Bei einer Heißluftstation kann man Temperatur und Luftmenge einstellen. Temperatureinstellung ist relativ klar, soll höher als der Schmelzpunkt des Lotes sein, ähnlich wie bei einem Lötkolben. Was mir nicht klar ist, ist wie die Menge der Luft das Löt-/Entlötergebnis beeinflußt. Das Heizelement muß mehr Energie in die Luft abgeben, aber wird diese Energie auch in die Platine eingebracht oder verpustet man da nicht viel Energie in den Raum ? Warum bringt die 'gleich heiße' Luft in verschiedenen Mengen unterschiedliche Ergebnisse ?
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Mehr Luftstrom bei gleicher Temperatur bedeutet, dass mehr Energie an der Platine vorbeikommt. Wenn die Lötstelle schon auf der selben Temperatur ist, macht das keinen unterschied. Wenn sie aber kälter ist, kommt schneller heiße Luft nach: Die Wärme geht von der Luft in die Lötstelle, die Lötstelle kühlt also die heiße Luft ab - kommt mehr heiße Luft nach, wird die kalte Luft schneller wieder durch heiße Luft verdrängt und es ist in der Umgebung der Lötstelle wärmer. Das wird vor allem bei großen Lötstellen/Flächen einen Unterschied machen.
Ein weiterer Nebeneffekt eines stärkeren Luftstroms ist, dass einem plötzlich die Bauteile fliegen gehen, das knirscht dann immer so schön unter den Schuhen ;-)
abc schrieb: > ...kommt schneller heiße Luft nach: > Die Wärme geht von der Luft in die Lötstelle, die Lötstelle kühlt also > die heiße Luft ab - kommt mehr heiße Luft nach, wird die kalte Luft > schneller wieder durch heiße Luft verdrängt und es ist in der Umgebung > der Lötstelle wärmer. Jetzt leuchtet es mir ein. Sehr anschaulich formuliert. Vielen Dank
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