mit langen Wartezeiten, sondern deutlich flotter als Amazon oder Zalando: nämlich innerhalb von 2-3 Stunden: Um vier bestellt, um sechs an der Haustür. Retouren würden dabei auch direkt wieder mitgenommen, ganz ohne dass derjenige auf die Post oder zum Paketshop laufen müsste. Ein weiterer Vorteil. Lieferung am gleichen Tag innerhalb ein bis zwei Stunden, eventuell feste Routen der Fahrer, so dass man halbwegs genaue Lieferzeiten angeben könnte, unkomplizierte Rückgabe (gerade bei Kleidung wichtig) - damit hätte man einen großen Vorteil. Eine weitere Idee wären feste Haltepunkte mit festen Zeiten, a la Bushaltestelle, vielleicht maximal 500m auseinander, an denen man mmit maximal 250m Fussweg seine Ware genau zu dem Zeitpunkt auch sicher abholen kann. Kein Warten auf den Paketboten mehr, keine durchnässten Pakete im Vorgarten usw. Man bekommt per App rechtzeitig mitgeteilt, wo der Transporter gerade ist, und ob es doch mal eine Verspätung gibt. Und wenn es für jede größere Stadt dasselbe Domainschema ist (z.B. www.koblenz.regioshop.de) ist und man das einmal kräftig bewirbt, dann dürften durchaus einige zuerst dort schauen, ob sie das Gesuchte finden. Natürlich müssten möglichst viele - am besten alle - mitmachen, damit die Chance, dass ich dort das finde, was ich suche, auch sehr hoch ist. Dann schaue ich da nämlich immer zuerst rein, weil: ich als Kunde will meine Ware möglichst sofort! Aber dazu müssten sich die Einzelhändler endlich mal bewegen und Initiative zeigen. Unterschiedliche Öffnungszeiten wie hier (einer um halb zehn, der Nachbar erst um zehn usw.) zeugen von sehr wenig Fantasie.
Chris D. schrieb: > zuerst dort schauen, ob sie das Gesuchte finden Das glaube ich allerdings auch. Die Post-Zustellung mit ihrem Zeitbedarf (oft über Tage), ihrer Unberechenbarkeit und der Anwesenheitspflicht zur Entgegennahme (oder dem Aufwand die Sendung irgendwo abzuholen) wird zum ernsten Erschwernis für den Online-Handel.
Chris D. schrieb: > Mal angenommen, die Einzelhändler einer größeren Stadt (also wirklich > alle, Klamottenläden, Baumärkte, Industriebedarf etc.) täten sich > zusammen und würden einen Onlineshop aufbauen, in den sie ihre > Lagerbestände einpflegen. Wer nicht (umsonst) in die Stadt fahren > möchte, würde dort bestellen. Solche Versuche gab es schon. Das scheiterte kläglich. Die meisten Einzelhändler können sich logistisch so einem System nicht anschließen. Der Rest sind große Ketten mit eigenem Webshop die es nicht wollen. Und dann hat der lokale Handel viele Dinge einfach nicht vorrätig. Du kannst noch so tolle Plattformen haben und Same Day Lieferung und was noch alles. Wenn die Ware nicht auf Lager ist, ist sie nicht auf Lager. Dann musst du wieder bestellen und hast auf einen Schlag alle Vorteile verloren. Und dann willst du eigene Transporterflotten aufbauen? Mit Tracking und App, klar. Und das soll besser oder billiger sein als Lieferdienste die das Fulltime machen und maximal optimiert haben? Wie soll das gehen? Was machst du besser? Wer entwickelt das? Wer implementiert das? Wer bezahlt das? Und das ganze soll wer verwalten? Der Enkel vom Chef vom Radioladen oder wie? Die Idee ist einfach nur Träumerei.
