Hallo zusammen, ich habe mal eine Frage zu einem SiC FET. Also mal angenommen der Gate Treiber und alles stimmt, und kann den FET optimal versorgen. Wie hoch ist die maximale Schaltfrequenz des folgenden FET bei einer Spannung von 1000V? (D zu S). Und wie wird das berechnet? https://www.mouser.ch/datasheet/2/268/Microsemi_MSC750SMA170B_SiC_MOSFET_Datasheet_B-1855559.pdf
Hallo, zählt man die angegeben Zeiten zusammen, ergeben sich 40 ns, entsprechend 25 MHz. Nur wird es in der Praxis eher langsamer ausfallen. mfG
Die Stärken von SiC liegen in ihrer Spannungsfestigkeit nicht in der möglichen Frequenz. Mit SiC kann man typischer weise Schaltfrequenzen mit mehreren 100KHz erreichen vielleicht noch bis rauf zu 1MHz, je nach Lastfall. Mehr halte ich für unwahrscheinlich, da muss man dann eher Richtung GaN gehen. Das ist aber wie gesagt immer recht Last spezifisch. Du kannst mal die Schaltverluste überschlagen, da gibts online Infos dazu.
Ah, dass passt schon. Ich möchte auf ca 250Khz und ein Rechtecksignal erzeugen. Christian S. schrieb: > Hallo, > > zählt man die angegeben Zeiten zusammen, ergeben sich 40 ns, > entsprechend 25 MHz. Nur wird es in der Praxis eher langsamer ausfallen. Kannst Du mir sagen, welche Zeiten Du da zusammengezählt hast? Kevin M. schrieb: > Die Stärken von SiC liegen in ihrer Spannungsfestigkeit nicht in der > möglichen Frequenz. Mit SiC kann man typischer weise Schaltfrequenzen > mit mehreren 100KHz erreichen vielleicht noch bis rauf zu 1MHz, je nach > Lastfall. Mehr halte ich für unwahrscheinlich, da muss man dann eher > Richtung GaN gehen. Das ist aber wie gesagt immer recht Last spezifisch. > > Du kannst mal die Schaltverluste überschlagen, da gibts online Infos > dazu. Es werden ungefähr 0.5 bis 2A über die Last fließen. Also grob 2000W (kein C und L)
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Tim M. schrieb: > Kannst Du mir sagen, welche Zeiten Du da zusammengezählt hast? Christian S. schrieb: >>> zählt man die angegeben Zeiten zusammen Tim M. schrieb: > Also mal angenommen der Gate Treiber und alles stimmt Die Spannungen bei der Gateansteuerung für derartig schnelle Schaltzeiten sind übrigens recht niederohmige -5V und +20V. Das steht da so nebenbei im Datenblatt drin, ein Stück hinter dem Werbeslogan "Simple to drive" auf der ersten Seite...
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Je hoeher die Leistungen sind, desto langsamer schaltet man. 2kW mit 100kHz .. moeglicherweise, probier mal. Das haengt mit den Stoerungen zusammen. 2A in 1us schalten ist etwas Anderes wie 200A.
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Purzel H. schrieb: > Je hoeher die Leistungen sind, desto langsamer schaltet man. 2kW > mit > 100kHz .. moeglicherweise, probier mal. Der normale Betreib ist bei 500W.
