Moin, ich habe einen Motor mit einer Steuerungselektronik. Da bei der Elektronik eine Freilaufdiode fehlt, wird diese durch den Motor zerstört. Ich muss nun eine solche Diode einbauen. Der Motor ist aus einem E-Bike und hat drei Anschlüsse. Eigentlich müsste ich jetzt nur die Diode zw + und - anbringen, oder? Der Motor hat 750W; 48V und Peak 900W. Wenn meine Überlegung richtig ist, reicht dann eine 600V, zb eine 1N4005 Diode? Besten Dank
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Verschoben durch Moderator
Alex A. schrieb: > Der Motor ist aus einem E-Bike und hat drei Anschlüsse. Sicherlich ein BLDC-Motor. > Eigentlich müsste ich jetzt nur > die Diode zw + und - anbringen, oder? Sicher nicht. > 1N4005 Diode? Die wäre sowieso zu lahm. Die nötigen Dioden sind im Controller vorhanden. Der Defekt hat andere Ursache/n.
Alex A. schrieb: > ich habe einen Motor mit einer Steuerungselektronik. Da bei der > Elektronik eine Freilaufdiode fehlt, wird diese durch den Motor > zerstört. Ich muss nun eine solche Diode einbauen. Dann tu das. > Der Motor ist aus > einem E-Bike und hat drei Anschlüsse. Eigentlich müsste ich jetzt nur > die Diode zw + und - anbringen, oder? Wo genau? Kommt auf die Endstufe an! > Der Motor hat 750W; 48V und Peak > 900W. Wenn meine Überlegung richtig ist, reicht dann eine 600V, zb eine > 1N4005 Diode? Wie kommst du auf 600V, wenn dein Motor und der Akku gerade mal 48V haben? Eine 1N4005 ist eine langsame 50Hz Diode, die kocht dir bei PWM weg. Erst recht bei den Leistungen und Strömen, denn die Diode muss bei PWM eine signifikante Zeit den Ausgangsstrom tragen. Was war bzw. ist denn im Original für eine Diode drin? Wahrscheinlich eher eine größere Schottkydiode, die auch gekühlt wird. Für so ein 48V System würde ich eine 60V Schottkydiode in DPAK oder TO220 nehmen, wenn man sie ausreichend kühlen kann.
H. H. schrieb: >> Eigentlich müsste ich jetzt nur >> die Diode zw + und - anbringen, oder? > > Sicher nicht. Wie müsste man das dann angehen?
Alex A. schrieb: >>> Eigentlich müsste ich jetzt nur >>> die Diode zw + und - anbringen, oder? >> >> Sicher nicht. > > Wie müsste man das dann angehen? Wo fehlt denn bei dir was? Zeig mal ein Bild. Oder ist das nur deine VERMUTUNG?
Falk B. schrieb: > Wo fehlt denn bei dir was? Zeig mal ein Bild. Oder ist das nur deine > VERMUTUNG? Ein Freund ist zu mir gekommen und meinte, dies wäre das Problem, aber wir wissen leider nicht, WIE wir diese Diode anbringen müssen
Alex A. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Wo fehlt denn bei dir was? Zeig mal ein Bild. Oder ist das nur deine >> VERMUTUNG? > > Ein Freund ist zu mir gekommen und meinte, dies wäre das Problem, aber > wir wissen leider nicht, WIE wir diese Diode anbringen müssen Wenn Dein Freund schon diagnostizieren kann was los ist scheint er ein bischen mehr Ahnung zu haben als Du. Warum sagst Du Deinen Freund nicht das er hier selber schreiben kann und dard und er das Problem selber lösen kann? Elektronikdolmetschen wenn der Dolmetscher ein Ahnungsloser ist führt meistens (wenn nicht immer) zum Scheitern und dadurch zum Totalschaden des Obejkts. BTDT.
Alex A. schrieb: > Eigentlich müsste ich jetzt nur die Diode zw + und - anbringen, oder? Der Motor besitzt kein + und -. Wenn er drei Anschlüsse besitzt, hätte sonst einer das Nachsehen.
