Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Suche Schaltung für bidirektionalen Zähler mit 7-Segment-Anzeige


von Michael B. (mixi)


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Hallo an alle Experten,
Da Corona immer noch Ärger macht, suchen wir eine Möglichkeit, für 
unsere Arztpraxis einen Einlassdienst einzusparen und statt dessen die 
Elektronik arbeiten zu lassen. Wir dürfen aufgrund der Bestimmungen nur 
eine bestimmte Anzahl Patienten einlassen. Schön wäre daher eine gut 
sichtbare Anzeige an drr Tür, die mitteilt, wie viele Leute gerade drin 
sind. Das heisst, es müssten die Leute in beiden Richtungen gezählt 
werden.
Kann uns hier jemand mit einer Schaltung helfen?

von MaWin (Gast)


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CD40110
1
     +---------+--GND
2
     |K        |K
3
  Segment   Segment
4
  |||||||   |||||||A    
5
  |||||||   |||||||
6
  RRRRRRR   RRRRRRR  <- passender VCC
7
  |||||||   ||||||| Vorwiderstand  |
8
  |||||||   |||||||               4k7 (für 1mA Tastermindeststrom)
9
 +-------+ +-------+ 40106         |
10
 | 40110 |-| 40110 |--o<|--+--47k--+  (Entprellzeit 22ms)
11
 +-------+ +-------+UP     |       |
12
RES| DWN| RES| DWN|       47n  Taster hochzählen +1
13
   |    |    |    |        |       |
14
   |    |    |    |       GND     GND
15
   |    |    |    |
16
   |    |    |    +---o<|-- (wie oben) Taster runterzählen -1
17
   |    |    |
18
   |    +----)--------o<|-- (wie oben) Taster runterzählen -10 (oder per BORROW der Einerstelle)
19
   |         |
20
   +---------+--------o<|-- (wie oben) Reset

von Michael B. (mixi)


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Danke für die superschnelle Antwort. Geht das stet Taster auch mit einer 
Lichtschranke?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ja, klar.
Ist trotzdem nicht so trivial wie es erstmal aussieht.
-getrennte Ein/Ausgänge oder Lichtschranken mit Richtungserkennung?
-Kinder an der Hand - wie 1 oder 2 Personen erkennen?
-jemand kehrt um und geht nochmal durch
-in welcher Höhe erfassen? Nicht dass dann 2 Beine 2 Personen zählen
-Taschen, Arme

von foobar (Gast)


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Das habe ich mir fast gedacht - ad-hoc-Idee mit Zähler aber die konkrete 
Umsetzung ignoriert ;-)

Das Hoch-/Runterzählen müsste man händisch machen, was sehr 
fehleranfällig ist - die Helferin ist ständig am Nachzählen.  Eine 
Lichtschranke reicht nicht - damit kann man nicht detektieren, ob jemand 
rein- oder rausgeht.  Mehrere geschickt angeordnete geht bei sich 
ordentlich verhaltenden "Objekten" (z.B. auf einem Fließband) - bei 
Personen eher nicht.  Da wäre z.B. ein Drehkreuz angesagt.

Aber, dann steht draußen auf der Anzeige "7" - was sagt das dem 
Patienten?  Genau, gar nichts.  Den interessiert nur, darf er rein oder 
nicht - dafür reicht auch eine rote Lampe "Bitte warten!".  Wenn's Spaß 
macht auch noch eine grüne "Bitte Eintreten!".  Geht mit einem einfachen 
Schalter ...

von Harald W. (wilhelms)


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H.Joachim S. schrieb:

> Ist trotzdem nicht so trivial wie es erstmal aussieht.
> -getrennte Ein/Ausgänge oder Lichtschranken mit Richtungserkennung?
> -Kinder an der Hand - wie 1 oder 2 Personen erkennen?
> -jemand kehrt um und geht nochmal durch
> -in welcher Höhe erfassen? Nicht dass dann 2 Beine 2 Personen zählen
> -Taschen, Arme

Einigermassen sicher funktioniert das wohl nur mit einem Drehkreuz,
wie man es z.B. an Eingängen zu U-Bahnen hat.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Wir dürfen aufgrund der Bestimmungen nur
> eine bestimmte Anzahl Patienten einlassen. Schön wäre daher eine gut
> sichtbare Anzeige an drr Tür, die mitteilt, wie viele Leute gerade drin
> sind.
> Kann uns hier jemand mit einer Schaltung helfen?
Irgendeine Schaltung reicht hier nicht aus. Man muss die baulichen 
Gegebenheiten kennen und eine passende Erfassung dafür aufbauen (und 
dabei ist nicht die Schaltung an sich relevant, sondern auch die 
Sensorik und deren anbringung). Ggfs musst du zur Personenführung sogar 
das Gebäude anpassen.

