Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 5 mm LED knicken - Pfusch?


von Bastler (Gast)


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Moin,

ich brauche eine LED, die seitlich zur Platine aus dem Gehäuse leuchtet. 
Das einfachste wäre eine 5 mm LED nehmen und um 90 Grad umbiegen.
Kann man das für eine Kleinserie so machen oder ist das grober Murks?

Gruß

von H. H. (Gast)


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Minimalen Biegeradius beachten, dann ist gut.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Kann man machen, muss man aber nicht.
Es gibt dazu extra LED's mit Kunststoffkörper die 90° gewinkelt sind.

von moin (Gast)


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Habe Milch im Tetrapack, kann ich die in ein Glas schütten oder ist das 
Murks?

von H. H. (Gast)


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Und es gibt ja auch welche mit Seitenblick.


In SMD ist die Auswahl noch viel größer.

von Tetrapaque (Gast)


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moin schrieb:
> Habe Milch im Tetrapack, kann ich die in ein Glas schütten oder
> ist das
> Murks?

Bei dir könnte es tatsächlich Murks sein!

von Michi (Gast)


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Haben wir schon öfter erfolgreich gemacht. Hat nie zu einem Bruch 
geführt.
Kommt wahrscheinlich auch etwas auf die Belastung (Vibrationen)an. 
Allenfalls noch einen Tropfen Kleber zur Stabilisation anbringen...

von Nautiker (Gast)


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In TE-Einschüben der 19" Technik wurde das so gemacht. Dort hatte man 
ein Plastikteil, dass die Stabilisierung übernimmt.

von Wolfgang (Gast)


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H. H. schrieb:
> Minimalen Biegeradius beachten, dann ist gut.

Der Biegeradius ist dabei nicht das Problem oder auf welche Angabe im 
Datenblatt beziehst du dich?

Wichtiger ist, dass der Biegevorgang nicht zu Haarrissen zwischen 
Anschluss und Diodenkörper führt. Beim Biegenvorgang müssen die 
Biegekräfte unterhalb des Diodenkörpers abgefangen werden.

von H. H. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Der Biegeradius ist dabei nicht das Problem

Doch, die Pins bekommen mindestens eine Sollbruchstelle, wenn zu eng.


Wolfgang schrieb:
> Beim Biegenvorgang müssen die
> Biegekräfte unterhalb des Diodenkörpers abgefangen werden.

Das sowieso.

von H. H. (Gast)


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Nautiker schrieb:
> In TE-Einschüben der 19" Technik wurde das so gemacht. Dort hatte
> man
> ein Plastikteil, dass die Stabilisierung übernimmt.

Das läuft dann schon unter Signallampe.

von Bauform B. (bauformb)


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Patrick L. schrieb:
> Es gibt dazu extra LED's mit Kunststoffkörper die 90° gewinkelt sind.

Zum Beispiel die SRL-Familie von Schurter. Eine leere Halterung für 
selbstgebogene LEDs heißt vmtl. SRL 0035.1290.
Ich mag die Mentor 2814.2831, weil die zweifarbig rot/grün ist und sich 
rot und grün nahezu perfekt zu gelb mischen.

Aber wenn's SMD sein darf: PLCC-LED und Lichtleiter (die funktionieren 
auch um die Ecke).

von Wolfgang (Gast)


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Bastler schrieb:
> Kann man das für eine Kleinserie so machen oder ist das grober Murks?

Eleganter ist es, auf der Leiterplatte SMD-LEDs zu bestücken und dann 
starre Kunststoff Lichtwellenleiter zu verwenden, z.B.
https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A500/1271_1001_ENG_GER_TDS.pdf

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Wolfgang schrieb:
> Eleganter ist es, auf der Leiterplatte SMD-LEDs zu bestücken und dann
> starre Kunststoff Lichtwellenleiter zu verwenden, z.B.

Oder grad Sideview SMD's zu platzieren, solche habe ich auch schon 
Rollen weise verbaut.

von Stefan M. (derwisch)


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Bei jedem bedrahteten Widerstand, Diode etc. werden die Drähte um 90° 
gebogen.
Bei LEDs geht das genauso.
Siehe IR Fernbedienungen.
Da sind die IR LEDs so gut wie immer mit 90° gebogenen Beinen 
eingelötet.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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: Bearbeitet durch Moderator
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Ja und gibt es sogar mit Integriertem Vorwiderstand habe ich beides 
immer lager, weil es relativ oft bei 19" Rack in Anwendung ist.
Meist aber die 3mm Version.
Habe ich in Rot und in Grün Lager.

Las Antwort Direkt an TO:

Nein es ist kein Pfusch und wird Zuhauf so Praktiziert.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Nein es ist kein Pfusch und wird Zuhauf so Praktiziert.

