Ich habe eine alte Pfanne aus dem alten Millenium erhalten. Ist eine Wok Pfanne aus Stahl mit Teflon. Aber die Beschichtung ist kaputt deswegen wurde sie mir geschenkt. Ich habe Erfahrung mit Schmiedeeisernen Pfannen und habe mal versucht an einer Stelle der Pfanne mit einem Brenner eine Patina zu machen und das hat geklappt. Ich würde gerne die alte Beschichtung entfernen und eine komplette Patina. Aber kann ich sicher sein dass das Stahl "Lebensmittelecht" ist. Weil die Pfanne wurde ja mit Teflon beschichtet zugelassen. Kann der Stahl gefährliche Verunreinigungen enthalten oder eine ungeignete Legierung sein? In Alu kann ja auch Blei legiert sein
Egal welcher Stahl wäre mir lieber im Essen als Teflon. Die ganzen Plastikbeschichtungen sind nach ein paar Jahren ganz anders als neu. Die Art von Chemie will ich sicher aufessen. Eine Stahlpfanne dagegen ist nach Jahren entweder verdreckt vom Nichtreinigen, oder runtergeschliffen vom Scheuern, oder sonst so wie sie immer war.
Klaus W. schrieb: > Die ganzen Plastikbeschichtungen sind nach ein paar Jahren ganz anders > als neu. > Die Art von Chemie will ich sicher aufessen. Wenn man Teflon nicht gerade überhitzt, dann ist es ansicht erst einmal inert und der Körper interessiert sich nicht dafür. Abgelöste Beschichtungsflöckchen gehen rein und kommen unberührt wieder raus. Den nackten Stahl mit einer Patina zu versehen und die Pfanne wie eine schmiedeeiserne zu behandeln, sollte kein Problem darstellen. Nur mit Aluminium würde ich das nicht probieren, das ist dann doch ungesund gegenüber Eisen und (intaktem) PTFE.
Das kann dir bei Stahl natürlich auch passieren, dürfte bei Blech jedoch nicht drin sein. Blei wird bei Automatenstahl verwendet, um einen selbstschmiereffekt zu erreichen. Das Problem seh ich eher darin, die Beschichtung restlos runterzubringen.
> Ist eine Wok Pfanne aus Stahl mit Teflon "Wokpfannen" sind gedacht für unwissende Dilettanten und Wichtigtuer, die munter auf dem Zeitgeist mitschwimmen. Denn die kennen meist nicht das unvergleichlich leckere Aroma eines Gerichts, das auf einem echten Wok zubereitet wurde. Woks haben übrigens keine Beschichtung, da die bei den notwendigen sehr hohen Temperaturen der Zubereitung sofort wegbrennen würde. https://de.wikipedia.org/wiki/Wok
Hobbykoch schrieb: > "Wokpfannen" sind gedacht für unwissende Dilettanten und Wichtigtuer, > die munter auf dem Zeitgeist mitschwimmen. Denn die kennen meist > nicht das unvergleichlich leckere Aroma eines Gerichts, das auf einem > echten Wok zubereitet wurde. Wie genau trägt das nun zur Sache bei? Mein Vermieter wird das nicht so lustig finden, wenn ich mir einen Gas-Hockerkocher ins Wohnzimmer stelle, um in den Genuss des echten Wok-Aromas zu kommen. Wokpfannen sind auch bei Nicht-Wok-Gerichten sehr praktisch. Es ist halt einfach eine sehr tiefe Pfanne, also perfekt für Geschnetzeltes, Currys, gebratene Nudeln und ähnliches. Einfach für alles, was viel ist und was nicht aus der Pfanne fliegen soll.
> Mein Vermieter wird das nicht so lustig finden, wenn ich mir einen > Gas-Hockerkocher ins Wohnzimmer stelle, um in den Genuss des echten > Wok-Aromas zu kommen. Es existieren auch spezielle Induktionskochfelder, die für sehr kleine Woks vorgesehen sind. In der Gastronomie nutzt man XXXL-Koch- felder, welche schon mal 20kW ziehen. > Wokpfannen sind auch bei Nicht-Wok-Gerichten sehr praktisch. Es ist halt > einfach eine sehr tiefe Pfanne, also perfekt für Geschnetzeltes, Currys, > gebratene Nudeln und ähnliches. Einfach für alles, was viel ist und was > nicht aus der Pfanne fliegen soll. Besser geeignet ist hierfür eine Schmorpfanne (aka Hochrandpfanne).
Wenn die mal mit Teflon beschichtet war, würd ich nicht versuchen den Rest abzukratzen. Dann lieber entsorgen, denn: um echte Stahlpfannen (Guss oder geschmiedet) einzubrennen braucht es ein Lagerfeuer, gutes Speiseöl, viel Küchenkrepp und jede Menge Geduld. So wird es zumindest in Albanien seit Generationen gemacht. Danach ist die Pfanne einsatzbereit und wird auch nie mehr gespült, sondern nur mit Küchenkrepp (Zewa) ausgewischt. Und bei längerer Nichtbenutzung mit etwas Speiseöl eingerieben. Teflonpfannen bestehen oft aus Aluminium, also schau besser nochmal genau nach. Sonst wird das eher ungesund als lecker.
