Hallo, Was wird einen neim Vorstellungsgespräch spezifisches zu c und c++ gefragt, wenn die gefordert werden in der Anzeige? Und was muss gegebenfalls programmiert/gelöst werden?
Void Pointer Virtual function Friend class Polymorphism Overloading destructor Reference vs pointer * Shallow copy Templates
Newbee schrieb: > Was wird einen neim Vorstellungsgespräch spezifisches zu c und c++ > gefragt Vermutlich alles das, was du nicht kennst...
Newbee schrieb: > Was wird einen neim Vorstellungsgespräch spezifisches zu c und c++ > gefragt, wenn die gefordert werden in der Anzeige? Kommt drauf an. > Und was muss gegebenfalls programmiert/gelöst werden? Kommt drauf an. Ich würde dir auf jeden Fall mal ein übliches Program vorlegen und fragen, was da wo und warum passiert. Und dann eine übliche Aufgabe herfabulieren und dich fragen, wie du sie strukturell lösen würdest. Und dir noch einen kurzen Codeschnipsel mit üblichen Fehlern präsentieren, die du finden und für die du Lösungsmöglichkeiten zeigen solltest. BTW: einmal wurde ich beim Vorstellungsgespärch "so nebenher als Blick über den Tellerrand" nach dem Erfinder der Schreibmaschine gefragt. Da wars dann gut, dass ich wenigstens wusste, dass es ein Zimmermann aus Österreich war...
Das ist zwischen den Firmen so unterschiedlich, dass es unmöglich pauschal beantworten werden kann. Manchen Firmen (insbesondere Industrie?) testen die Programmier-Fähigkeiten überhaupt gar nicht, sondern nur Soft Skills, allgemeine Übereinstimmung, Wissen über das Anwendungsgebiet. Ob das damit zusammen hängt dass diese Firmen auf einem derart niedrigen Niveau programmieren, oder dort effektiv nur mit Powerpoint gearbeitet wird und die eigentliche Programmier-Tätigkeit extern ausgelagert wird, dass die Programmier-Fähigkeiten egal sind? Wer weiß.
Newbee schrieb: > Hallo, > Was wird einen neim Vorstellungsgespräch spezifisches zu c und c++ > gefragt, wenn die gefordert werden in der Anzeige? > > Und was muss gegebenfalls programmiert/gelöst werden? In einem Vorstellungsgespräch vor Ort wurde mir ein Code-Beispiel mit einer Linearen Liste gezeigt. Dazu gab es dann so fragen wie: Wie sieht die Lineare Liste aus, nachdem der Code im Beispiel durchlaufen wurde? (Antwort als Zeichnung auf einem Blatt Papier) Außerdem wurde gefragt, ob ich Probleme in dem Code-Beispiel erkenne. An einer Stelle wurde Speicher auf dem Heap mit "new" allokiert, dieser wurde aber im gesamten Code-Beispiel nirgendwo wieder freigegeben. Somit gab es da also ein Speicherleck. In einem Online Interview hatte ich mal die Frage: Was versteht man unter "Dependency Injection"?
Wenn du bei einem unserer Personaler aufschlagen würdest gar nichts. Wenn im zweiten Gespräch bei uns der zukünftige Vorgesetzte mit am Tisch sitzt auch sehr wenig bis gar nichts. Grund in beiden Fällen ist dass bei uns nicht mit vorgefertigten Fragenkatalogen gearbeitet wird. Aber es gibt eine Variante. Wenn der zukünftige Vorgesetzte einen seiner fachlich bewanderten Mitarbeiter mit in das zweite Gespräch bringt, dann ist alles möglich. Dann hängt es von der Lust und Laune des Mitarbeiters ab was du gefragt wirst. Allerdings dämpft der Personaler allzu intensives Nachbohren und Rumreiten auf exotischen Details.Du solltest zeigen können dass du deine Grundlagen beherrschst und bei Dingen die du nicht weißt nicht in Panik ausbrichst. Wenn dir das als Antwort nicht reicht, googel nach "C++ interview questions". In Indien gibt es eine ganze Branche die von Interview-Vorbereitungen, Fragenkatalogen usw. lebt. Die Fragenkataloge mit Antworten werden von den Bewerbern auswendig gelernt.
Wie testen Sie? Wie dokumentieren Sie Änderungen? wie halten sie Test-unit, code und bug-tracking konsistent? Wie schätzn sie den Arbeitsaufwand ab? Wie implementieren sie dem Empfang von daten bytes über ein uart-peripheral? Gehen sie insbesonders auf den IRQ-handler ein. Wozu ist ein WDT gut? Wozu nicht?