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Le X. schrieb: > Jimi H. schrieb: >> Noch dazu wo alles schnellstmöglich im Internet >> zu finden ist. > Das Internet hat wesentlich dazu beigetragen dass es, meiner > bescheidenen Meinung nach, heute viel mehr Bastler gibt und diese viel > besser (weltweit) vernetzt und in Kontakt sind. > Gleichzeitig sind die Einstiegshürden in das Hobby "Basteln" dadurch > massiv gesunken. Die kleinen Baugruppen und bestückten Platinchen, die für Hobbybastler interessant sind, das haben alles die Chinesen kreiert. Warum hier niemand so was entwickelt hat, weiß ich nicht. Entweder herrscht in Deutschland Ideentotalausfall oder die seit Jahrzehnten bekannte Trägheit und Innovationslosigkeit. Dass man die Sachen hier nicht zu dem Preis produzieren kann ist klar, aber es gab und gibt ja bis heute gar nichts davon. Das was es gibt, wird importiert und hier mit Aufschlag verkauft. Aber nichts eigenes. Nur so wurde der Chinakauf in dieser Sparte überhaupt erst groß und bekannt. Da muss man sich nicht wundern. Das heißt "ganz früher" gabs ja schon Bausätze, aber man ist halt beim Schiffsdiesel und Elektronischen Würfel stehen geblieben, statt mit der Zeit zu gehen.
Tim D. schrieb: > Die kleinen Baugruppen und bestückten Platinchen, die für Hobbybastler > interessant sind, das haben alles die Chinesen kreiert. Da sich deine Aussage erstmal nicht mit meiner beißt fasse ich deinen Beiträg erstmal nicht direkt als Erwiderung auf. Aber so ganz konform gehe ich ddamit auch nicht. Die Vorreiter der ganzen "bestückten Platinchen", Lösungen wie der Raspberry oder Arduino, wurden initial in Europa entwickelt. Im Zuge der großen Nachfrage haben dann die Chinesen angefangen, selber Lösungen anzubieten.
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Chris D. schrieb: > Lieferung am gleichen Tag innerhalb ein bis zwei Stunden, eventuell > feste Routen der Fahrer, so dass man halbwegs genaue Lieferzeiten > angeben könnte, Bis auf die festen Routen gibt es alles das bei Flaschenpost.de. Neuerdings haben die neben Gesöff und überteuertem Eremitenfutter sogar Klopapier im Angebot ...
Tim D. schrieb: > Die kleinen Baugruppen und bestückten Platinchen, die für Hobbybastler > interessant sind, das haben alles die Chinesen kreiert. Warum hier > niemand so was entwickelt hat, weiß ich nicht. Entweder herrscht in > Deutschland Ideentotalausfall oder die seit Jahrzehnten bekannte > Trägheit und Innovationslosigkeit. Dass man die Sachen hier nicht zu dem > Preis produzieren kann ist klar, aber es gab und gibt ja bis heute gar > nichts davon. Na hier gab es schon in den 80ern tolle Bastelmodule von ITT, Christiani, Fischer(-technik) und wie sie alle hießen. Jedes Stück für einen Wochenlohn, das ganze Paket im Tragekoffer für den Monatslohn von Papa zuzüglich Weihnachtsgeld. :) Hätte ich als Kind gerne gehabt, hätte ich auch was draus gelernt. Aber in Schulen heute, wo die Kinder nichtmal schreiben und rechnen lernen, oder wenigstens Deutsch sprechen, wird man die Klientel nicht finden, denen man solche Kärtchen verkaufen könnte. Man schaue sich mal an, was Kosmos noch so verkauft an Kirmes-Kästen a la "wir bauen uns einen Papierflieger, ab 16 Jahre, nur unter Anleitung und Aufsicht eines Erwachsenen." Das was heute "Maker-Szene" ist, ist doch so eine Art geschlossene Gesellschaft, wo man sich an den anderen orientiert. So wie es früher die LAN-Partys gab, bei denen man unbedingt blaues Licht im Towergehäuse brauchte, stöpselt heute halt jeder seinen Roboter oder was auch immer damit zusammen, was die anderen nehmen.
