Hallo zusammen, Ich brauche euer Experten Wissen und eure Hilfe. Ich habe die letzten zwei Tage sehr viel Zeit damit verbracht mit Googeln und ich habe auch hier im Forum die Suche benutzt, nur leider ohne eine Antwort zu finden. Folgendes Problem. Ich habe in meinem PC mit Win 10 ein RAID 5 Verbund mit vier 3 Tb Festplatten auf dem meine Daten liegen. Vor nicht mal einem Monat habe ich einen SMART Test der Platten durchgeführt der keine Probleme lieferte. Vor drei Tagen dann, konnte ich nicht mehr auf mein Verbund Laufwerk zugreifen, also habe ich den PC neu gestartet und siehe da, es werden mir vom BIOS gleich zwei Platten als defekt gemeldet. Bei einer Platte wäre das ja kein Problem, aber bei zwei, ist das ein wenig beschissen. Leider habe ich keine Erklärung, woran diese zwei Platten gestorben sein sollen. Die Platten drehen normal und machen auch keine Geräusche. Meine Vermutung ist, dass die Elektronik der Platten gestorben ist. Aber wodurch? Mein PC und alles was damit zusammen hängt, ist wenn ich nicht da bin vom Netz getrennt. Jetzt die Fragen. Ist es möglich eine einzelne RAID 5 Platte eins zu eins zu klonen? Dann würde ich nämlich eine noch funktionierende Platte klonen und dann die Elektronik mit einer defekten Platte tauschen um zu sehen, ob diese wieder läuft. Meine Platten haben alles das gleich Produktionsdatum und auch die Seriennummern liegen nicht weit auseinander, also sollte das doch gehen, oder? Muss ich die Platte fürs Klonen per SATA anhängen, oder reicht auch ein USB/SATA Adapter? Ich habe gestern eine funktionierende per USB/SATA Adapter angehängt und versucht mit EaseUS zu klonen. Sie wird auch in EaseUS angezeigt, jedoch als unbekannt und kann nicht angewählt. Mit was kann ich die Platten klonen? Bitte, bitte helft mir. LG Schassa
Ich hoffe die Platten sind beim ursprüglichen Einbau gekennzeichnet worden, sodass jeder Zeit gesagt werden kann, dass ist Platte 1 und das Platte 3 usw. Wenn die Platten einzeln angeschlossen laufen, was sagen dann solche Tools wie CrystalDiskInfo zu den Platten?
Hallo Jörg Ja, die Platten sind alle gekennzeichnet und ich kann alle Platten wieder genau so anschliessen wie sie vorher waren. CrystalDiskInfo schaue ich mir heute Abend an. Danke schon mal.
> reicht auch ein USB/SATA Adapter? [x] > Mit was kann ich die Platten klonen? dd/ddrescue und als Quelle das gesamte Device. Also z.B. if=/dev/sdf oder if=/dev/sdg
auch hier möchte ich empfehlen, das BIOS selbst im Auge zu haben. wenn der Rechner älter ist, kann die BIOS-Batterie bereits alle WERDEN. in dem Falle habe ich es schon des öfteren gehabt, dass einzelne Laufwerke vom BIOS nicht mehr erkannt wurden. so auch Grafikfehler und diverse Beep-Codes, die einen defekt in der entsprechenden Hardware vermuten lassen. all dieses liess sich lediglich mit einem BIOS-Reset und einer frischen Batterie erledigen. Wenn man das nicht getan hat, macht man keine wirkliche Fehlersuche.
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Kann natürlich sein, dass nachdem die erste Platte aufgegeben hat, die nächste durch die erhöhte Last auch das zeitliche gesegnet hat. Immerhin sind ja im RAID 5 wesentlich größere Anzahlen an Schreibzugriffen durch die Platten zu verkraften. Sind es denn auch "ordentliche NAS" Platten gewesen oder waren es normale Desktopfestplatten, die ins RAID verbaut wurden? Der Inhalt einer einzelnen Platte nützt dir im Zusammenhang mit RAID-5 nichts, da die Daten auf mindestens zwei Platten verteilt sind. Gruß Jörg
Schassa schrieb: > Bitte, bitte helft mir. Backup wiederherstellen. Ach, kein Backup? Kauf dir im Supermarkt eine Büchse Mitleid.