Hannes J. schrieb: > Allerdings dämpft der Personaler allzu > intensives Nachbohren und Rumreiten auf exotischen Details. Ist ja auch richtig so. Mitarbeiter wachsen nicht auf Bäumen.
Personaler:Wer entwickelte C++? Bewerber: Bjärne Schtrullsupp Personaler:Wie spricht man den Namen des Vaters von C++ aus? Bewerber: Bp<spuck>'scharnee Schd<spuck>rupschupp<spuck><tisch-abwisch> F: Buchstabieren Sie den Namen des Vaters von C++. Bewerber: B- ähem a, r, k ,e S-c-h- äh ne, S-t, äh ne, ähem S äh t-r-u-w-e-l-p-e-t äh ne also w-e-l -s-c-h-r äh u? o-b-u-b-b oder so ähnlich. Personaler:Sie hören von uns.
Nechung Orakel schrieb: > Wie testen Sie? > Wie dokumentieren Sie Änderungen? > wie halten sie Test-unit, code und bug-tracking konsistent? Da hat doch jede Firma ihre eigenen Prozesse, und die meistgenutzte Methode ist "machen wir nicht". Was ein einzelner Mitarbeiter kann oder macht spielt keine Rolle.
Programmierer schrieb: > Nechung Orakel schrieb: > >> Wie testen Sie? >> Wie dokumentieren Sie Änderungen? >> wie halten sie Test-unit, code und bug-tracking konsistent? > > Da hat doch jede Firma ihre eigenen Prozesse, und die meistgenutzte > Methode ist "machen wir nicht". Was ein einzelner Mitarbeiter kann oder > macht spielt keine Rolle. Ja.. genau, die meisten Firmen machen das nicht. Das ist eher eine gute Frage vom Bewerber an die Firma um gleich eine Frickelbude zu erkennen und um sie sogleich denunzieren zu können. Am besten mit einem gratis Vortrag über Codequalität. Hab das mal auch so gemacht, weil es mir wert war und ich die arme, dumme, unwissende deutsche Wirtschaft fördern wollte. Den Job wollte ich sowieso nicht, wie ich gehört habe, wie da gefrickelt wurde. Aber hoffentlich haben sie was gelernt und basierend auf meinen Empfehlungen ihre Prozesse und Praktiken umgestellt, wenn sie schlau waren. Meine Empfehlung war, stellen sie mal das alles um und ab und dann melden sie sich wieder. Ev. können sie mich doch nochmal überzeugen, wenn dann auch das Angebot stimmt. Denn ich bin weder auf einen Job noch auf irgendwelche Almosen angewiesen. Das muss solchen Firmen einfach glasklar gemacht werden. Gruss, klausi
Beitrag #6873307 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wird nicht unbedingt im Gespräch gefragt, sondern anschließend schicken sie einen Link zum Programmiertest.
bewerber2021 schrieb: > Wird nicht unbedingt im Gespräch gefragt, sondern anschließend schicken > sie einen Link zum Programmiertest Muss ein Verwaltungsheini zeigen wie er einen Locher bedienen kann? ... eine Pflegekraft nen Patienten umbetten? ... ein Kfz-Mechaniker zur Probe nen Auspuff wechseln? ... Firmen die solche Deppentests durchführen bekommen gleich ne Absage.
Eine Programmiersprache reicht leider noch nicht zu einem erfolgreichen Projekt...
Personalabteilung schrieb: > Muss ein Verwaltungsheini zeigen wie er einen Locher bedienen kann? > ... eine Pflegekraft nen Patienten umbetten? > ... ein Kfz-Mechaniker zur Probe nen Auspuff wechseln? > ... > > Firmen die solche Deppentests durchführen bekommen gleich ne Absage. Bei entsprechender Vorerfahrung und Zeugnissen, reicht ein Gespräch unter Fachleuten. Ohne, ... ja. Ein Facharbeiter-Brief sagt wenig über die Erfahrung aus. Und irgendwelche Programmiererfahrung kann von Schema F bis kreativ alles gewesen sein.
Ich war mal zum Vorstellungsgespräch für eine C-Programmierer-Stelle. Dort stellte man mir eine Aufgabe, die ich dann handschriftlich auf Papier lösen sollte. Die Lösung war nicht einfach. U.a. musste man da Zeiger auf Zeiger einsetzen.
Rolf R. schrieb: > C-Programmierer-Stelle. > handschriftlich auf Und ich dachte um 'Zeh-Texte' zu verfassen, braucht es Fuß, weil die Hand nur Finger kennt ...