Alex A. schrieb: > Ein Freund ist zu mir gekommen und meinte, dies wäre das Problem, aber > wir wissen leider nicht, WIE wir diese Diode anbringen müssen Falscher Freund. Der geht davon aus, dass es ein DC Motor ist. Bei Dir handelt es sich zu 99% um einen asynchronen Drehstrommotor. Das bedeutet Deine Diode würde die Elektronik erst recht zerstören.
Philipp G. schrieb: > asynchronen Drehstrommotor BLDCs sind aber Synchronmotoren. Nebenbei bemerkt würde dir eine Freilaufdiode auch in einem "normalen" Gleichstrommotor spätestens bei der Drehrichtungsumkehr ordentlich in die Karre fahren.
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Bearbeitet durch User
Deswegen werden an den 3 Anschlüssen je 2 Dioden an die Rails angeschlossen. Also insgesamt 6 Dioden. H. H. schrieb: > Die nötigen Dioden sind bereits im Controller vorhanden.
Michael M. schrieb: > Deswegen werden an den 3 Anschlüssen je 2 Dioden an die Rails > angeschlossen. Also insgesamt 6 Dioden. > > H. H. schrieb: >> Die nötigen Dioden sind bereits im Controller vorhanden. Da werden keine Dioden verbaut, sondern die Bodydioden übernehmen das. Oder aktiver Freilauf.
Christian B. schrieb: > BLDCs sind aber Synchronmotoren. Synchron zu sich selbst. Die Kommutierung wird durch die Drehung des Motors bestimmt.
Wolfgang schrieb: > Die Kommutierung wird durch die Drehung des > Motors bestimmt. Muss aber nicht so sein. Man kann sie auch mit einem Statischen Drehfeld laufen lassen. Dann verhalten Sie sich exakt wie ein Synchroner Drehstrommotor. Mit steigendem Schlupf steigt zuerst der Strom und wenn das nicht mehr ausreicht gerät er "aus dem Takt und bleibt stehen. Außerdem muss er bei Statischem Drehfeld mit diesem zuerst synchronisiert werden, sonst folgt er ihm gar nicht erst. Probier es aus, wenn du mir nicht glaubst. Wenn es ein Asynchroner Drehstrommotor währe hätte er einen höheren Anlaufstrom, würde dann aber dem Statischen Drehfeld, bis auf den Schlupfwinkel, folgen. Das tut ein BLDC eben gerade nicht
Christian B. schrieb: > aus, wenn du mir nicht glaubst. Wenn es ein Asynchroner Drehstrommotor > währe hätte er einen höheren Anlaufstrom, würde dann aber dem Statischen > Drehfeld, bis auf den Schlupfwinkel, folgen. Das tut ein BLDC eben ... bis auf den Schlupf, nicht Schlupfwinkel ...
ACDC schrieb: > Michael M. schrieb: >> Deswegen werden an den 3 Anschlüssen je 2 Dioden an die Rails >> angeschlossen. Also insgesamt 6 Dioden. >> >> H. H. schrieb: >>> Die nötigen Dioden sind bereits im Controller vorhanden. > > Da werden keine Dioden verbaut, sondern die Bodydioden übernehmen das. > Oder aktiver Freilauf. Nicht unbedingt. Erstens sind die Bodydioden der FETs normalerweise recht schlecht geeignet, und es ist nicht unbedingt ein Nachteil die Diodenverluste in einem anderen Gehäuse zu haben. Das macht das Kühlen einfacher, bzw. man kann den Transistor entsprechend stärker belasten.
Christian B. schrieb: > Man kann sie auch mit einem Statischen Drehfeld > laufen lassen. Dann verhalten Sie sich exakt wie ein Synchroner > Drehstrommotor. Die meisten sensorlosen BLDCs werden so gestartet.
> Freilaufdiode Anbringung
Möglichst so, dass beim Ausschaltvorgang möglichst wenig
Induktivitäten umgeladen werden müssen.
Oder anders:
Die Diode(n) direkt am Motor anzubringen, ist ggf. suboptimal,
weil dann die Induktivitäten der Zuleitung zum Motor ausserhalb des
Freilaufkreises liegen.
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