Forum: Haus & Smart Home 24V-Dieselgenerator: umbauen auf 48V für PV-Batteriesystem?


von Philipp (Gast)


Lesenswert?

Hallo,
man findet manchmal günstige Bundeswehr-Dieselgeneratoren, die 24V 
Gleichspannung liefern. Wie diesen hier zum Beispiel:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/dieselgenerator-sea-1-9-kw-24v-e673-hatz-motor-mit-e-starter/1843943354-87-6813

Mit dem Generator kann man 24V-Bleibatterien laden, wenn man Strom und 
Spannung entsprechend begrenzt.

Ich plane ein 48V-System mit Bleibatterien, bräuchte also 48V bis etwa 
60V Gleichspannung. Kann man so einen Generator umbauen, daß er die 
doppelte Spannung liefert? Oder müßte man dafür einen anderen Generator 
einbauen?

Danke, Philipp

von jo (Gast)


Lesenswert?

jo

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Man könnte den Stator neu bewicklen, und die Regelung auf die höhere 
Spannung ändern, und die Schutzschalter/Sicherungen austauschen...

Ein Drehstromtrafo wäre wohl einfacher.

von Helge (Gast)


Lesenswert?

Muß der Stator umgewickelt werden? Werden die Wicklungen nicht erst 
durch die Regeleinheit von Strom- zu Spannungsquelle?

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Helge schrieb:
> Muß der Stator umgewickelt werden?

Ja.


> Werden die Wicklungen nicht erst
> durch die Regeleinheit von Strom- zu Spannungsquelle?

Nein.

von Helge (Gast)


Lesenswert?

OK. Dachte, weil Kfz-Lichtmaschinen liefern doch auch mehr als 24V, wenn 
der Regler spinnt?

von denk (Gast)


Lesenswert?

ich dachte
angedacht ist
denkbar

nö,
nachdenken

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Helge schrieb:
> OK. Dachte, weil Kfz-Lichtmaschinen liefern doch auch mehr als
> 24V, wenn
> der Regler spinnt?

Da gibt es auch keinen Motor mit konstanter Drehzahl.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Äh ja, es macht natürlich auch richtig viel Sinn, eine PV-Anlage mittels 
Knatterdiesel zu laden.

Das erinnert an die Zeiten des Solarbooms - da ging so mancher PV-Park 
lange vor der Montage seiner PV-Module in Betrieb, um die hohe Vergütung 
zu sichern... mittels Dieselaggregat.

von Sven L. (sven_rvbg)


Lesenswert?

Ben B. schrieb:
> Äh ja, es macht natürlich auch richtig viel Sinn, eine PV-Anlage mittels
> Knatterdiesel zu laden.
Tja nur weil für Dich mal etwas keinen sinn macht...

Mit PV ist man im Sommer unabhängig vom Netz und auch versorgt, wenn das 
Netz ausfällt. Wenn im Winter das Netz ausfällt und der Akku leer ist, 
sitzt man ebenfalls im dunklen.


>
> Das erinnert an die Zeiten des Solarbooms - da ging so mancher PV-Park
> lange vor der Montage seiner PV-Module in Betrieb, um die hohe Vergütung
> zu sichern... mittels Dieselaggregat.
keine Ahnung ob das so war, ich kenne es eher so, das man ein 
DC-Inbetriebnahme macht, wenn die Module da sind, aber Netznetzanschluss 
nicht.

Ab dem Moment wo die Anlage erstmals produziert hat, laufen die 20 Jahre 
für die EEG-Vergütung. Bei mittlerweile fallenden Vergütungen ist das 
alles nicht mehr so heiß.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

> Ab dem Moment wo die Anlage erstmals produziert hat, laufen die
> 20 Jahre für die EEG-Vergütung. Bei mittlerweile fallenden
> Vergütungen ist das alles nicht mehr so heiß.
Ganz genau, das war ja der Grund für diese Späße. Schnell noch mit dem 
Park an's Netz bevor die Vergütung abgesenkt wird. Die Netzanschlüsse 
bzw. Übergabepunkte waren damals schneller gebaut als die Parks ansich, 
vor allem wenn sich mehrere Parks einen Übergabepunkt teilen bzw. ein 
Park auf dem Papier aus mehreren Teilflächen besteht. Da stellt man 
schnell mal 'nen 600kW Dieselaggregat hin und schwupps ist der 
Park(teil) laut Messstellenprotokoll in Betrieb genommen.

