Forum: PC Hard- und Software Wo wird Passwort gesichert?


von Windows-Benutzer (Gast)


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Hey, mich interessiert mal, wo Windows das Passwort speichert. Ich habe 
z.B. mal die Registry-Einträge nach meinem Login-Passwort durchsuchen 
lassen, aber kein Erfolg. Auch mit einem Suchprogramm, was Textstellen 
in Dateien findet, führte nicht zum Erfolg. Kann es sein, dass das 
Passwort in einer versteckten Datei gespeichert ist?

von kein_Passwort_im_Klartext (Gast)


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Windows-Benutzer schrieb:
> Kann es sein, dass das
> Passwort in einer versteckten Datei gespeichert ist?

Kann es sein, dass nur ein Hash vom Passwort gespeichert wird?

von P. S. (sandl)


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https://de.wikipedia.org/wiki/Security_Accounts_Manager

Wie bereits angemerkt wird das Passwort nicht im Klartext sondern als 
Hash gespeichert.

von Windows-Benutzer (Gast)


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Danke für die Antworten. Das finde ich aber unpraktisch. Ich hatte 
gedacht, wenn ich es vergessen habe, dass ich mich mit einer Rettungs-CD 
in den Computer auf die Festplatte begeben kann, um nach dem Passwort zu 
suchen.

von Oliver S. (oliverso)


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Windows-Benutzer schrieb:
> Ich hatte
> gedacht, wenn ich es vergessen habe, dass ich mich mit einer Rettungs-CD
> in den Computer auf die Festplatte begeben kann, um nach dem Passwort zu
> suchen.

Das kannst du immer machen.

Oliver

von Udo S. (urschmitt)


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Oliver S. schrieb:
> Das kannst du immer machen.

Aber finden wirst du nix :-)

Und das ist gut so.

Windows-Benutzer schrieb:
> Kann es sein, dass das
> Passwort in einer versteckten Datei gespeichert ist?

Das ist wie mit dem Haustürschlüssel. DEn Reserveschlüssel verstecken 
"kluge" Leute unter dem Fußabtreter damit man reinkommt wenn man den 
eigenen Schlüssel vergessen oder verloren hat.

von Jan H. (j_hansen)


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Windows-Benutzer schrieb:
> Danke für die Antworten. Das finde ich aber unpraktisch. Ich hatte
> gedacht, wenn ich es vergessen habe, dass ich mich mit einer Rettungs-CD
> in den Computer auf die Festplatte begeben kann, um nach dem Passwort zu
> suchen.

Dann schlage ich vor du nimmst einfach "Mitzi" als Passwort, und wenn du 
es vergisst weißt du, du musst nur den richtigen Thread im uC-Forum 
finden.

von Thomas S. (doschi_)


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von Kevin M. (arduinolover)


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Windows-Benutzer schrieb:
> Das finde ich aber unpraktisch.

Fändest du es auch unpraktisch wenn deine Bank den Zugang fürs online 
Banking im Klartext speichert? Oder irgend ein Shop deine Logindaten? Am 
Besten noch alle Zahlungsinfos, dass jeder der iwie auf das System kommt 
gleich alles verwenden kann.

von Dirk B. (dirkb2)


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Windows-Benutzer schrieb:
> Ich hatte
> gedacht, wenn ich es vergessen habe, dass ich mich mit einer Rettungs-CD
> in den Computer auf die Festplatte begeben kann,

Die haben nur das Passwort gelöscht.

von pnp (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Evtl. wirst Du bei Nir Sofer fündig.
> http://www.nirsoft.net/utils/index.html
> http://www.nirsoft.net/password_recovery_tools.html

Evtl. aber auch nicht. Die setzen auch nur das Passwort zurück.

von Windows-Benutzer (Gast)


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Udo S. schrieb:
> DEn Reserveschlüssel verstecken
> "kluge" Leute unter dem Fußabtreter

Das ist eine gute Idee. Ein Klebezettel unter der Tastatur wäre zu 
einfach, aber unter dem Fussabtreter ein Zettel mit Buchstaben, Zahlen 
und Sonderzeichen ist eine gute Idee. Wer hebt schon einen Fusstreter 
auf, um dort nach einem Passwort zu suchen.

von Oliver S. (oliverso)


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Udo S. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> Das kannst du immer machen.
>
> Aber finden wirst du nix :-)

Er wollte ja suchen. Von Finden war nie die Rede ;)

Oliver

von Manfred (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> Das kannst du immer machen.
> Aber finden wirst du nix :-)
> Und das ist gut so.

