Hallo, der Funkschlüssel meines Wagens sendet kaum noch Signale. Von 30 mal drücken kommt ca. ein Mal eine Reaktion .... ich habe schon die drei Mikroschalter nachgelötet (Auf, zu, Kofferraum), leider ohne Verbesserung. Keiner der Schalter geht häufiger als die anderen, obwohl z.B. der Kofferraumschalter deutlich weniger genutzt wurde ...) Nun habe ich mir die Platine aus dem Schlüssel noch mal angeschaut und überlegt, ob das rot umrandete Bauteil ein 68 µF Elko ist (der nach 17 Jahren ausgelaufen sein könnte und die Probleme verursacht). - Was meint Ihr, ist das ein Elko oder ein anderes Bauteil? - Falls es ein Elko ist, liege ich mit 68 µF richtig oder ist es ein anderer Wert? Viele Grüße, Klaus
Tantalelko https://www.mouser.de/datasheet/2/427/VISH_S_A0010103987_1-2570810.pdf Der ist heile. Quartz/Resonator kaputt ?
MaWin schrieb: > Quartz/Resonator kaputt ? Hm, da ja manchmal ein Signal kommt, dachte ich dass der Quarz/Resonator noch funktioniert. Und den Elko zu tauschen, sollte machbar und recht unkompliziert sein. Die Frage nach dem Wert ... sind es 68 µF oder etwas Anderes? Kann man den Quarz denn auch einfach gegen einen mit gleicher Frequenz tauschen? Viele Grüße, Klaus
Klaus schrieb: > da ja manchmal ein Signal kommt könnte ein Nachlöten der grösseren Bauteile schon alles sein.
Klaus schrieb: > Nun habe ich mir die Platine aus dem Schlüssel noch mal angeschaut und > überlegt, ob das rot umrandete Bauteil ein 68 µF Elko ist (der nach 17 > Jahren ausgelaufen sein könnte und die Probleme verursacht). Er kann kaputt sein, aber ausgelaufen ist er nicht. > - Was meint Ihr, ist das ein Elko oder ein anderes Bauteil? > - Falls es ein Elko ist, liege ich mit 68 µF richtig oder ist es ein > anderer Wert? Es ist ein Tantal mit 68µF/10V, ja. Hast du schon mal die Batterie deines Funkschlüssels getauscht? Das war bei meinem die Ursache.
HildeK schrieb: > Hast du schon mal die Batterie deines Funkschlüssels getauscht? Grins, ja, das habe ich vergessen zu schreiben. Das war das Erste, was ich gemacht habe, leider ohne Verbesserung. OK, dann besorge ich mir mal einen 68µF Tantal-Elko und schaue ob das schon hilft. Wird etwas dauern, denn Erstens bestellt man ein 50 Cent Bauteil ja nicht alleine ;-) und zweitens muss ich das erst mal suchen ... CONRAD hat gar keine Tantal 68 µF .... Der Laden wird auch immer schlechter .... :-( Vielen Dank und viele Grüße, Klaus
Tantalelko von Vishay. Aber der kann nicht auslaufen, der verabschiedet sich ehr mit Kurzschluss, und dann würde gar nichts mehr gehen.
Manchmal taugen "neue" Batterien nicht (Billigversionen). Batterie an Voltmeter, dann einen Lastwiderstand ca. 470 Ohm bis 1 kOhm dranhalten. Gruss
Wie ja schon jemand gesagt hat das ist ein Tantal mit 68uF/10V. Klar, man hat schon Pferde kotzen sehen, aber das ist relativ unwahrscheinlich das der defekt ist. Pruefe mal lieber ob du nicht irgendwo eine kalte Loetstelle hast. Immerhin wurde der Schluessel ja 10Jahre lustig durch die Gegend geworfen. Ausserdem miss mal den Widerstand der Tasten wenn du die Tasten verschieden stark drueckst. Es passiert relativ haeufig das solche Tasten uebergangswiderstaende entwickeln. Dann geht es manchmal und manchmal halt nicht. Wenn man sie da hat so wuerde ich sie einfach austauschen. Manchmal kann man die aber auch aufmachen und sieht dann innen am Knackfrosch eine schwarze Stelle die man putzen kann. Und es schadet auch nicht die Platine mal mit Isoprop zu reinigen, da ist ja HF-Kram drauf. Da kann es sein das du mit etwas Dreck dort etwas verstimmt hast. Sollte auf der Platine Coating sein so mach das nicht weg. .-) Olaf
Das Problem hatte ich auch mal. Die Dinger sind einfach zu hochohmig für die Pulsbelastung im Schlüssel. Markenbatterie und gut wars.