Rolf R. schrieb: > Die Lösung war nicht einfach. U.a. musste man da > Zeiger auf Zeiger einsetzen. Oh ha ;) Klingt so, als ob du die Stelle nicht bekommen hättest. Oliver
Rolf R. schrieb: > Die Lösung war nicht einfach. U.a. musste man da Zeiger auf Zeiger > einsetzen. Wer heute noch Zeiger verwendet, beweist nur seine Inkompetenz. Kein Wunder, dass du die Stelle nicht bekommen hast.
Servus, also irgendwelche tiefgründigen Fragen in einem Vorstellungsgespräch sind mir noch nicht untergekommen, höchstens mal oberflächliche technische Fragen. Mehr dann so das typische Personalergequatsche...wo liegen Ihre Stärken/Schwächen, wo sehen Sie sich in x Jahren, etc. Meistens haben die Chefs die da mit drin sitzen sowieso keine Ahnung von der Materie, die sind ja immer auf ihre "Spezialisten" angewiesen...eben so einer der gerade im Bewerbungsgespräch sitzt. In kleineren Firmen siehts bestimmt anders aus, wenn der Chef wirklich wissen will, ob der Bewerber was taugt...aber dann sitzt auch kein Personaler mit drin, der nur doofe Fragen stellt. Meine Erfahrung im Konzern...
Kommt stark auf die Stelle an, dem Unternehmen und dem zu erwartendem Gehalt. Von einem Guten bezahlten Senior Entwickler//Architekten (90k€+) würde ich erwarten, dass Programmiersprachen bzw. das lernen dieser ihm gut möglich sein sollten. Von daher würden da Fragen eher Richtung SW-Architektur, Wartbarkeit, Testbarkeit und Domänenspezifische Sachen wie Betriebssysteme und Safety gehen. Bei allem darunter kommt es auf das Unternehmen, Gehalt und Domäne an. Wenn es eine gut bezahlte Einstiegsstelle ist (65k€+) würde ich zum Teil ähnliche Fragen wie oben erwarten, zusätzlich ein paar Programmierspezifische Sachen. Wobei C nichts mit C++ zu tun hat, wenn man beides richtig betreibt. Wenn die Stelle aber schon als C/C++ ausgeschrieben ist, kann man fast davon ausgehen, dass es eine Frickelbude ist, und Testing, Architektur und Codequality quasi egal sind. Dann wird wohl eher grundlegendes Wissen wie Pointer, new//malloc und delete abgefragt. Zur persönlichen Weiterentwicklung würde ich solche Buden aber vermeiden. Hatten schon einige "Senior" Entwickler bei uns bei Vorstellungsgesprächen, welche auf diesem Niveau hängen geblieben sind. Kann mir kaum vorstellen, dass diese einen guten Job bekommen haben.
Oliver S. schrieb: > Rolf R. schrieb: >> Die Lösung war nicht einfach. U.a. musste man da >> Zeiger auf Zeiger einsetzen. > > Oh ha ;) > Klingt so, als ob du die Stelle nicht bekommen hättest. > > Oliver Die wollten mich haben, obwohl meine Lösung nicht perfekt war. Mein Wunschgehalt und deren Angebot darauf waren aber so weit auseinander, dass ich gesagt habe, es macht keinen Sinn sich weiter zu unterhalten. Da haben sie dann gefragt ob ich die auch ausgeschriebene Projektleiterstelle nicht haben wollte. Das habe ich abgelehnt.
Newbee schrieb: > Hallo, > Was wird einen neim Vorstellungsgespräch spezifisches zu c und c++ > gefragt, wenn die gefordert werden in der Anzeige? > > Und was muss gegebenfalls programmiert/gelöst werden? Schon möglich, vor allem bei C und C++ - mich würde vor allem interessieren, ob überhaupt der Unterschied klar ist. Aber abgesehen davon ist an C nicht soviel dran, wie bei C++. Wenn nicht gerade eine ziemlicher C++ Experte nach einem Programmierkollegen sucht, ist die Gefahr für den Fragestellers groß, sich ein wenig lächerlich zu machen bzw. die Kommunikation zu vermurksen. C ist da weniger problematisch, und ist sogar ein gutes Modell für eigene Sprachkonstruktion - hier sollte man nicht auf Lücke lernen, wenn man denkt, es kommt was in dieser Richtung. Geruch kann auch noch eine Rolle spielen. Ich habe schon die eine oder andere wirklich nette Überraschung erlebt. Der Hintergrund war, man kannte sich irgendwie schon, ..
