Vorweg, beherrsche nur Grundsätzliches in Sachen Elektronik, bisher ist mir noch nichts abgeraucht :-) Vor einigen Wochen kam mir die Idee, die Klingel abzugreifen und ein "Es hat geklingelt!" mir per Telegram zu schicken. Irgendwann bekam ich einen riesen Haufen Relais aus einer Vermittlungsstelle der Telekom. Gleichrichter gefunden und mal aufgebaut. Tut prinzipiell das, was es soll. Oben vorm Gleichrichter geht es von der Klingel rein, vom Gleichrichter aus zum Relais und dann halt zum Arduino zu GND/D2. (mittlerweile fest verlötet und nicht mehr über ein Mini-Breadboard). Jetzt kommt aber hin und wieder die Meldung das es geklingelt hat. Hat es aber definitiv nicht. Im Code habe ich INPUT_PULLUP aktiviert. Da scheint der Fehler also nicht zu liegen. Jemand eine Idee, wo ich da ansetzen kann? Pullup am esp8266 oder doch eher irgendwo um den Gleichrichter was machen? Wenn ja, was genau? :-)
GeherP schrieb: > Im Code habe ich INPUT_PULLUP aktiviert. Da scheint der Fehler also > nicht zu liegen. Doch, wenn die Pullups zu hochohmig sind fangen sie sich gerne mal eine Störung ein. Wenn man einen kleineren Pullup extern einbaut und es dann funktioniert, weiß man, woran es lag.
Den Eingang per Timerinterrupt entprellen. Z.B. wenn im 10ms Raster 4* der gleiche Zustand erkannt wurde, ihn als gültig übernehmen und die Flanke melden.
...oder Quick & Dirty erstmal ein paar nF parallel zum Relaiskontakt. Nicht mehr als 22nF oder so benutzen.
Wie lang ist das Kabel zwischen Relais und ESP ? Ein zusätzlicher Pullup-Widerstand ist sicher die einfachste und meist auch die optimalste Lösung. Wenns nicht reicht, die beschriebenen Kondensatoren dran hängen.
Brain 2.0 schrieb: > Wie lang ist das Kabel zwischen Relais und ESP ? So 5-10cm 1mm Silberdraht (hatte nix anderes in reichweite)… Werde morgen mal nen Pullup versuchen, heute kam noch kein Fehlalarm, deswegen das Thema beinahe schon wieder vergessen :-)
GeherP schrieb: > Bildschirmfoto_zu_2021-11-11_11-20-43.png Ich erkenne da kein Relais https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0207211.htm
es gibt am Relais eine Induktionsspannung wenn es abgeschaltet wird. Hier würde erstmal eine Freilaufdiode helfen. Da du aber gleichrichtest hätte ich das doch auch gleich etwas geglättet. Ansonsten dürfte das ganze auf der rechten Seite nicht so hochohmig sein, dann fängst du dir auch nicht soviele Störungen ein. Du kannst das Relais aber auch gleich durch einen Optokoppler ersetzen, deine Gleichspannung steuert über nen Widerstand die Diode an und auf der anderen Seite beschaltest du es eben so das die hochgezogene Kollektorleitung die zum µC führt vom durchgesteuerten Transistor gegen Masse gezogen wird. https://www.vdr-portal.de/index.php?attachment/14392-schaltbild-png/ Widerstände müsste man halt auf deine Spannung anpassen und den 10kOhm Widerstand kann man für einen höhere Störunempfindlichkeit noch etwas verringern.
my2ct schrieb: > GeherP schrieb: >> Bildschirmfoto_zu_2021-11-11_11-20-43.png > > Ich erkenne da kein Relais Das tut mir sehr leid für sie, wirklich. Vielleicht mal ein Termin beim Augenarzt machen? Hab das Relais im Anhang mal markiert, das sollten sie besser erkennen.
