Moin zusammen, ich muss gerade sowieso Kabel durch die Kellerwand nach außen legen lassen. Da bietet es sich an auch ein Kabel für eine zukünftige Wallbox mit rauszulegen. Der Elektriker will jetzt 4mm² verlegen. Die Entfernung sind auch höchstens 6m. Verlegt wird das in ein einem bestehenden Kabelkanal an der Decke und dann geht es durch eine Muffe nach draußen. Wallbox würde dann ander Wand montiert werden. Reicht das als Querschnitt? Oder ist das für ggf. 22kW ein wenig knapp? Das Material wäre jetzt halt schon da und ich Frage mich halt ob das jetzt so klug ist.
Hallo wbox, ich finde die 4mm² auch mit "heißer Nadel gestrickt". Die VDE Verlegenorm würde dort mindestens 6mm² vorsehen. Es ist ja auch so, dass die Leistung nicht nur kurz 5min gezogen wird, sondern mehrere Stunden. Da wird die Leitung schon ordentlich warm. Ich persönlich würde 6mm² nehmen. Mein Tipp, mach's jetzt ordentlich, dann hast du Ruhe und eine kühlere Leitung. Außerdem sind 6m 5x6mm² bei der Gesamtinvestition nicht der entscheidende finanzielle Faktor. Gruß Marcus
Wenn du gerne 1kW in der Leitung in Wärme verwandeln möchtest, dann mach. Mir wäre das zu gefährlich und zu teuer.
Hab den Elektriker jetzt "überzeugt" 6mm² zu verlegen. Er hät das zwar für völlig übertrieben, aber am Ende entscheide (und bezahle) ich das ja
wbox schrieb: > Oder ist das für ggf. 22kW ein wenig knapp? 22kW erfordert einen Aussenleiterstrom von 32A. Wenn das Kabel unter Putz liegt, sind 4mm2 erlaubt, im Verlegerohr braucht man 6mm2, für eine Lebensdauer von 20 Jahren bei 30 GradC. In wärmegedämmten Wänden reichen die 6mm2 nur bis 25 GradC Jahresdurchschnittstemperatur. https://library.e.abb.com/public/483edbcd5a014f97bcf9b2361c907c37/2CDC400027D0104_RevD_02-2018_72dpi.pdf Wallboxen sind aber Dauerstromverbraucher. Daher bekommen die eine eigene Leitung vom Sicherungskasten. Und der Sicherungskasten darf nicht nur für haushaltsübliche Kurzzeitbelastung, sondern muss für Dauerstrombelastung gebaut sein. Ältere sind oft nur für 32A Dauerstrom, haben also bei 1 Wallbox keine Reserven mehr, neuere oft für 44A. https://www.vde-verlag.de/normen/0100514/vde-ar-n-4100-anwendungsregel-2019-04.html Lege ein Leerrohr.
wbox schrieb: > Er hät das zwar > für völlig übertrieben, aber am Ende entscheide (und bezahle) ich das ja Am besten entscheidest du dich für einen anderen Elektriker. Der muss übrigens ja auch auf der Rechnung bestätigen, dass die Wallbox vorschriftsmässig angeschlossen ist - deiner weiss das wahrscheinlich garnicht. Georg
Georg schrieb: > Am besten entscheidest du dich für einen anderen Elektriker. Der muss > übrigens ja auch auf der Rechnung bestätigen, dass die Wallbox > vorschriftsmässig angeschlossen ist - deiner weiss das wahrscheinlich > garnicht. Es wird ja keine Wallbox angeschlossen, daher muss er auch nichts bestätigen. Und was in fünf Jahren ist wird ihm egal sein.
Marcus W. schrieb: > Ich persönlich würde 6mm² nehmen. Mein Tipp, mach's jetzt ordentlich, > dann hast du Ruhe. Genau. Wir haben auch ohne 22kW Wallbox eine 6qmm Leitung durch eine mit Styropor wärmegedämmte Wand gelegt und vorläufig an eine Walther CEE-Box angeschlossen, damit wir den Strom schon jetzt nutzen können und sei es nur für den Rasenmäher, Häcksler oder E-Bike. Wenn jetzt der Besuch mit einem E-Auto kommt und lecker Kuchen mitbringt, dann kann er bei uns sein E-Auto kostenlos mit einem portablen Ziegel mit 32A CEE Stecker aufladen (z.B. Ratio, NRG-Kick oder Juice-Booster). Wer seinen Ziegel zu Hause vergessen hat, kann zur Not mit meiner Selbstbauvariante laden (Typ2 und Typ1).