Muß dazu sagen ich weiß nicht konkret bei welchen Parks oder bei welchen 
Firmen das so gemacht wurde, aber der damalige Chef einer lange 
verschwundenen Firma, die damals solche Parks mitgebaut hat, hat mir 
gesagt wie sowas lief. Ich habe keinen Grund, ihm das nicht zu 
glauben... denn da geht's um richtig viel Geld und das macht die Sache 
sehr plausibel.

von Philipp (Gast)


Lesenswert?

Wenn ich mir die Preise für die 48V Ladeelektronik und 
230V-Dieselgeneratoren ansehe, ist es viel sinnvoller, ein 24V-System 
mit dem billigen Bundeswehr-Diesel zu bauen.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

jo schrieb:
> jo

Auch Ja. Das geht auch ohne umzuwickeln.

Voranastellen muss ich aber noch die Information, dass es zwei 
verschiedene solche Generatoren für 24V gibt. Es gibt Generatoren, die 
sind dafür vorgesehen 24V-Akkus laden zu können. Das ist die Mehrzahl 
der Geräte. Es gibt aber auch Generatoren, die halten die 24V relativ 
genau ein, weil diese für einen anderen Zweck vorgesehen waren.

Wenn Du bei Deinen Akkus eine Zwischenanzapfung hast, dann gäbe es die 
Variante der jeweils die umzuschalten zwischen den oberen und unteren 
24V des 48V Packs.

Es gibt DCDC-Wandler, meistens aber nur mit Leistungen bis ein paar 
hundert W:
https://www.fraron.de/dc-dc-wandler/24v-nach-48v/dc-dc-wandler-24v-auf-48v-6-ampere-galvanisch-getrennt-als-pufferladegeraet-verwendbar-orion-tr/a-85876495/
https://www.fraron.de/dc-dc-wandler/24v-nach-48v/
Pufferladegerät:
Ebenfalls ist die Ausgangsspannung der Geräte im Bereich von 38-60V 
einsellbar, dies ermöglicht den Einsatz des Wandlers als Pufferladegerät 
für eine 48V Batterie (Konstantspannungsladung).

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Billiger geht es mit einem Solarlader für 48V Akkus. Davor wird ein 
Spannungsverdreifacher geschaltet.

Solarladeregler mit MPPT verschiedener Leistung:
https://greenakku.de/Ladegeraete/Solarladeregler/MPPT-Solarladeregler/SmartSolar-MPPT-100-20-48V-Solarladeregler-12-48V-20A::1744.html
https://greenakku.de/Ladegeraete/Solarladeregler/MPPT-Solarladeregler/BlueSolar-MPPT-150-60-MC4-Solarladeregler-12-24-36-48V-60A::617.html

Davor kommt ein Spannungsvervielfacher. Dreifach (kapazitiv) wäre 
vollkommen ausreichend.

Das der Spannungsverdreifacher ungeregelt ist, funktioniert der Betrieb 
mit dem MPPT des Solarladereglers recht brauchbar und der kapazitive 
Spannungsvervielfacher wird dabei so belastet, dass der Wirkungsgrad 
noch recht gut bleibt. Allerdings gibt es den nicht von der Stange zu 
kaufen.

von Philipp (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Voranastellen muss ich aber noch die Information, dass es zwei
> verschiedene solche Generatoren für 24V gibt. Es gibt Generatoren, die
> sind dafür vorgesehen 24V-Akkus laden zu können.