GeherP schrieb: > Vielleicht mal ein Termin beim > Augenarzt machen? Gleich auf der persönlichen Schiene was. my2ct schrieb: > Ich erkenne da kein Relais Er hat das auf ein Bild bezogen. GeherP schrieb: > as sollten sie > besser erkennen. Vielleicht einfach mal genauer gucken, ein bisschen nachdenken, genau lesen und vor allem daran denken das hier freiwillig geholfen wird. In dem Schaltplan oben ist kein Relais zu erkennen. Zudem kein Code angegeben, eigentlich fast nichts, aber dennoch machen sich die Leute hier jetzt die Mühe dir alles nach und nach aus der Nase zu popeln - denk mal drüber nach! Gruß DS
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Bearbeitet durch User
Im Umfeld von ESP Modulen rate ich immer dazu, Pull-Up Widerstände mit höchstens 2,2kΩ zu verwenden. Die internen haben ungefähr 50kΩ. Gründe: a) Hochohmige abgeschlossene Leitungen empfangen Radiowellen viel stärker als niederohmig abgeschlossene. b) Die Kontakte im Relais brauchen eine gewisse Mindest-Last um langfristig zu funktionieren. Bei langen Leitungen (> 50 cm zwischen Relais und Mikrocontroller) würde ich zudem einen kleinen Kondensator parallel zur Leitung schalten, um Radiowellen besser abzublocken. Der Kondensator gehört an das Ende der Leitung wo der Mikrocontroller sitzt. 10nF würde ich empfehlen.
Dennis S. schrieb: > In > dem Schaltplan oben ist kein Relais zu erkennen. Sagen wir mal lieber, das habt ihr so noch nicht gesehen. In den USA ist es verbreitet, Relaiskontakte so zu zeichnen. https://www.electrical-symbols.com/electric-electronic-symbols/relay-electromagnet-symbols.htm Runterscrollen bis 'Symbols of Relay Contacts'
Matthias S. schrieb: > Dennis S. schrieb: >> In >> dem Schaltplan oben ist kein Relais zu erkennen. > > Sagen wir mal lieber, das habt ihr so noch nicht gesehen. In den USA ist > es verbreitet, Relaiskontakte so zu zeichnen. > https://www.electrical-symbols.com/electric-electronic-symbols/relay-electromagnet-symbols.htm > Runterscrollen bis 'Symbols of Relay Contacts' Wer unbedingt will, kann das Schaltbild mit Absicht falsch verstehen. Die Mehrzahl der Foristen zeigte sich aber geistig flexibel und konnte, nicht zuletst anhand der Bezeichung RELAY_NONC, ein Relais mit einem Wechselkontaktsatz (normally-open / normally-closed) erkennen.
Nimm doch einen Optokoppler, dann hast du zumindest keinen Stress mit der Induktivität und dem Prellen. VG Egberto
Ok, habe gesehen, das der Vorschlag im Text (verborgen;-)) schon weiter oben kam. LG Egberto
GeherP schrieb: > Im Code habe ich INPUT_PULLUP aktiviert. Da scheint der Fehler also nicht > zu liegen. Doch, im Grunde schon, denn deine Eingangsbeschaltung ist damit viel zu hochohmig. Mach doch mal 1. einen Kondesator 100nF zwischen µC-Engang und GND (Störfestigkeit) 2. einen 470 Ohm Pullup nach Vcc (Störfestigkeit) 3. einen 22R Widerstand in Richtung Relaiskontakt (Strombegrenzung) 4. ein hierzulande übliches Relaissymbol in den Schaltplan (Lesbarkeit)
1 | 3V3 |
2 | | |
3 | 470R |
4 | | |
5 | o-----22R----o------ µC-Eingang |
6 | | | |
7 | Relais \ === 100n |
8 | | | |
9 | o------------o------ GND |
GeherP schrieb: > doch eher irgendwo um den Gleichrichter was machen? Ich würde nach dem Gleichrichter noch einen 100µF Elko einbauen, dann summt das Relais nicht so vor sich hin...
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Bearbeitet durch Moderator
Lothar M. schrieb: > Ich würde nach dem Gleichrichter noch einen 100µF Elko einbauen, dann > summt das Relais nicht so vor sich hin... Warum sollte das Relais summen. Der Strom fließt auch im Nullduchgang weiter durch die Dioden.
Thomas O. schrieb: > es gibt am Relais eine Induktionsspannung wenn es abgeschaltet wird. > Hier würde erstmal eine Freilaufdiode helfen. Das ist bei einem Brückengleichrichter nicht nötig, der liefert die Freilaufdiode gleich mit. Und als Luxus sogar 2 in Reihe ;-))
Vor allen Dingen sollte man auch mal den Funkensprueher Klingel mal selber entstoeren (RC-Glied,Varistor).