> Das heisst, es müssten die Leute in beiden Richtungen gezählt werden.
Du brauchst also entweder getrennte Ein- und Ausgänge wie bei einer 
Tiefgarage und musst auch dafür sorgen, dass keiner in die andere 
richtung dort durchgeht. Oder du musst einen schmalen Zu- und Abgang 
haben und dafür sorgen, dass sich nicht 2 Personen "aneinander vorbei 
drücken" können. Oder dass eine Person anfangs hineingeht und dann 
wieder umdreht. Oder dass eine Person mit der Hand durch den Sensor 
winkt und die Hand als Person gezählt wird.

Blöd, wenn in die leere Praxis keiner mehr hereinkommt, weil draußen 
"voll" angezeigt wird. Mit ein wenig Nachdenken wird so eine Sache ganz 
schnell aufwendig oder unzuverlässig.

von Michael B. (mixi)


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Danke an alle, die sich bisher zu Wort gemeldet haben. Ich sehe schon, 
die einfachste und zuverlässigste Lösung ist wohl der Haken, den man an 
diesen Gedanken machen kann. Es wäre für die Schwestern eine 
Vereinfachung gewesen, wenn sie nicht bei jedem zweiten Patienten quer 
durch Anmeldung, Warte-und Eingangsbereich schreien müsste: „Bitte 
draussen warten, die maximal zulässige Zahl an Patienten ist erreicht.“ 
Sie wären dann abends auch nicht so heiser. 😂

von Jens M. (schuchkleisser)


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Komisch, bei den Ärzten wo ich in den letzten zwei Jahren war klappt das 
hervorragend mit einer Klingel, einer Sprechanlage und einem Türsummer.
Die Mädels wissen doch immer wie viele schon warten, wo die sind und wer 
in welcher Butze sitzt, sonst machen die ihren normalen Job schon nicht 
vernünftig.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Michael B. schrieb:
> Es wäre für die Schwestern eine
> Vereinfachung gewesen, wenn sie nicht bei jedem zweiten Patienten quer
> durch Anmeldung, Warte-und Eingangsbereich schreien müsste: „Bitte
> draussen warten, die maximal zulässige Zahl an Patienten ist erreicht.“

Dann nimm Dir einen Schuhkarton, bau eine rote und eine gruene Lampe 
rein.
Das schaltet die Schwester nach Bedarf um.
Die Luxusvariante waere noch eine passende Beschriftung.

wendelsberg

von Axel R. (axlr)


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40110 kannte ich noch nicht, danke daher ...

von Stefan F. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Es wäre für die Schwestern eine
> Vereinfachung gewesen, wenn sie nicht bei jedem zweiten Patienten quer
> durch Anmeldung, Warte-und Eingangsbereich schreien müsste: „Bitte
> draussen warten, die maximal zulässige Zahl an Patienten ist erreicht.“

Das kann man mit einem beleuchteten Schild machen, das vom Tresen aus 
ein/aus geschaltet wird. Wie an der Kasse im Supermarkt.

von Karl B. (gustav)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Es wäre für die Schwestern eine
>> Vereinfachung gewesen, wenn sie nicht bei jedem zweiten Patienten quer
>> durch Anmeldung, Warte-und Eingangsbereich schreien müsste: „Bitte
>> draussen warten, die maximal zulässige Zahl an Patienten ist erreicht.“
>
> Das kann man mit einem beleuchteten Schild machen, das vom Tresen aus
> ein/aus geschaltet wird. Wie an der Kasse im Supermarkt.

Oder Nummern ziehen lassen.
Manche Ärzte haben so ein Funk-Ding.
Die geben das am Tresen dem Patienten.
Der kann dann wieder Praxis verlassen, bis zum Parkplatz gehen, sich ins 
Auto setzen. Reichweite paar Hundert Meter.
Und wenn er an der Reihe ist, piept das Ding und Signalleuchte blinkt.
Dann kann er gemütlich wieder in die Praxisräume gehen und das
immer noch blinkende Funk-Ding am Tresen abgeben.
Dieses bekommt dann der nächste Patient nach Reset durch Personal.
Alle anderen warten draußen. Ob die sich dann an die Abstandsregeln 
halten, ist deren Sache. Jedenfalls Wartezimmer ist leer. Und in den 
Praxisräumen ist es auch leer. Bis auf den Patienten, der am dransten 
ist.


ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Der kann dann wieder Praxis verlassen,

Supi, die alte Omi, die es mit ach und krach per Taxi und Rollator bis 
in die Praxis geschafft hat, oder das grippetriefende Kind, bei 
Schneefall wieder vor die Tür zu setzen, gar nicht anzusehen sondern vor 
verschlossener Tür warten zu lassen bis es tot umfällt.

Vor 100 Jahren sagte die Statistik  war es klüger nicht den Arzt 
aufzusuchen, wenn man länger leben wollte. Heute - wird man rückblickend 
in 100 Jahren wissen - wird das immer noch so sein.

von Stefan F. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Supi, die alte Omi, die es mit ach und krach per Taxi und Rollator bis
> in die Praxis geschafft hat, oder das grippetriefende Kind, bei
> Schneefall wieder vor die Tür zu setzen, gar nicht anzusehen sondern vor
> verschlossener Tür warten zu lassen bis es tot umfällt.

Niemand hat gesagt, dass alle Patienten gleich behandelt werden sollen. 
Im Gegenteil, gerade beim Arzt erwarte ich eine persönlich angepasste 
Behandlung.

von Jens G. (jensig)


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MaWin schrieb:
> in die Praxis geschafft hat, oder das grippetriefende Kind, bei
> Schneefall wieder vor die Tür zu setzen, gar nicht anzusehen sondern vor

Frische Luft tut den Kindern gut ...

>Vor 100 Jahren sagte die Statistik  war es klüger nicht den Arzt
>aufzusuchen, wenn man länger leben wollte. Heute - wird man rückblickend
>in 100 Jahren wissen - wird das immer noch so sein.

Aha, welche Statistik wäre das denne?

: Bearbeitet durch User
von doppelt geimpft (Gast)


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Was macht ihr euch denn immer soviel Probleme mit einer scheinbar 
perfekten Lösung.
Mein Vorschlag: 2 x Radarsensoren über der Eingangstür versetzt 
installieren, die je nach überlappender Schaltreihenfolge einen Zähler 
aufwärts oder abwärts zählen lassen. Falls nach einiger Zeit die Anzahl 
nicht mehr korrekt sein sollte, manuell den Zählerstand um +/-1 
korrigieren.
Ggf. mit Erkennung - Warnmeldung (LED), ob der Zähler ins Negative 
abdriftet oder einen zu großen Wert anzeigt.

von Stefan F. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Frische Luft tut den Kindern gut ...

Das kommt noch dazu. Man erkältet sich nicht an der Kälte.

Du kannst 15 Minuten splitterfasernackt durch den Schnee laufen ohne 
krank zu werden. Aber ein kurzer Kontakt zu einem anderen Menschen kann 
dich umhauen.

von Helge (Gast)


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Mein Hausarzt zu Kinderzeit hatte so eine Leuchte mit der Aufschrift 
"Der nächste bitte!" - das spart schon mal etwas Stress.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Helge schrieb:
> Mein Hausarzt zu Kinderzeit hatte so eine Leuchte mit der Aufschrift
> "Der nächste bitte!" - das spart schon mal etwas Stress.

Die braucht dann nur noch ein Doppel draussen.  :-)

von Rainer V. (a_zip)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Im Gegenteil, gerade beim Arzt erwarte ich eine persönlich angepasste
> Behandlung.

Geht aber doch nicht, wenn die Tür geschlossen ist, selbst wenn es nur 
in einem Flur wäre. Und die Schwestern sind mit Patienten-Zählen und 
Brüllen ja schon ausgelastet. Bei meiner Lieblingstankstelle hängt ein 
kleines Schild an der Türe: max. 3 Personen bitte. Also steht man vor 
dieser Türe, nachdem man mal reingeschaut hat und 3 Leute gesehen hat. 
Trotzdem beobachte ich während der kurzen Zeit, wo ich da bin, immer 
wieder Menschen, die einfach reinlaufen, dann wohl vom Kassierer wieder 
herausgebeten werden und sich dann aber mitnichten "hinten" anstellen. 
Abstand vor der Tür hält da niemand ein. Man steht halt zusammen rum wie 
bestellt und nicht abgeholt.
Gruß Rainer

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


Angehängte Dateien:

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Ich würde dies mit einem GridEye realisieren.
Das erfasst dann die Leute im Wartezimmer.
Oder wie die Leute durch den Flur zum oder vom Eingang kommen.