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Jimi H. schrieb: > Man bekam auf die Schnelle zum einen zum anderen oft Bauteile die es > woanders nicht gab. > Für einen Elektronik-Bastler sind solche Läden immer auch inspirierend. > Deshalb kann man Zeit und Fahrtkosten dafür durchaus gern investieren. Das Problem ist, das beim heute üblichen Lohnniveau kein Laden- geschäft allein von Bastlern leben kann. > Schließlich heben sich technische Geschäfte fürs männliche Gemüt recht > wohltuend von der üblichen Textil/Parfüm/Apotheken/Supermarkt > Einheitskulisse ab. Vielleicht sollten sich Elektronikläden und Schuhgeschäfte zusammentun. Die Frau geht ins Schuhgeschäft; der Mann in den Elektronikladen. Anschliessend gehen beide zusammen ins gemeinsam von beiden Läden betriebene Cafe. Fragt sich nur, welches dieser drei Geschäfte den grössten Gewinn erzielt. :-)
Harald W. schrieb: > Vielleicht sollten sich Elektronikläden und Schuhgeschäfte zusammentun. > Die Frau geht ins Schuhgeschäft; der Mann in den Elektronikladen. > Anschliessend gehen beide zusammen ins gemeinsam von beiden Läden > betriebene Cafe. Fragt sich nur, welches dieser drei Geschäfte den > grössten Gewinn erzielt. :-) Der im gleichen Gebäude angesiedelte Scheidungsanwalt.
Wollvieh W. schrieb: > Na hier gab es schon in den 80ern tolle Bastelmodule von ITT, > Christiani, Fischer(-technik) und wie sie alle hießen. Jedes Stück für > einen Wochenlohn, das ganze Paket im Tragekoffer für den Monatslohn von > Papa zuzüglich Weihnachtsgeld. :) > Hätte ich als Kind gerne gehabt, hätte ich auch was draus gelernt. Na ja, das ist nicht ganz vergleichbar. Christiani und ITT waren Lehrmaterial. Die Angebote waren schon innovativ, aber beides konnte ich mir nicht mal im Traum leisten. Fischertechnik war eine andere Sparte, hat mich selbst nie interessiert. Ansonsten fand ich die Bausätze von Philips gut. Anderes fand ich aber damals schon altbacken, schon alleine wegen der Aufmachung. Das alles war in den 19070ern und frühen 1980ern, dann kam bis zu Arduino eine lange Durststrecke. (Es sei denn ich habe etwas vergessen). Conrad hatte noch ein paar Sachen im Angebot, aber das war auch in den 1980ern. Später fand ich es nicht mehr so toll. Und den ELV-Kram fand ich noch nie wirklich toll. Auch wenn ich gelegentlich von früher schwärme, aber objektiv gesehen sind die Möglichkeiten von heute doch ein Traum gegenüber früher.
Tim D. schrieb: > dann kam bis zu Arduino eine lange Durststrecke. Conrad hatte die Basic Stamp und später C-Control im Angebot. Das waren quasi Arduino Vorläufer.