Ich hatte auch mal ein Vorstellungsgespräch, wo man mir eine Programmieraufgabe gab, ich mich vor ein Notebook setzen musste und dann programmiert habe. Die anderen haben dann den Raum verlassen und mich alleine gelassen für eine bestimmte Zeit. Das Problem war, dass ich eine deutsche Tastatur auf dem Notebook hatte, aber betriebssystemseitig eine englische Tastatur eingestellt war. Damit konnte ich natürlich nichts richtiges tippen. Es war auch kein Windows, wo ich das selber hätte umstellen können, sondern ein Linux. Ich habe dann nur noch in Textform mit Kommentaren geschrieben, wie ich programmieren würde. Und auch das hat denen dann gereicht. Aber auch diese Stelle wollte ich nicht haben, weil ich schon schneller etwas anderes gefunden hatte. Auch machte diese Tastatursache natürlich einen sehr schlechten Eindruck auf mich.
Rolf R. schrieb: > Das Problem war, dass ich eine deutsche Tastatur auf dem Notebook hatte, > aber betriebssystemseitig eine englische Tastatur eingestellt war. Damit > konnte ich natürlich nichts richtiges tippen. Es war auch kein Windows, > wo ich das selber hätte umstellen können, sondern ein Linux. Dann merkst Du schnell, Du bist in der falschen Firma!
Rolf R. schrieb: > Die anderen haben dann den Raum verlassen und mich > alleine gelassen für eine bestimmte Zeit. > > Das Problem war, dass ich eine deutsche Tastatur auf dem Notebook hatte, > aber betriebssystemseitig eine englische Tastatur eingestellt war. > Es war auch kein Windows, > wo ich das selber hätte umstellen können, sondern ein Linux. Das war ein Test auf Teamfähigkeit und Eigeninitiative, bei dem Du leider grandious gescheitert bist. Richtig wären gewesen, mit dem Laptop den anderen hinterherzulaufen und sie ,resp. die Firmen-IT, zu bitten, dir ein deutsches Tastaturlayout einzustellen, oder eine Amerikanische USB-Tastatur zu geben. Oder Du weist irgendwie anders nach, das du selbst in der Lage bist: -das eigentliche Problem klar zu erkennen und zu benennen -öffentlich einzugestehen, das Du das nicht aus eigene Kraft lösen kannst -andere Personen anzusprechen und um Hilfe zu bitten
Fpgakuechle K. schrieb: > Rolf R. schrieb: >> Die anderen haben dann den Raum verlassen und mich >> alleine gelassen für eine bestimmte Zeit. >> >> Das Problem war, dass ich eine deutsche Tastatur auf dem Notebook hatte, >> aber betriebssystemseitig eine englische Tastatur eingestellt war. >> Es war auch kein Windows, >> wo ich das selber hätte umstellen können, sondern ein Linux. > > > Das war ein Test auf Teamfähigkeit und Eigeninitiative, bei dem Du > leider grandious gescheitert bist. > > Richtig wären gewesen, mit dem Laptop den anderen hinterherzulaufen und > sie ,resp. die Firmen-IT, zu bitten, dir ein deutsches Tastaturlayout > einzustellen, oder eine Amerikanische USB-Tastatur zu geben. > > Oder Du weist irgendwie anders nach, das du selbst in der Lage bist: > -das eigentliche Problem klar zu erkennen und zu benennen > -öffentlich einzugestehen, das Du das nicht aus eigene Kraft lösen > kannst > -andere Personen anzusprechen und um Hilfe zu bitten Ich habe zuerst mal die Aufgabenstellung gelesen. Da waren die anderen schon weg. Als ich das mit der Tastatureinstellung gemerkt habe, bin raus gegangen und war auf einem Flur mit vielen verschlossenen Türen. Vielleicht hätte ich einfach irgendwo klopfen sollen. Ich habe mich aber dagegen entschieden und bin wieder zurück gegangen. Ich würde eher sagen, die Firma ist damit gescheitert, mir eine vernünftige Arbeitsumgebung zur Verfügung zu stellen. Ich war übrigens der erste, bei dem sie das so ausprobiert haben. Und wie gesagt: Mit dem, was ich als Kommentar geschrieben habe, war man sehr zufrieden.