GridEye wurden eigentlich genau für das erfunden, Personenzählung und 
Detektion.

Wir haben schon solche Personen-Zähl-Anlagen gebaut.

Für Flughafen, Toiletten usw, Arbeitet sehr zuverlässig und zählt auch 
keine Beine oder Taschen usw.

Bild quelle Panasonic

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Niemand hat gesagt, dass alle Patienten gleich behandelt werden sollen.
> Im Gegenteil, gerade beim Arzt erwarte ich eine persönlich angepasste
> Behandlung.

Genau, die Triage (Entscheidung ob Behandlung oder sterben lassen)
sollte schon vor der Haustür geschehen.

von Renzo (Gast)


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Mit einem Sensor von Xovis liesse sich diese Aufgabe ziemlich einfach 
lösen: 
https://www.xovis.com/en/case-studies/detail/safe-shopping-with-automated-occupancy-limits-from-sensource/

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Helge schrieb:
> ...eine Leuchte mit der Aufschrift "Der nächste bitte!"

Einmal das und dazu noch einfach eine handelsübliche Kamera im 
Wartezimmer installieren, dann sieht die Sprechstundenhilfe nicht nur 
wieviele Patienten sich im Wartezimmer befinden, sondern auch gleich um 
welche Gestalten es sich handelt.

von M. Beylich (Gast)


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Renzo schrieb:
> Mit einem Sensor von Xovis liesse sich diese Aufgabe ziemlich einfach
> lösen:

Ich habe mir das mal angesehen. Sieht gut aus und macht genau das, was 
es soll. Leider habe ich keine Preise gefunden, nur den Hinweis auf ein 
Schweizer Unternehmen. Und da fürchte ich, wird das Salz teurer als die 
Suppe.

Im übrigen muss ich mich wundern, was für teilweise nette oder witzige 
Ideen hier geboren werden. Der Untertitel war aber gar nicht "Moral und 
Ethik" oder "Philosophie". Aber trotzdem danke für alle Eure Kommentare. 
Ihr dürft auch ruhig noch weitermachen. Ich finde es sehr interessant.

von Michael B. (mixi)


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Michael M. schrieb:
> Einmal das und dazu noch einfach eine handelsübliche Kamera im
> Wartezimmer installieren, dann sieht die Sprechstundenhilfe nicht nur
> wieviele Patienten sich im Wartezimmer befinden, sondern auch gleich um
> welche Gestalten es sich handelt.

Hier kommen wir datenschutztechnisch schon wieder in Grenzbereiche. 
Hatten wir schon mal, weil der Wartebereich vom Tresen aus nicht direkt 
einsehbar ist. Es gab Terror von der Kassenärztlichen Vereinigung, weil 
man der Meinung ist, dass das in Arztpraxen nicht den darf. (Eher darf 
wahrscheinlich einer abnibbeln, weil's die Schwester nicht mitkriegt und 
es die anderen Patienten nicht sonderlich interessiert. Schließlich ist 
man ja selbst noch viel kränker.)

: Bearbeitet durch User
von Renzo (Gast)


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M. Beylich schrieb:
> Renzo schrieb:
>
>> Mit einem Sensor von Xovis liesse sich diese Aufgabe ziemlich einfach
>> lösen:
>
> Ich habe mir das mal angesehen. Sieht gut aus und macht genau das, was
> es soll. Leider habe ich keine Preise gefunden, nur den Hinweis auf ein
> Schweizer Unternehmen. Und da fürchte ich, wird das Salz teurer als die
> Suppe.
Dann eben doch dieses "GridEye-Ding".

Ich denke, wenn du die Ein-/Austritte zuverlässig zählen willst, kommst 
du ohne Drehkreuz oder ähnliches nur mit teuren Lösungen ans Ziel. Denn 
diese Aufgabe ist definitiv nicht trivial. Direkt die Anzahl der 
Anwesenden zu erfassen, dürfte eher möglich sein - z. B. mit diesem 
Sensor von Panasonic kann ich mir das schon vorstellen.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Renzo schrieb:
> Dann eben doch dieses "GridEye-Ding".

Ja dazu gibt es sogar von Panasonic APP die auf die wünsche aangepasst 
werden können.
Und man lese und staune, sogar für ARM und Arduino.

Ja sogar ein Designkit mit ARM Prozessoren.

