Also ich habe einen Atmega 2560 und einen Atmega 328p, welche über getrennte Stromversorgungen verfügen (2 Netzteile) aber mit serieller Verbindung (wird vermutlich bei 9600 bleiben). Jetzt sehe ich ein großes Problem, wenn einer der beiden ATmegas keinen Strom (VCC =0 Volt) bekommt. Aber seriell (5 Volt Pegel) Daten zugespielt bekommen, das würde den ohne Strom entweder zerstören oder den mit Strom überlasten, oder ? Ich habe schon bissel überlegt und habe 2 Möglichkeiten gefunden, welche mir aber nicht so sinnvoll erscheinen. A Je eine Diode von RX zu VCC, dann würde der eine Atmega zumindest eine Betriebsspannung bekommen, aber der andere müsste dann einen viel zu hohen strom treiben müssen. (Problem nur verschoben) B Der 1Kohm widerstand: In die TX - 1 Kohm -RX Leitung hängen und hoffen das die Spannung weit genug zusammen bricht das keiner der Atmegas schaden nimmt. Gefehlt mir aber alles nicht sorecht. Was gibt es noch für Ideen ? Vielen dank.
wenn Geld kein Rolle spielt, z.B. i-coupler von Maxim dazwischen; bei TI ist das Schlagwort digital isolator; im Prinzip spricht aber nichts gegen eine Strombegrenzung auf TXD... was die Schutzstrukturen verkraften, steht ja im Datenblatt; allerdings klingt deine Systembeschreibung etwas merkwürdig; warum versorgst du die beiden Blöcke nicht aus einer Quelle?
DAVID B. schrieb: > (wird vermutlich bei 9600 bleiben Da kannste in die TX und die RX Leitung einfach 1kOhm - 4,7kOhm legen und den Strom limitieren. Bei so niedrigen Baudraten alles easy.
ok Vielen Dank dann werde ich das mal Testen. Und 2 Netzteile deshalb weil der Spannungsabfall bei ca 7-10 metern zu viel wäre.
Hallo, ich würde es mit 2 Optokopplern probieren. Damit kannst Du auch die Massen trennen.
DAVID B. schrieb: > 2 Netzteile deshalb weil der Spannungsabfall bei ca 7-10 metern zu > viel wäre. Bei seriellen Schnittstellen RS232 / V.24 ist es normal, dass eine Seite aus sein kann. Überlege Dir, auch im Sinne der Störsicherheit, auf beiden Seiten einen Treiber wie MAX232 einzusetzen.
DAVID B. schrieb: > Und 2 Netzteile deshalb weil der Spannungsabfall bei ca 7-10 metern zu > viel wäre. Wieviel Spannungsabfall hast du gemessen? Du kannst auch Spannungsregler/Step-Down-Wandler auf beiden Seiten einsetzen, so dass der Spannungsabfall für die Versorgung keiner Rolle spielt. Du musst nur prüfen, ob die Potentialverschiebung auf der Gnd-Leitung keine Probleme macht. Eine ordentliche Verbindung über längere Stecken wäre dann mit RS422.
Die saubere Lösung wäre, RS-232 Pegel, z.B. mit MAX232. Bei kurzen Leitungen kann mal auch Level-Converter im SOT23-5 oder SC-70 nehmen. Die erlauben bis 5,5V ohne VCC, z.B. 74LVC1G125.
DAVID B. schrieb: > Jetzt sehe ich ein großes Problem, wenn einer der beiden ATmegas keinen > Strom (VCC =0 Volt) bekommt. Nennt sich parasitäre Speisung über die Schutzdioden. > Aber seriell (5 Volt Pegel) Daten zugespielt bekommen Du meinst über 10m einfach nur µC-Pin mit µC-Pin verbinden? Viel Spaß mit ESD und EMV. > das würde den > ohne Strom entweder zerstören oder den mit Strom überlasten, oder ? Zeichne dir das einfach mal als Schaltplan mit allen beteiligten Komponenten auf: vom P-Kanal-Ausgangstreiber im TX-Pin bis über die ESD-Schutzdiode im RX Pin weiter zur Vcc der unversorgten Schaltung. Dann wirst du sehen: der TX-Ausgangstreiber würde da einfach versuchen 5V auszugeben, diese 5V würden in den RX-Pin der unversorgten Schaltung hinein und versuchen, dort über die Schutzdiode die Vcc auf 4,5V anzuheben. Mit dieser Vcc werden aber meist auch andere Bauteile versorgt, die dann versorgt aus dem RX-Pin alle loslaufen würden. Wenn jetzt aber Strom fließt, dann fällt am Bahnwiderstand des P-Kanal-Fets im TX-Pin Spannung ab und die Spannung am TX-Pin bricht ein. Dadurch wird auch die Vcc auf der unversorgten Seite kleiner. DAVID B. schrieb: > B Der 1Kohm widerstand: > In die TX - 1 Kohm -RX Leitung hängen und hoffen das die Spannung weit > genug zusammen bricht das keiner der Atmegas schaden nimmt. Wenn du also den "Bahnwiderstand" durch den 1k-Widerstand zusätzlich erhöhst, können schlimmstenfalls 5mA in den RX-Pin hineinfließen. Und das auch nur, wenn dort 0V sind. Sonst ist es weniger, und meist so wenig, dass die Schaltung trotz parasitärer Versorgung nicht über die Brownout-Pegel kommt und deshalb auch nicht anläuft. > Gefehlt mir aber alles nicht sorecht. Kommt doch nicht auf Schönheit an, sondern nur darauf, dass nichts passiert. Allein schon wegen der Leitungslänge und der ESD/EMV Thematik würde ich da RS232-Treiber zwischenschalten. Die halten nämlich mehr aus als der nackte µC-Pin.
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quick & dirty: 1) In die Datenleitung ein Serienwiderstand z.B. 5k 2) Wenn der Stromverbrauch des Empfängersystems zu gering ist und daher noch zuviel Betriebsspannung anliegt: Stromverbrauch durch Widerstand erhöhen: z.B. 1k von + zu - der Controllerversorgung. (Nachteil Stromverbrauch wird um einige mA erhöht)
DAVID B. schrieb: > Und 2 Netzteile deshalb weil der Spannungsabfall bei ca 7-10 metern zu > viel wäre. Das heißt aber auch, dass diese UART-Leitungen 7-10 Meter auseinander sind. Und da sollte man sinnvollerweise schon mit RS232-Treibern arbeiten. Sonst bleibt das störanfällig und gefährdet auch die µCs.
Hallo Und vielen dank für die Vielen Gedanken anstöse. Ich werde mal sehen wie ich es umsetzten kann. Vielen dank.
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