Moin, - Schassa schrieb: > Ich habe in meinem PC mit Win 10 ein RAID 5 Verbund mit vier 3 Tb > Festplatten auf dem meine Daten liegen. > Vor drei Tagen dann, konnte ich nicht mehr auf mein Verbund Laufwerk > zugreifen, also habe ich den PC neu gestartet und siehe da, es werden > mir vom BIOS gleich zwei Platten als defekt gemeldet. Wenn zwei der Platten wirklich hin sind (finde ich etwas ungewoehnlich, aber OK) sind die Daten weg (zumindest die Haelfte) und Du musst das Backup einspielen. Du hast kein aktuelle Datensicherung -> Sorry, dann waren die Daten nicht wichtig. Gruesse Th.
Hallo Desintegrator Das Mainboard ist von 2016. Die Bios Batterie hat letztes Jahr den Geist aufgegeben. Aber nachdem ich diese gewechselt habe und alle Bios Parameter wieder eingestellt hatte, lief das Raid wieder normal und ohne Probleme. Bios Batterie kann ich ausschliessen, da alle Parameter noch OK sind und auch die Laufwerke richtig erkannt und zugeordnet werden. Aber besten Dank für den Tip. Hallo Joerg F. Die Festplatten sind auch vom 2016 und ich habe damals für das Raid extra die WD red gegönnt. Ich möchte ja auch nicht die Daten von einer Platte, sondern die zwei Platten die noch funktionieren auf neue klonen, dann die Elektronik auf die defekten Platten tauschen um zu sehen, ob diese wieder funktionieren. Und wenn ich das Raid wieder zum laufen kriege, hole ich alle Daten runter, ersetze alle Platten und baue das Raid wieder neu auf. So ist eigentlich mein jetziger Plan. LG
Schassa schrieb: > Und wenn ich das Raid wieder zum laufen kriege, hole ich alle Daten > runter, ersetze alle Platten und baue das Raid wieder neu auf. > So ist eigentlich mein jetziger Plan. Und wieder kein Platz für ein Backup im Plan ...
... und anscheinend auch kein Spare Volume. Dann ist ein Raid 5 Array ein prima Datenvernichter, sobald eine Platte abraucht. Schassa schrieb: > dann die Elektronik auf > die defekten Platten tauschen um zu sehen, ob diese wieder > funktionieren. Ich drücke dir die Daumen, aber das wird nicht klappen. Denn es ist nicht die Elektronik, sondern die Scheibe selber.
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Joerg F. schrieb: > Sind es denn auch "ordentliche NAS" Platten > gewesen oder waren es normale Desktopfestplatten, die ins RAID verbaut > wurden? Schassa schrieb: > Mein PC und alles was damit zusammen hängt, ist wenn ich nicht > da bin vom Netz getrennt. "ordentliche NAS" Platten sind zwar für RAID optimiert, sind aber auch für 24/7 ausgelegt. Viele Startzyklen sind dagegen nicht so optimal. Aber das wäre auch eher ein mechanisches Problem. Trotzdem ist diese Konstellation nicht optimal. Schassa schrieb: > Ich habe in meinem PC mit Win 10 ein RAID 5 Verbund mit vier 3 Tb > Festplatten auf dem meine Daten liegen. Softwareraid oder RAID-Controller? Softwareraid sollte klon- und wieder rebuildbar sein. Bei RAID-Controllern kann das teilweise schwierig bis unmöglich werden. Generell: Ein RAID ersetzt kein Backup.
Ach ja, das PCB unter baugleichen Platten auszutauschen ist auch problematisch. Da können plattenspezifische Daten gespeichert sein, die einen 1:1 Tausch scheitern lassen. Ist jedoch nicht bei allen heutigen Modellen so, kommt also auf den Versuch an.
> ... und anscheinend auch kein Spare Volume. Dann ist ein > Raid 5 Array ein prima Datenvernichter, sobald eine Platte abraucht. Blödsinn. Raid-5 übersteht den Ausfall einer Platte. Es übersteht in der Standard-Auslegung aber nicht den Ausfall von zwei Platten. Hot-Spare macht nur Sinn, wenn der Controller den Ausfall der ersten Platte rechtzeitig bemerkt (dadurch "patrol read" nötig, erhöhte Last auf den Platten) und die hohe Last beim Rebuild der ausgefallenen Platte auf die hot spare führt nicht selten zum Ausfall einer weiteren Platte. Man sollte sich so langsam von rotierenden Festplatten verabschieden und evtl. SSDs im Raid 1 oder Raid 0+1 oder so einsetzen. Letzteres sollte auch den Ausfall von zwei Platten überstehen wenn die Platten zwischen den Stripesets austauschbar sind.
Beitrag #6875256 wurde vom Autor gelöscht.