Tim D. schrieb: > Die kleinen Baugruppen und bestückten Platinchen, die für Hobbybastler > interessant sind, das haben alles die Chinesen kreiert. "Preiswerte" Module stammten schon 1960 aus Fernost, damals allerdings aus Korea, Taiwan und Malaysia. Japanische gab es auch, aber schon einiges teurer. Als Kind kannte ich einen kleinen Laden in HH, der fast ausschliesslich diese Dinge verkaufte. Andersrum gab es seit 1925 Radio RIM in München, nur war das natürlich eine ganz andere Preisklasse. Diverse andere deutsche und europäische Firmen/Versender haben auch damals schon Bausätze und Module entwickelt, aber aus preislichen Gründen oft in Fernorst zumindest teilproduzieren lassen. Typisch dafür "Monacor" (Inter-Mercador, Monarch) aus Bremen. > Warum hier > niemand so was entwickelt hat, weiß ich nicht. Du weisst eben vieles nicht. Scheinbar nicht einmal, dass die Chinesen vieles/das meiste lediglich kopieren.. > Entweder herrscht in > Deutschland Ideentotalausfall oder die seit Jahrzehnten bekannte > Trägheit und Innovationslosigkeit. Also das bekannte Geschwätz. Wo bist Du denn zuhause und was hast Du (dort/hier) auf die Reihe gebracht? Totalausfall? :-) > Dass man die Sachen hier nicht zu dem > Preis produzieren kann ist klar, aber es gab und gibt ja bis heute gar > nichts davon. s.o., Unwissenheit lässt grüssen. > Das was es gibt, wird importiert und hier mit Aufschlag > verkauft. Aber nichts eigenes. Nur so wurde der Chinakauf in dieser > Sparte überhaupt erst groß und bekannt. Da muss man sich nicht wundern. Es ist ein seit jahrtausenden Jahren bekanntes Phänomen des Handels, dass die Händler dort kaufen, wo etwas preiswert produziert wird und dort mit Aufschlag verkaufen, wo es den passenden Erlös gibt.. Die Produktion von Billigelektronik lohnst sich in DE also schon Urzeiten nicht mehr, denn gehört DE immer noch zu den grössten Exportnationen. > Das heißt "ganz früher" gabs ja schon Bausätze, aber man ist halt beim > Schiffsdiesel und Elektronischen Würfel stehen geblieben, statt mit der > Zeit zu gehen. Du scheinst nur Weltmeister im Schlechtreden zu sein.
Fabian H. schrieb: > Kann also nur in eine Richtung laufen, sofern man nicht > mit exzellenter Beratung im Ladengeschäft punkten kann. Und dann bekommt man die Beratung, ist aber nicht willig, diese auch zu bezahlen und bestellt lieber online. Oder, noch frecher, fragt in diesem Laden, wieso der nicht den Preis vom Online-Versand hat.
Reinhard S. schrieb: > Und dann bekommt man die Beratung, ist aber nicht willig, diese auch zu > bezahlen und bestellt lieber online. Diese Mär stirbt auch nie. Und es fehlt nie an Deppen die sie wiederholen.
Cyblord -. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Und dann bekommt man die Beratung, ist aber nicht willig, diese auch zu >> bezahlen und bestellt lieber online. > > Diese Mär stirbt auch nie. Und es fehlt nie an Deppen die sie > wiederholen. Wer sagt dir, das es eine Mär ist? Ich traue Menschen sowas schon zu.
Cyblord -. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Und dann bekommt man die Beratung, ist aber nicht willig, diese auch zu >> bezahlen und bestellt lieber online. > > Diese Mär stirbt auch nie. Und es fehlt nie an Deppen die sie > wiederholen. Was ist daran "Mär"? In unseren Ladengeschäften mit Nähe zu Saturn/Media war es schon vor verbreitetem Internet zu erkennen, dass viele Kunden die Fachberatung im/vom Fachhandel nutzten und dann beim vermeindlichen Billigheimer kauften. Spätestens, wenn sie mit etwas Probleme hatten.. Gerade ab Internethandel für Normalos stieg bei vielen Fachhändlern der Bedarf an kostenlosen Kostenvoranschlägen mit genauer Materialauflistung und späterer Anfrage zur Installation des bereits vorhandenen Materials. Wir haben den Mist seltenst mitgemacht und die Kostenvoranschläge nur kostenpflichtig erstellt. Ganz böse.. Die wenigsten Menschen verstehen, dass fast jedes Angebot im stationären Handel eine Mischkalkulation bedeutet. Wo siehst Du eine "Mär" in dieser Tatsache, dass viele Menschen eine Ausnutzungsmöglichkeit gerne ausnutzen?
