Guten Morgen, Mein alter Hameg HM 205-3 hatte eine Macke in der automatischen Triggerung. Damit ließ sich kein Signal triggern, wohingegen es mit der normalen Triggerung einwandfrei geht. Bei der automatischen Triggerung ist das Rechtecksignal zur Kalibrierung der Tastköpfe völlig verzerrt, die Verzerrung löste sich nach etwa 13 Minuten und war nach 15 Minuten weg. Inspiriert durch diesen Thread Beitrag "Probleme mit Hameg HM 205-3" bin ich es mit der Wärme/Kältemethode angegangen, indem ich die Zeitbasis-Platine draußen (< 10° C) mittels Fön und dünner Pappe zur Abschirmung abschnittweise erwärmte. So konnte ich verblüffend schnell einen tauben Elko 10 µF als Übeltäter ermitteln. Mit Kältespray/Fön war der Fehler beliebig reproduzierbar. Ein parallel angelegter Elko verifizierte den Fehler außerdem. Ich war begeistert! Reparatur, vor der ich mich Jahre gedrückt habe, war in Minuten erledigt. Dank Kältespray, von dem ich noch einen Rest hatte. Wollte nun gleich eine neue Dose Kälte 75 von Kontakt Chemie bei Reichelt auf die Einkaufsliste setzen, da traf mich der Schlag: Die 200 ml-Dose für 16,34 Euro? Kann das sein? Gibt es neben der Chipkrise eine Kältespraykrise? Wird Kältespray im großen Stil gegen die Erderwärmung eingesetzt, ohne dass ich es mitbekommen hätte? Bevor ich diese Preise zahle, frage ich in die Runde, woher ihr Kältespray bezieht, ggfls. von welchem Hersteller. Muss für mich nicht zwingend von Kontakt Chemie sein. Falls jemand einen ähnlichen Fehler haben sollte: Mein Übeltäter war C3229, die externe Kapazität vom IC3201, einem retriggerbaren Monoflop vom Typ 74(LS)122.
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Lustige Anekdote: Berufsschule, 1ter Tag Labor. Ich immer schön die grosse Klappe. Der Lehrer fragte mich wie lange eine LED wohl direkt an 230V funktionieren würde, legte die LED und Kältespray her. Er schloss die LED an und ich sollte sprühen. In dem Moment wie das Spray ins Stocken geriet platzte die LED. Er meinte danach mit einem Augenzwinkern "und du darfst jetzt das Spray bezahlen". Da lief ich erstmal Rot an...
Man kann sowas auch mit getrockneter Druckluft aus dem heimischen Kompressor probieren (Vorsicht, daß man damit nichts wegpustet, was den Luftzug evtl. nicht verträgt). Ist in diese Kältespraydosen eigentlich immer noch Kältemittel drin, R134a oder sowas, oder wurde das inzwischen durch andere Stoffe ersetzt? Edit: > Er schloss die LED an und ich sollte sprühen. > In dem Moment wie das Spray ins Stocken geriet platzte die LED. Das soll man glauben? Die LED, die ich einmal unfreiwilligerweise an 230V betrieben habe (Strom-Schaltregler gestorben), sah nicht so aus, als ob sie mit Kältespray zu retten gewesen wäre.
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Ben B. schrieb: > Ist in diese Kältespraydosen eigentlich immer noch Kältemittel drin, > R134a oder sowas, oder wurde das inzwischen durch andere Stoffe ersetzt? Hallo Ben, in diese Richtung sollte meine Frage u.a. auch gehen. Keiler hat soeben auf Amazon verwiesen, da gibt es preiswerte Sprays, die das Wort preiswert verdienen. Die günstigeren Sprays werden u.a. als Sportsprays tituliert. Taugt das auch für unsere Zwecke? Solche Fragen eben, wenn ich vom bewährten Kälte 75 von Kontakt Chemie weg will.
Rainer Z. schrieb: > Die günstigeren Sprays werden u.a. als > Sportsprays tituliert. Taugt das auch für unsere Zwecke? Nein, weil die in der Regel brennbar und gar hochentzündlich sind.
Ben B. schrieb: > Das soll man glauben? Gut, der Gag war, dass er das Kältespray und nicht die LED bezahlen sollte... Egal, wie es sich zugetragen hat, gestern hätte ich den Gag nicht verstanden, bevor ich den Reichelt-Preis für Kältespray gesehen habe. Jack V. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> [Sportsprays] > > Nein, weil die in der Regel brennbar und gar hochentzündlich sind. Gut zu wissen. Also explizit "zur Kühlung von Bauteilen für schnelle Ortung von thermischen Fehlern" und sowas. Bei Amazon bin ich auf "Teslanol" gestoßen, sogar große 400 ml-Dose für 6,50 Euro incl. Versand, gibt's bei Bürklin sogar noch günstiger, 5,51 Euro, dann aber zuzügl. Versand. https://www.buerklin.com/de/K%C3%A4ltespray-POLARIN-FORTE-t71-Teslanol-400ml/p/12L235 Ich muss kurz weg, werde aber später mal die Produktblätter suchen und ansehen, auch von Kälte 75 von Kontakt Chemie. Kennt jemand das "Teslanol"? Oder weitere ähnlich preiswerte und geeignete Dosen? Und hat Erfahrungen mit den Kälte 75-Alternativen?
Beitrag #6879354 wurde von einem Moderator gelöscht.
Die zusammensetzung von Kälte 75 hat sich über die Jahre mehrfach geändert. Aktuell wird Tetrafluorpropen verkauft, teurer, aber recht unbedenklich bzgl Ozonschicht und Treibhauseffekt. Vorher war eine Mischung aus Tetrafluorethan und wenig Dimethylether drin, deutlich billiger.
