Hallo Forum, noch vor kurzem hatte ich immermal damit geliebäugelt mir einen Perseus oder KIWI SDR Empfänger zu kaufen um gelegentlich der Kurzwelle zu lauschen. Im Moment benutze ich einen FiFi SDR, oder einen Konverter vor dem Pluto. Das alles könnte soweit ganz passabel funktionieren, zumal ich auf einem kleinen Dorf wohne, wo man zunächst annimmt das keine großen Störer vorhanden sind. Aber Pustekuchen. Das angehängte Bild zeigt das Spectrum was ich hier gerade empfange. HAM it up Konverter mit Pluto. Antenne ist testweise ein Stück Draht. Man kann ganz links knapp noch das Zeitzeichen erkennen. Diese Störungen gehen bis in den VHF Bereich, wenn auch abgeschwächt. Ein R2 mit Gummiwendelantenne bei etwa 500 KHz an die Hauseigene Installation gehalten zeigt mir das es am ehesten auch daher kommt. Eine Partei im Haus benutzt ein PLC Modem. Sehen diese Störungen danach aus, oder muss ich nach etwas anderem suchen? Heizung ist eine Gastherme. Und ja, alle meine Verbraucher habe ich natürlich schonmal abgeschaltet um eigene Störungen auszuschließen. Noch möchte ich nicht Adieu Kurzwelle sagen.
Dreh mal alle Sicherungen in deiner Wohnung ab und schaue, ob das Störsignal noch immer da ist. Bei Powerline hätte ich, bei modernen Geräten, einen Notch im 160m Amateurfunkbank erwartet.
Klaus B. schrieb: > Und ja, alle meine Verbraucher habe > ich natürlich schonmal abgeschaltet um eigene Störungen auszuschließen. Mea Culpa - den Satz hatte ich überlesen.
Powerline ist das nicht. Ich würde eine Loop Antenne für 1.1 MHz bauen (Oder wo auch immer die Störung am stärksten ist) und portabel auf Störungssuche gehen. Dank der Nullstellen im Strahlungsdiagramm der Loop-Antenne kann man das schnell lokalisieren.
Wenn es bis in den VHF Bereich geht, dann liegts vlt. woanders. So Breitbandige Störung? Zeig doch mal wie es woanders aussieht, aber möglichst breitbandig. Btw. Hast Du auch deinen Rechner ausgeschaltet? Ich hatte mal nette Effekte vom Netzteil. PS. Wenn die Frequenzanzeige stimmt, da kann das auch der Teleswitch sein auf dem Screenshot.
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ok, ich hab noch 2 ältere Kofferradios, mit Ferritantenne müsste das ja dann auch funktionieren.
Ich tippe mal, daß das kein externes Störsignal ist, sondern von einem hoffnungslos übersteuerten Empfänger selbst erzeugt wird. Hast du schonmal den Antenneneingang mit einem 50R Dummy abgeschlossen? Was zeigt der Empfänger dann?
nachdem ich bei mir gerade alles abgeschaltet hatte, hab ich mich mit einem Kofferradio auf MW gestellt nach draußen begeben und ein Trafohäuschen in etwa 20 bis 30m Entfernung gefunden. Dieses Brummen und raspeln ist aber auch auf der ganzen Straße mal mehr und mal besser zu hören. Ich gehe nunmehr davon aus das es nicht aus unserm Haus kommt. Will mir erstmal etwas unauffälligeres Equippment basteln. Der R2 geht bis 500 KHz runter und mit selbst bewickelter Ferritantenne müsste man das dann etwas besser lokalisieren herausbekommen. Das Kofferradio hat offensichtlich einen Wackler am Drehko oder an den Bereichsumschaltern. Da plärrte plötzlich laute Musik dazwischen, das mag ich gern etwas unauffälliger. ;-)
@ Phasenschieber will erstmal nichts ausschließen, weiß nur das ich schonmal viel störfreieren Empfang hier hatte. Hab mich oben 2x verhaspelt im Text, sorry
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mangels Ferritantenne bin ich mit einer Luftspulen Drehko Kombination grob für MW berechnet 300uH und etwa 300 uF variabel am R2 eben die Straße auf und abgegangen und bei 2 Häusern gibt es ein eindeutiges Maximum. Lässt sich schwer sagen welches. Weiter die Straße entlang schwächt sich alles schnell ab. Am Trafohäuschen selbst nichts auffälliges. Die Erdkabel lassen sich so mit dem Störungen jedenfalls prima orten. Wie könnte ich es noch besser einengen? Könnte das ein Wechselrichter von einer PVA sein? Passt das vom Spektrum?
Klaus B. schrieb: > Könnte das ein > Wechselrichter von einer PVA sein? Das wäre möglich und läuft mit 500kHz. Wäre ein Modell mit SiC-Mosfet.
Photovoltaikanlagen stören Nachts normalerweise nicht. Die meisten Störfälle werden von "Optimizern" verursacht: DC/DC-Wandler in den Modulen selber. Die bekommen Nachts aber keinen Strom. Der Wechselrichter stört selten und ist meist Nachts ebenfalls nicht aktiv. Erst mal müsstest du sicher stellen, dass es auch wirklich "deine" Störung ist, die du draussen empfängst. Störungen gibt es in dem Frequenzbereich von fast jedem Haushalt, nehmen aber mit der Entfernung schnell ab. Wenn es wirklich "deine" Störung ist, dann kannst du mit Hilfe der Nullstelle eine Peilung aus verschiedenen Positionen machen.