Hi hi hi, Du wirst Dich wundern, wie fix gewisse Tools das 
Klartextpasswort ausspucken - wenn es nicht gerade eine wirre 
Kombination von Zeichen und Ziffern ist, die sich niemand merken kann.

Realistischer ist es jedoch, von CD oder Stick zu booten und die 
SAM-Datei zu manipulieren, neues Passwort setzen.

Anders gesagt: Wenn man physikalischen Zugriff auf den Rechner hat, ist 
das lokale Windows-Passwort kein ernstes Hindernis.

Richtig verkackt hat Microsoft im W10 die Sicherheit des WLAN-Passwortes 
- das kann man sich im Klartext anzeigen lassen. Als die c't das vor 
einer Weile beschrieben hat, wollte ich es fast nicht glauben, ohne 
Fremdtools direkt in den Einstellungen :-(

von Nano (Gast)


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Manfred schrieb:
> Richtig verkackt hat Microsoft im W10 die Sicherheit des WLAN-Passwortes
> - das kann man sich im Klartext anzeigen lassen. Als die c't das vor
> einer Weile beschrieben hat, wollte ich es fast nicht glauben, ohne
> Fremdtools direkt in den Einstellungen :-(

Bei einem WLAN PW nützt ein Hash ja auch nichts, das brauchst du auf dem 
Computer im Klartext, weil der Computer sich damit beim WLAN AP 
einlogged ohne dass du das ständig neu eingeben musst.

Die einzige Sicherheitsanforderung die man da also stellen kann ist, 
dass es nur für berechtige Nutzer und den Admin auslesbar ist.
Alle anderen, die auch keine WLAN Verbindung nutzen dürfen, dürfen es 
nicht lesen können.

von Nano (Gast)


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Windows-Benutzer schrieb:
> Danke für die Antworten. Das finde ich aber unpraktisch. Ich hatte
> gedacht, wenn ich es vergessen habe, dass ich mich mit einer Rettungs-CD
> in den Computer auf die Festplatte begeben kann, um nach dem Passwort zu
> suchen.

Du könntest OPHCrack benutzen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ophcrack

von Εrnst B. (ernst)


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Manfred schrieb:
> Richtig verkackt hat Microsoft im W10 die Sicherheit des WLAN-Passwortes
> - das kann man sich im Klartext anzeigen lassen.

Das ist doch wirklich nicht schlimm... Wenn der Angreifer erstmal soweit 
auf deiner Maschine ist, dass er an das Passwort kommt, dann kann er 
auch von deinem Computer aus über dein WLan mit dem Internet 
kommunizieren und da böse Sachen tun. Dafür braucht er das Passwort 
nicht.

Und was sollte er denn auch mit deinem WLan-Passwort Anfangen?

Erstmal in den Flieger von Moskau nach Berlin, dann zu deiner Anschrift, 
und dann per WLan genau die Sachen tun, die er vorher per RAT aus seiner 
Hacker-Höhle bei 1000den Leuten gleichzeitig tun könnte, ohne einen Fuß 
vor die Tür zu setzen?

Als realistischen Angriffsvektor sehe ich da nur "password reuse", wenn 
also z.B. dein Paypal-Passwort identisch zu deinem WLan-Passwort ist ...


Ist die selbe Geschichte wie bei den Leuten, die eine Alexa zuhause 
stehen haben, aber das WLan-Passwort keinesfalls in der Amazon-Cloud 
speichern möchten... Hallo? Die Alexa hängt bei dir eh im lokalen Netz, 
damit hat Amazon alles, was sie für ihre finsteren Machenschaften 
brauchen. Extra einen Amazon-Lieferwagen mit Funkausstattung & deinem 
Wlan-Passwort vor der Haustür parken ist dagegen viel zu 
aufwändig+teuer.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Εrnst B. schrieb:
> Und was sollte er denn auch mit deinem WLan-Passwort Anfangen?