Verpolt schrieb im Beitrag #6879354: > noch ein Blödmann > > zu dumm um denn richtigen Titel zu wählen Und wie sieht es mit Deinem Deutsch aus?
Rainer Z. schrieb: > Bei Amazon bin ich auf "Teslanol" gestoßen, sogar große 400 ml-Dose für > 6,50 Euro incl. Versand, gibt's bei Bürklin sogar noch günstiger, 5,51 > Euro, dann aber zuzügl. Versand. > https://www.buerklin.com/de/K%C3%A4ltespray-POLARIN-FORTE-t71-Teslanol-400ml/p/12L235 Feuerzeuggas!
Rainer Z. schrieb: > Wollte nun gleich eine neue Dose Kälte 75 von Kontakt Chemie bei > Reichelt auf die Einkaufsliste setzen, da traf mich der Schlag: Die 200 > ml-Dose für 16,34 Euro? Kälte 75 SUPER kostet sogar 19,99. Und es ist mittlerweile in beiden das gleiche drin....
Die Preise für R134a sind schon vor einem Jahr recht hoch gewesen. Einen direkten Zusammenhang zu den derzeit teils hohen Rohstoffpreisen vermute ich daher weniger. Was mich viel mehr wundert, ist, dass das Zeug für diesen Zweck überhaupt noch verkauft werden darf. Der Meister einer Autowerkstatt erzählte mir vor Kurzem, dass wenn eine KFz-Werkstatt auf ein wissentlich undichte Klimaanlage Kältemittel (wie eben R134a) eingefüllt wird, der Werkstatt ein fünfstelliges Bußgeld droht. Daher lese ich erstaunt, dass es etlaubt ist das Zeugs für diesen Kühlzweck noch einfach so in die Atmosphäre zu sprühen. R134a hat ein gewaltiges Treibhauspotential, ca. 1500fach von CO2. Für ein kg freigesetztes R134a kann ich monatelang mit dem Verbrenner fahren, bis ich entsprechend CO2 freigesetzt habe. Und das Abbauprodukt von R134a, die Trifluoressigsäure, ist eine Ewigkeitschemikalie, die es natürlicherseits nicht gibt. R134a ist eine Umweltschweinerei.
Jack V. schrieb: > Nein, weil die in der Regel brennbar und gar hochentzündlich sind. https://www.pollin.de/p/kaeltespray-wkb-d400-510335 Halb so wild. Ich habe fast nur die Dinger. Und eine Dose "unbrennbar". Ich muss mal nachsehen, kann sein, da ist noch eine 4-stellige PLZ drauf (nur um die Häufigkeit des Gebrauchs anzudeuten). Und das Feuerzeuggas vom Gaslöter ist dann auch nein Ersatz, wenn das Kältespray grad wieder mal leer oder nicht zur Hand ist... ;-) Keiler schrieb: > eine LED wohl direkt an 230V funktionieren würde, legte die LED und > Kältespray her. Nette Story. Aber ich finde nicht ein einziges und nicht mal ein amerikanisches 110V-YT-Video dazu. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die LED dabei unabhängig von der Gehäusefarbe immer gelb/rot brennt.
Ich lese weiter oben gerade, dass inzwischen kein R134a mehr in Kälte 75 sei. Reichelt ist in der Artikelbeschreibung dann wohl nicht up-to-date. Die Trifuoressigsäure bleibt beim Ersatzstoff Tetrafluorpropen aber "erhalten".
Rainer Z. schrieb: > Kann das sein Du hast ein unbrennbares Kältespray gewählt. Deines besteht aus R1234ze. Das ist teuer, auch wenn es pro kg in der Autoklimaanlage nicht ganz zum Wucherpreis von CRC Chemie weggeht, 280€/kg, gar teurer als R134a, 15€/kg, aber dafür nicht ganz so klimaschädlich. Wer billiges Kältespray will, nimmt Feuerzeuggas. Das ist mit 2.1€/kg deutlich billiger aber halt brennbar.
Ben B. schrieb: > sah nicht so aus, > als ob sie mit Kältespray zu retten gewesen wäre. Das Kältespray rettete die LED nicht, es hielt sie am Leben, solange wie es sprühte. In dem Moment wie einmal kurz das Spray fehlt, bleibt von der LED nichts mehr übrig. Lothar M. schrieb: > Nette Story. Aber ich finde nicht ein einziges und nicht mal ein > amerikanisches 110V-YT-Video dazu. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass > die LED dabei unabhängig von der Gehäusefarbe immer gelb/rot brennt Jo, in der LED leuchtet es ähnlich wie eine Kerzenflamme oder Glühbirnchen, schwer zu beschreiben. Einfach ausprobieren. Anschliessen, Spray draufhalten, einschalten.
> Ich lese weiter oben gerade, dass inzwischen kein R134a mehr in Kälte 75 > sei. Reichelt ist in der Artikelbeschreibung dann wohl nicht up-to-date. Ich finde es ja interessant das sowas immer heimlich passiert. Wohl damit sich keiner noch Voraete weglegt. Aehnliches ist mit dem Verbot von Verkauf und Besitz von Batteriesaeure passiert. Olaf
Olaf schrieb: > Ich finde es ja interessant das sowas immer heimlich passiert. Wohl > damit sich keiner noch Voraete weglegt. > > Aehnliches ist mit dem Verbot von Verkauf und Besitz von Batteriesaeure > passiert. Jeder kann am "politischen Prozess" teilhaben. Irgendwo auf news.eu.eugov oder wie auch immer kann man 100%ig einsehen, was demnächst beschlossen wird. Es gibt keine Pflicht die Verbraucher über Regelungen zu informieren - die Verbraucher müssen sich informieren, was sie da haben bzw kaufen wollen. Das ordne ich jetzt mal knapp unter Verschwörungstheorien ein. Dem Olaf wurde das Spray und die Säure verboten und das alles ganz heimlich.
