Forum: HF, Funk und Felder Spektrum Analyzer Anfänger, Fragen


von S.A. (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe mir die Tage einen Spektrum Analyzer zugelegt, da er günstig zu 
haben war (HP8553B).

Spektrum Analyzer sind ja empfindliche Geräte, deshalb will ich da 
sicher gehen.

Am Eingang steht Max 1V RMS und 40V DC, wie messe ich dann zB ein 3V 
1MHz Signal? Brauche ich da bestimmte Signalverschwächer (Habe zur Zeit 
noch nicht wirklich RF-Equipment)?
Dann stellt sich für mich auch die Frage, welche Messspitzen nimmt man? 
Habe schon viele EMF-Sonden gesehen? Aber was nimmt man um wirklich in 
der Schaltung zu messen?

Kann ich theoretisch von meinem Oszi die 10:1 Messköpfe dranmachen oder 
nimmt man da nur aktive Messspitzen?

Danke.

von Dirk W. (Firma: FEP) (dirkwi)


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S.A. schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> ich habe mir die Tage einen Spektrum Analyzer zugelegt, da er günstig zu
> haben war (HP8553B).
>
> Spektrum Analyzer sind ja empfindliche Geräte, deshalb will ich da
> sicher gehen.
>
> Am Eingang steht Max 1V RMS und 40V DC, wie messe ich dann zB ein 3V
> 1MHz Signal? Brauche ich da bestimmte Signalverschwächer (Habe zur Zeit
> noch nicht wirklich RF-Equipment)?

Ja, Du brauchst 50 Ohm Abschwächer. 10 dB, 20dB, 30 dB. Gerne solche die 
auch ein paar Watt HF Leistung verdauen können, wenn Du mal an einem
Funkgerät mit höherer Sendeleistung misst. Nie mehr HF Eingangsleistung
in den Analyzer einspeisen als angegeben.


> Dann stellt sich für mich auch die Frage, welche Messspitzen nimmt man?
> Habe schon viele EMF-Sonden gesehen? Aber was nimmt man um wirklich in
> der Schaltung zu messen?
>
> Kann ich theoretisch von meinem Oszi die 10:1 Messköpfe dranmachen oder
> nimmt man da nur aktive Messspitzen?


Für meine meisten Anwendungen reichen mir zwei selbstgebastelte 
Meßsonden.
Einmal eine Koppelspule aus 3 Windungen 1 mm Kupferlackdraht mit 1 cm 
Durchmesser zwischen Innen und Aussenleiter eines Koaxkabels und eine, 
mit einem Koppelkondensator von 1 pF hinter der Meßspitze.
Damit kann man zwar keine absoluten Messungen machen, aber zur 
Siganlverfolgung und Vergleichsmessungen geht das. Geht die Vorstufe 
oder wie sieht das Signal am Ausgang vom Mischer aus, oder wo koppelt 
was über,  solche Sachen.

Gruß
D.W.

: Bearbeitet durch User
von Hans K. (Firma: privat) (sepp222) Flattr this


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Für diesen Frequenzbereich kann man einen Schaltbaren Abschwächer noch 
selbst bauen.Im Buch HF-Spannungsmessung von Albert Schrage sind die 
genauen Widerstandswerte angegeben.Aber was du gekauft hast dürfte nur 
ein Einschub gewesen sein.
                                Gruß Hans

: Bearbeitet durch User
von Verpolt (Gast)


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von Verpolt (Gast)


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S.A. schrieb:
> (Habe zur Zeit
> noch nicht wirklich RF-Equipment)?
> Dann stellt sich für mich auch die Frage, welche Messspitzen nimmt man?

s. Manual

Hans K. schrieb:
> Aber was du gekauft hast dürfte nur
> ein Einschub gewesen sein.

vermutlich gibts noch andere Defizite ;)

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Hans K. schrieb:
> Aber was du gekauft hast dürfte nur
> ein Einschub gewesen sein.