Ralf X. schrieb: > Was ist daran "Mär"? Es ist eine Urban Legend dass massenhaft Kunden in die Läden gehen um sich beraten zu lassen und dann Online Kaufen. Es ist die Dolchstoßlegende des Ladensterbens. Und daran wird sich lieber aufgegeilt, anstatt die Realität zu sehen und die echten Probleme. > In unseren Ladengeschäften mit Nähe zu Saturn/Media war es schon vor > verbreitetem Internet zu erkennen, dass viele Kunden die Fachberatung > im/vom Fachhandel nutzten und dann beim vermeindlichen Billigheimer > kauften. Jaja die haben sich alle bei euch beraten lassen und sind dann zu MediaMarkt? Das lag wohl an euch. Wer stellt sich schon neben den MediaMarkt und verkauft die gleichen Produkte, nur teuer? Das macht doch keiner mit. Würde ich auch nicht. Da kann ich jeden verstehen der da wieder rückwärts aus dem Laden stolpert. > Spätestens, wenn sie mit etwas Probleme hatten.. Und wenn also ein Kunde mit einem Problem kommt, wird der dumm angemacht weil er nicht bei euch gekauft hat? Kein Wunder macht ihr keine Geschäfte. Genau wegen Typen wie dir, feiere ich jeden Laden hart ab, der schließen muss. Arroganz, Servicewüste und fehlender Geschäftssinn. Dann aber das Internet und MediaMarkt verantwortlich machen. Ach ich gönns denen!
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Ralf X. schrieb: > Du weisst eben vieles nicht. > > Also das bekannte Geschwätz. > > Wo bist Du denn zuhause und was hast Du (dort/hier) auf die Reihe > gebracht? > > Totalausfall? :-) > > s.o., Unwissenheit lässt grüssen. > > Du scheinst nur Weltmeister im Schlechtreden zu sein. Ein scheiß Tag gehabt???
Die Ladenmieten haben schon immer eine Rolle in der Diskussion gespielt, aber sind da die Ladennebenkosten auch drin? Ich denke dabei an die immer schlimmer werdenden Vorschriften für allen möglichen Rotz, adaptive Fluchtwegsteuerung, innenbelüftete Treppengeländer und beheizte Klobrillen. Der Flughafen Tegel hatte angeblich 5000 Rauchmelder, BER hat 65000. Die werden jeder einzeln viermal im Jahr geprüft und jemand hält die Hand auf. Also bei einem Kaffee in einem Innenstadt-Einkaufszentrum mit Notstromdieseln, Sprinkleranlage, siebenundvierzig Brandabschnitten mit zweihundertsieben brandhemmenden Türen mit Fluchtbeschläfen, klimaneutrale Behindertentoiletten und Fernsehstudio mit angeschlossenem Sicherheitsdienst sind pro Tasse Kaffee, oder Widerstand von der Teiletheke, bestimmt 50 Neupfennig Plakettenklebegebühren der diversen Lobbys drin.
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Cyblord -. schrieb: > Ralf X. schrieb: > >> Was ist daran "Mär"? > > Es ist eine Urban Legend dass massenhaft Kunden in die Läden gehen um > sich beraten zu lassen und dann Online Kaufen. > Es ist die Dolchstoßlegende des Ladensterbens. > > Und daran wird sich lieber aufgegeilt, anstatt die Realität zu sehen und > die echten Probleme. Vielleicht hast Du meinen Kommentar etwas arg missverstanden? Die Elektronikfachgeschäfte mit kompetenter Beratung sind bereits seit Jahren weitgehend vom Märkt verschwunden. Daran muss sich auch niemand aufgeilen oder rumheulen, sondern einfach die neuen Entwicklungen akzeptieren. Und dann ist die Frage, ob man da