Hallo zusammen Vielen Dank für die vielen Antworten. Damit ich hier mal was richtig stelle, von kein Backup war nie die Rede. Ca. 98% meiner Daten habe ich sicher an fünf verschieden Stellen gesichert. Bei diesen 2% die jetzt gerade "leider" ungesichert sind, handelt es sich um Daten, die normalerweise auch noch in einer Cloud gesichert waren. Aber wegen Differenzen mit dem Cloud Anbieter, habe ich letzte Woche den Account gelöscht, ohne vorher die Daten zu sichern. Ja, ja, ja, ich gebe zu, das war ungeschickt, aber ich war so sauer. Wer denkt schon, dass genau in diesem Moment was passiert, ausser Murphy natürlich. Was ratet ihr, zukünftig lieber RAID 10? Ich werde jetzt mal einiges versuchen und berichte dann, wie es ausgegangen ist. Danke euch allen.
Hier noch eine Kleinigkeit zum lesen: https://nvlpubs.nist.gov/nistpubs/Legacy/IR/nistir7276.pdf Zum Image erstellen und erste 'Untersuchungen' kann man das hier nehemen: https://accessdata.com/product-download/ftk-imager-version-4-5 Besser wäre dies, da 'Standard': http://www.x-ways.net/forensics/index-d.html Kostet aber ein wenig mehr, Lizenz ca. 1.1T€ Subscription ca. 300€.
Ben B. schrieb: > Raid-5 übersteht den Ausfall einer Platte. Ob es auch den Ausfall des (Hardware-)Controllers übersteht muss ausgetestet werden. Hatte einmal diesen Fall bei einem Kunden, da wurde das RAID nur auf einem identischen Controller wieder erkannt und war zugreifbar. Ben B. schrieb: > Man sollte sich so langsam von rotierenden Festplatten verabschieden und > evtl. SSDs im Raid 1 oder Raid 0+1 oder so einsetzen. Letzteres sollte > auch den Ausfall von zwei Platten überstehen wenn die Platten zwischen > den Stripesets austauschbar sind. Gigantischer Overhead - von z.B. 4 x 1 TB sind nur 1 TB eff. nutzbar. Da würde ich lieber zu RAID6 greifen, wenn man bei den alten Bezeichnungen bleiben will, da können auch zwei Platten gleichzeitig ausfallen.
Schassa schrieb: > zukünftig lieber RAID 10 Rechtzeitig sichern, mit physisch getrenntem Sekundärspeicher synchronisieren, such es dir aus. Auch RAID 6 geht kaputt, wenn der Blitz einschlägt oder der Hund drauf pinkelt. Das Verfahren hängt auch davon ab, die dringend der Zugriff ist und wie teuer deine Arbeitskraft ist. Muss das Zeug nach einer Stunde laufen, oder nach einer Woche.
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Schassa schrieb: > Was ratet ihr, zukünftig lieber RAID 10? Mein Rat: Kein RAID Ich hab noch nie verstanden, warum sich die Leute RAID privat antun. Abgesehen von manigfaltigen potentiellen Problemen sehe ich für 99% der privaten User keinerlei nennenswerten Nutzen/Vorteil durch ein RAID. Ich bevorzuge es meine Festplatten mit einem verbreiteten Dateisystem ohne RAID zu betreiben. So weiß auch meine Frau (wenn ich mal temporär oder dauerhaft nicht mehr verfügbar sein sollte), dass sie, wenn mal ein PC oder das NAS nicht tut, einfach zu einem bekannten oder auch zu einem Fachmann gehen kann, und dem sagt: System kaputt, Daten sind auf der Platte, installier mir neu und kopier die Daten. Dazu muss niemand wissen, welches RAID, welcher Controller und was auch sonst verwendet wurde. Und ja, ich weiß, gleich kommt jemand um die Ecke und erklärt, dass RAID ja ganz einfach ist und man nur das und jenes beachten muss und so weiter. Das wäre für mich privat nichtmal dann eine Option, wenn ich damit beruflich tagtäglich zu tun hätte, auch wenn ich dann die Risiken für den Fall, dass ich mich kümmern kann als überschaubar betrachten würde. Aber das ist meine Meinung und jeder darf sich natürlich seine Daten auf einer beliebig exotischen RAID-Konfiguration ablegen.
Naja, er koennte Glueck haben. Das waere ihm zu wuenschen. RAID-Adapter im RAID-Modus werfen bei Fehlermeldungen einer Platte diese einigermassen sofort aus dem RAID. Ein normaler Adapter macht zusammen mit seinen Treibern dagegen einige Leseversuche mehr. Das eigentliche Problem wird dann sein, dem RAID-Adapter die womoeglich sogar erfolgreich geklonte Platte wieder unterzuschieben. Vermutlich wird der RAID-Adapter bei der neuen Platte darauf beharren, dass sie ja "neu" und "leer" ist, bzw. sein muss. Und, es sind ja obendrein zwei.