Wir lösen das allerdings mit einem MSP430 mit integriertem LEA 
Coprozessor, da geht die Erkennung ganz flott vom stapel.

Man kann sogar feststellen ob Kind oder Erwachsener(Zumindest von der 
Größe) was nicht immer 100% Trifft, da Erwachsene manchmal kleiner sind 
als Kinder.

Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens ist, man sieht auch grad ob die 
betroffene Person Fiber hat oder nicht, da die Auflösung bei gut 
einjustiertem System 0,1° ist.
Man hat dann auf der Software auch die Daten als Diagramm und kann 
feststellen wie oft sich die Personen bewegt haben usw.

Zur zeit arbeiten wir an einem Projekt um in Schwimmbäder Personen im 
Bad zu lokalisieren die ev Hilfe brauchen.

Wie schon geschrieben ist eine Zählerapplikation damit möglich und auch 
schon umgesetzt.
Nur ist dies nicht für "Lau" zu haben , da die Technik schon etwas mehr 
kostet.

von Michael B. (mixi)


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Hallo Patrick,

mach bitte mal genauere Angaben, was wo und wie. Dann kann ich mehr 
damit anfangen.Ich bin weder zeitlich noch fachlich in der Lage, mit den 
im Internet zu findenden Bauteilen was Konkretes anzufangen.

von Renzo (Gast)


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Ich denke, es gibt primär 2 Probleme, zumindest wenn man aus einer 
Momentaufnahme die Anzahl Personen bestimmen möchte:

Problem 1: Du benötigst einen Algorithmus, welcher zuverlässig aus einer 
"Heat Map" die Anzahl Personen bestimmt.

P2: Für mehr Auflösung, bzw. grössere Abdeckung musst du mehrere 
Sensoren quasi zu einem virtuellen Gesamtsensor zusammensetzen. Wenn du 
also auf Sensor-A und Sensor-B eine Person siehst, musst du irgendwie 
entscheiden können, ob dies 2x dieselbe Person ist oder nicht.


Offenbar hat Patrick dafür eine Lösung entwickelt. Die Frage wäre 
vermutlich, ob und falls ja wie er diese verkaufen würde.

von Uwe K. (ukhl)


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Oder man stellt eine Kiste mit abgezählten Gegenständen auf (Karten 
z.B.).

Man kommt dann nur mit einer Karte rein. Sind keine Karten mehr da, ist 
die Praxis voll.

Jeder der die Praxis verlässt, legt die Karte wieder in die Kiste.

OK. Es ist off topic so ohne Strom und Elektronik. Aber es ist ein 
Versuch wert, da es einfach und Preiswert zu machen ist. Es hängt auch 
von der Größe der Praxis ab.

P.S.: Immer eine paar Reservekarten bereitlegen. Es werden sicher ein 
paar verschwinden.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Uwe K. schrieb:
> Jeder der die Praxis verlässt, legt die Karte wieder in die Kiste.

ja das Hat MÜLLER(Drogeriemarkt) so gemacht, jedoch mit mäßigem erfolg 
;-(

von Rainer V. (a_zip)


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Uwe K. schrieb:
> P.S.: Immer eine paar Reservekarten bereitlegen. Es werden sicher ein
> paar verschwinden.

halte ich für optimistisch...der Kasten wird spätesten Mittags leer 
sein...
Rainer

von Jobst M. (jobstens-de)


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RFID-Karten mit einem Lesegerät am Ausgang (um den Ausgang), welches 
Alarm schlägt, wenn eine Karte den Laden verlässt.

Gruß
Jobst

von Chris K. (kathe)


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Welcher Arztbereich: Allgemine/Zahn/HNO/.....
Ist die Terminplanung (Anzahl der Patienten) nicht die Aufgabe der 
Helferinnen.
Oder müssen die Patienten immer noch 2 h warten bis sie erst ein mal 
dran sind, weil die Terminvergabe nur bis Feierabend -2h durchgeführt 
wird ?

Ohne Schmerzspalte (frei in der Terminplanung) sollte sowieso nie ein 
Tag verplant werden.
Auch der Doc sollte die nicht vollmachen ....

Die anderen Patienten die vorbeikommen um einen Termin zu machen beneide 
ich nicht, habe das Problem schon mehrfach gehört das man am Telefon nie 
durchkommt. Aber die sind ja nur ganz kurz da.

Das wichtigste ist eine gute Terminplanung vorne an der Rezeption.
Dann ist auch immer gewährleistet das nur eine bestimmte Anzahl an 
Patienten in der Praxis ist. Der Terminvergabeverkehr ist weniger das 
Problem.

