Wenn ich an Projekten herumtüftele, nutze ich bisher einen Zettel mit Druckbleistift und Radiergummi. Auf dem Zettel finden sich dann hingeschmiert Text, Schaltpläne, Mathematik, mechanische Zeichnungen, Algorithmen und was sonst dazugehört. Ich habe hier ein Grafiktablett ohne eigenen Bildschirm, auf dem ich das gern ebenso hingeschmiert erledigen möchte. Hier wären unter anderem auch Farben leicht zu handhaben. Sehr gut gefällt mir das Endlospapier, das bei dieser Vorlesung zum Hinschmieren genutzt wird: https://www.youtube.com/watch?v=xMBJ8p2N2O0 Weiß jemand, welches Programm solches Endlospapier für Windows bereitstellt?
Nobbi schrieb: > Weiß jemand, welches Programm solches Endlospapier für Windows > bereitstellt? Diese Geschichte ist leider absolute Apple-Domäne. Unter Android gibt es INKredible Pro - das kommt aber leider nicht an die Software für iOS dran. Ich habe mich letztendlich für Punktrasterpapier als Alternative entschieden. Das lässt sich gut kontraststark scannen.
Wieso kaufst du dir nicht einfach für ein paar Euro ein Tablett was mit Stift arbeitet und wo man das Ergebnis abspeichern kann.
wieviel Farben braucht das "Geschmier"? man könnte sich behelfsmässig mit Malfunktionen in Officeprogrammen behelfen. evtl auch langen (sehr hohen) Bilddateien.
●DesIntegrator ●. schrieb: > wieviel Farben braucht das "Geschmier"? Fünf Farben wären schon ausreichend. Was ich mit Geschmier meine und wie die Farben genutzt werden, wird in dem Video deutlich: https://www.youtube.com/watch?v=xMBJ8p2N2O0
Hans schrieb: > Xournal / Xournal++? Ich habe zum Spaß mal gerade die Beta unter Android getestet. Gar nicht mal übel. Sogar druckempfindlich. Leider das übliche Problem dieser Programme: Es laggt nervig. Es wird wohl noch ein Weilchen Apple-Domäne bleiben.
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Walter T. schrieb: > Android Da hier jetzt schon mehrfach das Stichwort "Android" gefallen ist, liegt hier offenbar ein Missverständnis vor. Ich besitze kein Android Tablett, habe keinerlei Erfahrung damit und hatte das daher beim Posten überhaupt nicht auf dem Schirm. Mit Grafiktablett meine ich ein Tablett ohne Bildschirm, das man per USB an einen PC anschließt, genauer das Huion HS 610.
Walter T. schrieb: > Ich habe zum Spaß mal gerade die Beta unter Android getestet. Ich wusste bis gerade gar nicht, dass es auch eine Android Version gibt. Ich habe es vor ein paar Jahren mit einem Wacom Tablet unter Linux genutzt. Stift, Radiergummi und Seitentaste am Stift funktionierten. Auch druckempfindlich. Das hatte ich allerdings ausgeschaltet, da es für die Lerninhalte, die ich damit dargestellt hatte eher störend war. Laggs hatte ich trotz parallel laufender Aufnahme und schwacher Hardware (X61t) allerdings nicht.
Nobbi schrieb: > Mit Grafiktablett meine ich ein Tablett ohne > Bildschirm, das man per USB an einen PC anschließt, genauer das Huion HS > 610. Davon ging ich stark aus. Wie gesagt, Xournal oder Xournal++
Nobbi schrieb: > Ich besitze kein Android Tablett, > [...] und hatte das daher beim Posten überhaupt > nicht auf dem Schirm. Davon war ich auch nicht ausgegangen. Aber das genannte Video ist wohl auf einem iPad produziert worden. Hans schrieb: > Ich wusste bis gerade gar nicht, dass es auch eine Android Version gibt. Ich bis vor wenigen Stunden auch nicht. Aber das ist ja schnell ausprobiert. Nobbi schrieb: > Mit Grafiktablett meine ich ein Tablett ohne > Bildschirm, das man per USB an einen PC anschließt, Das waren auch meine ersten Versuche - bei mir ein Wacom. Der zweite Versuch dann ein iPad und der dritte ein Android-Tablet mit Stift. Das erste war nur halbherzig, weil diese Kombination ohnehin nichts für Immerdabei ist. Beim Zweiten ging das aufzeichnen super, aber es war quasi unmöglich, die Aufzeichnungen aus dem Apple-Universum herauszuholen oder ohne Cloud zu arbeiten. Das letzte ging so la-la. Die Mikro-Versätze zwischen Stift und Bild und der geringe Zeitverzug haben unterm Strich so sehr gestört, dass ich keinen echten Flow-Zustand mehr erreichen konnte. (Mit einem Thinkpad Yoga hatte ich das gleiche Problem.) Letztendlich bin ich wieder bei echten Schreibblöcken mit Punktrasterpapier. Das lässt sich prima scannen.
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Nobbi schrieb: > Sehr gut gefällt mir das Endlospapier, das bei dieser Vorlesung zum > Hinschmieren genutzt wird: > https://www.youtube.com/watch?v=xMBJ8p2N2O0 Das sieht sehr nach einer Whiteboard-Software aus. > Weiß jemand, welches Programm solches Endlospapier für Windows > bereitstellt? Microsoft OneNote und Microsoft Whiteboard zum Beispiel. Nur sind die mal wieder so typischer Microsoft Kompromisse, besonders bei OneNote, die für Tastatur, Maus, Touch und Pen (Microsoft nennt es Ink) gleichzeitig taugen soll. Daher sind die Bedienkonzepte zum Teil so subtil-elegant wie ein Vorschlaghammer. Also gewöhnungsbedürftig. Vorteil: Beide kostenlos von MS. Ganz grosser Nachteil: Welcome to the cloud
Hans schrieb: > Xournal / Xournal++? Das Programm sieht auf den ersten Blick sehr gut aus. Verzögerungen spüre ich als vollkommen Unerfahrener auf Grafiktabletts nicht. Danke für den Tipp. :-) Allerdings bemerke ich jetzt die Mängel in der Hardware. So wackelt die Schreibspitze im Stift leicht - auch die Ersatzspitzen. Wer je einen entsprechenden Kuli in der Hand hatte, weiß wie irritierend das ist. Ich habe das Spiel mit einem Stückchen Papier verkleinert. Zudem rutscht der Stift übers Tablett, wie auf spiegelglattem Eis. Ich habe schon zwei Blatt Papier aufs Tablett gelegt. Das bremst ein wenig und ist etwas besser aber immer noch nicht vergleichbar mit einem Stift auf Papier. Man schreibt ungelenk, krakelig, mühevoll und langsam. Offenbar hat jemand in einem Youtube Video mit einem anderen Grafiktablett und Xournal++ kein Problem, selbst sehr klein und dennoch deutlich und schnell zu schreiben: https://youtu.be/JYtHHwzHwcg?t=185 Das kann ich auf meinem Tablett Huomi HS160 komplett vergessen, obwohl es verbreitet hervorragende Noten bekommt. Ich frage mich, ob das ein Fehlkauf war, oder ob die Person im Video mit der glatten Oberfläche besser zurecht kommt. Jo schrieb: > Microsoft OneNote und Microsoft Whiteboard zum Beispiel. > ... > Ganz grosser Nachteil: Welcome to the cloud Damit taugt es bei meinem Brötchengeber für betriebliche Zwecke nicht.
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