MaWin schrieb: > Wallboxen sind aber Dauerstromverbraucher. Daher bekommen die eine > eigene Leitung vom Sicherungskasten. Da gab es doch mal als Hilfsmittel für die Leitungsquerschnittberechnung diese Kurzfassung aus der Norm.
Hallo, beim VDE kann man direkt nachschlagen. https://www.vde-verlag.de/buecher/leseprobe/9783800746910_PROBE_01.pdf Ich gehe davon aus, das ist aktuell. :-) Grüße Marcus
4 mm² ist wirklich was zu dünn, aber 6 mm² wären bei Verlegeart B2 in Ordnung. Hab es in der Garage genau so gemacht, einfach eine CEE 22 kW/32 A Dose in der Garage gesetzt und wenn mal eine Wallbox dran kommt, werde ich sicherlich keinen mehr Fragen. Marcus W. schrieb: > https://www.vde-verlag.de/buecher/leseprobe/9783800746910_PROBE_01.pdf > > Ich gehe davon aus, das ist aktuell. :-) Wenn ich mir die Umrechnungstabelle auf Seite 4 anschaue, frage ich mich ernsthaft, was haben die geraucht? Bei 10°C Umgebungstemperatur soll bei einer zulässigen Betriebstemperatur von 40°C ein größerer(!) Umrechnungsfaktor rauskommen als bei einer zulässigen Betriebstemperatur von 90°C? Ab der magischen 30°C Grenze ist es dann wieder andersrum (höhere zul. Betriebstemperatur bewirkt größeren Umrechnungsfaktor) und plausibel. Was aber noch interessant wäre, warum steht die Frage im PC-Programmierung Unterforum und nicht bei Haus & Smart Home?
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Meine Empfehlung wäre noch ein Datenkabel mit hinzulegen wenn man die Wand eh offen hat. Z.B. ein normales 2x CAT.7 oder so, das dürfte für die meisten Wünsche/Anforderungen in die Richtung reichen. Denn früher oder später werden für die E-Fahrzeuge irgendwelche netzlastabhängigen Stromtarife, Rückspeisung bei akutem Strombedarf im Netz oder ähnliches kommen. Da muss dann die Wallbox entsprechend angesteuert werden. Alternativ wenn PV auf dem Dach ist das Laden des Autos mit der PV-Ausgangsleistung zu synchronisieren.
Tim T. schrieb: > wenn mal eine Wallbox dran kommt, > werde ich sicherlich keinen mehr Fragen. Bisher wurden Wallboxen mit 900 EUR bezuschusst - aber natürlich nicht wenn man sie selbst einbaut. Also Elektriker oder selber zahlen. Georg
Georg schrieb: > Bisher wurden Wallboxen mit 900 EUR bezuschusst - aber natürlich nicht > wenn man sie selbst einbaut. Also Elektriker oder selber zahlen. Wie alle Subventionen kommen sie nur den Unternehmern zu Gute und nie den Burgern. Wir leben schliesslich im Kapitalismus.
Georg schrieb: > Bisher wurden Wallboxen mit 900 EUR bezuschusst - aber natürlich nicht > wenn man sie selbst einbaut. Also Elektriker oder selber zahlen. Da es die Förderung seit ein paar Wochen nicht mehr gibt, ist aktuell eh selber zahlen erforderlich. Oliver
Gerd E. schrieb: > Meine Empfehlung wäre noch ein Datenkabel mit hinzulegen wenn man die > Wand eh offen hat. Z.B. ein normales 2x CAT.7 oder so, das dürfte für > die meisten Wünsche/Anforderungen in die Richtung reichen. > > Denn früher oder später werden für die E-Fahrzeuge irgendwelche > netzlastabhängigen Stromtarife, Rückspeisung bei akutem Strombedarf im > Netz oder ähnliches kommen. Da muss dann die Wallbox entsprechend > angesteuert werden. Netzanbindung von Wallboxen ist jetzt schon nicht selten anzutreffen. Teils WLAN, teils Ethernet.