Rolf R. schrieb: > Ich würde eher sagen, die Firma ist damit gescheitert, mir eine > vernünftige Arbeitsumgebung zur Verfügung zu stellen. Ja klar, der Fuchs und die Trauben ... ich glaub schon das das mit dem 'Exotenlaptop' Absicht war. Ich würde das jetzt jedenfalls sofort als Eingangs übernehmen. Oder weil es bei mir eher um Hardware geht, ein Oszilloskop mit engl/japanischer Beschriftung hinstellen... > Mit > dem, was ich als Kommentar geschrieben habe, war man sehr zufrieden. Ja Programmierfähigkeit 1, Führungsqualitäten 4 ;-) -> ist jetztz nicht dramatisch, da findet sich schon ein Cubicle in der Codierhansel-etage für diesen Bewerber -> aber das Talent für einen Abteilungsleiter, der für sich und andere tatkräftig selbst eine produktive Umgebung organisieren muß und kann, scheint nicht vorhanden. Und eigentlich sollte man nach einem Studium ein paar Linux-kniffe wie 'apropos keyboard' drauf haben. Oder wenn schon Editor hat, dann tippt man mal schnell 1234567890 !"§$%&/() ²³ {[]} und hat nach wenigen Sekunden Orientierung wo die Soderzeichen liegen.
Fpgakuechle K. schrieb: > Das war ein Test auf Teamfähigkeit und Eigeninitiative, bei dem Du > leider grandious gescheitert bist. Würde ich so nicht sagen. Bestimmt hat es schon eine gewisse Vorauswahl gegeben. Es gibt auch Leute, die reagieren sehr empfindlich auf gewisse Umstellungen oder auf Sozialklimbim - was auch immer. Es gibt dann noch so Auswahlkriterien wie Stressresistenz, oder Risikobereitschaft, und und und. Und wenn jetzt die Unternehmerschaft auch so eine Sorte Sozialempflindlich bzw. Umstellungsempfindlich ist -> kann man irgendwie von außen eher schlecht beurteilen, was tatsächlich im Gange war. Aber ich finde es auch immer sehr gut, wenn die Leute genau hinschauen, wo sie gelandet sind, und gewissermaßen selber a + b zusammenzählen können. Letztlich kommt das auch der Personalauswahl zugute - denn ein Mitarbeiter, der sich nicht wohlfühlt, der ist vermutlich auch nicht sehr effektiv - und außerdem kann der Entscheidungsdruck für die Personaler niedriger werden.
Fpgakuechle K. schrieb: > Rolf R. schrieb: >> Mit >> dem, was ich als Kommentar geschrieben habe, war man sehr zufrieden. > > Ja Programmierfähigkeit 1, Führungsqualitäten 4 ;-) -> > ist jetztz nicht dramatisch, da findet sich schon ein Cubicle in der > Codierhansel-etage für diesen Bewerber -> aber das Talent für einen > Abteilungsleiter, der für sich und andere tatkräftig selbst eine > produktive Umgebung organisieren muß und kann, scheint nicht vorhanden. Was hättest du denn gemacht? Hättest du dann an irgendwelche Türen geklopft oder lauf "Hilfe" gerufen, oder was? Oder wärst du runter zum Pfördner gegangen, damit der irgendwen anruft? Und aus meinem Verhalten auf meine Führungsqualitäten zu schliessen, ist doch sehr weit hergeholt. Ausserdem wollte ich noch nie eine Führungskraft mit Personalverantwortung werden. Auch dort ging es um eine ganz normale Entwicklerstelle. Und ich glaube, du bist ganz grandios damit gescheitert, mich richtig zu beurteilen.
Bei meinen allerersten Bewerbungen hatte ich gelegentlich mal einen Programmiertest. Ist aber selten, speziell wenn Berufserfahrung vorhanden ist. Syntaxfehler meldet eh der Compiler, die Bedienung genau dieser Entwicklungsumgebung kann man lernen. Gängiger und m. E. sinnvoller ist es, wenn ein kurzes Beispielprogramm besprochen wird, gibt es Fehler, wären andere Lösungmöglichkeiten sinnvoller? Warum, unter welchen Rahmenbedingungen?