Gästle schrieb: > Ich hab noch nie verstanden, warum sich die Leute RAID privat antun. Bequemlichkeit. Ist wenig Arbeit, sofern nur Platte futsch.
Gästle schrieb: > Ich hab noch nie verstanden, warum sich die Leute RAID privat antun. Ein RAID-System hat schon seinen Sinn. Nämlich wenn man sicherstellen muss, dass man ohne Unterbrechung, auch bei einem Plattenausfall, auf irgendwelche Daten zugreifen kann. Wie relevant das bei einem privaten System ist muss jeder selbst entscheiden. Viele vergessen dabei aber, dass dann auch Stromversorgung usw. ausfallsicher sein muss und Redundanz alleine kein Backup ist. Ein RAID schützt eben nicht vor versehentlichem Löschen oder Überschreiben.
Gästle schrieb:
> Ich hab noch nie verstanden, warum sich die Leute RAID privat antun.
Ausserdem kann Mann lahmen Platten mit Striping Beine machen.
... schrieb: > Ausserdem kann Mann lahmen Platten mit Striping Beine machen. Im Zeitalter von SSDs mit NVME-Anbindung musst du aber vorher dem Netz gehörig Beine machen.
Schassa schrieb: > Damit ich hier mal was richtig stelle, von kein Backup war nie die Rede. > Ca. 98% meiner Daten habe ich sicher an fünf verschieden Stellen > gesichert. Dann ist doch alles in Ordnung und du brauchst nur die zwei defekten Platten ersetzen, das Raid neu initialisieren und das Backup wieder einspielen. Lass das mit dem Tauschen der Platten-PCBs lieber sein. Im schlechtesten Fall musst du dann noch ein oder zwei Platten mehr kaufen.
>> [Raid 5] > Ob es auch den Ausfall des (Hardware-)Controllers übersteht muss > ausgetestet werden. Hatte einmal diesen Fall bei einem Kunden, > da wurde das RAID nur auf einem identischen Controller wieder > erkannt und war zugreifbar. Ja, das ist möglich. Raid 5 verursacht beim Raid-Controller eine große Menge Rechenlast. Heute ist das evtl. kein so großes Problem mehr, aber im Grunde haben viele Hersteller viele verschiedene Süppchen gekocht, um damit klarzukommen. Es gab nie Bestrebungen, daß jedes Raid-Array mit jedem Controller lesbar sein muß und es war auch nicht erforderlich. Diese Technik war ursprünglich sowieso nur in Rechenzentren eingesetzt und da hat man immer die gleiche Hardware. >> [Raid 0+1/10] > Gigantischer Overhead - von z.B. 4 x 1 TB sind nur 1 TB eff. > nutzbar. Da würde ich lieber zu RAID6 greifen, wenn man bei > den alten Bezeichnungen bleiben will, da können auch zwei > Platten gleichzeitig ausfallen. Raid 6 müsste ich nun nachlesen was das genau war, aber Raid 0+1 bietet von beispielsweise 4x 1TB Festplatten das doppelte einer einzelnen Platte, also 2TB Speicher und 2fache Geschwindigkeit. Mit etwas Glück übersteht das auch den Ausfall einer zweiten Platte, aber nach dem Ausfall der ersten Platte ist der Ausfall der zweiten nicht mehr beliebig. Ob man als Privatmann heute noch RAID braucht... kommt darauf an. RAID hat ja eigentlich nur noch zwei echte Daseinsberechtigungen. Erste ist die Ausfallsicherheit z.B. bei Buchungssystemen. Da kann ich dem Kunden nicht sagen hey du unsere Datenbank geht gerade nicht, kommt mal in drei Stunden wieder, vielleicht hat's jemand bis dahin repariert - sondern das System muß trotz einer ausgefallenen Platte weiterhin betriebsfähig sein. Die zweite ist die Laufwerksgröße. Angenommen ich habe nur Festplatten mit sagen wir 8TB, muß aber eine zusammenhängende Datenbank mit 25TB wegspeichern. Eine einzelne Platte kann das nicht, aber ich kann mir mittels RAID und mehreren Platten ein Laufwerk zusammenbauen, was das kann. Früher war noch die Geschwindigkeitssteigerung relevant, aber dieses Problem lässt sich heute ganz gut mit SSDs erschlagen. Ein Privatmann wird auch keine zusammenhängende Datenbank haben, die größer ist als heutige Festplatten. Bleibt also die Ausfallsicherheit, etwa wenn jemand sein Überwachungs- und Sicherheitssystem darauf aufbaut. Da wäre es schlecht, wenn dieses nach dem Ausfall einer einzelnen Platte schon nicht mehr funktionsfähig ist.