Hoffe für den TO Nicht,
weil grad die Sichteinheit oft Defekt verkauft wird, oder nur schwer 
(oft auch Überteuert) angeboten wird.
Ich hatte selbst lange so einen, Mit Speicherröhre, aber habe den dann 
aus Platzgründen mal abgestoßen.
Was ich offen gesagt eigentlich bereue, den der Digitale den ich heute 
habe, hat zwar viele Vorteile (Protokoll und so) aber eben auch 
nachteile.
Vor allem bei ganz kleinen Signalen.
Die sah man auf der Speicherröhre echt sauber.
Heute ist es mehr ein Raten.

von Bernd (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Vor allem bei ganz kleinen Signalen.
> Die sah man auf der Speicherröhre echt sauber.
> Heute ist es mehr ein Raten.
Bandbreite verringern, Averaging einschalten und Zeit mitbringen.
Was auch etwas bringt (wenn man die Funktion hat): das 
Wasserfalldiagramm. Wenn da wirklich ein Signal nah am Rauschen ist, 
fällt es trotzdem auf...

von Olaf (Gast)


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> Am Eingang steht Max 1V RMS und 40V DC, wie messe ich dann zB ein 3V
> 1MHz Signal? Brauche ich da bestimmte Signalverschwächer (Habe zur Zeit
> noch nicht wirklich RF-Equipment)?

Als allererstes mal brauchst du einen DC-Block. Dann eventuell noch 
Abschwaecher.

> Dann stellt sich für mich auch die Frage, welche Messspitzen nimmt man?
> Habe schon viele EMF-Sonden gesehen? Aber was nimmt man um wirklich in
> der Schaltung zu messen?

Messpitzen? Du wirst doch wohl 50R Eingangswiderstand haben oder?
Dann kannst du dich ueberrall da dran pappen wo du 50R 
Ausgangswiderstand hast.

> Kann ich theoretisch von meinem Oszi die 10:1 Messköpfe dranmachen oder

Nein, die haben 1Meg.

> nimmt man da nur aktive Messspitzen?

Kann man machen, aber in der Regel nimmt man so ein Teil ja fuer HF und 
da haben die Signalpfade ueblicherweise 50R.

Du kannst auch einfach mal fuenf mal einen Draht um einen Ferrit wickeln 
an den Spekki anschliessen und damit mal ueber einen Schaltregler 
rumwedeln. :-)
Das geht dann sogar ohne DC-Block.

Olaf

von Olaf (Gast)


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> Vor allem bei ganz kleinen Signalen.
> Die sah man auf der Speicherröhre echt sauber.

Man kann auch einfach eine Kamera davorstellen und lange belichten. 
(siehe Bild, 7L13 im 7623A)
Sieht sogar fast huebscher aus als mit Speicherroehre und meine ist 
sogar
noch gut.

Olaf

von Olaf (Gast)


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Was man eventuell auch machen kann falls der Spekki das kann,
seinen Oszi an die hinteren Ausgaenge anschliessen. Bild zeigt
den 7L13 an meinem Hameg.

Olaf

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ich habe auch noch einen 141T in Betrieb. Mit einem DSO im Avg64 Modus 
kann man den Rauschabstand noch mindestens 10dB+ verbessern und Signale 
herausheben die normalerweise überhaupt nicht sichtbar wären.

von Olaf (Gast)


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> kann man den Rauschabstand noch mindestens 10dB+ verbessern und Signale
> herausheben die normalerweise überhaupt nicht sichtbar wären.

Guter Tip, hab ich noch  gar nicht dran gedacht!

Olaf

von S.A. (Gast)


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Hallo nochmal,

Danke für die vielen Antworten.

Ich habe natürlich nicht nur die HP8553B Einheit gekauft sondern das 
ganze Modulare System mit 140T-Displayeinheit und 8552A IF Section.

Mir geht es prinzipiell darum erstmal überhaupt zu testen ob der SA 
funktioniert.
Ich habe zu Hause noch einen Hameg 8030 mit 50 Ohm Ausgang stehen.
Also das heißt, ich kann den SA direkt mit dem Funktionsgenerator 
verbinden aber muss natürlich drauf achten dass der FG nur Max 1V RMS 
ausgibt?

von Bernd (Gast)


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S.A. schrieb:
> Mir geht es prinzipiell darum erstmal überhaupt zu testen ob der SA
> funktioniert.
Für einen ersten Test sollte es gehen, wobei der 8030 nur einen 
Bruchteil des Messbereiches des HP8553B abdeckt.
Testen kann man auch mit dem Calibrator signal (-30 dBm, 30 MHz).