Martin L. schrieb: > Ich lese weiter oben gerade, dass inzwischen kein R134a mehr in > Kälte 75 > sei. Schon sehr lange nicht mehr. > Reichelt ist in der Artikelbeschreibung dann wohl nicht up-to-date. Da sind die nicht alleine.
Ich bin wieder/noch da und von den Beiträgen begeistert. Das sind schon jetzt für mich mehr neue Erkenntnisse als ich erwartet habe. Das Thema ist bei weitem nicht so trivial, wie ich glaubte. Und ja, Art des Kältemittels, sein Treibhauspotential, die Brennbarkeit etc. spielen für mich eine Rolle. Danke schon mal für die bisherigen sehr kompetenten Beiträge. Bin auch fleißig am Googeln. Zu R1234ze habe ich gefunden: https://cold.world/de/know-how/r1234ze-kaltemittel#gsc.tab=0 "Eine gewisse Unsicherheit besteht häufig hinsichtlich Brennbarkeit. In Sicherheitsdatenblättern wird R1234ze(E) als nicht brennbar deklariert. Dies gilt allerdings nur für Transport und Lagerung. Bei Einsatz als Kältemittel gilt eine höhere Bezugstemperatur für Entflammbarkeitstests von 60°C. Bei dieser Temperatur ist R1234ze(E) brennbar und daher wie R1234yf in Sicherheitsgruppe A2L eingestuft." Da kann ich tatsächlich bald eine Campinggasflasche mit 5 kg Butan nehmen... Schönen Gruß auch an Verpolt für das Bild mit dem (Voll-)Pfosten. Ja, ja.
Olaf schrieb: > Ich finde es ja interessant das sowas immer heimlich passiert. Wenn es kalt wird, ist es in gefühlt 99 von 100 Fällen schnurzegal, was da drin ist. Deshalb darf der Hersteller auch mal die Rezeptur wechseln.
Thomas U. schrieb: > https://www.docmorris.de/ Ja, krasser Apothekenpreis für die winzige Flasche Feuerzeuggas.
Lothar M. schrieb: > Deshalb darf der Hersteller auch mal die Rezeptur wechseln. Na ja, dann kann er auch den Markennamen ändern, statt Kälte 75 dann eben Kälte 76.
MaWin schrieb: > Thomas U. schrieb: >> https://www.docmorris.de/ > > Ja, krasser Apothekenpreis für die winzige Flasche Feuerzeuggas. Der Preis des TO war: "Die 200 ml-Dose für 16,34 Euro?"
Thomas U. schrieb: > Der Preis des TO war: "Die 200 ml-Dose für 16,34 Euro?" Der thread ist an dir spurlos vorübergezogen, das Lesen der Beiträge überfordert dich ?
Was ist eigentlich das Problem mit dem brennbaren Kältespray beim Einsatz für Elektronikzwecke, also zur Fehlersuche und Testen von Schaltungen auf Temperaturempfindlichkeit? So weit ich weiß ist die Zündtemperatur von dem Zeug > 300°C. Solange ich nicht gerade eine Heiz- oder Zündschaltung baue, sollte kein Punkt in meiner Schaltung so heiß werden. Ansonsten muss ich halt nur dafür sorgen daß sich keine zündfähige Gasmischung zusammen mit dem Luftsauerstoff ergibt, die dann von einem Funken gezündet werden kann. Fenster auf und ein kleiner Lüfter (wie er z.B. auch zum Absaugen von Flussmitteldämpfen nützlich sein kann) dürfte dafür schon reichen. Oder übersehe ich da was?
Gerd E. schrieb: > Was ist eigentlich das Problem Na ja, wer schon mal Haarspray angezündet hat, kennt das Problem. Erst mal geht es um das Bewusstsein, dass billiges Kältespray einfach nur Feuerzeuggas ist was man da auf die Platine sprüht. Dann uberlege man Zündquellen, z.B. Relaiskontakte oder überhitzende Widerstände. Und dann eben die Folgen, da ist dann nicht nur die Gardine weg. Zudem kühlt Kälte 75 auch weiter runter als Feuerzeuggas.
Können wir mal von dem "Feuerzeuggas" wegkommen? Feuerzeuggas ist Butan. Wenn dir jemand Butan als Feuerzeuggas verkauf, dann zahlst du für das Wort Feuerzeuggas auch extra. Die billigen Kältesprays (so 2,50 Euro / 400 ml auf eBay) enthalten Propan und Butan. Beides billig und wunderbar entzündlich. Beides beliebte Treibgase in Spraydosen aller Art, z.B. Haarspray. Beide haben den Sicherheits-H-Satz H222 "Extrem entzündbares Aerosol". Das ist ernst gemeint. Wer sehen möchte wie so etwas aussieht, hier von zwei "Helden" mit Zinkspray demonstriert https://youtu.be/COiJ6GIoQvs?t=1057 Nebenbei, die zwei "Helden" haben zusammen drei Meisterbriefe.
Warum nimmt man eigentlich nicht einfach atmosphärische Gase (Stickstoff, Argon, CO2), die sich ebenfebenfalls beim Entspannen abkühlen, ungefährlich sind und unbegrenzt zur Verfügung stehen?
Hannes, dem kann ich nur zustimmen. Wäre mir persönlich zu gefährlich. Allerdings muss ich auch zugeben, bei Kontakt Kälte 75 aus Elektronikshops nie über brennbarkeit nachgedacht habe und fleissig drauf los gesprüht - in bestromte Baugruppen/Geräte. Man geht einfach davon aus, dass das passt. Ob das nun passt oder nicht sei dahingestellt. Das nicht drüber nachdenken ist/kann ein grosses Problem sein.