... schrieb: >> Ich hab noch nie verstanden, warum sich die Leute RAID privat antun. > > Ausserdem kann Mann lahmen Platten mit Striping Beine machen. Bei manchen Szenarien kommen RAID 1 Disks durchaus noch mit. Man kann nämlich bedröppelt erleben, dass so mancher nicht zwangsgekühlter externer SSD-Stick bei Backups recht bald bei einem Durchsatz von um die 100 MB/sec rumschleicht. Vermutlich nicht aufgrund des QLC-Effekts, der gäbe mehr her, sondern aufgrund der Temperatur gedrosselt. Das kriegt eine externe HDD auch noch hin.
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WePe schrieb: > da können auch zwei Platten gleichzeitig ausfallen. Ein Netzteil das den Rest mit Überspannung grillt Ein Blitzschlag Oder ein defekter Raid Controller Und schon nützt dir das alles nicht mehr Oder Ransomware sonstige Schädlinge ...
Ben B. schrieb: >>> [Raid 5] >> Ob es auch den Ausfall des (Hardware-)Controllers übersteht muss >> ausgetestet werden. Hatte einmal diesen Fall bei einem Kunden, >> da wurde das RAID nur auf einem identischen Controller wieder >> erkannt und war zugreifbar. > Ja, das ist möglich. Raid 5 verursacht beim Raid-Controller eine große > Menge Rechenlast. Heute ist das evtl. kein so großes Problem mehr, aber > im Grunde haben viele Hersteller viele verschiedene Süppchen gekocht, um > damit klarzukommen. Es gab nie Bestrebungen, daß jedes Raid-Array mit > jedem Controller lesbar sein muß und es war auch nicht erforderlich. > Diese Technik war ursprünglich sowieso nur in Rechenzentren eingesetzt > und da hat man immer die gleiche Hardware. Deswegen musst Du (wenn es ein Hardware-RAID sein muss) immer eine Ausgabe der Hardware (Mainboard inkl. Controller oder des Raid-Controllers) im Regal liegen haben. Fuer meine Beduerfnisse reichen z.Z. 3Ware9650 Controller, 4 - 12 Platten und gut ist (ca. 50EUR). Ich habe es auch ausprobiert: Wenn ich den Controller tausche startet es wieder wie gewuenscht. Nur man muss sich auch ueber die Beschraenkungen klar sein: Bei den 3Ware ist das Trim bei den kleinen Controllern nicht implementiert -> Nicht optimal fuer SSD. Maximal Groesse der Platte: 2TB. Sata-II Heute wuerde ich die Platten direkt anklemmen und mdraid benutzen. Gruesse Th.
> von um die 100 MB/sec rumschleicht.
Na sowas aber auch! Vielleicht mal einen Campingkuehlschrank
als Sonderzubehoer erwerben.
NVMe ist hier sowieso am Start. Aber eben auch 4x 2.5" Einschuebe
mit rotierendem Rost. Die gabs quasi umsonst dazu.
Und das Netz dem ich Beine machen sollte, existiert nur
als virtuelle Instanz. Also keine Sorge.
Nach draussen gehts ueber 2 duenne 1G-Ethernets.
Das passt aber schon.