Programmieraufgaben halte ich für schwierig. Von Benennung uber style und Komentaren ist da viel subjektiv. Gut fand ich Fragen zu einzelnen Schlüsselwörtern oder Konzepten (Busse, telegrammkennungen im Datenstrom, ...). Da kann man eher erkennen, wie man später mit jemandem zusammenarbeitet. Quatscht er dazwischen, will er Recht haben (notfalls absichtlich einen lapsus einflechten). Ihr glaubt gar nicht, wie gut man selbst langjährige Experten kennenlernt, wenn man nach "const volatile" fragt.
klausi schrieb: > Meine Empfehlung war, stellen sie mal das alles um und ab und dann > melden sie sich wieder. Ev. können sie mich doch nochmal überzeugen, > wenn dann auch das Angebot stimmt. Denn ich bin weder auf einen Job noch > auf irgendwelche Almosen angewiesen. Das muss solchen Firmen einfach > glasklar gemacht werden. Du bist der Beste! Wir hatten auch mal so nen Typen, der bei uns im Musterbau tätig werden wollte. Der hat uns gleich am ersten Tag erzählt, was wir alles falsch machen. Am Zweiten Tag fragte er, warum wir im Musterbau keine CNC Maschine fürs Fräsen und drehen hätten, wo die doch nur n paar Scheine kostet. Dann schwadronierte er in der Teamvorstellung davon, dass er nur noch in Mikrometern denken kann und deshalb schwer Fuß fassen kann. Das Ende vom Lied war, dass er 2 Löcher in ein Kunststoffteil bohren sollte um daran etwas zu befestigen. Mr. Mikrometer fand es weder notwendig das 10mm Loch erstmal vorzubohren, noch das Werkstück dafür einzuspannen. Auf der Fräse die Löcher passgenau einzubringen war ihm auch nicht in den Sinn gekommen, stattdessen hat er dann 2 windschiefe und nicht passgenaue Löcher geliefert, die zum Glück soweit vom Zieldurchmesser weg waren, dass es schlussendlich doch gepasst hat, sah halt nur scheisse aus. Die meiste Zeit hat er versucht unseren 3D Drucker zu optimieren und damit n haufen Filamentwolle erzeugt, da wir, die wir das Ding ja nun schon seit 6 Jahren nutzen und seine Eigenheiten kennen, ja alle keine Ahnung hatten und er deshalb unsere Hinweise zum Gebrauch geflissentlich ignoriert hatte. Da er es auch nicht für nötig hielt irgendwie die Kernarbeitszeit einzuhalten hat er es schlussendlich auch nicht über die ersten 2 Wochen gebracht, wovon er über eine Woche krank war... Nein, auf solche Leute kann man zumeisst verzichten. Man kann das schon so machen und in einer neuen Firma erstmal dem Stammpersonal erklären, wie die einzelnen Aufgaben effizienter und besser gelöst werden können. Muss dann aber, um sich nicht vollends abzuschießen, zumindest auch liefern können. Dann hat man vielleicht noch eine Chance ins Team zu wachsen aber einen Holprigen Start hat man damit mit Sicherheit. Andererseits habe ich auch schon Bewerbungsgespräche platzen gelassen mit derartigen Hinweisen, weil die Firma mir unsympatisch war. Wenn die Herren die Stelle dringend besetzen wollen fangen Sie dann an, und signalisieren die Bereitschaft etwas zu ändern, darauf verlassen würde ich mich aber auch nicht, wenn es wirklich ein wichtiger Punkt ist.
Rolf R. schrieb: > Fpgakuechle K. schrieb: > Was hättest du denn gemacht? Hättest du dann an irgendwelche Türen > geklopft oder lauf "Hilfe" gerufen, oder was? Oder wärst du runter zum > Pfördner gegangen, damit der irgendwen anruft? Ich hätte zu Beginn der Präsentation auf die ungewöhnliche einstellung hingewiesen und erwähnt wie ich die Korrekte Position der nötigen Sonderzeichen ermittelt habe. Oder ggf. per Maus-Cut&Place aus Beispieltexten übertragen. Vielleicht auch noch ein Hinweis, das man solche Situationen schon früher erlebt hat, Inbetriebnahme eines Gerätes beim Kunden, im Service mit der falschen Tastatur. > > Und aus meinem Verhalten auf meine Führungsqualitäten zu schliessen, ist > doch sehr weit hergeholt. Nö, ist es nicht, jeder Einstellungstest ist immer auch 'Charaktertest/-schau'. Und als Führungspersönlichkeit braucht es nun mal besondere Charaktereigenschaften, insbesonders der Kommunikationsfähigkeiten. Und was zeigt ein Vorstellungs-*gespräch* besser als die aktuellen Fähigkeiten zur Kommunikation?!? > Und ich glaube, du bist ganz grandios damit gescheitert, mich richtig zu > beurteilen. Nö, das ist Wunschdenken deinerseits. Du hast deutlich gezeigt, das Du unter Stress wegen falsch eingestellten Tastaturlayout gezwungen warst, einen "Lösungsansatz zu improvisieren /anzutäuschen'. Und eigentlich war das keine Lösung des Firmenproblems "da braucht es ein Lauffähiges Programm", sondern lediglich eine 'Lösung' im Sinne der Schule: "Der Schüle zeigt das er auf Knopfdruck gelerntes Wissen 'auskotzen' kann" . Das ist typisch für Berufsanfänger und auch nicht groß schlimm, es zeigt lediglich wo der Bewerber Potential hat und wo nicht. Und wo man als Firma nachhelfen/unterstützen muß.