Arben N. schrieb: > Teflonpfannen bestehen oft aus Aluminium, also schau besser nochmal > genau nach. Sonst wird das eher ungesund als lecker. Die ist aus Stahl. Erstens hat sie Magnettest bestanden und zweitens hatte ich ja schon an einer Stelle eine Patina gebrannt und die ist richtig dunkel und kratzfest. Ich glaub oder weiss nicht ob man das bei Alu so hinbekommt. Und sie ist verhältnismässig schwer(Dichte).Aussortierte Alupfannen hab ich viele, die defekten kommen nicht mehr in die Küche. Uli S. schrieb: > Das Problem seh ich eher darin, die > Beschichtung restlos runterzubringen. Durch erhitzen würd ich das warscheinlich nicht wegen der giftigen Dämpfe Polymerfieber, aber mit dem Staub sollte man warscheinlich auch aufpassen. Aber eine Stahlpfanne ist mir die Arbeit wert.
ichich schrieb: > Ich würde gerne die alte > Beschichtung entfernen und eine komplette Patina. Wenn Du an einen großen Brenner kommst, versuche, das Ding schön rot glühen zu lassen. Natürlich an frischer Luft, der dabei entstehende Qualm ist ganz sicher schädlich für die Gesundheit. > Aber kann ich sicher sein dass das Stahl "Lebensmittelecht" ist. Egal welcher, da hätte ich wenig Bedenken. Arben N. schrieb: > um echte Stahlpfannen (Guss oder geschmiedet) einzubrennen braucht es > ein Lagerfeuer, gutes Speiseöl, viel Küchenkrepp und jede Menge Geduld. > So wird es zumindest in Albanien seit Generationen gemacht. Lagerfeuer sind in deutschen Küchen extrem selten anzutreffen. "Seit Generationen" und "Küchenkrepp" passt auch nicht wirklich zusammen? Meine Gußpfanne ist um 25 Jahre alt, da sitzt irgendein Fettfilm drin, den man nicht ausgewaschen bekommt. Ich habe sie gerne, im Gegensatz zu dem modernen Kram aus Alu mit Teflon oder Keramik oder sonstigem Modescheiß funktioniert die einfach. > Danach ist die Pfanne einsatzbereit und wird auch nie mehr gespült, > sondern nur mit Küchenkrepp (Zewa) ausgewischt. Ich erlaube mir schon, die mit Spülmittel zu bürsten. > Und bei längerer Nichtbenutzung mit etwas Speiseöl eingerieben. Das kommt vielleicht auf das Öl an, da habe ich mal eine sehr schlechte Erfahrung gemacht: Öl in der Pfanne gelassen, nach ein paar Tagen hatte ich eine zähe, kunststoffartige Schicht, die jeglichen Haushaltsreingern widerstand. Es ist Stahlguss, also was - draußen neben dem Haus den großen Gasbrenner an und das Ding zur Rotglut gebracht. Die Asche per Drahtbürste ausgefegt, danach war sie wie neu und brauchte etliche Benutzungen, bis sie aufhörte zu kleben.
Manfred schrieb: > Lagerfeuer sind in deutschen Küchen extrem selten anzutreffen. > "Seit Generationen" und "Küchenkrepp" passt auch nicht wirklich > zusammen? Ach komm, du weißt schon was ich meine. Schonmal gegrillt? Macht man auch nicht in der Wohnung, außer Elektrogrill. Ja, Zewa nimmt man heutzutage, früher haben wir Lappen genommen, die danach entsorgt wurden. Manfred schrieb: >> Und bei längerer Nichtbenutzung mit etwas Speiseöl eingerieben. > > Das kommt vielleicht auf das Öl an, da habe ich mal eine sehr schlechte > Erfahrung gemacht: Öl in der Pfanne gelassen, nach ein paar Tagen hatte > ich eine zähe, kunststoffartige Schicht, die jeglichen Haushaltsreingern > widerstand. Nein, ich meine wirklich nur eine ganz dünne Schicht Olivenöl oder ähnliches. Zumindest bei den Pfannen die wir damals hatten, die hätten sonst Rost angesetzt. Also nur damit ausreiben, keinen Ölfilm stehen lassen ;) Wenn man einen Kohleherd hat (kann auch Holz verfeuern), welcher auch als Heizung dient, da bin ich froh über die Stahlpfanne. Da sie Überhitzung nicht krumm nimmt.
Manfred (Gast) 10.11.2021 00:20; Diese zähe kunststoffartige Schicht kenn ich ganz gut. Das passiert mit dem guten Sonnenblumenöl sehr schnell. Das kriegt man wirklich nur mehr mit roher Gewalt und schwerem Gerät weg. Viel besser in der Beziehung verhält sich da Rapsöl. Das beste wär Olivenöl, aber das ist halt alles andere als Geschmacksneutral. Häufig ist das ja sogar erwünscht, aber in anderen Fällen doch besser Rapsöl. Irgendwann mal wird das zwar auch fest, aber das dauert wesentlich länger und lässt sich auch leichter wieder wegbringen.
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