Hi. Es geht um den FET DMN3042L. Gate ist mit 22k in Serie an den µC angeschlossen, damit er nicht so schnell schaltet. Der µC läuft mit 3.6V. Selbst mit 22k zieht der µC im Trockenlauf (ohne Spannung an Drain) das Gate in 20 us auf 2/3 VCC und dann natürlich einige us später voll auf VCC. Ich nehme ein Labornetzteil, stelle es auf 5V/1A ein und schliesse Plus an Drain, Minus an Masse an. Wenn ich das Gate jetzt umschalte, funktioniert es wie erwartet: Bei Gate=High, sinkt Vdrain auf ~0V ab. Bei Gate=Low steigt Vdrain binnen einiger ms auf 6V an. Die 6V erkläre ich mir mit der Induktivität. Was mich ein wenig wundert ist, dass die Abschaltung (Gate=Low) mit Stromfluss 3ms dauert, ohne Stromfluss aber nur 20us. Das Problem: Wenn ich jetzt 20V/1A anlege, brennt der beim ersten Test zuverlässig (auch ein zweiter) durch. Das äussert sich dahingegend, dass bei Gate=High Vdrain wie erwartet auf 0V geht, aber bei Gate=High bleibt Vdrain auf 0V. Messe ich jetzt hinter den 22k, also am Gate, stelle ich fest, dass der Pegel konstakt bei 0V bleibt. Es ist wohl ein GS-Durchbruch. Vor dem Widerstand kann ich noch ganz normal schalten. Das geht über mein Verständnis. Wenn er jetzt auf 33V hochgeschnellt wäre, hätte ich mir das durch einen Avalanche erklären können, aber VDrain bleibt immer unten.... was mache ich falsch?
Du schliesst den Ausgangselko des Labornetzteils mit deinem MOSFET kurz, der entlädt sich mit weit mehr als 1A und brät deinen MOSFET. Probiere es mit einer Last (Widerstand) zwischen Netzteil und MOSFET, z.B. 22 Ohm/25W. Merke: die Strombegrenzung eines Labornetzteils ist nicht ideal https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1
Das ist ein sot23 Gehäuse. Der kann max. 1,4W, wird aber von Dir schön langsam aufgesteuert. Die 5A kann der nur, wenn der voll auf ist.
Jan schrieb: > Gate ist mit 22k in Serie an den µC > angeschlossen, damit er nicht so schnell schaltet. Der µC läuft mit > 3.6V. Viel zu hoch! Nimm 100R - 4K7
Jan schrieb: > Gate ist mit 22k in Serie an den µC > angeschlossen, damit er nicht so schnell schaltet. Ein MosFET soll so schnell wie möglich schalten. Jeglicher Linearbetrieb ist zu vermeiden. Ansonsten wurde von den Vorpostern schon alles gesagt.
MaWin schrieb: > Du schliesst den Ausgangselko des Labornetzteils mit deinem MOSFET kurz, > der entlädt sich mit weit mehr als 1A und brät deinen MOSFET. > > Probiere es mit einer Last (Widerstand) zwischen Netzteil und MOSFET, > z.B. 22 Ohm/25W. > Merke: die Strombegrenzung eines Labornetzteils ist nicht ideal > > https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1 Danke. Ist mir nach einigen Messungen grad auch eingefallen. Eigentlich ein dämlicher Fehler.... als ich bei Gate=High direkt mal 10V an VDrain messen durfte, NACHDEM der FET eingeschaltet war... Naja bei insgesamt 160 mOhm (bei 1A schaltet das Netzteil runter auf 0.16V) fliessen da bei 20V direkt mal 125A. Mit Last sieht die Welt wieder anders aus.
Wobei sich jetzt die nächste Frage aufdrängt.... also es funktioniert genau so wie es soll... aber was, wenn mal beim Kunden (meine Frau, also keine Panik) ein Kurzschluss auftritt? Es wäre schon wünschenswert, wenn dann davon nicht gleich die Schaltung kaputt geht. Wie realisiert man eigentlich eine Einschaltstrombegrenzung ohne zusätzliches Relais? Bleibt nur der Heißleiter übrig, oder?
Du willst nicht erzählen dass du deine Bastelei an Kunden auslieferst oder?
Jan schrieb: > (meine Frau, also keine Panik) ein Kurzschluss auftritt? Falls Garantie noch gegeben ist, diese am besten nutzen. Reparaturversuche möglichst unterlassen. mfG
Christian S. schrieb: > Jan schrieb: >> (meine Frau, also keine Panik) ein Kurzschluss auftritt? > > Falls Garantie noch gegeben ist, diese am besten nutzen. > Reparaturversuche möglichst unterlassen. > > mfG DANKE! Gute Nacht!
Jan schrieb: > Wobei sich jetzt die nächste Frage aufdrängt.... also es funktioniert > genau so wie es soll... aber was, wenn mal beim Kunden (meine Frau, also > keine Panik) ein Kurzschluss auftritt? Da wäre die Frage, wie ein Kurzschluß auftreten soll. Kann deine Frau irgendwas umstöpseln? Offene Leitungen, zwischen die sie eine Haarspange stecken kann? Und kann bei einem Kurzschluß ein ernsthafter Schaden entstehen? Fackelt das Ding sofort ab? Oder ist es dann einfach kaputt? Wenn das alles erstmal nicht gegeben ist, laß es einfach erstmal.
Jan schrieb: > aber was, wenn mal beim Kunden (meine Frau, also keine Panik) ein > Kurzschluss auftritt? Daher baut man Ausgänge, die von der Elektronikbox über ein Kabel zu einem Verbraucher gehen, so auf, dass sie kurzschlussfest sind, damit man nicht immer zum Reparieren kommen muss. Das kann man mit fertigen Bauteilen machen, z.B. https://www.infineon.com/cms/de/product/power/smart-low-side-high-side-switches/low-side-switches/classic-hitfet-12v/bts3205g/ oder man nutzt nur ein schwaches Netzteil (aber einen ausreichend starken MOSFET der nicht schon beim Entladen des Siebelkos platzt, alsokein SOT23 Spielzeug) und undervoltage-lockout wie es die mristen MOSFET Tteiber IC bon Haus aus machen oder man baut eine Stromüberwachung (0.1Ohm zwischen source und GND) mit sofortiger (also in Hardware) Abschaltung des MOSFETs wenn 0.1V überschritten wird, aber das erfordert zusätzliche Bauteile. Denn eine Strombegrenzung (z.B. ein 0.5Ohm Widerstand zwischen Source und GND und ein BC547 der dann bei mehr als 0.7V daran das Gate des MOSFET herunterzieht) reicht nicht, dann überhitzt der MOSFET trotzdem.
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