Meine Wallbox hat 11kW und ist mit 2,5 angeschlossen an einem ganz gewöhnlichen Haushalts-Sicherungskasten. Die vollen 11kW hab ich bis heute noch nie gebraucht. walta
Walta S. schrieb: > Meine Wallbox hat 11kW und ist mit 2,5 angeschlossen an einem ganz > gewöhnlichen Haushalts-Sicherungskasten. > Die vollen 11kW hab ich bis heute noch nie gebraucht. > > walta Ausgehend von Verlegeart B2 ist das ja auch absolut ok, bei 11 kW bist du bei einem Leiterstrom von nur 16 A und hast noch etwas Reserve. Unrealistische Leitungslängen und Umgebungstemperaturen mal außen vor...
Natürlich ist das OK. Ich erwähne das nur, weil hier oftmals komplett über das Ziel hinausgeschossen wird. 22kW Wallbox - braucht man das wirklich? 6 Quadrat für ein 6 Meter langes Kabel, verlegt in einem Kabelkanal im Keller? walta
Walta S. schrieb: > 22kW Wallbox - braucht man das wirklich? > 6 Quadrat für ein 6 Meter langes Kabel, verlegt in einem Kabelkanal im > Keller? Ja, leider braucht man 6mm Quadrat für eine 22kW Wallbox wirklich! Aber du hast schon Recht, braucht man überhaupt eine 22kW Wallbox? Wenn ich eine PV-Anlage hätte, dann würde ich möglichst nur bei Sonnenschein mit 6A einphasig laden (1,4kW), um komplett emissionsfrei bleiben zu können. Positiver Nebeneffekt: Mit einem reinen Gewissen schläft es sich nachts besser.
22 kW macht auch nur Ärger mit der Anmeldung usw. Wenn möglich 11kW. Ich habe keinen Drehstromzähler und lade sogar nur mit 16A CEE 1P
Michael M. schrieb: > Aber du hast schon Recht, braucht man überhaupt eine 22kW Wallbox? Man weiss ja nie was kommt, vielleicht ist das nächste E-Auto ein Tesla oder ein E-Porsche? Allerdings sollte dann auch eine neue Wallbox im Etat drin sein. Georg
Die Wärmelast im Kabel ist auch davon abhängig, wieviele Phasen das Fahrzeug überhaupt nutzt. Einige Fahrzeuge laden nur über eine oder zwei Phasen.
Martin schrieb: > 22 kW macht auch nur Ärger mit der Anmeldung usw. Es kann darauf rauslaufen, dass der Energieversorger einphasiges Laden nur bis 20A zulässt, dreiphasiges aber bis 32A. Nötig sind 22kW bei Ladung über Nacht aber nicht.
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(prx) A. K. schrieb: > Nötig sind 22kW bei Ladung über Nacht aber nicht Im Moment. Was die zukunft bringt, weiß keiner. zum Beispiel sind Tarife denkbar, die als Teil eines virtuellen Kraftwerks stark verbilligt viel Leistung in kurzen Zeiträumen anbieten. Daher ist es auch schlau, ein Leerrohr parallel zur Leitung vorzuhalten.
Es geht doch hier gar nicht darum, welche Wallbox man sich heute anschaffen sollte, sondern was für ein Kabel man für eine mögliche zukünftige Wallbox verlegen sollte, wenn man eh schon gerade dabei ist. Da frage ich mich jetzt: Sind die 6m Kabel wirklich so dermaßen teuer, dass es sich lohnt, hier zu sparen und erst mal nur ausreichend für 11 kW zu verlegen?