Ansonsten gilt: never ever Gleichspannung an den Eingang eines 
Spektrumanalysators geben. Und auch mit zuviel 'out-of-band'-Leistung 
bekommt man bei falscher Einstellung den Eingangsmischer kaputt.

von Jochen F. (jamesy)


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Ein sehr guter Einstieg ist hier zu finden:
https://www.rohde-schwarz.com/de/produkte/messtechnik/analyzers/signal-und-spektrumanalysatoren/educational-note-fundamentals-of-spectrum-analysis-register_252824.html
Ansonsten ist die AN-150 Rihe von HP sehr zu empfehlen.
https://www.keysight.com/de/de/assets/7018-06714/application-notes/5952-0292.pdf
Zur Not habe ich auch noch 330 eigene Seiten eines nicht fertigen Buches 
zu bieten.

von S.A. (Gast)


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Jochen F. schrieb:
> Zur Not habe ich auch noch 330 eigene Seiten eines nicht fertigen Buches
> zu bieten.

Ja klar, gerne.

von Olaf (Gast)


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> Mir geht es prinzipiell darum erstmal überhaupt zu testen ob der SA
> funktioniert.

Mach dir erstmal eine Liste ungefaehr so:

-10dBm  70.7mVrms 200mVpp 100uW
  0dBm  224mVrms  627mVpp 1mW
+10dBm  707mVrms  2Vpp    10mW
usw...

Weil die ganzen HF-Fraggle rechnen ja nur in dBm was ein normales Gehirn 
schonmal verwirrt. :-p

WAs du unbedingt brauchst ist ein DC-Block. Gibt es bei Aliexpress fuer 
8Euro.

Oder in teuer und besser: :-)
https://www.datatec.de/p2130a-dc-block-picotest
https://www.datatec.de/keysight-n9398f-dc-block
https://www.datatec.de/keysight-n9399f-dc-block

Ich denke da reicht dann fuer die ersten Test was von Alieexpress. :-D
Hm...ich muesste meinen mal in der Firma vermessen...

Und dann immer vorher ueberlegen was du anlegt und sehen willst. Nicht 
einfach so in einer Schaltung rumpieken!

Olaf

von S.A. (Gast)


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Olaf schrieb:
> Oder in teuer und besser: :-)
> https://www.datatec.de/p2130a-dc-block-picotest
> https://www.datatec.de/keysight-n9398f-dc-block
> https://www.datatec.de/keysight-n9399f-dc-block

Ja ein DC-Block hört sich sinnvoll an.
Für mich kommt als Student dann aber nur der von AliExpress in frage.
Was macht die Oben gelisteten DC-Blocker so teuer dass sie 600€ kosten?
Ist das ganze nicht einfach nur ein Kondensator in Reihe?

von Jochen F. (jamesy)


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Wenn noch Fragen bleiben nach der Lektüre der 2 Quellen, dann evtl. 
gerne. Ein Kapitel ist besonders der Praxis gewidmet, eines der 
Schaltungstechnik, eines der Theorie und ein weiteres der Topologie der 
Geräte, nach 2 einleitenden Kapiteln.

: Bearbeitet durch User
von Gerd E. (robberknight)


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S.A. schrieb:
> Was macht die Oben gelisteten DC-Blocker so teuer dass sie 600€ kosten?
> Ist das ganze nicht einfach nur ein Kondensator in Reihe?

Das ist nur ein Kondensator in Reihe. Die Frage ist aber eben was für 
ein Kondensator und wie angebunden. Desto größer die abgedeckte 
Bandbreite, desto aufwendiger wird das.

Der Picotest geht bis 500 Hz runter, das bedeutet es braucht eine hohe 
Kapazität. Daß die dann aber auch bis 8 GHz hoch funktioniert macht es 
teuer.

Die beiden Keysight gehen bis 50 GHz hoch, auch das ist kompliziert 
richtig umzusetzen.

Wenn es ein professioneller DC-Block sein soll der nicht so einen weiten 
Frequenzbereich abdecken können muss, aber dennoch mit sauber 
definierten Parametern kommt, dann schau mal z.B. bei Mini-Circuits:
https://www.minicircuits.com/WebStore/dashboard.html?model=BLK-89-S%2B

von HST (Gast)


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Wozu denn ein DC-Blocker?
Der Eingang des 8553B ist schon vor dem Abschwächer + TP-Filter 
AC-gekoppelt über ein C mit 3,9µF.
Trotzdem würde ich keine Gleichspannung über 12-15V anlegen, da die 
Einschaltflanke "durchgereicht" wird. Das ist noch gegenüber der 
Spezifikation von max. 50V recht sicher.

von Petra (Gast)