Schassa schrieb: > Was ratet ihr, zukünftig lieber RAID 10? Nein R10 bietet keine höhere Ferfügbarkeit, wenn dann eher R6
Gästle schrieb: > Ich hab noch nie verstanden, warum sich die Leute RAID privat antun. > Abgesehen von manigfaltigen potentiellen Problemen sehe ich für 99% der > privaten User keinerlei nennenswerten Nutzen/Vorteil durch ein RAID. Ich auch nicht. allenfalls ein RAID im Mirror-Betrieb könnte ich mir noch vorstellen. und Backups wandern auch nicht in die "Klaut"
Hallo, Schassa schrieb: > Vor drei Tagen dann, konnte ich nicht mehr auf mein Verbund Laufwerk > zugreifen, also habe ich den PC neu gestartet und siehe da, es werden > mir vom BIOS gleich zwei Platten als defekt gemeldet. erinnert mich an sehr alte Zeiten, Promise-Raidcontroller (der große mit Cacheram), 4x 120GB Samsung dran. Plötzlich 2 HDs weg. Ursache: Wackelkontakt am Stromadapter hat 2 HDs kurz den den Saft geklaut. Problem dann: 2 HDs als kaputtes Raid5 angemeldet, die anderen beiden als ??? Hat mich Tage gekostet, die wieder in den Verbund zu bekommen, der Promise meinte immer: gehört zu einem anderen Raid, ich mach mal lieber garnichts... Bei Win10 usw. wäre ja erstmal die Frage, wie das Raid eingerichtet ist, ich bin da nicht auf dem laufenden, sind ja alles jetzt irgendewelche Mischungen von Hard- und Softraid. Irgendwelche Tools, die genaueres zum Zustand des Raid aussagen, sollte es aber doch geben? Guest schrieb: > Nein R10 bietet keine höhere Ferfügbarkeit, wenn dann eher R6 Raid10 ist die Kombit aus Raid 1 (Mirror) und Raid 0 (Stripeset), eine Platte darf ausfallen, läuft dann auf dem anderen Mirror weiter. Nachteil zu Raid 5 ist, daß man nur die Hälfte Kapazität hat. ●DesIntegrator ●. schrieb: > Gästle schrieb: >> Ich hab noch nie verstanden, warum sich die Leute RAID privat antun. >> Abgesehen von manigfaltigen potentiellen Problemen sehe ich für 99% der >> privaten User keinerlei nennenswerten Nutzen/Vorteil durch ein RAID. > > Ich auch nicht. > allenfalls ein RAID im Mirror-Betrieb könnte ich mir noch vorstellen. Geht mir auch so. selbst mein NAS hat die HDs als Stripeset, der Geschindigkeizsgewinn ich merkbar. Sicherung existiert und ein Ausfall für 1-2 Tage würde mich nicht wirklich stören. Gruß aus Berlin Michael
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Naja mit allem kann man sich irgendwie ins Bein schießen wenn's dumm läuft. Cloudspeicher fürs Backup ist ja gar keine so schlechte Idee, dann müssen die sich 'nen Kopf um die dauerhafte Verfügbarkeit machen. Aber wenn man das verschlüsselt und das Passwort vergisst... dumme Sache. Auf diese TRIM-Funktion würde ich weder privat noch als Firma so viel geben. Gerade Backup-Platten bei privat werden genutzt bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag, da braucht man sich um den Restwert keine Gedanken mehr zu machen. Also wenn wichtige Daten drauf waren und die Platte am Ende ihrer Nutzungszeit ist, kommt sie in den Schredder und gut ist. Rechenzentren machen das seit Jahren so. Daß die mit DiskWipe oder ähnlichem versuchen, ihren alten Schrott zu verticken, ist eher die Ausnahme. Und wenn die Platte wegen Defekt ausgemustert wird, hilft auch keine TRIM-Fähigkeit mehr irgendwas.
Udo S. schrieb: > WePe schrieb: >> da können auch zwei Platten gleichzeitig ausfallen. > > Ein Netzteil das den Rest mit Überspannung grillt > Ein Blitzschlag > Oder ein defekter Raid Controller > > Und schon nützt dir das alles nicht mehr > > Oder Ransomware > sonstige Schädlinge > ... Sorry Udo S., anscheinend hast du nicht verstanden um was es geht. In deiner Antwort mischt du Datenverfügbarkeit und Datensicherheit wild durcheinander. Natürlich kann man die Verfügbarkeit nicht zu 100% sicherstellen. Die Lösung gegen Ransomware und sonstige Schädlinge lautet nicht RAID sondern Virenscanner und Backup. Das hatte ich aber bereits weiter oben geschrieben.
