Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Reparatur von Netzteil


von Tom (Gast)


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Hallo, ich habe am Ende eines Netzteils folgendes Bild.
Wenn ich an den grünen Bauteilen messe habe ich auf der linken Seite die 
jeweilige Spannung, auf der rechten nicht mehr.
Ich vermute, dass das eine Sicherung ist und somit defekt, aber gleich 
alle?
Die haben alle keinen Durchgang (Ohm) sowie die Spannung von links liegt 
nicht mehr an.

von Frank S. (_frank_s_)


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Hallo Tom,
ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber
Netzteil und vermute kann in meinen Augen eine tödliche Kombination 
sein.
Man sollte wissen, an welcher Stelle man die Finger aus einer Schaltung 
nimmt.
Auf ein langes Bastlerleben
MfG von der Spree
Frank

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tom schrieb:
> aber gleich alle?
Ja, offenbar schon. Wie hast du das hingebracht?

von Tom (Gast)


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>Ja, offenbar schon. Wie hast du das hingebracht?

Ich habe das so bekommen. Angeblich ging es während des Betriebs auch 
nicht aus. "Beim letzten Mal gings noch.."
Verlässliche Info habe ich nicht und kann mir auch nicht erklären warum 
da alle durch sind. Mittlerweile wei ich auch, dass das eine Serie von 
Littelfuse ist. Vielleicht sind die Tantal-Cs hoch gegangen(äußerlich 
ist nichts erkennbar)

von Apollo M. (Firma: @home) (majortom)


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Meine Erklärung wäre eher, das die Sicherungen (F=fuse) nicht durch 
Überstrom gestorben sind, sondern durch Umwelteinflüsse eine 
entsprechende Alterung/interne Korrosion/... den Funktionsausfall 
begründet. Bei gleicher Bauart können durchaus alle betroffen sein.
Bedeutet dann, dass die Fuses mit einen unerwünschten 
Konstruktions-/Produktionsfehler produziert wurden!

: Bearbeitet durch User
von Apollo M. (Firma: @home) (majortom)


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Wenn eine Rail des Netzteils einen Kurzschluss hätte, dann zieht diese 
in der Regel auch die anderen Spannungen runter und entsprechende Ströme 
hier zum himmeln der Sicherungen sind dann undenkbar - besonders, wenn 
ich die 5A Bezeichung als Ampere Größenordnung lese.

von MaWin (Gast)


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Tom schrieb:
> Wenn ich an den grünen Bauteilen messe habe ich auf der linken Seite die
> jeweilige Spannung, auf der rechten nicht mehr.
> Ich vermute, dass das eine Sicherung ist und somit defekt

Ja.

> aber gleich alle?

Shit happens.

Stecker falschrum drauf, Überspannung, wasweissich.

von H. H. (Gast)


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von Tom (Gast)


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Apollo M. schrieb:
> Meine Erklärung wäre eher, das die Sicherungen (F=fuse) nicht durch
> Überstrom gestorben sind, sondern durch Umwelteinflüsse eine
> entsprechende Alterung/interne Korrosion/... den Funktionsausfall
> begründet.

Ja laut Platine ist das ganze um 1990. Vor ein paar Jahren wurde es 
zuletzt angeschaltet und da lief es noch. Wie lange das genau her ist 
kann man sich nicht genau erinnern.

Die Spannungen liegen auf der einen Seite ja noch alle korrekt an. Von 
daher scheint das ja schon noch richtig zu arbeiten.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Dann liegt der Fehler wohl ganz rechts auf der nicht abgebildeten 
Gerätschaft, die daraus versorgt werden soll.

mfG

von Tom (Gast)


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Ja, kann gut sein, ich habe die Sicherungen mit 5x20 ersetzt 1A und 2A 
Typen vorsichtshalber und bisher blieben sie drin. Hatte es aber auch 
nur kurz laufen. Die Gerätschaft rechts beinhaltet eine Bilderzeugung 
mit EEPROMS, Prozessoren für einen Monitor und hat einen Lüfter 
integriert, der jetzt zumindest anläuft. Sonst ist es tot. Einiges an 
altertümlicher Logik enthalten, vielleicht ist auch einfach das Programm 
verloren gegangen. Es ist noch ein zusätzlicher FBAS-Ausgang vorhanden, 
aber dort liegt nur eine Gleichspannung an von 3V..das ist ja auch 
zuviel

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tom schrieb:
> eine Bilderzeugung mit EEPROMS
Oder doch nur EPROMs wie es 1990 recht üblich war?

> vielleicht ist auch einfach das Programm verloren gegangen.
Wenn die EPROMs im dunklen Gehäuseinneren waren und/oder ihre Fenster 
zugeklebt, dann eher nicht.

> Die Gerätschaft rechts beinhaltet eine Bilderzeugung
> mit EEPROMS, Prozessoren für einen Monitor
Und: liegen dort an den relevanten Pins die Versorgungspannungen in der 
nötigen Höhe an?

> und hat einen Lüfter integriert, der jetzt zumindest anläuft.
Wenigstens das...

von Christian M. (likeme)


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Geräte sie sehr lange nicht genutzt wurden neigen dazu genau das zu 
machen was du gerade erlebt hast. Leicht defekte Kondensatoren im Board, 
vorzugsweise Elektrolyt oder Tantal, welches dein Netzteil versorgt. 
Eventuell werden die beim erneuten Bestromen wieder heile. Dann auch mal 
die Leitungen anguggen, hatte mal eine Sub-D Leitung wo der Mechaniker 
den Schirm auf fast alle Leitungen durchgequetscht hat, die Auswirkungen 
gab es allerdings erst Monate später als die Isolierung weggewandert 
war.

von Tom (Gast)


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Hallo,
ich bin weiter gekommen. Die eine Spannung wurde von der angeschlossenen 
Mimik runter gezogen. um die 3V und hätte 5V sein sollen. Ich hatte da 
vorsichtshalber eine 1A Sicherung eingebaut, da ich keine Superflinke 
hatte sondern nur Flink und offenbar hat die den Strom zu sehr limitiert 
-ich konnte ihn noch nicht messen, aber am Labornetzteil hat sich die 
Schaltung min. 3A gegönnt (nur den 5V Zweig angeschlossen)
Wenn da ursprünglich 5A verbaut sind, dann muss da ja theoretisch schon 
einiges gezogen werden meine Vermutung. Vielleicht waren es tatsächlich 
nur noch die Sicherungen, die gealtert sind. Ein Tantal im 5V Zweig hat 
einen ESR(@1kHz) von 0.97 und 4.7µ (soll sind 4.7µ). ESR und Tantal 
kenne ich mich nicht so aus, aber offenbar sollte das passen?

von Tom (Gast)


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Die Nachricht von  Lothar hat mir übrigends weiter geholfen bei den 
Spannungen zu bleiben und sich nicht in EEPROM Theorien zu verlieren

von Tom (Gast)


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von Christian ebenso

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