> Das Problem hatte ich auch mal. Die Dinger sind einfach zu hochohmig für > die Pulsbelastung im Schlüssel. Zur vermeidung dieses Problems gibt es ja den 68uF Kondensator. > Markenbatterie und gut wars. Kontaktproblem am Batteriesockel sind natuerlich auch noch denkbar, die beheben sich dann wenn man die Batterie 2-3mal raus/rein geschubert hat. Olaf
Klaus schrieb: > Und den Elko zu tauschen, sollte machbar und recht unkompliziert sein. Was an "der ist nicht kaputt" ist denn so schwer verständlich?
Klaus schrieb: > Hallo, > > der Funkschlüssel meines Wagens sendet kaum noch Signale. Von 30 mal > drücken kommt ca. ein Mal eine Reaktion .... ich habe schon die drei > Mikroschalter nachgelötet (Auf, zu, Kofferraum), leider ohne > Verbesserung. Keiner der Schalter geht häufiger als die anderen, obwohl > z.B. der Kofferraumschalter deutlich weniger genutzt wurde ...) > > Nun habe ich mir die Platine aus dem Schlüssel noch mal angeschaut und > überlegt, ob das rot umrandete Bauteil ein 68 µF Elko ist (der nach 17 > Jahren ausgelaufen sein könnte und die Probleme verursacht). Wie meine Vorredner halte ich es für wenig wahrscheinlich, daß der Tantal die Problemursache ist. Testweise könntest du einen bedrahteten 100 µF Elko einfach parallel löten. Ich tippe auf deine Taster. Hier könntest du ebenfalls einen weiteren Taster parallel zu einem auf dem Board befindlichen anlöten, und mit dem neuen Taster testen. Ansonsten wirklich mal alle Lötstellen nachlöten.
Wenn die Wegfahrsperre noch funktioniert (Schlüssel im Zündschloss wird erkannt), dann ist der Elko unverdächtig. Der speichert nur die Energie, die die WFS des Autos auf die Drossel da oben gibt und versorgt den Transponder. Probleme mit der Funk-ZV sind eher im 433MHz Teil zu suchen. Ist das ein französisches Auto?
Olaf schrieb: > Zur vermeidung dieses Problems gibt es ja den 68uF Kondensator. Zu wenig. C = I•t/ΔU
Klaus R. schrieb: > Leuchtet die Sende LED denn immer? Die LED, die das Senden quittiert - bevor ein Schlaumaier kommt :) Der Schlüssel hat übrigens Funk, RFID und IR, also kommuniziert ggf 3-kanalig. Das FBS damals war schon advanced. Ich tippe auch auf Batterie oder Taste. Klaus.
Beitrag #6883014 wurde von einem Moderator gelöscht.
Matthias S. schrieb: > Probleme mit der Funk-ZV sind eher im 433MHz Teil zu suchen. > Ist das ein französisches Auto? Das gibt es auch bei deutschen Autos. Ich und mein Passat BJ 2010 kennen eine Stelle, an der der Funkschlüssel nicht arbeitet. Direkt daneben ist eine Pizzeria mit so Funkterminals für die Bestellung etc. Die Bundesnetzagentur hat mir das bestätigt, dass hier wohl auf 433 MHz dauernd gesendet wird, zucken aber mit den Schultern. Für 'bessere' Frequenzen müsste der KFZ-Hersteller wohl Gebühren zahlen. Hab dann halt 50m weiter weg geparkt ... Dritter Klaus 😀
Klaus schrieb: > Hm, da ja manchmal ein Signal kommt, dachte ich dass der Quarz/Resonator > noch funktioniert. Quarze sind empfindlich bei mechanischen Erschütterungen. Ist Dir der Schlüssel mal runtergefallen?
HildeK schrieb: > Die Bundesnetzagentur hat mir das bestätigt, dass hier wohl auf 433 MHz > dauernd gesendet wird, zucken aber mit den Schultern. Für 'bessere' > Frequenzen müsste der KFZ-Hersteller wohl Gebühren zahlen. Nö, auf 863-870MHz gibt es ebenfalls eine Allgemeinzuteilung, und dort ist Dauerbetrieb nicht gestattet.
H. H. schrieb: > Nö, auf 863-870MHz gibt es ebenfalls eine Allgemeinzuteilung, und dort > ist Dauerbetrieb nicht gestattet. Ja, ok. Wenn halt der Hersteller die 433MHz gewählt hat, kann ich es nicht ändern. Auf 433MHz sei Dauerbetrieb wohl auch nicht gestattet, so die Aussage von einem Messtruppmitarbeiter, trotzdem das Schulterzucken ohne weitere Maßnahmen. Immerhin hat man man einen Messtrupp losgeschickt und mich auch über das Ergebnis informiert.
HildeK schrieb: > Auf 433MHz sei Dauerbetrieb wohl auch nicht gestattet, so die Aussage > von einem Messtruppmitarbeiter, Doch, ist gestattet, mit max 10mW ERP.
