Forum: Offtopic Leuchtsofflampe, immer die gleiche Seite wird schwarz


von Arben N. (Gast)


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Hallo ihr,

ist jetzt keine dringende Frage, nur ist mir aufgefallen, dass in der 
(Achtung: Albaner versuchen deutsche Wörter) Leuchtstofflampenleuchte 
meiner Wohnküche ohne Fenster immer die gleiche Seite der Röhre zuerst 
schwarz wird.

Dies ist reproduzierbar und tritt bei allen Röhren auf, es ist immer die 
gleiche Seite. Bei Gleichstrombetrieb würde ich es ja verstehen, aber es 
ist eine ganz normale Schaltung. Kein EVG. Nur Drossel für 50Hz, Lampen 
sind (solage Vorrat reicht, da hab ich im Internet noch welche bekommen) 
"L65W-640RS T12". Da meine Wohnung wie gesagt fast keine Fenster hat, 
ist die Lampe eigentlich immer in Betrieb. Ach so, Alternativen (58W, 
26mm, T8) zünden nicht. Daher auch die "Vorratshaltung". LED Röhren 
funktionieren auch nicht, da brummt es nur, aber kein Licht.

Normal hält eine Röhre so etwa zwei Jahre, daher drehe ich die nach 
einem Jahr um und dann wird auf einmal die andere bisher fabrikneu 
aussehende Seite/Ende/Kathode schwarz. Wie kann das sein bei 
Wechselstrom?

Ich habe Nachrichtentechnik studiert, aber kann mir o.g. Verhaltensweise 
nicht erklären... war wohl gerade Kreide holen ;/

Ich weiß um die geballte Fachkompetenz hier im Forum, daher wäre eine 
Idee/Antwort toll :)

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Mal kurz zur LED Lampe, Wenn du den Starter nicht mit den Speziell für 
LED Gemachten Starter wechselst(Kurzschlussbrücke) dann Brummt sie.

Möglich für die Verfärbung (Schwarz) ist das nur eine Seite der Heizung 
angehängt ist(Hatte ich auch schon bei (Sparinstallationen) gesehen.

Dann wird natürlich nur eine Seite schwarz. und LED Röhren können 
Probleme haben. Check mal die Installation auf korrekte Verdrahtung.

von Holger R. (holgerr)


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Patrick L. schrieb:
> Check mal die Installation auf korrekte Verdrahtung.

In der Lampe ist natürlich gemeint.
Sehe ich auch sonst so. Fehler in der Verkabelung der Lampe.
Ich würde die Lampe abbauen, ein EVG einbauen mit neuer Verkabelung
und nach Test wieder anbauen. Ein guter Monteuer mit einer Hilfe braucht 
dazu keine 5 Minuten. Und die blöde Röhre hält doppelt so lange. Das 
Bestellen des richtigen EVG dauert am längsten.
HolgerR

: Bearbeitet durch User
von Arben N. (Gast)


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Hallo und Danke für eure Antworten!

Es gibt keinen Starter, daher kann ich auch keine Kurzschlussbrücke für 
LED-Röhren einsetzen. Muss auch nicht, ich hab wie gesagt noch ein paar 
Röhren auf Ersatz.

Hab mal ein wenig im Netz gestöbert, auch was die Röhren betrifft:

"L65W-640RS T12" bedeutet also scheinbar (falls es hier von Belang ist):

- 65 Watt
- Lichtfarbe 640 (4000 Kelvin und CRI um die 60 von 100)
- RS= Rapidstart/starterloser Betrieb
- T12= 12/8 Zoll = 38mm Durchmesser

Aber warum sich immer nur eine Seite schwärzt, immer die gleiche, 
verstehe ich nicht.

von Arben N. (Gast)


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230V o---Trafo---3,5V x2 für die Röhrenenden---o N
230V o---KVG---Röhre---o N

Streifen auf der Röhre mit PE verbunden

Sorry, kann kein ASCII malen

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Arben N. schrieb:
> Streifen auf der Röhre mit PE verbunden
Also in etwa auf dem selben Potential wie der Nulleiter und damit 
tendenziell auf dem gleichen Potential wie ein Ende der Röhre. Schau mal 
nach, welches das ist. Ich habe da so einen Verdacht...