Dieter, kannst Du mir näheres zu diesen Generatoren sagen? Ich freue 
mich gerade wie ein Schneekönig, daß man hier Dieselgeneratoren zum 
Spottpreis bekommt. Wenn ich ein 24V-System baue, kann ich sie direkt 
mit diesem Generator laden. Die Batterie, die ich im Sinn habe, hat 
24V/140Ah. Ich könnte die Spannungsbegrenzung etwa auf 27V oder 28V 
stellen und die Strombegrenzung vielleicht auf 50A. So könnte ich die 
Batterie fast voll laden.

Die Equalize-Spannung ist 29,2V, aber das kann ja der Solar-Laderegler 
machen, auch im Winter. Dann riskiere ich nicht, daß mir der 
Dieselgenerator die Batterie überlädt.

Was hälst Du / haltet Ihr davon? Ist der Preis von 1400€ in Ordnung?

Danke, Philipp

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Davor kommt ein Spannungsvervielfacher. Dreifach (kapazitiv) wäre
> vollkommen ausreichend

Dein Ernst? Kapazitiv bei den Leistungen??

von X230 (Gast)


Lesenswert?

www.mikrocontroller.net/topic/198683
Mittelanzapfung vorausgesetzt sollte man so doch eigentlich 48V bekommen

von Philipp (Gast)


Lesenswert?

X230 schrieb:
> www.mikrocontroller.net/topic/198683
> Mittelanzapfung vorausgesetzt sollte man so doch eigentlich 48V bekommen

Ich baue ein 24V-System statt 48V, weil ich dann den Generator ohne 
Umbau und ohne weitere Elektronik nutzen kann.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Philipp schrieb:
> Ist der Preis von 1400€ in Ordnung?

Wenn du ein ungebrauchtes Lagergerät wie im Anfangsposting von der 
Trachtentruppe um den Preis bekommen kannst, dann ist das ein sehr guter 
Preis.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Abdul K. schrieb:
> Dein Ernst? Kapazitiv bei den Leistungen??

Durchaus ist das möglich. Nur nicht erwähnt wurde dabei, dass hierfür 
über eine Endstufe realisiert der Elko eine Größenordnung erreicht, bei 
der die Schaltfrequenz bereits reduziert werden muss, so dass die Größe 
überproportional mit der Leistung wieder zunimmt. Bedeutet in dem Falle, 
dass mehrere Wandler parallel arbeiten müssen.

von Philipp (Gast)


Lesenswert?

Wißt Ihr, ob diese Generatoren auch mal ein paar Stunden durchlaufen 
können ohne zu überhitzen? Sind die wasser- oder luftgekühlt?

Angenommen ich hätte eine größere Batterie und brauche 10kWh, um sie zu 
laden, müßte der Generator etwa 5 Stunden durchlaufen.

von Mike (Gast)


Lesenswert?

Beim Alibaba gibt es 24V->48V DCDC Wandler, das dürfte günstiger sein, 
als den Generator zu tauschen oder umzuwickeln:
https://german.alibaba.com/product-detail/high-power-boost-converter-24v-to-48v-2000w-dc-dc-voltage-regulator-62290635136.html?spm=a2700.galleryofferlist.normal_offer.d_title.25697b5cWo7KKN
Allerdings braucht man zum Batterieladen noch einige Volt mehr.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

https://www.notstromdiesel.com/service/leitfaeden-und-merkblaetter/notstromkonzept-und-verbraucher

COP - Aggregatdauerleistung ohne zeitliche Einschränkung
PRP - Aggregatdauerleistung bei variabler Last (max. ca. 80 % zeitll. 
Auslastung)
LTP - zeitlich begrenzte Aggregatleistung (meist 1 h in 12 h, max. 300 
h/a)

Wenn nicht anders angegeben handelt es sich meistens um letzteren 
Betriebsfall bei der Angabe von Nennleistungen. Es gibt auch noch den 
1/4h Wert.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Philipp schrieb:
> Wißt Ihr, ob diese Generatoren auch mal ein paar Stunden
> durchlaufen
> können ohne zu überhitzen? Sind die wasser- oder luftgekühlt?

Luft.


> Angenommen ich hätte eine größere Batterie und brauche 10kWh, um sie zu
> laden, müßte der Generator etwa 5 Stunden durchlaufen.