Marek N. schrieb: > Warum nimmt man eigentlich nicht einfach atmosphärische Gase Man braucht ein Gas, dass sich bei Raumtemperatur bereits bei geringem Druck verflüssigt, lieber 2 bar als 200 bar, sonst braucht die Dose zu dicke Wände, wird zu schwer, und man zahlt für die Dose mehr als für den Inhalt, siehe CO2 oder Stickstoffpatronen in Aufschäumern.
OK, danke! Also ist die eigentliche Dose als Wegwerfprodukt das Problem. So ein CO2-Löscher hat z.B. 60 bar Druck, aber der wird ja nach Gebrauch wieder eingesammelt und aufgefüllt. -- Und ja, die leere Flasche ist immer noch schwer, wir machen jedes Jahr Löschübungen in der Firma ;-)
Hannes J. schrieb: > Können wir mal von dem "Feuerzeuggas" wegkommen? Feuerzeuggas ist Butan. > Wenn dir jemand Butan als Feuerzeuggas verkauf, dann zahlst du für das > Wort Feuerzeuggas auch extra. Zu Zeiten der Einwegfeuerzeuge ist "Feuerzeuggas" bei den SBs ein echter Ladenhüter. Letztes Jahr brauchte ich auf die Schnelle etwas für meinen Mini-Gaslötkolben und fiel fast vom Glauben ab, als REWE für die 75ml Kartusche knapp 3,-€ haben wollte (=40,-€/l). Normal sind für mich 99ct für 250ml (~4,-€/l)aus dem "1,-€-Shop". (reines Butan) Andersrum gibt es dort auch öfter die 600ml-Kartuschen 70% Butan und 30% Propan Gewindeventilanschluss für Unkrautbrenner, etc. ebenso für die 99ct (1,65 €/l). Als 11kg-Flüssiggasflasche zahlt man nur noch ~1,-€/l, als selbstgezapftes LPG bei uns aktuell um 0,80 €/l. Leider ist das Refill der Sprayflaschen nicht so einfach.. :-) > Die billigen Kältesprays (so 2,50 Euro / 400 ml auf eBay) enthalten > Propan und Butan. Beides billig und wunderbar entzündlich. Beides > beliebte Treibgase in Spraydosen aller Art, z.B. Haarspray. Eignet sich wunderbar für Kartoffelkanonen.. > Beide haben den Sicherheits-H-Satz H222 "Extrem entzündbares Aerosol". > Das ist ernst gemeint. > Wer sehen möchte wie so etwas aussieht, hier von zwei "Helden" mit > Zinkspray demonstriert https://youtu.be/COiJ6GIoQvs?t=1057 Nebenbei, die > zwei "Helden" haben zusammen drei Meisterbriefe. Naja, die beiden beweisen alle naslang, dass man auch mit Meisterbrief verdammt vieles falsch machen kann. Und ein Anfänger-Schweisskurs würde denen auch gut tun.
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Hatten wir schon, siehe dazu den Hinweis von Hinz: H. H. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Bei Amazon bin ich auf "Teslanol" gestoßen, sogar große 400 ml-Dose für >> 6,50 Euro incl. Versand, gibt's bei Bürklin sogar noch günstiger, 5,51 >> Euro, dann aber zuzügl. Versand. >> > https://www.buerklin.com/de/K%C3%A4ltespray-POLARIN-FORTE-t71-Teslanol-400ml/p/12L235 > > Feuerzeuggas!
Michael W. schrieb: > https://www.akkushop.de/de/kaeltespray-zur-kuehlung-von-bauteilen-400-ml/ Man, was bist Du toll! Diese tolle Butan-Propan-Mischung von TESLANOL hatten wir oben schon einiges preiswerter. Aber noch bedeutend billiger ist eben das Feuerzeuggas aus dem 1,- Euroshop. Jedenfalls, wenn man noch einen alten Sprühkopf mit Röhrchen hat, der da draufpasst. Egal ob vom alten Kältespray oder WD40 & Co.
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Ralf X. schrieb: > Aber noch bedeutend billiger ist eben das Feuerzeuggas aus dem 1,- > Euroshop. > Jedenfalls, wenn man noch einen alten Sprühkopf mit Röhrchen hat, der da > draufpasst. Tja, ich bin nun wegen der hohen Preise für Kältespray desillusioniert, habe aber viel gelernt mit diesem Thread, auch die Gründe für die hohen Preisunterschiede. Viel Kompetenz im Forum, muss ich wieder feststellen. Den Oszi habe ich des Tageslichts wegen und wegen der niedrigen Außentemperaturen draußen (auf der Terrasse) geprüft. Hier hätte ich bei stromlosen Geräten keine Bedenken mit dem Feuerzeuggas. Ich bin außerdem Nichtraucher. :)) Einer Anwendung drinnen mit Butan/Propan stehe ich eher skeptisch gegenüber. Wie seht ihr es letztlich?
Rainer Z. schrieb: > Einer Anwendung drinnen mit Butan/Propan stehe ich eher skeptisch > gegenüber. kommt wie immer auf die Menge an.
Einmal kurz den TDAxxxx runterkühlen, weil er sich schon verfärbt, würde ich auch bei geschlossenem Fenster, stromlos. Mehr aber auch nicht. Alles andere draussen oder in der Garage mit offenem Tor.