Rolf R. schrieb: > bin raus gegangen und war auf einem Flur mit vielen verschlossenen > Türen. Das heißt die lassen fremde einfach so im Büro rumlaufen? Sehr entspannte Einstellung zur Sicherheit! Man hätte klopfen und nach dem Büro des VG-Partners fragen können. Blöd nur wenn man ein miserables Namensgedächtnis hat...
Fpgakuechle K. schrieb: > Das war ein Test auf Teamfähigkeit und Eigeninitiative, bei dem Du > leider grandious gescheitert bist. Fpgakuechle K. schrieb: > Nö, ist es nicht, jeder Einstellungstest ist immer auch > 'Charaktertest/-schau'. > Und als Führungspersönlichkeit braucht es nun mal besondere > Charaktereigenschaften, insbesonders der Kommunikationsfähigkeiten. Und > was zeigt ein Vorstellungs-*gespräch* besser als die aktuellen > Fähigkeiten zur Kommunikation?!? Wenn die Stelle, auf die er sich beworben hat, eine ausgewiesene Entwicklerstelle war und in der Stellenbeschreibung auch keine Rede von Führungs- und Personalverantwortung war, dann wäre solch ein Test nicht nur reine Zeitverschwendung, sondern auch völlig an den Anforderungen vorbei. Eine schlampige Gesprächsvorbereitung weil niemand so richtig Zeit hat und jeder für alles zuständig ist (was oft darin endet, daß jeder jemand anderen für zuständig hält, nur nicht sich selbst) halt ich da in der Tat für deutlich wahrscheinlicher. Und auch wenn es viele Vorgesetzte vielleicht nicht wahrhaben wollen, bei einem VG stellt sich nicht nur der Bewerber vor, sondern auch die Firma. Nicht jeder Bewerber kommt als Bittsteller (ich zumindest komme auf keinen Fall in dieser Rolle), und nicht nur die Firma wählt ihren Wunschkandidaten, sondern der Bewerber wählen ebenso. Und ein "Einstellungstest" bei dem die Firma zeigt daß sie mir kein vernünftiges Werkzeug zur Verfügung stellen kann ist da eine einfach nur schlechte Idee.
Wühlhase schrieb: > Und ein "Einstellungstest" bei dem die Firma zeigt daß sie mir kein > vernünftiges Werkzeug zur Verfügung stellen kann ist da eine einfach nur > schlechte Idee. Naja ist halt ein 'Kultur-Clash', heute verlangt man das man alles fertig vorgesetzt bekommt, das man nur noch abnicken braucht. Früher war es selbstverständlich das der Ingenieur sein 'Handwerkszeug' und Messhilfsmittel wie Prototypen selbst herrichtet und pflegt. Und was heist schon 'nicht können' - nobody ist perfekt und mglw. ist es sogar Absicht den Kandidaten durch kleine 'Manöver-Einlagen' während seiner 15 min Vorstellung aus seine Komfort-zone zu bringen. schließlich will man das 'wahre Gesicht' sehen. Ja, mann kann einen Job ablehnen weil man mit englischen Tastaturlayout unter Linux nicht klar kommt und es auch nicht selber beheben kann, aber dann stellt sich manchen die Frage, was der Hochschulabsolvent unter Berufvorbereitung im Studuim versteht >Wenn die Stelle, auf die er sich beworben hat, eine ausgewiesene >Entwicklerstelle war und in der Stellenbeschreibung auch keine Rede von >Führungs- und Personalverantwortung war, dann wäre solch ein Test nicht >nur reine Zeitverschwendung, Das Tolle ist, das man keine Extra Zeit für einen solchen Test braucht, das ergibt sich bei der Vorstellung nebenher. Und 'Test' ist auch etwas übertrieben für die Alltagsbanalität an einen suboptimalen Rechner zu gelangen. > sondern auch völlig an den Anforderungen > vorbei. "Nach Hilfe fragen können" ist eine solch triviale Anforderung, das man sie nicht in einer Ausschreibung extra erwähnen muß. Und für einen Programmierer sollte das Einrichten des richtigen Tastaturlayouts auch keine unüberwindbare Hürde sein, das haben schon Millionen von RasPi und Linux-anwendern geschafft. Und eigentlich genügt es , einfach mal die Tasten alle runterzudrücken und zu schauen welches Zeichen erscheint. Da ist selbst das Kinderspiel 'Memory' anspruchsvoller. Aber wie gesagt, da hat jeder seiner 'Kultur' nach (bspw. 'Muttikind' oder 'dem Inschenör ist nichts zu schwer') seine ganz eigenen Grundeinstellung dazu.
