Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Stahlwerk Schweissgerät MIG/MAG defekt


von Philipp G. (geiserp01)


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Ich habe ein 200A MIG MAG Stahlwerk Schweissgerät, ca. 4 Jahre alt und 
wenig gebraucht. Es besitzt ein Display welches den Schweissstrom 
anzeigt, und ein Poti mit dem der Strom eingestellt werden kann.

Über die Jahre ist die Abweichung bei dem was ich am Poti einstelle und 
dem, was auf dem Display angezeigt wird, immer grösser geworden.

Letzte Woche war es so, dass erst bei Potieinstellung >190A gerade mal 
3A auf dem Display angezeigt wurde. Nach ca. 10 Minuten wird der 
angezeigte Strom immer mehr. So konnte ich immerhin bei Potieinstellung 
170A mit 70A schweissen. Immerhin scheint das, was auf dem Display 
angezeigt wird der tatsächliche Schweissstrom zu sein. Bei 3A glüht ja 
nicht mal der Draht.

Ich bin bin mir dessen bewusst, dass ist jetzt big Glaskugel aber 
vielleicht sagt ja jemand das was bevor ich das Ding öffne. Bei den 
Stromstärken (und Eingangsspannung 230V) hab ich da grad keine Lust da 
gross was rumzumessen. Vielleicht ist es ja nur ein Shunt oder sonstwas 
aber gross ansehen wird man dem bestimmt nichts.

: Bearbeitet durch User
von Clemens S. (zoggl)


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ich würde mal gefühlsmäßig das Poti durchmessen. Die Poti Versorgung 
kontrollieren (Da sind je mehrere ich nehme an dass die eine ähnliche 
Beschaltung haben) und die untereinander vergleichen.

ich denke nicht dass da im Hochstrom Teil was daneben geht, sonst würde 
ja der Schweoßstrom nicht zum Display passen.

sg

von Philipp G. (geiserp01)


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Das habe ich mir auch überlegt erklärt aber nicht den thermischen 
Einfluss, dass es erst nach 10 Minuten Strom aufbaut.

Ganz anders als alte Radios wo man den Lautstärke Regler oft braucht 
habe ich den Regler selten angefasst, weil die Einstellung passte immer 
zu dem was ich schweiße.

Stattdessen überlege ich mir mal gezielt einzelne Bauteile mit der SMD 
Station mit Heißluft zu erwärmen um zu sehen welches Teil hier den 
Unterschied macht.

von Einer (Gast)


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Philipp G. schrieb:
> Das habe ich mir auch überlegt erklärt aber nicht den thermischen
> Einfluss, dass es erst nach 10 Minuten Strom aufbaut.

Stromversorgung/Referenzspannung.

Prüfe die Spannung(en) am Poti vom Einschalten an, wie sie sich über die 
Zeit verändern.

Könnte auch sein, dass ein Verbraucher im kalten Zustand zu viel Strom 
zieht, deshalb die Spannung durch Belastung runter zieht, und wenn er 
warm genug ist weniger Strom zieht, und die Spannung weniger belastet 
wird und besser gehalten werden kann.

Evtl. doch defekter Elko oder Keramikkondensator oder so etwas in diese 
Richtung.

von 123 (Gast)


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Stahlwerk hat 7 Jahre Garantie. Ich würde die Kiste einschicken.
Vielleicht vorher einmal aufmachen und den ganzen feinen Metallstaub 
rausblasen so wie es in der Anleitung steht.

von Uli S. (uli12us)


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Unabhängig von Garantie, eine nur sehr langsam steigende Spannung, Strom 
weist auf kaputte Elkos hin.
Aber solange Garantie, schick denen das Teil. Da wird wahrscheinlich gar 
nicht lang rumrepariert sondern du kriegst entweder ein vergleichbares 
neues, oder es werden komplette Module getauscht.

von Philipp G. (geiserp01)


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wusste ich gar nicht, danke euch. Wenn ich Garantie habe schraube ich da 
bestimmt nichts rum.

Aber trockene Elkos nach 4 Jahren?

: Bearbeitet durch User
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