Klaus B. schrieb: > mangels Ferritantenne bin ich mit einer Luftspulen Drehko Kombination > grob für MW berechnet 300uH und etwa 300 uF variabel 300µF klingt in Zusammenhang mit einem Schwingkreis etwas merkwürdig. Da solltest du nochmal prüfen.
Er schrieb "Drehko" und meint sicherlich 300pF. Ist Dir selbst sicherlich auch klar... 😉
Hallo Klaus. Versuche als erstes eimal die Empangsantenne nicht direkt als Draht in der Nähe des Empfängers und Rechners (Laptop?)zu plazieren. Nimm lieber 3 bis 5m Antennenkabel (RG58 z.B.) und entferne die Antenne vom Rechner. Das Equipment produziert immer Störnebel. Wenn die Störung ein Brummen ist, kommt als Ursache auch gern ein Rasenmäh-Roboter in Frage. Die Drahtschleife, die an der gesamten Rasenkante verlegt wird (damit Robbi nicht bis Castrop-Rauxel fährt) ist eine LW Störantenne par excellence. Ich wohne auch auf dem Lande, und wenn unser Nachbar im Sommer seinen Mäher aktiviert ist bei mir LW und MW tot. Nur Gebrumme... Schöne neue Technik :-(
richtig, ich meine natürlich 300pF. Danke Stefan, ja mein Nachbar hat so einen Rasenmähroboter. Auch kenne ich meine eigenen Störquellen und versuche sie so gut als möglich mit Ringkernen zu elemenieren, oder arbeite mit dem störungsärmeren Laptop. Das ging bisher auch recht gut, aber das auf dem Bild zu sehende ist nicht mehr akzeptabel. Jetzt bekomme ich eine Ahnung davon, warum soviel KW Equippment verscherbelt wird. Irgendwo hab ich eine Beschreibung eines 160m Fuchsjagdpeilers gesehen der Mit Ferritantenne und dazuschaltbarer Stabantene mittels Phasenunterschied gut unterscheiden kann ob das Signal von vorn oder hinten zur Fe.A. kommt. Hab bloß die Seite nicht abgespeichert.
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Wir haben ziemlich viel Elektrokram und neuerdings als sich meine Tochter eine netzbetriebene LED Lichterkette kaufte war die Kurzwelle breitbandig offline. Die Lichterkette hing im Dachgeschoß paar Meter neben der Antenne. Dann habe ich noch eine LED Taschenlampe die das DAB im Auto komplett eliminiert, blöd wenn man mit dieser LED Taschenlampe den Fehler im Auto am DAB Radio sucht.... Dann kenn ich noch einen Fall in der Werkstatt, wo sich der Kunde LED´s ins Standlicht gebastelt hat und der Radio dann auch nicht ging. Die Fehlersuche muss wohl heftig gewesen sein, auch die Rechnung am Ende....
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Christian M. schrieb: > eine netzbetriebene LED Lichterkette Ja, jetzt naht die Weihnachtszeit und die "Langdraht-Antennen" vom Typ Lichterkette sind wieder on Air. Auch so ein Problem. Das alles wird wohl erst verstummen, wenn unsere "Hochkultur" die Selbstzerstörung vollendet hat. Enschuldigt den Pessimismus.
das riecht nicht nach PLC, nur zur Anschauung ein typisches PLC-Spektrum (hier Signale eines Devolo-dLAN85 auf der 230-V-Leitung, etwa 0 dBm) mit (man gerade so -30 dB) genotchten AFu-Bändern. Diese Geräte fangen meist aber erst über 2 MHz an. Es soll für Babyphones auch Geräte mit dieser Technik im 125-kHz-Bereich geben (USA und Asien), ist mir aber noch nicht untergekommen. Die hellere Kurve ist der peak-Wert, auf den die ALC bei SSB getrieben wird
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ja Günter, inzwischen glaub ich auch nicht mehr an PLC. Mein Empfänger (R2 von Icom) ist recht empfindlich und ich kann von der beschriebenen Störung auch grob die Richtung (von draußen) bestimmen. Irgendwie sieht das Signal auch getaktet aus (sorry bin Laie) und könnte von einem Ladegerät stammen? Am Wochenende werd ich beim ersten Nachbarn vorstellig werden. Der Jagdinstinkt ist geweckt. ;-)
Interessant ist das 'Gras', was auf allen Störbergen und durch das ganze Spektrum wächst. Aus dem Screenshot geschätzt sind das nach Fourier extrem schmale Nadelimpulse mit sehr konstanter 9...10 kHz Wiederholfrequenz (9 Linien von 0 bis DCF77). Welches Gerät erzeugt sowas mit dieser Leistung? Solar gibt es bei uns in der City praktisch nicht, müsste ins Umland fahren. Gleiches könnte man für die breiten Hügel im Abstand von 500 kHz vermuten, nur dass da deren Basiswiederholfrequenz jittert. Energiesparlampen mit Leuchtstoffröhren haben ähnliche Spektren, wenn der HV-HF-Generator bei jeder Netzhalbwelle neu anschwingt (sehen aus wie Sprungschanzen). Einige MAXIMS-Schaltregler-ICs haben einen Jittermodus, so dass Geräte bei der Funkstörmessung besser durchkommen Klaus B. schrieb: > Der Jagdinstinkt ist geweckt. ;-) Marconi Heil!
Nichtverzweifelter schrieb: > Er schrieb "Drehko" und meint sicherlich 300pF. Ist Dir selbst > sicherlich auch klar... 😉 Dann kann er das auch schreiben, wenn er schon das "µ" auf seiner Tastatur nicht findet ;-)
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