Mitnehmen und woanders nutzen.

von ich³ (Gast)


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Manfred schrieb:
> Richtig verkackt hat Microsoft im W10 die Sicherheit des WLAN-Passwortes
> - das kann man sich im Klartext anzeigen lassen.

Streiche Win10, das ist schon seit min. XP so.

von Manfred (Gast)


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ich³ schrieb:
>> Richtig verkackt hat Microsoft im W10 die Sicherheit des WLAN-Passwortes
>> - das kann man sich im Klartext anzeigen lassen.
>
> Streiche Win10, das ist schon seit min. XP so.

Mir ist nicht bekannt, dass XP das mit Bordmitteln anzeigen konnte.

von Klaus Dieter (Gast)


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Manfred schrieb:
> Mir ist nicht bekannt, dass XP das mit Bordmitteln anzeigen konnte.

Oh doch, da war es sogar besonders einfach. Anleitung z. B. hier:

https://itler.net/wlan-passwort-vergessen-so-kann-man-das-wlan-kennwort-auslesen-anleitung/amp/

von Wendels B. (wendelsberg)


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Windows-Benutzer schrieb:
> Ein Klebezettel unter der Tastatur

Das gilt nur in Hochsicherheitsbereichen.
In normalen Bueros klebt der gut sichtbar am Monitor.

wendelsberg

von Manfred (Gast)


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Klaus Dieter schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Mir ist nicht bekannt, dass XP das mit Bordmitteln anzeigen konnte.
>
> Oh doch, da war es sogar besonders einfach. Anleitung z. B. hier:
>
> 
https://itler.net/wlan-passwort-vergessen-so-kann-man-das-wlan-kennwort-auslesen-anleitung/amp/

NEIN, Du kannst nicht lesen, die Beschreibung bezieht sich auf 
Windows_7.

Für XP schreibt er "So und wenn wir schon dabei sind, werde ich Euch 
auch noch kurz zeigen, wie man an die WLAN Passwörter unter Windows XP 
kommt. Allerdings benutzen wir hier ein kleines Tool um die WLAN 
Passwörter zu “knacken”!"

Das Tool von Nirsoft ist mir natürlich bekannt, aber ist etwas anderes, 
als es mit Bordmitteln im Klartext anzuzeigen!

Was M$ da verbrochen hat, ist und bleibt ein Griff ins Klo, man kann das 
Passwort zumindest soweit verschleiern, dass es mit Bordmitteln nicht 
angezeigt wird.

von Dieter D. (dieter_dosenkohl)


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Windows-Benutzer schrieb:
> Danke für die Antworten. Das finde ich aber unpraktisch. Ich hatte
> gedacht, wenn ich es vergessen habe, dass ich mich mit einer Rettungs-CD
> in den Computer auf die Festplatte begeben kann, um nach dem Passwort zu
> suchen.

Brudi nicht böse gemeint aber hast du zufällig im Portemonnaie einen 
Zettel mit deiner Kreditkarten-PIN direkt neben der Kreditkarte? Nix 
gut.

von Malte _. (malte) Benutzerseite


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Dieter D. schrieb:
> Brudi nicht böse gemeint aber hast du zufällig im Portemonnaie einen
> Zettel mit deiner Kreditkarten-PIN direkt neben der Kreditkarte? Nix
> gut
Och einfach eine falsche Pin mit ins Portmonaie tun. Dann hilft der Dieb 
beim Sperren.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Nano schrieb:
> Bei einem WLAN PW nützt ein Hash ja auch nichts, das brauchst du auf dem
> Computer im Klartext, weil der Computer sich damit beim WLAN AP
> einlogged ohne dass du das ständig neu eingeben musst.
>
> Die einzige Sicherheitsanforderung die man da also stellen kann ist,
> dass es nur für berechtige Nutzer und den Admin auslesbar ist.