: Bearbeitet durch Moderator
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wenn auf dem Netz ein kleiner DC-Anteil sein sollte, dann wäre das 
durchaus plausbel.

von Arben N. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Schau mal
> nach, welches das ist. Ich habe da so einen Verdacht...

Ja, da ist was dran ;)  Danke für die Hilfe, manchmal braucht mein Hirn 
nur einen Schubs in die richtige Richtung. Jetzt ist mir klar.

Ach warum LED-Lampen nicht funktionieren. Die haben auch einer Seite 
eine Kurzschussbrücke, das Brummen stammt dann wohl vom Heiztrafo, dem 
der Kurzschluss nicht so gefallen hat.

Wenn ich die restlichen Röhren aufgebraucht habe und dann immer noch 
hier wohne, dann werde ich eine komplett neue Leuchte mit aktueller 
Technik installieren. In der alten Lampe noch was umzuverdrahten kann 
ich mir dann auch schenken.

Hier noch ein Bild dieser (heute nicht mehr an jeder Ecke zu 
beschaffenden LS-Röhren) s. Anhang.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

>- RS= Rapidstart/starterloser Betrieb
>230V o---Trafo---3,5V x2 für die Röhrenenden---o N

Du hast wohl eine Sonderform der Lampe an der Decke montiert, nämlich so 
eine mit Trafo drinnen, die normalerweise gedimmt werden kann, deshalb 
starterlos und deshalb leuchten nur die dicken Röhren und die dünnen 
nicht. Vermutlich wird nur die eine Seite geheizt, wegen Wackelkontakt, 
Korrosion oder sonstwas.

>aber es ist eine ganz normale Schaltung. Kein EVG.

Da hast Du uns aber aufs Glatteis geführt. Normal ist Drossel und 
Starter, dann gehen auch die dünnen Röhren. Die Leuchten mit Trafo sind 
teuerer und selten verglichen mit den üblichen LEuchten mit Startern. 
Die besseren Ausführungen haben noch einen Kondensator zur Kompensation, 
vor allem wenn ein oder zwei 65 Watt Röhren verbaut sind.

Und so ein Trafo verbraucht noch extra Strom. Für sich selbst und für 
das permanente Heizen. Bestimmt 85...90 Watt Verbrauch. Also 
Effizienzklasse A+++++++ :-)

Salamitaktik sei Dank.

mfG

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Christian S. schrieb:

> Die Leuchten mit Trafo sind
> teuerer und selten verglichen mit den üblichen LEuchten mit Startern.

Angeblich sind starterlose Leuchstofflampen in den USA Standard.
Dort ist dann statt einer Drossel ein Streufeldspartrafo verbaut.
Vielleicht had der TE auch solch eine Leuchte.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Gut, ich habe einfach von meinen Erfahrungen hier in D berichtet. 
Leuchten mit Trafo haben sich meine Eltern mal vor Jahrzehnten 
aufschwätzen lassen zum Dimmen und mit so einem Strumpfgeflecht, das 
über die dicken Röhren kommt. Nur wurde das nie als Dimmlampe 
eingesetzt. Mit den "dünnen" Röhren starten diese Lampen überhaupt 
nicht. Man müßte beim letzten Spezialversand also die "dicken" Röhren 
mit Niederohm-Heizwendeln dafür nachkaufen im Zeitalter der LED. Alles 
was mir hier in die Finger kommt, wenn Nachbarn ihre Lampen raus werfen, 
sind immer solche mit Drossel und Starter, manche noch mit 
Kompensationskondensator.

Wenn in USA 110V angeboten sind, reicht die Induktionsspitze vielleicht 
nicht zum Sarten. Ich habe hier bei den 1,50m langen 65-Watt-Röhren je 
nach Temperatur und Stimmungslage der Drossel auch unterschiedliche 
Startergebnisse.

mfG

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Christian S. schrieb:

> Wenn in USA 110V angeboten sind, reicht die Induktionsspitze vielleicht
> nicht zum Sarten.

Deshalb Streufeldtrafo als Vorschaltgerät.

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