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Fürs erste Gefühl reicht ein Oszi Tastkopf.
Da kann man keine pegelgenauen Messungen machen, dafür überlebt der 
Eingang auch eine höhere Gleich- und Wechselspannung. Man bekommt ein 
Gefühl, wie ein Signal aussieht, wenn die Filter zu schmal eingestellt 
ist, wie sich das Rauschen verändert, wie ein Signal bei 
unterschiedlichen Zeiten aussieht.
Bei einem 100MHz SA sieht man auch die Oberwellen mit einem Tastkopf 
noch sehr gut.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Für diese Frequenzen bis VHF reicht oft ein 1:1 Oszi-Tastkopf. Der hat 
um die 400 Ohm Durchgangswiderstand (einfach mit dem Ohmmeter 
nachmessen), weil der Innenleiter aus Widerstandsdraht besteht. Für den 
1MOhm-Eingang des Oszi ist das vernachlässigbar, aber mit 50 Ohm bildet 
das etwa einen 10dB-Abschwächer, der den Eingang schützt.

von Ralph B. (rberres)


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.

Christoph db1uq K. schrieb:
> Für diese Frequenzen bis VHF reicht oft ein 1:1 Oszi-Tastkopf. Der hat
> um die 400 Ohm Durchgangswiderstand (einfach mit dem Ohmmeter
> nachmessen), weil der Innenleiter aus Widerstandsdraht besteht. Für den
> 1MOhm-Eingang des Oszi ist das vernachlässigbar, aber mit 50 Ohm bildet
> das etwa einen 10dB-Abschwächer, der den Eingang schützt.

Bei 450 Ohm Widerstand wäre es mit den 50 Ohm Eingangswiderstand einen 
Teiler von 10:1 also 20db.

Ich habe mir für in Schaltungen zu schnüffeln mit Hilfe einer SMA Buchse 
2 aufeinader gelöteten ( und somit paralell geschalteten ) 910 Ohm SMD 
Widerstand Größe 1206 und einen SMD Kondensator 10nF Größe 1206 eine 
Schnüffelsonde gebaut. Der Kondensator dient hier als DC-Blocker.

Die paralell geschalteten Widerstände direkt an den Mittelleiter der SMA 
Buchse gelötet, ans andere Ende des Widerstandblockes den Kondensator 
gelötet, ans andere Ende des Kondensator ein Stecknadel gelötet, über 
das ganze ein Isolierschlauch geschoben und mit UHU-Plus Endfest300 
ausgegossen.

Mit den 50 Ohm Eingangswiderstand des Spektrumanalyzers bildet das einen 
niederohmigen Spannungsteiler von ca. 20db welches durchaus bis in den 
oberen UHF Bereich brauchbar ist. Mit 500 Ohm Eingangswiderstand ist 
diese Kombination noch hochohmig genug um ein Signal in einer Schaltung 
zu verfolgen.

Das ganze war zwar jetzt nicht ganz das Thema dieses Threads aber 
vielleicht trotzdem hilfreich.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ja natürlich 20 dB

Mein HP141 wartet noch auf mein Rentnerdasein ab Mitte nächsten Jahres. 
Bislang gehöre ich noch zum werktätigen Volk. Ich hatte zuerst auf dem 
Weinheimer Flohmarkt einen 8555A gekauft und dann beschlossen, das zu 
vervollständigen.

Robert (ein Franzose aus der Gegend südlich Paris, der immer in Weinheim 
und früher auch Saarbrücken war) hatte noch ein (defektes) Grundgerät, 
das ZF-Teil bekam ich auch noch irgendwo. Die Bildröhre mit analoger 
Speicherfunktion ist schon ein Industriedenkmal.

Einen Hohlleitermischer dazu habe ich auch noch gefunden. "Nur" 2 GHz 
Darstellungsbandbreite ist auf bis zu 47 GHz natürlich schon etwas 
schmalbandig, da ist man heute mehr gewohnt.

von Ralph B. (rberres)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Ich hatte zuerst auf dem
> Weinheimer Flohmarkt einen 8555A gekauft und dann beschlossen, das zu
> vervollständigen.

den HP8555a hatte ich auch mal. Insbesonders Oberwellenmessungen sind 
mit diesem Gerät nur eingeschränkt möglich. da bei Aussteuerung des 
ersten Mischers auf -30dbm der SA schon selbst Oberwellen des 
Eingangssignales erzeugt, welche nur um 50db unterdrückt sind.

Will man den ersten Mischer nur auf -40db aussteuern, so hat man, weil 
man ja einen großen Span eingestellt hat nur noch 50db bis zum 
Rauschteppich.

Es sei denn man geht mit der Bandbreite runter, dann dauert ein 
Durchlauf aber auch mehrere 10 Sekunden.