HildeK schrieb: > Auf 433MHz sei Dauerbetrieb wohl auch nicht gestattet 10 Funkgeräte, die leicht versetzt nur kurzzeitig Senden, erzeugen auch eine Dauerbelastung. Wenn die Geräte dann noch relativ breitbandig herumrotzen, machen die alles in der Nähe kaputt.
Mach mal ein Foto von der gesamten Platine. Baujahr? Zu den verschiedenen FBS-Generationen und was ein Ersatzschlüssel kostet (40-300€) siehe hier: https://www.db-forum.de/threads/fbs-varianten.27063/#post-361861
OK, danke für die vielen Antworten. Es ist ein Mercedes-Schlüssel. Nachgelötet habe ich schon überall, wo ich `drankam. Die rote LED im Schlüssel blinkt immer dann, wenn er sendet, also fast nie .... Ich habe mal meine Smartphone-Kamera davor gehalten und dann beim Drücken des Schlüssels durchgeguckt ... Ergebnis: Immer wenn in der Kamera ein blaues Licht am Schlüssel zu sehen war (= er sendet), dann war die rote LED am Schlüssel kurz an und das Auto ging auf bzw. zu. Aber leider nur alle paar Dutzend "Drücker" ... OK, auf Basis der Rückmeldungen schließe ich den 68er Tantal mal aus und werde das mit den "ausgeleierten" Tastern mal testen ... parallel einen anderen Taster anlöten ist eine gute Idee, danke dafür! Da aber zwischen den drei Tastern (also auch der kaum benutzte Kofferraum-Taster) kein Unterschied in der "Sendehäufigkeit" zu bemerken ist, hatte ich die Taster als Fehlerquelle eher ausgeschlossen .... Und ich besorge mir mal eine 2025er-Markenbatterie ... Varta oder so. Danke nochmal für die Tipps, Klaus
Klaus schrieb: > OK, auf Basis der Rückmeldungen schließe ich den 68er Tantal mal aus und > werde das mit den "ausgeleierten" Tastern mal testen ... parallel einen > anderen Taster anlöten ist eine gute Idee, danke dafür! Da aber zwischen > den drei Tastern (also auch der kaum benutzte Kofferraum-Taster) kein > Unterschied in der "Sendehäufigkeit" zu bemerken ist, hatte ich die > Taster als Fehlerquelle eher ausgeschlossen Das halte ich für einen Trugschluss. Die Taster hatten schließlich 10 Jahre Zeit eine schöne Oxidschicht oder Sulfidschicht auszubilden. Solche Kontaktprobleme müssen nicht unbedingt in einem Zusammenhang mit der Betätigungshäufigkeit stehen. Ich habe so meine Zweifel ob bei einer Fernbedienung die erforderlichen Mindestströme fließen. Schau mal hier rein: Beitrag "Mindeststrom bei Taster/Schalter für sicheren Betrieb?" Vielleicht sind die Taster nicht die Fehlerursache, aber um sie auszuschließen ist doch so ein Test schnell gemacht. Es reichen ja schon zwei Drähtchen, die man an einem Taster anlötet und testweise kurz zusammenbringt.
Klaus schrieb: > Und ich besorge mir mal eine 2025er-Markenbatterie ... Varta oder so. Ja, die billigen 2032 von Pollin haben mir vor ein paar Jahren im Ford-Keyless Ärger bereitet, zu hoher Innenwiderstand. Meine Wahl fällt dann auf Panasonic. Du hast das Ding offen auf dem Tisch, löte mal einen dicken Elko 1000µF parallel auf die Batterie. Wenn der nicht hilft, ist sie nicht die Ursache.
Markus schrieb: > Das halte ich für einen Trugschluss. Die Taster hatten schließlich 10 > Jahre Zeit eine schöne Oxidschicht oder Sulfidschicht auszubilden. > Solche Kontaktprobleme müssen nicht unbedingt in einem Zusammenhang mit > der Betätigungshäufigkeit stehen. Ich habe so meine Zweifel ob bei einer > Fernbedienung die erforderlichen Mindestströme fließen. Ich nicht unbedingt. Taster werden schlechter mit der Zeit, ja, aber dass alle quasi zeitgleich nicht mehr wollen, und dann, nach zigmal drücken doch einmal gehen und dann wieder nicht, ist Oxidschicht etc. als Grund sehr unwahrscheinlich. Aber er soll es gerne mit den Drähtchen ausprobieren. Man sollte nie etwas gänzlich ausschließen :-). Ich tippe eher auf eine ungeeignete Billigbatterie.
Diese Keyless-Go-Schlüssel fressen gut Batterien. Bei meinem Golf hab ich jetzt CR2032 von Ikea statt CR2025 reingestopft. Der Test läuft aber noch ... LG, Sebastian
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