Ähm Wechselspannung Optocoppler? und ein Widerstand für die LED Strombegrenzung am Eingang und ein Pull-Up am Ausgang? Wäre das nicht einfacher und Bauteilsparend? Nur so als Gedanke, Ja hab gelesen "Waren grad verfügbar"... 73 55
Dietrich L. schrieb: > Das ist bei einem Brückengleichrichter nicht nötig, der liefert die > Freilaufdiode gleich mit. Und als Luxus sogar 2 in Reihe ;-)) Und wie lange ist die Stromschleife? Die Diode gehört meiner Meinung nach direkt mit ans Relais also aufs Bord mit drauf und dann fließt der Strom im kleinsten Kreis. Durch die 2 Dioden in Reihe fließt ja nicht alles im Kreis unter 1,2-1,4V wird der Strom ja auch wieder unterbrochen. Also eine Diode die schon bei 0,3-0,4V leitet wäre hier besser. Man hat ja gepulste 1,2V-1,4V auf einer langen Leitung(Antenne).
Thomas O. schrieb: > Durch die 2 Dioden in Reihe fließt ja nicht alles im Kreis unter > 1,2-1,4V wird der Strom ja auch wieder unterbrochen. Also eine Diode die > schon bei 0,3-0,4V leitet wäre hier besser. Man hat ja gepulste > 1,2V-1,4V auf einer langen Leitung(Antenne). Komm, lass mal die Kirche im Dorf. Ob da nun 0.4V oder 1.4V an der Spule anliegt ist irrelevant. Ohne Diode haettes du das locker 1kV und mehr, aber auch die werden durch die Kapazitaeten der Wicklung begrenzt. Das ist hier keine UHF Schaltung.
Thomas O. schrieb: > Und wie lange ist die Stromschleife? Die Diode gehört meiner Meinung > nach direkt mit ans Relais also aufs Bord mit drauf und dann fließt der > Strom im kleinsten Kreis. Es geht dabei aber nicht um Meinungen, sondern physikalische Grundlagen. Die Zuleitungen zu einem Relais gehören auch zu der betreffenden Stromschleife. Wenn die Freilaufdiode also am Relais und nicht in der Nähe der (geschalteten) Spannungsversorgung hängt, könnte sich die Induktivität der Zuleitung bemerkbar machen. Letztendlich geht es ja darum, dass der Strom weiterfließen will und wird.
Ist den das Namensfeld beim Klingeltaster beleuchtet? Ganz klassisch mittels Sofittenlampe? Jene ist dann dem Taster parallelgeschaltet, über die Klingel fliesst dann ständig der geringere Lampenstrom. Am Relais liegt dann eine geringe Gleichspannung an, aber die reicht eben schon fast aus, damit es anzieht. Bei 12 Volt muss es garantiert anziehen, Nennwert, wird das aber schon bei weniger als 10 Volt tun. Die Klingel selbst hat häufig, aber nicht immer, einen Unterbrecherkontakt, wäre hier dann unter der abnehmbaren Glocke angeordnet. Es reicht dann eine gelegentliche Kontaktunsicherheit dieses verstaubten, offenliegenden, billigst gemachten Kontaktes, um eine kurzzeitige Spannungserhöhung am Relais hervorzurufen. Die Relaisspule wäre ja beim Vorhandensein der Klingelschildbeleuchtung "vorerregt". Diese Vokabel wird jetzt sicher Einige "erregen" ... 😂😄 Die Leerlaufspannung des kurzschlussgesten Klingeltrafos ist deutlich höher als die abgegebene unter Last. Die üblichen Typen geben 8V 1A ab. Der TO hat in seinem Plan 14 Volt angegeben.
Peter D. schrieb: > Warum sollte das Relais summen. Der Strom fließt auch im Nullduchgang > weiter durch die Dioden. Richtig, das Relais ist ja sich selbst eine "Glättungsdrossel".
Nichtverzweifelter schrieb: > Ist den das Namensfeld beim Klingeltaster beleuchtet? Ganz klassisch > mittels Sofittenlampe? > > Jene ist dann dem Taster parallelgeschaltet, über die Klingel fliesst > dann ständig der geringere Lampenstrom. Heureka! Ich habe also doch gar keinen Tinnitus im Sinne einer Krakheit!!! Geheimes Youtube-Video: was Hals-Nasen-Ohrenärzte-verschweigen... URL: https:///dev/null An alle Tinnitus und Tinnitusssies: : das klingeln in euren Ohren liegt möglicherweise nur an einer ständig laufenden Haustürklingel! Zum ankreuzen: [ ] Nichtverzweifelter, du ist dir sicher keinen Unsinn zu schreiben
ich kann immer nicht schlafen weil der Tinnutus meiner Frau so laut ist.
Thomas O. schrieb: > ich kann immer nicht schlafen weil der Tinnutus meiner Frau so > laut ist. In dem Fall: Schlage Sie bewussstlos! Wird auch ihr helfen!
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