Hi, Jack V. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Die günstigeren Sprays werden u.a. als >> Sportsprays tituliert. Taugt das auch für unsere Zwecke? > > Nein, weil die in der Regel brennbar und gar hochentzündlich sind. Das mit dem hochentzündlich stimmt. Aber das ist zwar ein Nachteil, aber da es auch viele explizit für den Elektronikeinsatz vermarktete Sprays mit dem selben (Haupt-)Inhaltstoff gibt ist das kein absolutes Hindernis. Ein Feuerzeug vor eine solche Dose "entzündliches Elektronik-Eisspray" gehalten lässt jede Haarspray Dose wie Kinderkram aussehen... Aber es gibt einen anderen guten Grund von den medizinischen "Sport"sprays ja die Finger zu lassen. Viele von denen enthalten nicht nur ein reines Feuerzeuggas (Propan/Butan in verschiedensten Mischungsverhältnissen) das rückstandsfrei verdampft sondern oft noch Zusätze. (Beispielsweise Ätherische Öle usw. die ein "langfristigeres Kühlempfinden" bewirken sollen) Zudem sind die zwar zum Kühlen von Verletzungen gedacht, aber ein vereisen soll auch bei "einfacher" Fehlanwendung doch ausgeschlossen sein. Man will ja keine (oberflächlichen) Erfrierungen des verletzten Stelle riskieren. Da ist wohl ein andere Zerstäubung und ggf. dämpfende Zusätze (und wenn es H2O ist) vorhanden. Dann doch lieber eine Dose "Feuerzeuggas" aus dem Supermarkt mit passenden Srühkopf versehen. Dann vergisst man wenigstens auch nicht mit was man es zu tun hat. Ich selbst verwende für die Fehlersuche mittlerweile meist auch einfaches FEuerzeuggas für 99ct/Dose. In Situationen für die ich jedoch aus unterschiedlichsten Gründen Sicherheitsbedenken habe befindet sich jeweils auch eine Dose Kälte75 bei mir auf dem Basteltisch und dem Werkzeugkoffer. Olaf schrieb: > Ich finde es ja interessant das sowas immer heimlich passiert. Wohl > damit sich keiner noch Voraete weglegt. > > Aehnliches ist mit dem Verbot von Verkauf und Besitz von Batteriesaeure > passiert. Also das R134a nicht mehr in Kältesprays eingesetzt werden darf und CRC/Kontakt Chemie deshalb die Rezeptur ändern mussten (auf R1234y) war weder plötzlich noch heimlich... Die Übergangsfrist betrug mehrere Jahre. Es war ja schon absurd das es bereits mehrere Jahre nötig war das jemand der an einer KFZ Klimaanlage mit R134a arbeitete einen Sachkundeschein haben musste und quasi über jedes Gramm gewacht wurde, während dasselbe Zeug noch in Flaschen zum Rumsprühen abgefüllt wurde. Als dann die Umstellung tatsächlich im Gange war gab es dazu eine Mitteilung vom Hersteller und bei meinem (damaligen) AG gab es sogar eine Vorinfo vom Distributor. So viel zu den "Verschwörungstheorien"... DAs (schwachsinnige) Verbot von Schwefelsäure ab Konzentrationen von 15% für privat kam da sehr sehr viel schneller. Wobei es da auch gut 1 1/2 Jahre Vorlaufzeit gab. (Die Verordnung wurde am 30.06.2019 erlassen und ist am 01.02.2021 in Kraft getreten) Wurde vorher ja sogar hier im Forum besprochen. Stand halt nur nicht in der Bild auf Seite 1. Aber das lag nicht an der Bundesregierung sondern daran das die Bildzeitung den Platz mit einem Bereicht über die neueste Liebelei eines Z-Promis für statt über die Änderung der REchtslage für besser genutzt hielt. (Und im Hinblick auf die Interessen des Durchschnittslesers haben die damit vermutlich auch recht gehabt) Allerdings geht es bei dem "Schwefelsäureverbot" nicht nur um die Abgabe, sondern auch um den BESITZ. Im Hinblick auf den Stichtag bedeutet das das ein Privatmensch eine Flasche mit Batteriesäure die er vielleicht noch schnell am 30 Januar 2021, vor Inkrafttreten des EU Verordnung EU 1148/2019 noch legal gekauft hat ab dem Auslaufen der Übergangsfrist am 01.02.2021 gar nicht mehr besitzen darf. Wie sinnvoll eine Beschränkung auf eine Höchstkonzentration bei einer Grundchemikalie, die zudem auch noch in höherer Konzentration in derzeit nicht verbietbaren "Alltagsprodukten" (z.B. KFZ Starterbatterie) enthalten ist, bei der durch einfaches "Kochen" die Aufkonzentration auf >95% problemlos möglich ist mag jeder für sich selbst beurteilen ;-) Wie auch die Frage was das über die Sachkompetenz der an der Verordnung beteiligten aussagt. Gruß Carsten
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Ja mei...brennbares Kältespray... Spart Zeit, Kalt Warm Zustand in einem Rutsch testen
Joa mai...Brennbares Kältespray, Kühlschrankthermostat, Klick...sch...Stecker ist noch drin...Bumm ;)
Carsten S. schrieb: > Wie sinnvoll eine Beschränkung auf eine Höchstkonzentration bei einer > Grundchemikalie, die zudem auch noch in höherer Konzentration in derzeit > nicht verbietbaren "Alltagsprodukten" (z.B. KFZ Starterbatterie) > enthalten ist, bei der durch einfaches "Kochen" die Aufkonzentration auf >>95% problemlos möglich ist mag jeder für sich selbst beurteilen ;-) > Wie auch die Frage was das über die Sachkompetenz der an der Verordnung > beteiligten aussagt. Na dann lasst mal bloss nicht eure alten Batterien im Keller eintrocknen. Die letzten 6 Monate vor dem Abgeben beim Schrotti ist der Inhalt illegal.
Da brauchst Du kein Kältespray. Fast jedes Ölspray hat ein brennbares Treibmittel! Die Mechanik des Aktenvernichters frisch eingesprüht und vergessen, dass Propan schwerer als Luft ist. Peng! Die kleinen Funken an den Motorkohlen haben zur Zündung gereicht! Gut, dass der Papierbehälter schon geleert war.
