Forum: HF, Funk und Felder Text/Daten über funkgerät übertragen


von Gustav H. (gustav2000)


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Hallo, da ich bisher nicht die Antwort auf das gefunden habe was ich 
gesucht habe hier nun meine Frage.

Kann man zwei Kinderfunkgeräte so umbauen oder auseinandernehmen, dass 
man diese z.B. mit zwei Raspberry Pi verbinden kann und somit dann Daten 
über Funk übertragen kann. Also z.B: Text. Die Raspberry Pi würden somit 
zur Texteingabe über Tastatur zuständig sein sowie anzeigen des 
gesendeten Texts.
Vielen Dank im Voraus
Gustav

von Christian M. (christian_m280)


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Such mal nach PacketRadio, so wurde das jedenfalls früher gemacht!

Gruss Chregu

von Mario M. (thelonging)


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von Ingo D. (ingo2011)


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.. gebe jetzt eine doofe Antwort, ja theoretisch geht das.

Habe keine Ahnung was "Kinderfunkgeräte" sind und was hier eigentlich 
gemacht werden soll....

Allerdings, bezweile ich, das beim TO das KnowHow ausreicht....
Fraglich sowieso ob es nicht andere/bessere Lösungen gibt, für ein 
Problem was wir nicht kennen..

von Schlaumaier (Gast)


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Ingo D. schrieb:
> Allerdings, bezweile ich, das beim TO das KnowHow ausreicht....

Naja ein bisschen muss er haben, aber das ist nicht viel.

Ich habe mir Packetradio damals in ein Abend bei gebracht. Mit einen 
DOS-Laptop (nix Windows) und einer CB-Funk-Anlage. Mirco abgeschraubt, 
Modem mit angelöteten Kabel dran gemacht, Stehwelle nachjustiert (warum 
auch immer das nötig war) Kanal eingestellt, Software von Diskette 
geladen, und los gings. Damals war Packet-Radio nur auf 1-2 Kanälen 
erlaubt.

Ob das rechtlich heutzutage anders ist, weiß ich nicht. Und ob das 
Vorhaben des TO legal ist, auch nicht. Sollte er prüfen .

Technisch gesehen geht das so.

Er braucht nur 2 Analog-Digital-Wandler, diese an den seriellen 
Anschluss der Beere hängen, software drauf und los gehts.

Theoretisch sollte es auch möglich sein, Mikro + Lautsprecher des Funki 
direkt mit der Beere zu verbinden. Dann hat er aber das Problem das er 
eine spezial-Software braucht. Und da sehe ich dann gewaltige 
Schwierigkeiten.

Mein Rat.

https://dl1gkk.com/aprs-packet-radio-made-easy/

Durchlesen und nach machen.

von Jens B. (dasjens)


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Gustav H. schrieb:
> Hallo, da ich bisher nicht die Antwort auf das gefunden habe was
> ich
> gesucht habe hier nun meine Frage.
>
> Kann man zwei Kinderfunkgeräte so umbauen oder auseinandernehmen, dass
> man diese z.B. mit zwei Raspberry Pi verbinden kann und somit dann Daten
> über Funk übertragen kann. Also z.B: Text. Die Raspberry Pi würden somit
> zur Texteingabe über Tastatur zuständig sein sowie anzeigen des
> gesendeten Texts.
> Vielen Dank im Voraus
> Gustav

Klar. Aber dann darfst du die Afaik nicht mehr einschalten :P
Wenn Du einfach nur Daten übertragen willst, ISM Module nehmen.

von JJ (Gast)


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Kann man alles machen, soweit es sich bei den Kinderfunkgeräten um 
PMR446 Geräte handelt darf man die halt nicht umbauen - Es muss also 
über die Audio Schnittstelle gehen. Vll. gibt es ja sogar einen headset 
Anschluss mit PTT den man nutzen könnte.

Um den Text über die Funkstrecke zu bekommen braucht es dann z.B. Baudot 
Code o.Ä.
Viel und schnell kann man da nicht übertragen aber für ein 
Geheimagenten-Funk-Dings wird es reichen.

Wenn es nicht die PMR Geräte sein müssen könntest du dir LORA anschauen.

von wellenbieger (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Damals war Packet-Radio nur auf 1-2 Kanälen
> erlaubt.

lt de:WP
https://de.wikipedia.org/wiki/CB-Funk#Nutzung

Die Kanäle 6, 7, 24, und 25 dürfen alle üblichen Betriebsarten zur 
Datenübertragung verwendet werden, auf den Kanälen 52, 53, 76 und 77 nur 
solche, die auf Frequenz- bzw. Phasenmodulation basieren. In der Praxis 
wurde anfangs vorwiegend die dem Amateurfunk entlehnte Betriebsart 
Packet Radio benutzt. Zunehmend finden aber auch andere, ebenfalls aus 
dem Amateurfunkbereich stammenden Betriebsarten wie z. B. RTTY, PSK31, 
MT63, MFSK 16, SSTV und FAX Verwendung.

von Schlaumaier (Gast)


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wellenbieger schrieb:
> lt de:WP
> https://de.wikipedia.org/wiki/CB-Funk#Nutzung

OK. Das mit 6 + 7 wusste ich nicht. (auch damals nicht). Und über 40 war 
damals für mich nicht erlaubt. Mir wurde gesagt, das ich für die Kanäle 
> 50 eine Anmeldung der Anlage brauchte. Dafür war mir der 
(kutzfristige) Spaß einfach nicht gut genug. Ich hatte die Anlage nur 1 
Jahr benutzt. Dann abgebaut und nach den Umzug bei Ebay (mit fetten 
Gewinn was mich sehr verwunderte) verkauft.