fachlich/preislich mithalten kann/will oder nicht. >> In unseren Ladengeschäften mit Nähe zu Saturn/Media war es schon vor >> verbreitetem Internet zu erkennen, dass viele Kunden die Fachberatung >> im/vom Fachhandel nutzten und dann beim vermeindlichen Billigheimer >> kauften. > > Jaja die haben sich alle bei euch beraten lassen und sind dann zu > MediaMarkt? Das lag wohl an euch. > Wer stellt sich schon neben den MediaMarkt und verkauft die gleichen > Produkte, nur teuer? Das macht doch keiner mit. Würde ich auch nicht. Da > kann ich jeden verstehen der da wieder rückwärts aus dem Laden stolpert. Ich/wir haben ab Anfang der 80er nur dort Filialen gegründet, wo damals die Gegebenheiten stimmten. Ein Saturn/Media war da garantiert nicht in der Nähe. Und jeder markengebundene Händler war uns böse, was ich auch vestand. >> Spätestens, wenn sie mit etwas Probleme hatten.. > > Und wenn also ein Kunde mit einem Problem kommt, wird der dumm angemacht > weil er nicht bei euch gekauft hat? Kein Wunder macht ihr keine > Geschäfte. Warum sollte ich/wir so einen Kunden dumm angemacht haben? Nur Gewährleistung/Garantie für einen Fremderwerb konnten wir natürlich nicht bieten. Unser Service war damit dann also kostenplichtig, was nicht jedem passte, der mit seinem Händler unzufrieden war. > Genau wegen Typen wie dir, feiere ich jeden Laden hart ab, der schließen > muss. Arroganz, Servicewüste und fehlender Geschäftssinn. Dann aber das > Internet und MediaMarkt verantwortlich machen. Ach ich gönns denen! Ich verstehe nicht, woraus Du Dir Deine Meinung gebildet hast.
Cyblord -. schrieb: > Es ist eine Urban Legend dass massenhaft Kunden in die Läden gehen um > sich beraten zu lassen und dann Online Kaufen. Wwahrscheinlich ist es auch eine urban legend, dass Kunden sich im internet über ausgerufene Preise für bestimmte Produkte informieren ind diese Information nutzen, um im stationären Handel Rabatte zu erzielen. > Es ist die Dolchstoßlegende des Ladensterbens. Mindestens. Wie wäre es mit "Endlösung"? > Und daran wird sich lieber aufgegeilt, anstatt die Realität zu sehen und > die echten Probleme. Du bleibst Dir treu: was nicht in Dein Weltanschauungsprogramm passt, das existiert nicht. Ralf X. schrieb: > Was ist daran "Mär"? > In unseren Ladengeschäften mit Nähe zu Saturn/Media war es schon vor > verbreitetem Internet zu erkennen Ralf X. schrieb: > Ich/wir haben ab Anfang der 80er nur dort Filialen gegründet, wo damals > die Gegebenheiten stimmten. > Ein Saturn/Media war da garantiert nicht in der Nähe. Nun ja.
Percy N. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Was ist daran "Mär"? >> In unseren Ladengeschäften mit Nähe zu Saturn/Media war es schon vor >> verbreitetem Internet zu erkennen > > Ralf X. schrieb: >> Ich/wir haben ab Anfang der 80er nur dort Filialen gegründet, wo damals >> die Gegebenheiten stimmten. >> Ein Saturn/Media war da garantiert nicht in der Nähe. > > Nun ja. Versuche zu ergründen, wie sich die Verbreitung der Saturn/Media-Filialen seit 1980 enwickelt hat. Allerdings war für uns nicht nur das wichtig, sondern auch, worauf die ihr Sortiment und Service wann und wo erweitert haben, was durchaus unterschiedlich war.