Mal ehrlich, die meisten Fehler in einer Elektonik findet man auch ohne Kaeltespray. Ich brauch das Zeugs schon seit 30 Jahren nicht mehr. Der taube Elko aus dem Anfangspost haette man auch ohne Kaeltespray finden koennen. Die meisten Kapaziatetsmessgeraete funktionieren auch bei eingeloeteten Kondensatoren. Haarrisse in den Loetstellen durch scharfes hinsehen mittels Lupe.
Helmut L. schrieb: > Der taube Elko aus dem Anfangspost haette man auch ohne Kaeltespray > finden koennen. Die meisten Kapaziatetsmessgeraete funktionieren auch > bei eingeloeteten Kondensatoren. Kann schon sein. Aber Du glaubst nicht, wie schnell ich den "Tauben" mittels Wärme/Kälte gefunden habe. War vielleicht auch Glück. Aber genau deshalb verfolge ich diese Linie mittels geeignetem Kältespray hier. Du verstehst hoffentlich?
> Was ist eigentlich das Problem mit dem brennbaren Kältespray beim > Einsatz für Elektronikzwecke, also zur Fehlersuche und Testen von > Schaltungen auf Temperaturempfindlichkeit? Das es sich einfach mal entzuendet? ICh meine man sprueht doch gerne mal in Schaltungen rum die defekt sind. Da kann es vielleicht auch mal irgendwo einen Zuendfunken geben. Ausserdem moechte ich mir garnicht vorstellen was die Sicherheitstypen in der Firma dann wieder fuer einen Herzklabaster bekommen. Vermutlich muss man dann erstmal ausrechnen ab wieviel Spruehdosen pro Raum die Firma explodiert oder so. :-) Aber ja, ich fand das auch immer interessant das die in der KFZ-Technik so einen riesigen Bohei drum machen als wenn die Welt untergeht vor allem weil man uns ja frueher erzaehlt hat wie toll R134a ist und das wir auf keinen Fall mehr R11 nutzen duerfen und dann kuck mal einmal "Autodoktoren" wo die fuer jeden Scheiss das Zeug Literweise rumspruehen als wenn es kein Morgen mehr gibt. Ich komm mit einer Dose Kaelte 75 immer so 5-10Jahre aus. > Allerdings geht es bei dem "Schwefelsäureverbot" nicht nur um die > Abgabe, sondern auch um den BESITZ. Ich weiss das und hab das hier auch so geschrieben. Ich weiss das weil ich durch Zufall drauf gestossen bin und mich dann informiert habe. Aber wenn du jetzt auf die Strasse gehst und 10Leute anhaelst, wieviele werden das wohl wissen? Und wer hat noch immer irgendwo in der Werkstatt eine Flasche Batteriesaeure von vor 10Jahren stehen an die er nicht mehr gedacht hat oder von der er garnichts mehr weiss? Und wenn einer wirklich Terrorist ist dann ist es doch wohl 10x unaufaelliger sich im naechsten Baumarkt eine Batterie zu kaufen und sie anzubohren als sich das Zeug einzeln zu kaufen oder? Olaf
Olaf schrieb: > Flasche Batteriesaeure von vor 10Jahren stehen Dann wird diese Flasche kaum noch einen dichten Deckel haben. Von dem Zeug sollte man nicht mehr als nötig lagern. H2So4 frisst sich gern auch durch diverse Plastedeckel mit den Jahren!
> Dann wird diese Flasche kaum noch einen dichten Deckel haben.
Da das Zeug in aller Regel wohl noch in derselben Plastikflasche ist die
damals extra fuer den verkauf mit kindersicherem Verschluss verkauft
wurden, wuerde ich davon ausgehen das es dicht ist. Verwechsel das nicht
mit Salzsaeure wo man es noch nie geschaft hat das zu 100% dicht zu
bekommen. .-)
Olaf
Ach die Nummer mit den Terroristen wieder. Die haben mit den ganzen blödsinnigen Verboten nicht das geringste Problem. Die wissen wie man sich Säuren oder ihr liebes Wasserstoffperoxid passend aufkonzentriert. Das macht die Bombe etwas teuerer, aber nicht wesentlich schwerer zu bauen. Zweitens braucht man sowas nur zur Herstellung der Initialsprengstoffe und damit nur in kleinen Mengen. Für die Hauptladung besorgt man sich einen LKW und geht in die Landwirtschaft, da braucht man keine Säure. Wegen dem Kältemittel als Kältespray hat mich immer geärgert, daß ich nicht an Kältemittelkreisläufen von z.B. Klimaanlagen arbeiten darf solange ich keinen Kältemittelschein habe - aber andere pusten das Zeug literweise als Kältespray oder für Druckluft-Tröten (da war auch nicht selten R134a in den Dosen) in die Gegend.
Nimm ein Feuerlöscher ;) Beim Bier funktioniert das prima damit. ;)
Rainer Z. schrieb: > da traf mich der Schlag: Die 200 > ml-Dose für 16,34 Euro? Und wegen dieser lächerlichen Summe, immerhin zwei Döner, wird jetzt eine rege Diskussion mit >50 Beiträgen losgetreten? Und das Klima erst, ja, Kältespray ist sicher einer der Hauptverantwortlichen für den Klimawandel, jedes Kind weiß: Wenn Deutsche Entwickler endlich mit Kältespray abschließen, können wir das 1.5° Ziel erreichen!!! 1. Man braucht normalerweise sehr wenig Kältespray, das hält >1 Jahr 2. Jeder Ersatz kostet mindestens ein Drittel der 16,34 ist aber potenziell brennbar und gefährlich. 3. Wer ganz billig viel Kälte braucht und auf Sicherheit sch+++t kann auch einen Druckluftspray umdrehen und sich freuen. 2ct
Rainer Z. schrieb: > Bevor ich diese Preise zahle, frage ich in die Runde, woher ihr > Kältespray bezieht, Wir haben für Reinigungszwecke Kohlensäureschnee, der direkt aus der Flasche mit einer Art Vernebler erzeugt wurde, genommen. Der sollte sich doch auch als Kältespray eignen.