Hallo zusammen Kurzes Update. Nachdem ich jetzt jede einzele Platte ausgebaut und mit einem anderen PC und CrystalDiskInfo geprüft hatte, musst ich feststellen, dass es nicht an den Platten liegt. CrystalDiskInfo zeigte mir bei jeder einzelnen Platte den Status GUT an. OK, also mein nächster Verdacht war das Netzteil und BINGO, keine Spannung auf den als defekt gemeldeten Platten. Da ich jeweils zwei Platten an einem Netzteil Ausgang hängen habe, konnte es gar nicht anders, als zwei Platten miteinander treffen. Gut, also Ersatznetzteil eingebaut und alle Platten sind wieder online. Der Raid Status steht momentan auf Rebuild, also heisst es abwarten und Tee trinken, nö, besser ich hole mir jetzt ein Bier :-). Mal sehen, was nach dem Rebuild noch da ist. Vielen Dank an ALLE, ihr habt mir sehr geholfen, gelehrt und zum grübeln gegeben. LG Schassa
Dann ist offensichtlich nur diese Leitung blöd, an der die Platten hängen. Sonst müsste ja auch noch mehr tot sein
Hallo, Schassa schrieb: > Da ich jeweils zwei Platten an einem Netzteil Ausgang hängen habe, > konnte es gar nicht anders, als zwei Platten miteinander treffen. naja, da hätte ich mich vermutlich schon bei Ausbau/Kontrolle der HDs gewundert, weil sie vermutlich auch weniger warm als die anderen sind. Hoffen wir, daß der Rebuild durchläuft. Blöd wäre für mich da, daß man nicht ganz sicher sein kann, ob wirklich alle Daten noch ok sind. Prüfsummen über meine Datein erstelle ich ja auch nicht... Gruß aus Berlin Michael
Je nach Defekt fahren Platten nach ein paar Startversuchen ihren Spindelmotor runter und dann werden sie auch nicht mehr warm. Also schöner Scheißfehler, weil man mit sowas erstmal nicht rechnet. Das Rebuild ist normal weil der Controller die beiden fehlenden Platten bemerkt hatte und nun erst einmal alles komplett checkt.
Hallo Desintigrator Mein Netzteil ist das Seasonic X-1050. Alle Leitungen können wie gewünscht gesteckt werden. Ich habe es jetzt nachgemessen, es ist nicht der Steckverbinder, sondern der Ausgang von Netzteil ist Tod, Ich habe jetzt einen anderen Ausgang gewählt und die Platten laufen wieder. Hallo Michael U. Du hast Recht, dass hätte mir auffallen müssen, aber als ich die Platten ausgebaut habe, lief der PC vorher einige Stunden nicht, das Heisst, alle Platten waren kalt. Das alle Platten liefen, habe ich erst gemerkt, als ich sie einzeln über einen USB Adapter an den PC gehängt habe und sie mir CrystalDiskInfo geprüft habe. Erst danach bin ich den Tatverdächtigen "Netzteil" gekommen. Und Entwarnung an ALLE, das Rebuild ist durchgelaufen und der Status ist Normal. Aber das Laufwerk wurde mir in Windows nicht mehr angezeigt. Im Gerätemanager hies es, dass der Treiber wegen eines Hardware Fehlers nicht gestartet werden kann. Ich habe jetzt den Raid Treiber ab der Mainboard CD neu installiert und den PC neu gestartet. EUREKA, das Laufwerk ist wieder da und mit ihm alle Daten :-). Nochmals vielen Dank an alle für euer Engagement. @ Admin Das Problem ist gelöst und Von mir aus, kann diese Trade geschlossen werden. LG
Schassa schrieb: > @ Admin > Das Problem ist gelöst und Von mir aus, kann diese Trade geschlossen > werden. damit mal aber auch KEINER mehr an den Erkenntnissen teilhaben kann
Schassa schrieb: > Das Problem ist gelöst Vorläufig gelöst? RAID5 ist wie eine Weihnachtsbaumbeleuchtung. Sobald man 2 Kerzen herausdreht bleibt es finster. Bei Rebuild haben die Platten den meisten Stress und in ungünstigen Fällen stribt die nächste Platte. Erfahrung sagt: Deswegen immer schnell reparieren!!!
> an den Erkenntnissen
Naja, die "verschwundenen" Platten waren ja mangels Versorgung weg.
Aber dadurch eben noch in einem konsistenten Zustand.
Spannender waere gewesen, eine geklonte Platte dem RAID hinzuzufuegen.
Oder sogar zwei.
Der Erkenntnisgewinn haelt sich also in Grenzen.
@TO: Glueck gehabt!
Wie ist das überhaupt bei Raid-1? Wenn beide Platten das selbe Zeug vom NAS drauf haben - kann man beim defekt einer einzelnen, die andere einfach herausrupfen und an nen Desktop-PC klemmen oder muss da auch das Raid neu aufgebaut werden?
tut nix zur Sache schrieb: > die andere > einfach herausrupfen und an nen Desktop-PC klemmen oder muss da auch das > Raid neu aufgebaut werden? Das Raid muss nicht neu aufgebaut werden. Aber je nach NAS sind die Platten trotzdem am PC nicht lesbar, weil die Hersteller zum Teil eigene Dateisysteme haben.