Kleinigkeit.

von Philipp (Gast)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> Philipp schrieb:
>> Angenommen ich hätte eine größere Batterie und brauche 10kWh, um sie zu
>> laden, müßte der Generator etwa 5 Stunden durchlaufen.
>
> Kleinigkeit.

*freu*freu*freu*freu*

Danke

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Philipp schrieb:
> um sie zu laden, müßte der Generator etwa 5 Stunden durchlaufen.

Kostet Dich ungefähr 2,5l Kraftstoff, d.h. 1 bis 2 mal nachfüllen.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


Lesenswert?

Philipp, leider schreibst du nicht angemeldet, sonst hätte ich dir eine 
perfekt passende Lösung per PN gezeigt (hier nicht mehr - zu viele 
Experten).

Also, falls das hier wider Erwarten erfolglos verlaufen sollte, 
Nachricht genügt...;-)

von Philipp (Gast)


Lesenswert?

Uwe S. schrieb:
> Philipp, leider schreibst du nicht angemeldet, sonst hätte ich dir
> eine
> perfekt passende Lösung per PN gezeigt (hier nicht mehr - zu viele
> Experten).
>
> Also, falls das hier wider Erwarten erfolglos verlaufen sollte,
> Nachricht genügt...;-)

p.leiss@gmx.de

Ich freue mich auf Mail

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Uwe S. schrieb:
> eine perfekt passende Lösung per PN gezeigt (hier nicht mehr - zu viele
> Experten).

Gerade deshalb gibt es hier nicht mehr zu viele Experten. Könnnte man 
aber fördern, indem man einen Link zumindest auf eine ähnliche Lösung 
ins Forum setzt als unangemeldeter Nutzer.

Nicht erwähnt habe ich außer der kapazitven Wandler, dass es mit einem 
der günstigen Aufwärstwandler mit Strombegrenzung, die es auch gibt, 
auch funktioniert, wenn man dahinter so einen Solarlader schaltet, wie 
verlinkt. Vorteil dabei ist, dass man die Spannung nicht so genau 
einstellen muss und das Gerät bei vollem Akku auf Erhaltungsladung 
umschaltet und es meist ein Menü gibt die Ladespannungen für die 
verschiedenen Akkutypen einzustellen.

So etwas ginge zum Beispiel auch:
https://www.tinytronics.nl/shop/en/power/voltage-converters/boost-(step-up)-converters/dc-dc-adjustable-step-up-boost-converter-1800w-with-current-limiter

Aber davon benötigst Du mindestens zwei Stück, da die Angaben nur eine 
kurzzeitige Spitzenleistungsangabe darstellt.

Wenn Du auf 0,1V genau die Ladeschlussspannung einstellst, dann kannst 
Du diese Teile auch ohne den Solarladeregler zweckzuentfremden 
verwenden.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Mike schrieb:
> Beim Alibaba gibt es 24V->48V DCDC Wandler,

Das ist ein toller Hinweis, der auf der Seite eingeblendet wird:
"Hinweis:Bitte erkundigen Sie sich vorsorglich bei Ihrem Lieferanten, ob 
dieses Produkt dem Virenschutz dient und ob Ihre Bestellung durch das 
Coronavirus (COVID-19) beeinträchtigt wird."

Rätsel jetzt noch, wie das Gerät dem Virenschutz dienen soll.

Vielleicht wird es in Einzelteilen geliefert, so dass der Erhaltende ein 
paar Tage im Keller verschwunden bleibt, bis es zusammengebaut ist und 
dadurch sichergestellt wird, dass keine sozialen Kontake stattfinden.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> So etwas ginge zum Beispiel auch:
> 
https://www.tinytronics.nl/shop/en/power/voltage-converters/boost-(step-up)-converters/dc-dc-adjustable-step-up-boost-converter-1800w-with-current-limiter
>
> Aber davon benötigst Du mindestens zwei Stück, da die Angaben nur eine
> kurzzeitige Spitzenleistungsangabe darstellt.