F. M. schrieb: > wegen dieser lächerlichen Summe Sind immerhin 32 Mark, muss man fürs Hobby erst einmal stemmen. Beim Discounter bekommt man dafür ein recht brauchbares Digitalmultimeter, so gesehen hat der TO die Frage zurecht gestellt. Das Zeug war auch früher teuer, heute ist es Schweineteuer geworden. Ansonsten bin ich deiner Meinung. Was wackelnde (sprich: WACKEN!) Lötstellen angeht: der altmodische Glasstab scheint ausgestorben zu sein :-(
F. M. schrieb: > Rainer Z. schrieb: > >> da traf mich der Schlag: Die 200 >> ml-Dose für 16,34 Euro? > > Und wegen dieser lächerlichen Summe, immerhin zwei Döner Mann sind bei dir die Döner teuer. Hier gibt es 4 davon. Ok, mit Gammelfleisch. Der bessere Laden will auch 5 EUR.
MaWin schrieb: > Der bessere Laden will auch 5 EUR. World's best Döner in Mölln kostet ebenfalls 5 Euro. Leider verkauft der Dönerladen kein Kältespray. :(
F. M. schrieb: > Und das Klima erst, ja, Kältespray ist sicher einer der > Hauptverantwortlichen für den Klimawandel, jedes Kind weiß: > Wenn Deutsche Entwickler endlich mit Kältespray abschließen, können wir > das 1.5° Ziel erreichen!!! Mag stimmen, aber wenn die 200ml Dose leer ist, hast du so viel Treibhauseffekt verursacht wie mit rd. 1500km Fahrt eines Verbrenners, der 8l/100km Benzin verbraucht. Ich finde das steht in keinem Verhältnis zum Nutzwert eines Kältesprays mit R134a. Für Tetrafluorpropen gilt das nicht, es bleibt aber die persistente Trifluoressigsäure, ein richtiges Scheißzeug. Das muss doch nicht sein.
Rainer Z. schrieb: > Leider verkauft der Dönerladen kein Kältespray. :( Mit Kältespray behandelter Döner schmeckt ja aucht nicht gut.
Martin L. schrieb: > [...] hast du so viel > Treibhauseffekt verursacht wie mit rd. 1500km Fahrt eines Verbrenners, > der 8l/100km Benzin verbraucht. Ich finde das steht in keinem Verhältnis > zum Nutzwert eines Kältesprays mit R134a. Das mag ich auch nicht. Welche Alternativen habe ich? Ich könnte mit Propan/Butan leben, indem ich es draußen anwende und dann selbstverständlich nicht bei Motoren mit Bürstenfeuer. Harald W. schrieb: > Mit Kältespray behandelter Döner schmeckt ja aucht nicht gut. Ne, und für die Getränke benutzt der Dönerladen einen Kühlschrank. Mit R134a als Kühlmittel vielleicht. Tja, da ist für Kältespray nicht wirklich Bedarf.
Rainer Z. schrieb: > Ich könnte mit > Propan/Butan leben … ist ja nicht so, dass die Sachen gar keinen Einfluss auf das Klima hätten … ;)
Martin L. schrieb: > F. M. schrieb: >> Und das Klima erst, ja, Kältespray ist sicher einer der >> Hauptverantwortlichen für den Klimawandel, jedes Kind weiß: >> Wenn Deutsche Entwickler endlich mit Kältespray abschließen, können wir >> das 1.5° Ziel erreichen!!! > > Mag stimmen, aber wenn die 200ml Dose leer ist, hast du so viel > Treibhauseffekt verursacht wie mit rd. 1500km Fahrt eines Verbrenners, > der 8l/100km Benzin verbraucht. Ich finde das steht in keinem Verhältnis > zum Nutzwert eines Kältesprays mit R134a. Für Tetrafluorpropen gilt das > nicht, es bleibt aber die persistente Trifluoressigsäure, ein richtiges > Scheißzeug. Das muss doch nicht sein. Abwägung: Was erzeugt mehr Dreck - die paar 'Puster' mit Kältespray für ein repariertes Gerät oder der Neukauf dessen incl. Entsorgung und Herstellung. Wenn Beides nicht mehr erlaubt werden darf, dann 'ab in die Höhle'!
Harald W. schrieb: > Mit Kältespray behandelter Döner schmeckt ja aucht nicht gut. Gut abgehangen! Kenne ich von meinem Gammelfleischladen nicht anders, der hat sogar noch Mammutfleisch und verschiedene Dinosaurier im Angebot, "ohne Schwein". Ohne Kältespray ginge das nicht über so extrem lange Zeiträume.
Harald W. schrieb: > Mit Kältespray behandelter Döner schmeckt ja aucht nicht gut. Gut, dass Du es erwähnst. Jetzt kann ich davon absehen, es zu probieren.
Na so gesehen nehme ich lieber das neumodische Kältespray. Das kann man wenigstens anzünden und dann wird der Döner auch schön heiß wie man ihn haben will.