Ja, aber gibt massive Ausfälle, wenn man mechanische Belastungen am 
Diodenkörper erzeugt:

Wolfgang schrieb:
> Wichtiger ist, dass der Biegevorgang nicht zu Haarrissen zwischen
> Anschluss und Diodenkörper führt. Beim Biegenvorgang müssen die
> Biegekräfte unterhalb des Diodenkörpers abgefangen werden.

So ist das, die Erfahrung musste ich leider schon selbst machen.

von meckerziege (Gast)


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Du kannst auch SMD Pads auf der Platinenoberseite machen und die 
bedrahtete LED sozusagen SMD-style dort einfach zur Seite raus schauend 
auflöten.

Nachdem du uns aber nicht mal eine Übersicht deines streng geheimen 
Projekts geliefert hast, lässt sich das alles schlecht einschätzen.
In einer Anwendung mit starker Vibration kannst du damit viel Freude 
haben, wenn dank der Hebelkräfte plötzlich deine Lötstellen brechen. 
Oder gar die mechanische Resonanzfrequenz der LED erwischt wird.

von Jens G. (jensig)


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meckerziege schrieb:
> Nachdem du uns aber nicht mal eine Übersicht deines streng geheimen
> Projekts geliefert hast, lässt sich das alles schlecht einschätzen.

Du mußt hier auch nix einschätzen, da der TO nicht danach gefragt hat.

von PC-Freak (Gast)


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meckerziege schrieb:
> Nachdem du uns aber nicht mal eine Übersicht deines streng geheimen
> Projekts geliefert hast, lässt sich das alles schlecht einschätzen.

Muss er doch auch nicht. Es geht nur um eine LED. Es geht um kein 
NASA-Projekt.

von michael_ (Gast)


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von Ralf X. (ralf0815)


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Manfred schrieb:
> Patrick L. schrieb:
>> Nein es ist kein Pfusch und wird Zuhauf so Praktiziert.
>
> Ja, aber gibt massive Ausfälle, wenn man mechanische Belastungen am
> Diodenkörper erzeugt:
>
> Wolfgang schrieb:
>> Wichtiger ist, dass der Biegevorgang nicht zu Haarrissen zwischen
>> Anschluss und Diodenkörper führt. Beim Biegenvorgang müssen die
>> Biegekräfte unterhalb des Diodenkörpers abgefangen werden.
>
> So ist das, die Erfahrung musste ich leider schon selbst machen.

So eine Dummheit wäre mir nicht einmal in meiner Kindheit passiert.
Ich habe auch nie eine Bedrahtung einer anderen Diode, Widerstand, 
Kondensator, Transistor, etc. direkt am Bauteil um 90° scharf gebogen.
Ich denke, Du hast massive Probleme mit diversen Ausfällen gehabt.

von michael_ (Gast)


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Wer soll dir das glauben?
Als Kind schon so ein Pedant.
Hat doch jeder mal gemacht.

Mit Spitzzange oder Biegelehre ist das richtig.

von Ralf X. (ralf0815)


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michael_ schrieb:
> Wer soll dir das glauben?
> Als Kind schon so ein Pedant.
> Hat doch jeder mal gemacht.

Viele werden schon schon einmal einen Draht an einem THT gebogen haben 
und dabei bemerkt haben, dass dabei schon etwas am Gehäuse splittert.
Und das schon ohne "scharfen" Knick.
Wer das zum ersten mal als Opa macht, merkt es ggf. erst dann.

> Mit Spitzzange oder Biegelehre ist das richtig.

Spitzzange an der richtigen Stelle einer normalen LED im Sinne des TO 
ist eine mögliche gute Massnahme, die typische Biegelehre hingegen 
nicht.
Versuche die Frage des TO zu verstehen.

An den Manfredsnicks stört mich, dass er versucht, manchen anderen Usern 
scheinbar grundlos ans Bein zu pinkeln.

von 2aggressive (Gast)


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OT, ohh wehhh.

michael_ schrieb:
> Wer soll dir das glauben?
> Als Kind schon so ein Pedant.
Pedant triffts doch sowieso nicht, aber als Kind nicht strunzdumm und 
lernresistent was Mechanik und die daraus folgende Belastung und 
Verformung angeht. Geometrie und dreidimensionales Denken kann man als 
Kind erfassend lernen, sogenanntes "begreifen".

Möglicherweise hatte ich wenig, aber gutes und verständliches Spielzeug. 
Meinen Eltern sei Dank!

> Hat doch jeder mal gemacht.
Nicht jeder! Neben Ralf bin ich da wohl schon die zweite Ausnahme deiner 
Annahme.


[x] Du hast als Kind mit deiner Zunge an den scharfen Stacheln von 
Kakteen geleckt.

SCNR:
[x] Obiges mehrmalig.