Achte mal auf den maximalen Eingangsstrom, und der ist auch schon 
deutlich übertrieben.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Uwe S. schrieb:
> Philipp, leider schreibst du nicht angemeldet, sonst hätte ich dir
> eine
> perfekt passende Lösung per PN gezeigt (hier nicht mehr - zu viele
> Experten).

Du zeigst ja stets nur Bullshit.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

X230 schrieb:
> www.mikrocontroller.net/topic/198683
> Mittelanzapfung vorausgesetzt sollte man so doch eigentlich 48V bekommen

Das bringt nicht die doppelte Spannung gegenüber einem normalen 
Drehstromgleichrichter.

von Ryven (Gast)


Lesenswert?

Naja ich hab mir einfach bei Sincro einen 48 V Generator bestellt. Die 
gibts auch mit SAE Flansch zum anschrauben an den Motor.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Einfach zwei dieser 24V Stinker in Reihe schalten... :]

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> Achte mal auf den maximalen Eingangsstrom, und der ist auch schon
> deutlich übertrieben.

Darum steht auch "mindestens zwei Stück" im Post. Es bleibt daher 
Phillip nur übrig als zu probieren bei welcher Leistung der Wandler 
seine Wärmegrenzen erreicht. Hier war mal vor einiger Zeit ein Thread, 
da wurde das ausprobiert.

Solange Du jedoch kein besseres Produkt erwähnst oder verlinkst, haben 
wir beide in dem Thread für Phillip nicht wirklich eine bessere Lösung 
zu bieten.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Solange Du jedoch kein besseres Produkt erwähnst oder verlinkst, haben
> wir beide in dem Thread für Phillip nicht wirklich eine bessere Lösung
> zu bieten.

Lies mein erstes Posting in diesem Thread ganz zu Ende.

von Philipp (Gast)


Lesenswert?

Ryven schrieb:
> Naja ich hab mir einfach bei Sincro einen 48 V Generator bestellt.
> Die gibts auch mit SAE Flansch zum anschrauben an den Motor.

Wieviel hast Du dafür bezahlt? Ich habe online keine Preise gefunden.

Hast Du einen von diesen?
https://www.macfarlanegenerators.com.au/products/675/Sincro-FB4-24-and-48-VDC-Low-Voltage-Alternators

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Solange Du jedoch kein besseres Produkt erwähnst oder verlinkst, haben
>> wir beide in dem Thread für Phillip nicht wirklich eine bessere Lösung
>> zu bieten.
> Lies mein erstes Posting in diesem Thread ganz zu Ende.

Das sind aber alles Lösungen, die eine technische Änderung am Gerät 
darstellen. Das kostet entsprechend viel Geld. Wenn man bedenkt, dass 
die Geräte zum Teil abgegeben werden, weil durch einen Umbau der 
Bestandsschutz entfällt, erweitert sich damit das Risiko 
dementsprechend.

Damit haben wir beide keine bessere Lösung, die ohne einen Umbau 
auskommt. Der Satz beschreibt daher weiterhin den aktuellen Sachstand.

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Ryven schrieb:
> Sincro einen 48 V Generator

Preis 1000€?

Dieter schrieb:
> Spannungsverdreifacher

Da habe ich bei 50A wenig Optimismus. Zwischen WOLLEN und können sind 
manchmal kleine Differenzen? Elkos?

Die einfache Lösung wird wohl eine 24V-Analge werden. Kleiner Tip am 
Rande: Biodiesel ist nicht ewig lagerbar.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Am Rande sei angemerkt, dass es noch die Generatoren gäbe, die durch 
Umverkabelung für die 48V Notstromversorgung auf Schiffen verwendbar 
wäre. Nach der im Netz zu findenden TDV würde ich davon ausgehen, dass 
dies bei diesem SEA nicht möglich ist. Vorhandene 
Schutzschalter/Sicherungen usw. des Generators wären dann der 
Schutzwirkung beraubt.

von Philipp (Gast)


Lesenswert?