Christian S. schrieb: > Hallo, > > zählt man die angegeben Zeiten zusammen, ergeben sich 40 ns, > entsprechend 25 MHz. Nur wird es in der Praxis eher langsamer ausfallen. > > mfG Diese Rechnung ist bei kontinuierlichem Betrieb (keine Einzelpulse) nicht wirklich hilfreich, denn der begrenzende Faktor sind die Schaltverluste. Diese sind in Fig. 11 bis Fig. 14 abgebildet und hängen natürlich vom Strom ab, zudem müsste man jetzt wissen, ob du hard oder soft switching hast. Die Temperaturabhängigkeit (Fig. 14) nicht vergessen! Leider fehlt in Fig. 13 die verwendete Spannung, eventuell könnte man sich die fehlende Information mit den restlichen Daten noch irgendwie zusammenreimen. Das absolute Minimum wäre das Eoff Limit, das bei 1000 V und 4 Ohm Gatewiderstand bei ca. 20 uJ liegt. Multiplikation mit der Schaltfrequenz ergibt die Schaltverluste, abhängig vom Kühlsystem musst du dir dann überlegen, ob du in der Lage bis die entstehenden Verluste abzuführen Bei 100 kHz entstehen 2 W Verluste, für ein TO-247 kein Problem. Theoretisch könntest du auf mehr als 1 MHz rauf (20 W), praktisch wird dir alleine die parasitäre Kapazität des PCBs bereits vorher einen Strich durch die Rechnung machen. Bei 2 A Laststrom kannst du die Leitverluste (ca. 5 W, abhängig vom genauen Stromverlauf und duty cycle) wohl fast vernachlässigen, bezüglich der Schaltverluste kannst du aus Fig. 14 für 5 A und 120 °C 200 uJ ablesen. Gemäss Fig. 11 solltest du bei 2 A ein bisschen mehr als die Hälfte haben, also grob 120 uJ. Macht ohne Leitverluste bei 250 kHz ca. 30 W mit Leitverlusten 35 W, das sollte man aus einem TO-247 wegbringen.
fefe schrieb: > zudem müsste man jetzt wissen, ob du hard oder > soft switching hast. Ich vermute, "hard" und "soft" meint, dass der FET schnell oder langsam leitend wird. Habe ich das richtig verstanden? Das Spannung soll so schnell wie möglich geschaltet werden. Damit meine ich, dass ich ein möglichst guten Rechteck haben möchte. Also keine langsam steigende Flanken.
Tim M. schrieb: > Ich vermute, "hard" und "soft" meint, dass der FET schnell oder langsam > leitend wird. > > Habe ich das richtig verstanden? 'soft' meint eher, dass man bei Spannung von Null einschaltet oder bei einem Strom von Null ausschaltet... aber um das zu erreichen braucht es dann doch L und Cs
Nico26plus1 schrieb: > Tim M. schrieb: >> Ich vermute, "hard" und "soft" meint, dass der FET schnell oder langsam >> leitend wird. >> >> Habe ich das richtig verstanden? > > 'soft' meint eher, dass man bei Spannung von Null einschaltet oder bei > einem Strom von Null ausschaltet... aber um das zu erreichen braucht es > dann doch L und Cs Ah, danke für den Hinweis.
Mit "soft-switching" bei MOSFETs meine ich Zero-Voltage Switching (ZVS), d.h. der MOSFET schaltet ein wenn die Spannung über dem Schalter Null ist. Darf man erfahren, was das ganze werden soll? Was für eine Topologie und was für ein Modulationsverfahren verwendest du?
fefe schrieb: > Mit "soft-switching" bei MOSFETs meine ich Zero-Voltage Switching > (ZVS), > d.h. der MOSFET schaltet ein wenn die Spannung über dem Schalter Null > ist. > > Darf man erfahren, was das ganze werden soll? Was für eine Topologie und > was für ein Modulationsverfahren verwendest du? Danke für die Antwort. Ich habe leider sehr schlecht Erfahrungen damit gemacht, die genaue Verwendung zu beschreiben. Leider wird das dann immer in das Lächerliche gezogen. Daher werde ich es erst mal nicht beschreiben und hoffe auf Dein Verständnis. Meine Frage ist aber beantwortet und ich danke allen Beteiligten.
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>Das Spannung soll so schnell wie möglich geschaltet werden. Damit meine
ich, dass ich ein möglichst guten Rechteck haben möchte. Also keine
langsam steigende Flanken.
Das sagt sich schnell - bevor verstanden wurde worum's geht. Es geht
nicht darum, die Flanke etwas steiler zu machen, weil man sonst nichts
zu tun hat. Es geht um Stoerungen, leitungsgebundene Stoerungen,
abgestrahlte Stoerungen, um Elektronik welche nicht zuverlaessig laeuft
weil sie sich selbst stoert.
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