MaWin schrieb: >> https://www.docmorris.de/ > > Ja, krasser Apothekenpreis für die winzige Flasche Feuerzeuggas. Das Kältespray aus der Apotheke wird Chlorethan sein. https://de.wikipedia.org/wiki/Chlorethan#Verwendung Abgesehen davon, dass in der Apotheke selbstverständlich Apothekenpreise fällig sind, wäre ich bei diesem Zeug in Verbindung mit Elektronik vorsichtig. Die IC-Hersteller haben immer vor der Verwendung von chlorierten Lösungsmitteln gewarnt, weil sie in die Kunststoffgehäuse eindringen und dort evtl Salzsäure freisetzen. Das wäre dann das Ende der Leiterbahnen aus aufgedampftem Aluminium. Teslanol hält sich bei der Nennung der Zutaten sehr zurück, aber im MSDS ist die Dichte mit 0,56 kg/m³ bei 20°C angegeben. Das passt zu iso-Butan mit 0,557 Anteile von n-Butan und Propan können auch vorhanden sein, aber das sind wohl eher Verunreinigungen, denn deren Dichte weicht deutlich ab: 0,579 für n-Butan und 0,50 für Propan. https://www.unternehmensberatung-babel.de/berechnungen/daten-entlang-dampfdruckkurve.php Auf jeden Fall ist das Teslanol-Zeug äusserst feuergefährlich umd schwerer als Luft. D.h. das Gas kann sich auf dem Arbeitstisch ausbreiten, bis es eine Zündquelle findet...
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Bearbeitet durch User
Hp M. schrieb: > Teslanol hält sich bei der Nennung der Zutaten sehr zurück Und das finde ich angesichts des feuergefährlichen Inhalts erstaunlich. Da hätte ich einen fetten Hinweis auf der Dose erwartet und gehe anderenfalls von einem schwer entflammbaren Stoff aus. Hp M. schrieb: > Das passt zu iso-Butan mit 0,557 Interessanter Hinweis. Hinz ahnte/wusste es mit dem Feuerzeuggas sofort. Zugleich Kältemittelt R600a. Alles passt. Danke! Dazu ein Link vom Buchhändler: https://www.amazon.de/Premium-Feuerzeuggas-Nachf%C3%BCllgas-Feuerzeug-Butangas/dp/B07JP8N1MX/ref=sr_1_20?keywords=isobutan&qid=1637571821&qsid=262-9627252-9950405&s=diy&sr=1-20&sres=B00583NUC4%2CB06XRRWYQC%2CB083ZFL7MH%2CB07NFW26W4%2CB089SP61LW%2CB00ZF5QZ68%2CB002IWAE4K%2CB01MZ0WH5P%2CB07YS917LX%2CB07V6KVFPN%2CB08FQL5GJ6%2CB082QRJ9XV%2CB00XWTUZG0%2CB007OXM018%2CB08YGYLZDG%2CB07JP8N1MX%2CB08QJ7L9SS%2CB09H74QJPC%2CB00KZHX4SI%2CB0875GRR59&th=1 Es geht also noch günstiger als "Teslanol". Gekauft habe ich noch nix bzw. mich auch noch zu nix entschieden. Den Thread bereue ich nicht, habe viele neue Erkenntnisse gewonnen, nachdem ich doch "bloß" nach einer Alternative von "Kälte 75" fragte.
man kann auch Dosendruck"luft" als Kältespray einsetzen. Die Dose einfach nur mit dem Kopf nach unten sprühen lassen. Das steht i.A. auch auf der Dose drauf, dass dann "flüssige Bestandteile austreten können"
Marek N. schrieb: > OK, danke! > Also ist die eigentliche Dose als Wegwerfprodukt das Problem. Nicht nur. Bei inerten Gasen (Stickstoff, CO2, Argon) ist es nur die adiabate Zustandsänderung, die Wärme entzieht. Bei flüssigem Kältemittel kommt noch die Verdampfungswärme als Energiesenke dazu. Die (negative) Energiedichte ist bei flüssigem Kühlmittel also deutlich höher.
Carsten S. schrieb: [..] > > Die Übergangsfrist betrug mehrere Jahre. > Es war ja schon absurd das es bereits mehrere Jahre nötig war das jemand > der an einer KFZ Klimaanlage mit R134a arbeitete einen Sachkundeschein > haben musste und quasi über jedes Gramm gewacht wurde, während dasselbe > Zeug noch in Flaschen zum Rumsprühen abgefüllt wurde. > > Als dann die Umstellung tatsächlich im Gange war gab es dazu eine > Mitteilung vom Hersteller und bei meinem (damaligen) AG gab es sogar > eine Vorinfo vom Distributor. > > So viel zu den "Verschwörungstheorien"... [..] > > Gruß > Carsten Für Kältemittel sehe ich das durchaus ein, beim aktuellen Verbot von Akkusäure und Aceton wirds mir als gelerntem Ossi aber deutlich zu blöde. Die alte Riege der Staatsführung der DDR hatte Schiß vor dem Volk, nicht umsonst gabs die extensive Überwachung durch die Stasi. Aber die Menge Schiß die unsere derzeitigen Demokraten an den Tag legen, geht langsam auf keine Kuhhaut mehr. (Ich weiß was ne Nitriersäure ist, ich weiß was man mit Aceton machen kann und auch H2O2 oder KMNO4 ist mir nicht unbekannt) Ich brauche solches Zeug zum arbeiten! Immerhin bekomme ich mit einem Gewerbeschein noch das was ich brauche.. Gruß, Pille
Pille schrieb: > Ich brauche solches Zeug zum arbeiten! Immerhin bekomme ich mit einem > Gewerbeschein noch das was ich brauche.. Und wo ist damit Dein Problem?
Beitrag #6890894 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ralf X. schrieb: > Pille schrieb: >> Ich brauche solches Zeug zum arbeiten! Immerhin bekomme ich mit einem >> Gewerbeschein noch das was ich brauche.. > > Und wo ist damit Dein Problem? Vielleicht erkennt er die generelle Strategie und handelt nicht nach dem Motto: "Mir doch egal, solange es mich nicht persönlich betrifft!". Mit dem (gezielt?) abnehmenden 'polytechnischem Verständnis' der Bevölkerung könnte das vielleicht eine Begründung sein. Wer dann noch Apex zusammenrührt und in einem Schraubglas aufbewahrt...
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