Hallo, bei der Auswertung der Messergebnisse des CO2-Sensors SCD40 scheint die CO2-Info um Faktor 2 zu hoch zu sein. Temperatur- und Feuchtewerte sind plausibel. Die CRC-Prüfsumme der ausgelesenen Infos stimmt, auch die (mittels Oszi kontrollierten) I2C-Sequenzen. Laut Datenblatt repräsentiert der ausgelesene Wert 1:1 die CO2 Konzentration, während Temperatur und Feuchte mittels Formel zu berechnen sind. Bei Divison durch 2 stimmt der Wert mit der angezeigten CO2 Konzentration eines externen Messgeräts überein. Hat jemand diesbezüglich bereits ähnliche Erfahrungen mit diesem Baustein gemacht ?
Bin mal gespannt was daraus raus kommt. Ich habe zwar eine andere CO2 Sensor, der wackelt aber hoch und runter. Zwischen 400ppm und 1000ppm. https://thingspeak.com/channels/560741 Koennte aber ein SW Fehler bei mir sein. Ist es auch vermutlich :) Zurück zu dir: I2C Clock ist unter 100kHz? Laut Datenblatt max 100kHz. Könnte sein dass damit intern etwas angetrieben wird. Irgendwelche Kalibrationswerte überschrieben? Wie sind denn halt die Werte? Wie ist dann deine Erwartung?
Messwerte im Raum, Anzeige des externen Gerätes: 780 ppm Messwert des SCD40 = 1480, geteilt durch 2: 740 Auslesetakt ist "nur 8 KHz", somit kein Timingproblem. CRC stimmt ja auch, bei Timingproblem wären die Messwerte inkonsistent.
Vestehe ich nicht so ganz richtig: "Messwerte im Raum, Anzeige des externen Gerätes: 780 ppm" Wird jetzt Draußen und auch Drinnen 780ppm gemessen? Oder nur Draußen? Wo wird jetzt gemessen? Draußen schon 780ppm? Sollte eigentlich nicht um die 440ppm sein? Drinnen im Raum kann schon 780ppm sein. Wobei wenn Draußen wirklich 780ppm ist (Industriegebiet? Wird irgendwo CO2 ausgelassen?) dann könnte durchaus drinnen doppelt so viel sein.
Holger B. schrieb: > CRC stimmt ja auch, bei Timingproblem wären die Messwerte inkonsistent. Je nach dem :) Habe einen Temperaturfühler von Microchip leider zu schnell über I2C ausgelesen. Alles war ok, nur die Werte waren ja komplett falsch. Wobei ich weiß nicht mehr ob der auch CRC geliefert hat. Die CRC sagt nur dass die Übertragung selbst OK war. Aber die Konversion kann immer noch falsch gewesen sein. Aber wenn du mit 8kHz über I2C kommunizierst dann ist es ja ok, denn 100kHz sind ja erlaubt. Eventuell würde ich noch die Spannungsversorgung angucken, ob da nicht all zu große wellen gibt. Oder einfach mal bisschen mehr Kondis hintun (12p, 100nF, 1uF). Wobei bei Störungen solcher Art, sind ja die Werte meist so unterschiedlich dass man schon denkt dass da etwas faul ist. Wenn der Aufwand klein ist, kann man einfach machen, damit man sagen kann ja abgehackt das ist es auch nicht.
780ppm ist schon viel für drinnen. Miß doch mal draußen. Es sollten dann knapp über 400ppm sein. Dann schau Dir auch mal an, ob der Sensor auf "self calibrated" steht. Dann bekommst Du nämlich einen irgendwann gemessenen Wert als 400ppm calibriert. So etwas sollte man immer ausschalten.
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Andras H. schrieb: > Eventuell würde ich noch die Spannungsversorgung angucken, ob da nicht > all zu große wellen gibt. Oder einfach mal bisschen mehr Kondis hintun > (12p, 100nF, 1uF). in Sachen Stabilität der Spannungsversorgung scheint dieser Sensor in der Tat sehr heikel zu sein. Sensirion empfiehlt in einer app note sogar, den SCD40 mit einem eigenen LDO zu speisen...
Was man bei diesen ganzen kleinen SMD-Sensoren auch beachten muss: Der Lötprozess kann die Sensoren ganz kräftig stören und unbrauchbar machen. Vor allem Handlöten ist hier ein Problem, und zwar weil dabei der Sensor ungleichmäßig erwärmt wird und sich dabei intern minimal verformt. Das reicht aber schon um die Messwerte mächtig zu verfälschen. Daher ist Reflow-Löten klar zu bevorzugen, da es den Sensor gleichmäßiger erwärmt. Auch können Flussmitteldämpfe in den Sensor eindringen und sich innen ablagern.
Andras H. schrieb: > Eventuell würde ich noch die Spannungsversorgung angucken, ob da nicht > all zu große wellen gibt. Oder einfach mal bisschen mehr Kondis hintun > (12p, 100nF, 1uF). Die 12pF sind ein ganz heißer Tipp. Willst du bei deiner Empfehlung die Lücken von 4 Zehnerpotenzen (12pF -> 100nF) nicht irgendwie füllen?
Holger B. schrieb: > bei der Auswertung der Messergebnisse des CO2-Sensors SCD40 scheint die > CO2-Info um Faktor 2 zu hoch zu sein. Ich hab das kleine SCD41 Entwicklungs-Kit am Raspi- die CO2 Werte sind im Vergleich absolut OK und genau. Zappeln auch nicht rum sondern steigen/fallen ganz langsam und plausibel. Gerd E. schrieb: > Was man bei diesen ganzen kleinen SMD-Sensoren auch beachten muss: Der > Lötprozess kann die Sensoren ganz kräftig stören und unbrauchbar machen. Und das wäre bei diesen teuren Bauteilen schon ziemlich ärgerlich. Ich kann jedem Hobbyisten der selber lötet nur dringend empfehlen, den geringen Aufpreis zur wirklich kleinen Entwickler-Platine zu bezahlen um da jedweden Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen.
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