Ralf X. schrieb: > Allerdings war für uns nicht nur das wichtig, sondern auch, worauf die > ihr Sortiment und Service wann und wo erweitert haben, was durchaus > unterschiedlich war. Deine eigentliche,Kernaussage bestreite ich auch nicht, zumindest nicht primär. Bereits gegen 1980 gab es,Leute, die sich bei kleinen Fachhöndkern Rat holten, ihr Gekd aber lieber bei Brinkmann ider Schaulandt ließen. Bei "meinem"" kleinen, aber feinen Fachhändler in einem Flottbeker Souterrain schlugen die aber immer erst nach ihrem Einkauf auf; der Flottbeker war billiger. Besonders interessant an der Geschichte war, was,für asteonomisch anmutende Rabatte möglich waren, wenn man dort mehrere Geräte gleichzeitig kaufte; bei meinem letzten Kassettenrecorder habe ich eine Fernbedienung dazu erworben; der "Anlagenpreis" war 150 DM billuger als der Recirder allein. Offenbar hielt sich in der Branche noch bis mindestens 2000 die informelle Preisbindung auf der Ebene des Einzelhandels, was mitunter absurde Blüten trieb: Schaulandt bot damals,TDK SA C90 an, 10 Stück für einen sehr günstigen Preis X. Auf der Rechnung fand sich dann ein Set, bestehend aus 9 Stck TXK SA C90 und 1 Stck TDK SA C90. Da der Händler trotz der abenteuerlich annutenden Rabatte nochcein rundes Buch geschrieben haben dürfte, kann man raten, welche Margen damals in der Branche kalkuliert wurden. Btw: auch heute noch geht manches, auch bei Saturn/Media/real & Co. Manches offiziell, anderes eher klandestin.
Ralf X. schrieb: > Ich verstehe nicht, woraus Du Dir Deine Meinung gebildet hast. Ja ich sollte meine Meinung zum lokalen Handel nicht auf dich projizieren. Du hast recht.
Percy N. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Allerdings war für uns nicht nur das wichtig, sondern auch, worauf die >> ihr Sortiment und Service wann und wo erweitert haben, was durchaus >> unterschiedlich war. > > Deine eigentliche,Kernaussage bestreite ich auch nicht, zumindest nicht > primär. > > Bereits gegen 1980 gab es,Leute, die sich bei kleinen Fachhöndkern Rat > holten, ihr Gekd aber lieber bei Brinkmann ider Schaulandt ließen. Bei > "meinem"" kleinen, aber feinen Fachhändler in einem Flottbeker > Souterrain schlugen die aber immer erst nach ihrem Einkauf auf; der > Flottbeker war billiger. > Besonders interessant an der Geschichte war, was,für asteonomisch > anmutende Rabatte möglich waren, wenn man dort mehrere Geräte > gleichzeitig kaufte; bei meinem letzten Kassettenrecorder habe ich eine > Fernbedienung dazu erworben; der "Anlagenpreis" war 150 DM billuger als > der Recirder allein. Offenbar hielt sich in der Branche noch bis > mindestens 2000 die informelle Preisbindung auf der Ebene des > Einzelhandels, was mitunter absurde Blüten trieb: Schaulandt bot > damals,TDK SA C90 an, 10 Stück für einen sehr günstigen Preis X. Auf der > Rechnung fand sich dann ein Set, bestehend aus 9 Stck TXK SA C90 und 1 > Stck TDK SA C90. > Da der Händler trotz der abenteuerlich annutenden Rabatte nochcein > rundes Buch geschrieben haben dürfte, kann man raten, welche Margen > damals in der Branche kalkuliert wurden. > Btw: auch heute noch geht manches, auch bei Saturn/Media/real & Co. > Manches offiziell, anderes eher klandestin. Die schon 1980 weitgehend illegale Preisbindund und EK-Rabattstaffel der "Fachhändler" erleichterte mir meinen Markteinstieg enorm. Ich konnte die Preise der markengebundenen Fachhändler damit leicht unterbieten, konnte die Marken aber auch von "kooperativen Händlern" beziehen, die damit ihren eigenen EK ab Hersteller vertragswidrig absenkten, dadurch mein EK bei den denen unter derem eigenen EK und dennoch win/win. Und natürlich auch irgendwo absurd. Noch absurder wurden die EK-Preisstaffeln einiger deutscher Hersteller, als Unternehmen wie Vorort(gross)händler wie Filiale der Saturn/Media den Markt betraten. Markengebundene Fachhändler wurden oft unausweiglich ins Aus geschickt. Aber auch so stand oder steht machen Händler vor Ultimo der Hersteller/Lieferanten vor der Entscheidung, mittels VK oder EK noch schnell in eine bessere Rabattstaffel zu kommen.
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