:P

von 2aggressive (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Manfredsnicks
Michaelnicks anscheinend auch :D

von meckerziege (Gast)


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Jens G. schrieb:
> meckerziege schrieb:
>
>> Nachdem du uns aber nicht mal eine Übersicht deines streng geheimen
>> Projekts geliefert hast, lässt sich das alles schlecht einschätzen.
>
> Du mußt hier auch nix einschätzen, da der TO nicht danach gefragt hat.

Hö? Er fragt ob das Murks ist. In manchen Anwendungen ja, in anderen 
Nein.
Seine Frage wurde allgemein bereits mehrfach beantwortet, dann können 
wir auch weiter ins Detail schauen.
Im Gegensatz zur dir trage ich zur Diskussion konstruktiv bei.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Ohne zu übertreiben gibt es Mio IR Vernbedinungen in denen das genau so 
gemacht wird, Selbst Welleman, hat ihn ihren IR Bausätzen genau dies 
Praktiziert. Ja es steht sogar in der Aufbauanleitung drin.
Zitat: (Idealerweise eine Rundspitzzange verwenden) oder in der 
Produktion kann dies sogar ein Biegeautomat ganz von alleine der biegt 
die Widerstände wenn er sie ab der Rolle schneidet und auch genau so 
Elkos und ja man sehe und staune auch LED's.

Habt ihr schon mal eine THT Produktion gesehen?
Man könnte Meinen nicht.
Ich habe meine FEAM in der BBC in Turgi & Baden gemacht und ohh Wunder 
da standen 5 Produktionstrassen an welchen ich auch lernen durfte, die 
abertausende LED's ab Rollen geschnitten, gebogen und dann in die Damals 
üblichen EUROPA-Karten mit TTL- und Transistor-Gräber Bestückt, 
Ausstehende Pins dann Abgefräst und über die Lötwelle gejagt haben.

Logisch, hält man nicht den Plastikkopf der LED und biegt die Pins dann 
kantig um, den das wäre dumm.
Entweder man verwendet eine LED mit 90° Licht-Austritt wie schon ganz am 
Anfang mehrfach gepostet wurde, oder ein Plastikhalter (Die übrigens 
extra eine Rundung haben dass es nicht knickt sondern biegt).
Oder eben halt Biege-Werkzeug, manuell oder automatisch.

Nochmals,
Die Frage war :
[Moralisch 5 mm LED knicken - Pfusch?]
Die Antwort :
Nein es ist Moralisch dem Kunden gegenüber Vertretbar und kein 
Pfusch , wenn man die Biegung mit erforderlichen Hilfsmittel macht, 
oder machen lässt, das die LED nicht dadurch, danach reihenweise 
ausfallen.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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H. H. schrieb:
> Unbedingt eine Fachkraft hinzuziehen!

Wie wäre es mit dem (Siehe Bild) :-D

von michael_ (Gast)


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Ralf X. schrieb:
>> Mit Spitzzange oder Biegelehre ist das richtig.
>
> Spitzzange an der richtigen Stelle einer normalen LED im Sinne des TO
> ist eine mögliche gute Massnahme, die typische Biegelehre hingegen
> nicht.
> Versuche die Frage des TO zu verstehen.

Es gibt ja nur eine Biegelehre auf der Welt :-)

Aber auch die Zange scheidet für den TO mit seiner Kleinserie aus.
Die müssen da alle gleich aussehen.
Also Biegelehre.

Und dann noch eine Lehre zum einlöten.
Damit sie die gleiche Position haben.

von Manfred (Gast)


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Ralf X. schrieb:
>> So ist das, die Erfahrung musste ich leider schon selbst machen.
> So eine Dummheit wäre mir nicht einmal in meiner Kindheit passiert.

Vollkommen klar, Du bist schon als ausgebildet erfahrener Elektroniker 
aus der Mutti gekommen.

Ralf X. schrieb:
> An den Manfredsnicks stört mich, dass er versucht, manchen anderen Usern
> scheinbar grundlos ans Bein zu pinkeln.

Du bist einfach nur dumm, ach nee, korrekter formuliert dämlich. Ich 
habe hier niemanden ans Bein gepinkelt, das ist Dein primärer Job.

von michael_ (Gast)


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Doch, als du vor einem halben Jahr hier aufgeschlagen bist, hast du mir 
massiv sofort ans Schienbein gelatscht.
Ohne mich zu kennen und unsachlich.
Soll ich dir deine Beiträge dazu raussuchen?

Du hast einen unterirdischen Charakter.

von Verpolt (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Unbedingt eine Fachkraft hinzuziehen!
>
> Wie wäre es mit dem (Siehe Bild) :-D

ksann der obige Glaskopf diese Warnung lesen?

naja, Scherben bringen Glück ;)

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralf X. schrieb:
> An den Manfredsnicks stört mich, dass er versucht, manchen anderen Usern
> scheinbar grundlos ans Bein zu pinkeln.

Wie gur, dass das anderen Foristen völlig wesensfremd ist!

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