Fpgakuechle K. schrieb: > Naja ist halt ein 'Kultur-Clash', heute verlangt man das man alles > fertig vorgesetzt bekommt, das man nur noch abnicken braucht. Das ist tatsächlich ein ernstes Problem heutzutage. Man ist gewissermaßen genötigt, sich etwas einfallen zu lassen. Aber schlimmer noch: genau das wird auch schon erwartet. Irgendwie muss man in der konkreten Situation die Kurve kriegen und das ganze Szenario versuchen, so gut es geht, zu unterwandern. Die aktuelle Situation ist aber auch so, dass man nicht jede Linux-Macke oder die überall grassierende Sorglosigkeit voreilig abnicken sollte. Diese Art von Sensibiltität zur Verfügung zu haben, Probleme anzupinnen, ist in der heutigen Zeit eigentlich eine gute, nützliche Eigenschaft. Scheint auch eher in der Ing-Welt zuhause zu sein. Letztlich kann man hier über Linux-Probleme und Verbesserungshorizonte diskutieren, in anderen Foren geht das eher nicht so gut. Bei der Testsituation oben hätte ich gerne noch gewusst, ob das Linux in die Konsole gebootet hat bzw. lief, oder auf welchem Desktop. Die Situation mit der Tastatur ist noch nicht sehr lange oder überall in der Grünlichtphase.
Newbee schrieb: > Was wird einen neim Vorstellungsgespräch spezifisches zu c und c++ > gefragt, wenn die gefordert werden in der Anzeige? > > Und was muss gegebenfalls programmiert/gelöst werden? Ich sitze gelegentlich auf der Arbeitgeberseite bei Bewerbungsgesprächen. Was ich mache, ist am Anfang (nach dem der Personaler und/oder mein Chef durch ist), etwas Source-Code auf den Screen öffnen, und der Bewerber soll mir etwas dazu erzählen. Manchmal frage ich gezielt nach einer Erklärung, was hier und da passiert. Zweck der Übung: Schaumschläger auszusortieren. Mit sind schon Typen gegenüber gesessen, das waren die Größten, konnten aber keine Zeile Source-Code erklären. Damit muss ich nicht meine Zeit verschwenden. Danach geht's mit ein bisschen gequatsche weiter. Ich will wissen, was der Kollege schon so programmiert hat und er soll dazu was erzählen. Da merkt man recht schnell, ob was dahinter ist oder alles nur Luft. Tests sind uninteressant. Man misst nur, wie gut der Bewerber mit der Situation klar kommt. Die meisten bleiben weit hinter ihren Fähigkeiten weil sie viel zu nervös sind.
Hardwareentwickler schrieb: > klausi schrieb: >> Meine Empfehlung war, stellen sie mal das alles um und ab und dann >> melden sie sich wieder. Ev. können sie mich doch nochmal überzeugen, >> wenn dann auch das Angebot stimmt. Denn ich bin weder auf einen Job noch >> auf irgendwelche Almosen angewiesen. Das muss solchen Firmen einfach >> glasklar gemacht werden. > > Du bist der Beste! Wir hatten auch mal so nen Typen, der bei uns im > Musterbau tätig werden wollte. Klar, ich habs natürlich stark überzeichnet. Ich sage nie jemanden dass ich alles besser weiss. Ich schaue mir das ein paar Wochen an, versuche zu verstehen warum man es so macht und lerne gerne etwas dazu. So eine Aussage wie erwähnt, zieh ich natürlich auch nur bei den Vorstellungsgesprächen in Firmen ab, wo mir selbst die Personalverantwortlichen oder Teamleiter dort nicht mal sagen können, was ihre Leute genau machen oder was meine zukünftige Aufgabe sein soll oder wie sie ihr Team im Griff haben oder auch nicht. Nach ein paar Aussagen merke ich schon ziemlich schnell, was in der Firma ungefähr vorgeht, ob Mikromanagement existiert, Chaos, Autorität oder ein Miteinander mit dem Mitarbeiter, Delegierung von Verantwortung, Verstehen von Komplexität usw.
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