Ja, 48V-Systeme sind scheinbar der reine Luxus. Alleine schon die 
Wechselrichter von 48V DC auf 230V AC kosten ein Vermögen. Ich werde mir 
ein 24V-System bauen und einfach Batterien mit der doppelten Kapazität 
verwenden, damit ich auf den gleichen Energiegehalt komme. Fertig.

Ich hab früher in einer Firma gearbeitet, die Inselsysteme gebaut hat, 
allerdings für ziemlich vermögende Kunden. Da haben wir routinemäßig 
dicke 12kVA-Diesel und die sündteure SMA-Technik verbaut. Also Sunny Boy 
und Sunny Island. Die Batterien hatten 48V oder gleich 60V. So komme ich 
auf 48V. Allerdings frage ich mich heute, wie die Kunden diese Systeme 
überhaupt bezahlen konnten.

Mit dem Bundeswehr-Diesel kann ich einen 24V-Diesel-Generator für einen 
Spottpreis haben. Ein normales Diesel-Aggregat würde mich wahrscheinlich 
gebraucht 5000€ kosten plus nochmal ungefähr 1000€ für das Ladegerät von 
230V auf Batteriespannung. Der Bundeswehr-Diesel hat natürlich viel 
weniger Leistung. Aber dann muß er eben länger laufen. Bei der Ersparnis 
gehe ich gern Kompromisse ein ;-)

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Vom Aufwand her ist das einfacher und es gibt für 24V wegen der LKW, 
Wohnmobile usw. auch einen größeren Markt für günstige Komponenten. Mit 
zusätzlichen Sicherungselementen kann man auch 12V-Akkus parallel 
schalten.

Es gibt dafür auch günstige Solarregler und Solarzellen um noch über 
diese Quelle zusätzlich parallel zu laden.

von Marek N. (Gast)


Lesenswert?

>> Antriebsmotor: Dauerleistung 3 kW
>> Generator: Leistung 1,9 kW

Ich habe gelernt, dass man einen Generator mit einer höheren Leistung 
dimensioniert, als den antreibenden Motor. Weil, es ist einfacher, einen 
abgewürgten Motor neu zu starten, als einen durchgebrannten Generator 
auszutauschen.
Mag mich bitte jemand aufklären.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Nöö, so teuer wird die kleine Notstromtechnik nicht.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/notstromaggregat/1892895677-276-1375

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Marek N. schrieb:
>>> Antriebsmotor: Dauerleistung 3 kW
>>> Generator: Leistung 1,9 kW
>
> Ich habe gelernt, dass man einen Generator mit einer höheren Leistung
> dimensioniert, als den antreibenden Motor. Weil, es ist einfacher, einen
> abgewürgten Motor neu zu starten, als einen durchgebrannten Generator
> auszutauschen.
> Mag mich bitte jemand aufklären.

Es ist Unsinn, die Motorleistung als Generatorschutz zu 
unterdimensionieren, wenn man eine halbwegs stabile Ausgangspannung am 
Generator auch bei schnellem Lastwechsel haben möchte.
Kupferwicklungen verhalten sich bei kurzzeitiger Überlastung sehr 
gutmütig, eine längere Überlastung sollte durch andere Absicherung 
verhindert werden.
Genau wie die Absicherung der Hausinstallation in jeder Wohnung mittels 
LS.
Oder denk einmal mal an den Generator im Kfz.. :-)

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Ben B. schrieb:
> Nöö, so teuer wird die kleine Notstromtechnik nicht.

Stinken tun alle trotzdem im Dauerbetrieb und 150kg sind nicht für die 
Briefwaage. Man sollte gut überlegen ob man auf einer einsamen Insel 
wohnt oder Nachbarn hat, die es stören könnte. Vor einiger Zeit hatte 
ich eine Baustelle 50m entfernt und konnte immer noch die Dieselfahne 
riechen.

von Mike (Gast)


Lesenswert?

Marek N. schrieb:
>>> Antriebsmotor: Dauerleistung 3 kW
>>> Generator: Leistung 1,9 kW
>
> Ich habe gelernt, dass man einen Generator mit einer höheren Leistung
> dimensioniert, als den antreibenden Motor. Weil, es ist einfacher, einen
> abgewürgten Motor neu zu starten, als einen durchgebrannten Generator
> auszutauschen.
> Mag mich bitte jemand aufklären.