Ursache ist, der erste Mischer ist nur ein Eintaktmischer, welcher nur 
mit
+3dbm Pegel aus dem Lokaloszillator beschickt wird. Normalerweise sitzt 
im ersten Mischer ein Gegentaktmischer mit +13dbm LO Pegel.

Ralph Berres

von HST (Gast)


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Ich habe mir damals einen ganz einfachen FET-Tastkopf gebaut. Der 
Eingangskondensator (ca. 1,5pF) und Speisespannung wurden so gewählt, 
dass die unvermeidliche Dämpfung exakt 20db beträgt.
Man kann ja auch noch einen MMIC nachschalten, um auf 0dB zu kommen.
Die sehr geringe Eingangskapazität erlaubt es auch, in selektiven 
Kreisen herumzumessen, die Isolierung erlaubte auch das Messen (mit 
einiger Vorsicht bis max. 300V DC) in Röhrenschaltungen.

Im Netz sind Unmengen auch ähnlicher Schaltungen zu finden, z.T. auch 
mit OPVs.

von S.A. (Gast)


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Habe mal versucht den SA einzuschalten. Aber es tut sich gar nichts, 
nichtmal die "On" Lampe geht an.
Wenn ich alles außer der Displayeinheit ausbaue und dann einschalte, 
sieht man dann trotzdem noch den CRT-Strahl?

von Jochen F. (jamesy)


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Die Lampe sollte direkt am Netzschalter hängen, auch der Lüfter sollte 
sofort mit anspringen. Netzsicherung?

: Bearbeitet durch User
von S.A. (Gast)


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Hab ich auf Durchgang geprüft.

von Jochen F. (jamesy)


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Ich habe 4 Stück davon hier, jeweils mit dem 8555A und 8552B, aber ich 
habe da noch keine solchen Fehler festgestellt. Es gibt eine 
Stabi-Röhre, die nach und nach ihre intrinsische Radioaktivität 
verliert, dadurch steigt die Zündspannung an, und das kann auch eine 
Sicherung auslösen. Ist aber wohl am oberen Einschub.

von S.A. (Gast)


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Vielleicht bin ich auch zu blöd um das Gerät anzuschalten.
Ich habe ja den HP140T.
230V hinten rein und vorne nur den Schlater "Line" umgelegt.
Oder habe ich etwas vergessen?

von Jochen F. (jamesy)


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Eigentlich nicht.
Das Gute an dem Gerät ist, daß man alle Unterlagen in guter Qualität 
herunterladen kann. Da geht nun die Fehlersuche los. Ich helfe gerne, wo 
es mir möglich ist.

von S.A. (Gast)


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Danke, sehr nett. Ich werde mich dann ggf. nochmal hier melden.
Darf ich fragen aus welchem Bundesland du kommst?

von Jochen F. (jamesy)


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Rhein-Main-Gebiet - also Hessen.

von S.A. (Gast)


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Ah, wohne gar nicht mal soweit weg (Nähe Mainz).

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin, wahrscheinlich alter Hut bezüglich der Stabiroehre:

Beitrag "HP141T S.A. Sicherungsausfall"

Gerhard

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Der HP140 hat keine Speicherbildröhre.

Das mit dem radioaktiven Glimmstabilisator habe ich mir gemerkt, den 
sollte ich auf jeden Fall untersuchen. Vielleicht reicht eine Zenerdiode 
höherer Spannung parallel dazu. Zünden sollte er auch ohne 
Unterstützung, er braucht nur zu lange, da hat die Sicherung schon 
angesprochen, wenn ich das recht verstanden habe.

von S.A. (Gast)


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Naja, bei mir funktioniert ja wirklich gar nichts, nichtmal die 
„On“-Lampe leuchtet.
Hat das HP140 noch irgendwo anders Sicherungen verbaut bzw. Wo befindet 
sich das Netzteil?

von S.A. (Gast)



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So, habe den SA jetzt mal aufgeschraubt.
Und ein paar Bilder angehangen.
Habe ihn auch mal ohne die Einschübe versucht anzumachen, tut sich auch 
nichts.
An die die sich mit dem Gerät evtl etwas besser auskennen: Wie sollte 
ich jetzt vorgehen? Scheint ja als wäre gar keine Spannung da. Wo muss 
ich was messen?