Korrekte Antwort, man sollte bei solchen NAS darauf achten, daß irgend ein Mini- bzw. embedded Windows drauf läuft wenn man die Raid-1 Platten auch in anderen Systemen lesen können will. Die haben dann meist ein schönes NTFS und das kann so ziemlich überall gelesen werden. Was die Linsucks-Derivat-nutzenden NAS auf ihren Platten machen weiß niemand so genau... da gibts ja gefühlt alle paar Monate ein neues bestes Filesystem, was natürlich auch jeder sofort benutzen muß wenn er nicht total out&uncool sein möchte.
Ben B. schrieb: > da gibts ja gefühlt alle paar Monate ein neues bestes > Filesystem, was natürlich auch jeder sofort benutzen muß wenn er nicht > total out&uncool sein möchte. Das sind dann aber meist Linux-basierte Sachen, z.B. BTRFS oder die millionenfach erprobte mdadm-Lösung, das kann man als nicht-Linuxer leicht mit einem Linux-Live-System auslesen.
Ben B. schrieb: > Was die > Linsucks-Derivat-nutzenden NAS auf ihren Platten machen weiß niemand so > genau... da gibts ja gefühlt alle paar Monate ein neues bestes Das ist Quatsch und das weisst Du auch: Platten die in einem mdadm (softraid) Verband zusammen sind, kannst Du einfach irgendwo anklemmen und gut ist (selbst die Meta-Daten sind mittlerweile auf den Platten drauf [seit ca. 15Jahren]). Signifikaten Datenverlust hatte ich immer nur bei den Raid-Controllern, die in Mainboards verbaut werden (speziell Intel-Boards). Da setzt ich mittlerweile auch nur noch mdadm oder richtige Controller. Gruesse Th.
WePe schrieb: > Die Lösung gegen Ransomware und sonstige Schädlinge lautet nicht RAID > sondern Virenscanner und Backup Ja, aber nur wenn das Backupmedium physikalisch vom Backupsystem getrennt wird. Cyberattaken finden bei lohnenden Objekten nicht mit einfacher Malware statt. Der Angreifer schafft sich Zugriff auf die Infrastruktur und trifft erstmal nur Vorkehrungen, dass er dann nur noch den roten Knopf drücken muss. Da ist das Backupsystem eines der ersten Systeme welches kompromittiert wird. Beim eigentlichen Angriff werden dann die Repositories als erstes unbrauchbar gemacht. Hab auch schon gesehen, dass die Backupsoftware derart gepatcht wird, sodass vermeintliche Backups nur Nullen enthalten aber dennoch bei der Leseprüfung Erfolg melden. Das einzige, was hilft dies zu erkennen ist, dass einzelne Systeme aus dem Backup wiederhergestellt und getestet werden. Kostet halt alles eine menge Geld, was für den Privatgebrauch nicht in Frage kommt. Hier hilft nur regelmässiges Backup auf abwechselnde Medien und jeweils eines davon auswärts lagern
Thomas W. schrieb: > Das ist Quatsch und das weisst Du auch: Platten die in einem mdadm > (softraid) Verband zusammen sind, kannst Du einfach irgendwo anklemmen > und gut ist (selbst die Meta-Daten sind mittlerweile auf den Platten > drauf [seit ca. 15Jahren]). und wenn es ein Qnap oder Syno Speicherpool mit Thin und Thick Volume ist? Da kannste das RAID sehen, aber die Daten nicht.
ACDC schrieb: > Da kannste das RAID sehen, aber die Daten nicht. Ist doch auch egal. Die machen ja auch nur, was Linux von sich aus kann. Da sind dann halt Images drauf, die man per Loopback wieder mounten kann.
Georg A. schrieb: > Ist doch auch egal. Die machen ja auch nur, was Linux von sich aus kann. > Da sind dann halt Images drauf, die man per Loopback wieder mounten > kann. Vielleicht kannst du mir dann mal helfen, wie das geht. Das ist ein Einzellaufwerk, damit wir das RAID nicht aufbauen müssen. Anhang ist die Ausgabe von gparted. Auch mit Ubuntu komme ich nicht weiter. Ich bekomme die Datenpartition von QNAP nicht sichtbar/gemountet. Die restlichen 4 Partionen kann man mounten.
ACDC schrieb: > Vielleicht kannst du mir dann mal helfen, wie das geht. Steht doch eigentlich da. Da scheint ein altes LVM-Format drauf zu sein, was so nicht erkannt wird. Hatte ich zwar selbst noch nie, aber man kann das wohl aktuell bekommen. Wenn du da auf einer Kopie arbeitest, könnte das da gehen: https://www.linuxquestions.org/questions/linux-software-2/pv-is-using-old-pv-header-4175663434/
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