Ich vermute mal, dass der Wirkungsgrad des Generators nicht höher ist. 
3kW mechanische Eingangsleistung bei 1.9kW elektrischer Ausgangsleistung 
machen etwa 63%, das ist zwar nicht gerade berauschend, könnte aber 
hinkommen. Beim Militär kommt es eben mehr auf Robustheit und 
Zuverlässigkeit an als auf Energiepsaren.

von Philipp (Gast)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Nöö, so teuer wird die kleine Notstromtechnik nicht.
>
> Stinken tun alle trotzdem im Dauerbetrieb und 150kg sind nicht für die
> Briefwaage.

Der Gabelstapler stapelt das mit links ;-)

Mit elektrischen Treppensteigern bekommt man sowas auch spielend die 
Treppe hoch. "Richtige" Dieselgeneratoren wiegen 500kg aufwärts. Der 
Bundeswehr-Diesel ist ein Leichtgewicht.

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Philipp schrieb:
> Der Gabelstapler stapelt das mit links ;-)

Wenn Du immer einen hast, kein Problem. Je nach Windrichtung wirst Du 
ihn öfter brauchen. Sonst lebst Du in einer Dieselwolke. Übrigens gibt 
es für besonders kalte Tage Fließfit.

von Eyze (Gast)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
> Übrigens gibt
> es für besonders kalte Tage Fließfit.

Für was? Sowas hat mein Vater in 50 Jahren Landwirtschaft nie gebraucht.

Normaler Winterdiesel reicht. Oder im Sommer (für den Winter) die teuren 
Dieselkraftstoffe von Aral/Shell kaufen, das ist meist Winterdiesel.

Und Deutzmotoren laufen fast immer, selbst man schon Paraffinschlieren 
im Tank sieht. Das geht (bei mir) immer noch durch den Filter und Pumpe. 
Unser John Deere 3130LS musste den ganzen Winter im Stall stehen, den 
haben wir nicht geschafft aufzutauen ;D Der mag keinen Sommerdiesel bei 
leicht tieferen Temperaturen.

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Eyze schrieb:
> Normaler Winterdiesel reicht.

Bis 22 Grad bei Aral. Andere auch etwas weniger (wie ein Kollege auf der 
A9 leider bemerkte).

von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
> Eyze schrieb:
>> Normaler Winterdiesel reicht.
>
> Bis 22 Grad bei Aral. Andere auch etwas weniger (wie ein Kollege auf der
> A9 leider bemerkte).

Ich unterstell dir, du meintest -22°C. Da wäre es doch positiv, wenn ein 
Diesel bis etwas weniger funktioniert? ;)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Ja da gibts deutliche Unterschiede. Mir wäre dadurch vor ein paar Jahren 
wegen Sprit von der Billigtanke in Vogelsdorf fast einmal mein VW T3 
(mit 110PS TDI vom Golf 3) eingefroren - nachdem er im Februar ein paar 
Stunden bei gerade mal -6°C draußen stand. Ganz langsam und vorsichtig 
fahren half damit er nicht ausgeht, nach zwei Kilometern war der 
Dieselfilter und die Einspritzpumpe wohl warm genug und man konnte 
wieder volle Leistung fahren. Ab an die Aral-Tanke (darf man in dem 
Zusammenhang wohl ruhig erwähnen) und 10..15 Liter Ultimate rein, 
Problem gelöst obwohl immer noch großteils Billigsprit im Tank war. Da 
fragt man sich wirklich was für eine Plörre die da am Ortsausgang 
Vogelsdorf in Richtung Berlin verkaufen und wer für's Abschleppen zahlt 
wenn wirklich mal einer deswegen liegenbleibt.

Bei ganz alten Vorkammer-Dieselmotoren kann man auch 10..20% Benzin als 
Fließverbesserer beimischen, das nuckeln die problemlos mit durch.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Bestandsschutz

Sowas gibt es da nicht.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.