Rolf M. schrieb: > Sind die 6m Kabel wirklich so dermaßen teuer, > dass es sich lohnt, hier zu sparen und erst mal nur ausreichend für 11 > kW zu verlegen? Nein, es lohnt sich nicht einmal darum zu diskutieren. Gerade bei 6m. Man kann auch gleich 16² hin legen. dann ist man sicher und könnte auch zwei Boxen hinhängen =) Das teuerste ist doch eh die Box an sich, der DC RCD und der eventuell nötige Stempel vom Meister
Da die Energiedichte bei Lithiumakkus noch um den Faktor 10 steigerbar sein soll, ist die Entscheidung wirklich leicht.
Daniel S. schrieb: > Man kann auch gleich 16² hin legen. dann ist man sicher und könnte auch > zwei Boxen hinhängen =) Nur ist der Elektriker dann überhaupt nicht mehr amused, der das in die Box frickeln muß, wenn keine Unterverteilung geplant ist. 10mm² reicht. Oliver
Wenn man abends nach Hause kommt (18 Uhr) und morgens um 8 Uhr wieder losfahren will, dann sind das bei 11kW ca. (14h*11kW) 154 kWh, die man in das Auto bekommt. Wozu benötigt man 22kW Anschlussleistung für eine Wallbox? Zumal das Auto ja nicht jeden Abend leer ankommt. Und auch für das Tagsüber-Laden per PV werden wohl kaum mehr als 11kW benötigt (übliche Dachfläche mal angenommen, Landwirte nicht berücksichtigt).
Pete K. schrieb: > Wozu benötigt man 22kW Anschlussleistung für eine > Wallbox? Die braucht man, wenn man um 18 Uhr heimkommt, und um 19 Uhr wieder weit weg will, und dazu das Auto nicht oder kaum DC laden kann. Da es allerdings aktuell nur ganz wenige Modelle mit 22kW AC-Ladeleistung gibt, und in Zukunft nach aktuellem Stand auch kaum weitere dazukommen, sind 22kW in einer Box tatsächlich wenig sinnvoll. Oliver
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Oliver S. schrieb: > Die braucht man, wenn man um 18 Uhr heimkommt, und um 19 Uhr wieder > weit weg will Wenn der Fall öfter vorkommt, hat man sein Leben falsch geplant.
wbox schrieb: > Hab den Elektriker jetzt "überzeugt" 6mm² zu verlegen. Er hät das > zwar > für völlig übertrieben, aber am Ende entscheide (und bezahle) ich das ja Nimm 10 Quadrat
Michael M. schrieb: > Wenn der Fall öfter vorkommt, hat man sein Leben falsch geplant. Wenn der Fall nie vorkommt, erst recht... Oliver
??? schrieb: > wbox schrieb: >> Hab den Elektriker jetzt "überzeugt" 6mm² zu verlegen. Er hät das >> zwar >> für völlig übertrieben, aber am Ende entscheide (und bezahle) ich das ja > > Nimm 10 Quadrat Besser sind 16qmm!
??? schrieb: > Nimm 10 Quadrat Walter K. schrieb: > Besser sind 16qmm! aber 35mm² hat weniger Verluste https://www.zaehlerschrank24.de/kabel-leitungen/mantelleitungen-nym-nhxmh/nym-35-mm/nym-j-5-adrig-5x35mm.html scnr
Pete K. schrieb: > Wenn man abends nach Hause kommt (18 Uhr) und morgens um 8 Uhr wieder > losfahren will, dann sind das bei 11kW ca. (14h*11kW) 154 kWh, die man > in das Auto bekommt. Sofern es vom Ladestart bis zum Ende durchgängig mit voller Leistung lädt und einen Ladewirkungsgrad von 100% hat, was beides wohl eher nicht der Fall ist. Und wenn ich mal erst um 23:00 nach hause komme, sind es nur noch 9 Stunden. > Wozu benötigt man 22kW Anschlussleistung für eine Wallbox? > Zumal das Auto ja nicht jeden Abend leer ankommt. Reicht ja auch, wenn es nur ab und zu abends leer ankommt. Michael M. schrieb: > Oliver S. schrieb: >> Die braucht man, wenn man um 18 Uhr heimkommt, und um 19 Uhr wieder >> weit weg will > > Wenn der Fall öfter vorkommt, hat man sein Leben falsch geplant. Warum? Noch nie freitags abends nach der Arbeit gleich ab in den Wochenend-Urlaub?
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