Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Verständnisproblem ideale Diode


von Sepp (Gast)


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Guten Morgen,
ich brauche für eine Akku Schaltung eine "ideale diode" am Besten in 
Tagen wie diesen diskret aufgebaut. Fertige Bausteine machen einen meist 
Lieferanten abhängig. Es gibt ja im Netz die oft zitierte Schaltung mit 
dem P Kanal Fet und den Stromspiegel Transistoren.
Mir ist dabei nicht klar wie Q1 aus dem Bild 
(https://www.electronicsforu.com/electronics-projects/simulate-mosfet-based-ideal-diode) 
leitend wird.
Kann mir das jemand in kurzen Sätzen erklären: Q1 sieht ja maximal die 
VCEsat was bei dem Transistor 400mV er braucht aber um sicher 
durchzusteuern 450mV. Ausserdem hat nur diese Variante den R2 
Widerstand. Wie verhält sich dieser und wie komme ich an sich auf die 
Widerstandswerte.
Danke Josef

von Achim S. (Gast)


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vielleicht hilft dieser ältere Beitrag: 
Beitrag "Erklärung Schaltung"

von Sepp (Gast)


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Achim S. schrieb:
> vielleicht hilft dieser ältere Beitrag:
> Beitrag "Erklärung Schaltung"

OK.. danke

Hab somit auch gleich verstanden, dass es für mich keine Anwendung ist 
nachdem ich bis zu 26V damit blocken wollte und Vebo mir da einen Strich 
durch die Rechnung macht. Habe über weiterführende Links die gefunden 
was an sich wohl auch für die 26V funktioniert.

https://forum.arduino.cc/t/driving-a-p-channel-mos-with-60v/555974/10

von HildeK (Gast)


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Sepp schrieb:
> ich brauche für eine Akku Schaltung eine "ideale diode"

Brauchst du nur einen Verpolschutz oder auch einen Rückspeiseschutz? 
Deine Schaltung soll nämlich auch verhindern, dass wenn auf der 
Ausgangsseite eine Spannung anliegt, diese nicht an die Eingangsseite 
weitergegeben wird.
Die würde man nehmen, wenn von zwei Quellen versorgt werden muss, man 
aber nicht will, dass die eine in die andere speisen kann.

Für den reinen Verpolschutz gibt es nämlich einfachere Lösungen: pMOSFET 
+ Widerstand + Z-Diode (falls U_Akku > als UGS_max.).
Z.B. hier zu finden: 
http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/39-Verpolschutz
Drittes Bild für höhere Spannungen, viertes Bild bis etwa 15V.
Die haben halt den Nachteil, dass solange die Eingangsspannung positive 
(>U_GS_min) ist, auch ein Strom in Rückwärtsrichtung fließen kann.


BTW: ich kenne die o.g. Schaltung nur in der Form wie im Anhang. Dort 
verhindern die beiden Dioden, dass die BE-Diode in Rückwärtsrichtung 
betrieben wird. Eine Z-Diode (12V) kann man parallel zum R3 noch 
hinzufügen für höhere Spannungen.
Der FET sollte etwa die doppelte Versorgungsspannung aushalten, denn bei 
geladenem Ausgangselko und anschließender plötzlicher Verpolung wird der 
FET entsprechend hoch beansprucht.

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