Wie gesagt, ist das erste mal dass ich so ein Teil überhaupt 
aufschraube.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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https://bama.edebris.com/download/hp/140t/140T.pdf
da gibt es auch noch 140a und b

Sind alle Spannungen vorhanden? Auf S. 23/24 sind Fotos von oben und 
unten.
ICh nehme an, den 140 kann man auch ohne Einschübe prüfen, da würde ich 
anfangen.

: Bearbeitet durch User
von S.A. (Gast)


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Ich melde mich nochmal,

ich bin mir ziemlich sicher den Fehler gefunden zu haben.
Ich bin dem braun grauen Kabel der vom Line Schalter abgeht gefolgt und 
habe das andere Ende in der Nähe von dem Trafo gefunden. Doch das Kabel 
war lose, nun habe ich aber das Problem dass ich nicht die Stelle finde 
wo dieses Kabel dran war.
Weiß hier jemand mit dem selben SA wo dieser Stecker dran kommt?

Vielen Dank!

von Ralph B. (rberres)


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Weil die Drähte am Netztrafo angelötet sind, vermute ich das dieses 
Kabel an einen Kontakt der Netzbuchse draufgesteckt war.
Ist aber nur eine Vermutung.

Ralph Berres

von S.A. (Gast)


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So laut Schaltplan ist das Kabel mit der Hauptsicherung verbunden 
(Farbcode 918). Aber ich konnte immer noch keine Stelle finden wo das 
dran könnte

von S.A. (Gast)


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Habe das Kabel da angeklemmt wo ich vermutete wo es hingehört, doch die 
Hauptsicherung ist dann durchgebrannt.
Ich werde die Tage den SA hier zum Verkauf für Bastler anbieten. Mir 
fehlt dazu das know how

von Thomas W. (goaty)


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Jetzt aber nicht nach sieben Tagen schon aufgeben. Meine Keithley 2420 
SMU ist schon zwei Jahre in der Mache 😀

von Jochen F. (jamesy)


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Nicht aufgeben!
Das Kabel hat eine ganz spezielle Farbgebung des Außenmantels, und mit 
dem Farbcode kann man es ganz sicher in dem Schaltplänen zuordnen. Raten 
ist da nicht nötig. HP war damals unglaublich gut im Bau von den 
Geräten!

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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steht de Spannungswähler eventuell nochauf 110V?

Ralph Berres

von Olaf (Gast)


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> Ich werde die Tage den SA hier zum Verkauf für Bastler anbieten. Mir
> fehlt dazu das know how

Hm..ich kann ja durchaus verstehen das man davor zurueck schreckt 
irgendwas
im HF-Teil zu reparieren, wenn ich in meinen 7L13 reinschaue kommen mir 
da auch leichte Zweifel, aber wenn du noch nicht mal einfachste Basics 
im Netzteil untersuchen kannst, was willst du dann ueberhaubt mit einem 
Spektrumanlyzer?

Olaf

von Jörg H. S. (jhsb)


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Hallo,
ich kenne die Dinger seit meinem Studium.!
Die sind Gold wert, weil analog.! Und "in Field" reparierbar. Keine 
Angst, an dem Gerät kann man super lernen und seine Sporen verdienen.!


Äußerst robust und "gut" zu reparieren, weil "handwerklich zusammen 
gebrutzelt". Allerdings gibt es manches zu beachten, was den 
Berührschutz und die Sicherheit des Bastlers angeht.! Da ist richtig 
Hochspannung drin. Bitte alles mit äußerstem Respekt angehen.!

Wenn da gar nicht leuchtet ist was sehr simples hin...

Den Draht mit der Flachsteckhülse würde ich mal zurückverfolgen, mit der 
Codierung findet man den dann auch garantiert im Schaltplan.
Ich habe schon viele repariert, das ist auch für Anfänger machbar.

Als erste mal das Netzkabel vom Netz trennen und ins Gerät stecken und 
jeden Leiter einzeln bis zum Hauptschalter und der Kontrollleuchte mit 
dem Ohmmeter verfolgen.

Und vor allem im Forum anmelden, und gegebenenfalls eine PN schicken. 
Ich bin auch aus der Region...

LG Jörg

: Bearbeitet durch User
von Jörg H. S. (jhsb)


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PS

Wenn die Platine unter der Hauptsicherung eine falsche ist oder Trümmer 
da im Schacht stecken, dann knallt auch die Sicherung raus.!

Die Platine kann man vorsichtig an dem kleinen Loch rausziehen.
Mal den Schacht checken. Die Platine kann je nach verwendeter 
Netzspannung verschieden einstecken, siehe Manual.

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