Bin bei einem ZA maximale Wartezeit 10 Minuten.. und der ZA springt von 
einem Behandlungszimmer zum anderen, also ist alles im Fluss. Maximal 
sind also 3 Personen im Wartezimmer....
Wie wäre es das reale Problem erst anzugehen anstatt zu versuchen mit 
Technik das drumherum zu regulieren.

Wenns elektronisch sein soll. Querbalken in die Türe der waagrecht 
schwingen kann. Nach außen -1 zählen, nach innen +1. Kontakte müssem 
halt passend angebracht werden. Prinzip einseitige Saloon Türe.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (mixi)


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Jeder der die Praxis verlässt, legt die Karte wieder in die Kiste.

Geht wegen Corona-Schutzverordnung nicht. Muss jedes Mal desinfiziert 
werden.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (mixi)


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Ja, Chris, beim Zahnarzt geht das. Der kann i.d.R. seine Arbeit ganz gut 
planen. In der Allgemeinmedizin geht das kaum. Da kommen haufenweise 
unangemeldete Patienten, da haben welche akute psychische Probleme, da 
kommt auch schnell mal ein Notfall dazwischen - und schon ist ‚ne Stunde 
weg. Und das kannste nicht planen. Die Patienten, die schon vierzehn 
Tage im voraus wissen, wann sie krank sind, sind Gott sei Dank nicht die 
Regel. Und da sind die ganzen (sinnlosen) Diskussionen über 
Corona-Impfung oder nicht oder eingepflanzte Chips und solchen Unsinn 
noch gar nicht eingerechnet. Nee, das kannst du mit ‚nem Zahnarzt nicht 
vergleichen. Der macht seine Arbeit, der Kunde hat den Mund 
sperrangelweit auf und kann nix sagen, und kassiert das Geld. Und wenn 
er springt, wird‘s noch mehr.
Also, das ist die Lösung nicht

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Michael B. schrieb:
> Geht wegen Corona-Schutzverordnung nicht. Muss jedes Mal desinfiziert
> werden.

Ahh endlich kommt das erwartete Problem, genau da ist nämlich Müller 
gescheitert!

Das Desinfizieren und genau deshalb haben wir für Toiletten diese 
GridEYE Zählvorrichtung für Nobelrestaurants im Auftrag gehabt.
Die Hygiene Aus dem Selben Grund hatten wir für Mövenpick schon vor 
vielen Jahren Erinnerung's-Sperren wegen Händewaschen in Toiletten 
herstellen können/dürfen, damals gab es leider noch keine GridEYE und es 
war ein riesen Aufwand dies zu realisieren.
Leider gab es dann Gerichtsprozesse wegen "Eingriff in die 
Persönlichkeit" und wir mussten die Anlagen wieder abbauen. :-(
Laaaaange vor Corona.

: Bearbeitet durch User
von Rainer V. (a_zip)


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Patrick L. schrieb:
> Leider gab es dann Gerichtsprozesse wegen "Eingriff in die
> Persönlichkeit" und wir mussten die Anlagen wieder abbauen. :-(

Wenn ich sowas höre, dann kriege ich immer ein Kribbeln im vorderen 
Hirnlappen!
Rainer

von Nautilus (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Blöd, wenn in die leere Praxis keiner mehr hereinkommt, weil draußen
> "voll" angezeigt wird. Mit ein wenig Nachdenken wird so eine Sache ganz
> schnell aufwendig oder unzuverlässig.

Noch komplizierter wird es, wenn auf der Anzeige eine negative Zahl 
erscheint; dann müssen noch Personen in die Praxis gehen, damit sich 
darin keiner mehr aufhält :-)

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Nautilus schrieb:
> Noch komplizierter wird es, wenn auf der Anzeige eine negative Zahl
> erscheint; dann müssen noch Personen in die Praxis gehen, damit sich
> darin keiner mehr aufhält :-)

Mathematisch gesehen ist ja das schon erwähnt worden. :-)

Das ist der Vorteil des GridEye, ist keiner mehr da, ist auch keine 
Wärmequelle mehr da,(Heizungen nicht Mitgezählt).
Somit ist es nicht (nur) ein zählen sondern eine Permanente Überwachung, 
der vorhandenen anzahl Personen.

Das war auch der Grund warum wir damals den "Zuschlag" erhielten.
Eine Zählung von "Luft und Geister" ist ausgeschlossen.

Ich schrieb ja, Sehr präzise.

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