Aber man lernt sogar heute noch was dazu ;)

Danke für die Info.

von Schlaumaier (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
>> 50 eine Anmeldung der Anlage brauchte.

Tippfehler

sollte heißen > 40 (vierzig).

von Gustav H. (gustav2000)


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JJ schrieb:
> Um den Text über die Funkstrecke zu bekommen braucht es dann z.B. Baudot
> Code o.Ä.
> Viel und schnell kann man da nicht übertragen aber für ein
> Geheimagenten-Funk-Dings wird es reichen.

Ich glaube meine ursprüngliche Fragestellung hat für Verwirrung gesorgt. 
Der Text war in dem Fall nur ein Beispiel. Ist es den möglich kleinere 
Dateien zu übertragen?

von Jens B. (dasjens)


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Gustav H. schrieb:
> JJ schrieb:
>> Um den Text über die Funkstrecke zu bekommen braucht es dann z.B. Baudot
>> Code o.Ä.
>> Viel und schnell kann man da nicht übertragen aber für ein
>> Geheimagenten-Funk-Dings wird es reichen.
>
> Ich glaube meine ursprüngliche Fragestellung hat für Verwirrung gesorgt.
> Der Text war in dem Fall nur ein Beispiel. Ist es den möglich kleinere
> Dateien zu übertragen?

Du kannst damit auch große Videos übertragen. Ob es Sinn macht.
Klar, Daten sind Daten.

von Schlaumaier (Gast)


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Jens B. schrieb:
> Du kannst damit auch große Videos übertragen. Ob es Sinn macht.
> Klar, Daten sind Daten.

GENAU

Gustav H. schrieb:
> Ist es den möglich kleinere
> Dateien zu übertragen?

Hast du bei dein Hand schon mal mit E im Display etwas übertragen. Im 
Gegensatz zu Packetradio ist das SAU-SCHNELL. ;)

von Manfred (Gast)


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Gustav H. schrieb:
> Daten
> über Funk übertragen kann. Also z.B: Text. Die Raspberry Pi würden somit
> zur Texteingabe über Tastatur zuständig sein sowie anzeigen des
> gesendeten Texts.

Daten über Funk gibt es seit Jahrzehnten, das Zauberwort lautet FSK. In 
Deinem Fall korrekter FFSK, also zwei Audiotöne umtasten, z.B. 1024 und 
2048 Hz und am Ziel wieder dekodieren. Man muß natürlich ein Datenformat 
(Protokoll) definieren und sich Gedanken über eine Fehlererkennung / 
-korrektur machen.

Geht nicht beliebig schnell, für Tasteneingaben sollten 1200 Bd genügen.

von Wolfgang (Gast)


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Gustav H. schrieb:
> Ich glaube meine ursprüngliche Fragestellung hat für Verwirrung gesorgt.
> Der Text war in dem Fall nur ein Beispiel. Ist es den möglich kleinere
> Dateien zu übertragen?

Natürlich - die Breite von deinem Übertragungskanal liegt fest. Früher 
(tm) gab es Telefonmodems mit Akkustikkoppler. Die erlaubten es, über 
einen Sprechkanal/Telefon beliebige digitale Inhalte zu übertragen.

von Gustav H. (gustav2000)


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Vielen Dank, das ist glaube ich das, was ich gesucht habe.

von Harald W. (wilhelms)


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Ingo D. schrieb:

> Habe keine Ahnung was "Kinderfunkgeräte" sind

Damit kann man Kinder hin und her funken.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Es gibt auch Kinder-Radaugeräte. Die werden ihnen von den Eltern 
vorzugsweise zur Beschäftigung während einer Bahnfahrt gegeben, damit 
sie allen anderen Fahrgästen mit digitaler Umweltverschmutzung den 
letzten Nerv rauben.

Ich nehme auch an, dass PMR gemeint ist.

: Bearbeitet durch User
von Lotta  . (mercedes)


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Schau mal in der 300'er Schaltungsserie von Elektor nach,
wie 301 Schaltungen, 302 Schaltungen u.s.w. da waren
oft  Modulator-Demodulator-Schaltungen einfachster
Art drinne.

DDR-Freaks haben mit U880 SIO und TTL sogar Modems 1200 und
2400 Baud konstruiert, leider sind die meisten Projekte
nach der "Wende" verloren gegangen.

mfg

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