Profis nutzen eine zertifikatsbasierte Authentifizierung wenn sie viel 
Geld für feine Hardware ausgeben können und wollen. Für Arme geht auch 
ein VPN.

von Ich fühl mich alt dass ich sowas noch weiss... (Gast)


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Manfred schrieb:
> Für XP schreibt er "So und wenn wir schon dabei sind, werde ich Euch
> auch noch kurz zeigen, wie man an die WLAN Passwörter unter Windows XP
> kommt. Allerdings benutzen wir hier ein kleines Tool um die WLAN
> Passwörter zu “knacken”!"

Manfred schrieb:
> Das Tool von Nirsoft ist mir natürlich bekannt, aber ist etwas anderes,
> als es mit Bordmitteln im Klartext anzuzeigen!

Ja, das böse Tool "knackt" die hochgeheimen Passwörter, indem es den 
Registry Key anzeigt...

Das Bordmittel ist in Regedit von Windows den genannten Key anzeigen 
lassen.

Also ja, das geht in XP mit Bordmitteln...

von Georg (Gast)


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Dass das Passwort in der Konfigurationssoftware für den Router angezeigt 
wird ist kein Sicherheitsmangel, sondern praktisch - dort kann man ja 
auch das Passwort wie gewünscht einstellen, sonst würde der Router ja 
nicht funktionieren.

Wichtig ist nur dass man das Passwort nicht über das WLAN herausbekommt, 
ganz andere Baustelle.

Georg

von Jemand (Gast)


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Hallo

Εrnst B. schrieb:
> Als realistischen Angriffsvektor sehe ich da nur "password reuse", wenn
> also z.B. dein Paypal-Passwort identisch zu deinem WLan-Passwort ist ...

Ernsthafte Frage dazu:

Wie aber merkt man sich den gefühlt 99 Passwörter die den bedingungen 
eines guten Passwortes erfüllen?
Ich selbst notiere sie mir (bis auf einige sehr kritischen im 
Geldbereich) tatsächlich auf einen Zettel der sich dann an einen 
(zumindest was den zugriff von Außen her betrifft) sichern Platz 
befindet - also all die Passwörter für Foren, die sozialen Medien, WLAN 
usw. und nutze für die in diesen Umfeld dann nochmals ein wenig 
unkritischeren Zugänge halt den eingbauten Passwortmanager meines 
Browsers - dessen Masterpasswort ich dann auswendig kenne und das schon 
deutlich besser ist als die Passwörter die sehr viele in der Praxis dann 
doch nutzen aber auch nicht wirklich 100% den entsprechen wie ein 
wirklich gutes Passwort aussehen sollte.

Also wie handhabt man gute und viel Passwörter wirklich gut?
Weil mein Vorgehen ist sicherlich besser als das von vielen 
(erschreckender Weise auch im Professionellen Umfeld) aber eigentlich 
immer noch nicht optimal und wie es die reine Lehre eigentlich 
darlegt...?

von Jemand (Gast)


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Jemand schrieb:
> sich den gefühlt 99 Passwörter

...sich die gefühlt 99 Passwörter...

von ich³ (Gast)


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Manfred schrieb:
> Mir ist nicht bekannt, dass XP das mit Bordmitteln anzeigen konnte.

Du bist aber zum Glück nicht der Kompetenz-Nabel der Welt. Nur weil 
dir etwas nicht bekannt ist heißt das nicht, dass es nicht existiert.

Extra für dich habe ich es gerade auf einem alten Laptop mit XPSP3 
nachgesehen: Alle WLAN-PW im Klartext einsehbar, es sei denn, "klicken" 
gehört nicht mehr zu den Boardmitteln.

von kp (Gast)


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Jemand schrieb:
> Also wie handhabt man gute und viel Passwörter wirklich gut?

Damit: https://keepass.info/

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Jemand schrieb:
> Wie aber merkt man sich den gefühlt 99 Passwörter die den bedingungen
> eines guten Passwortes erfüllen?

Für diese Aufgabe gibt es spezielle Programme namens Passwortmanager. 
Die Software namens "Keepass" soll dabei vor allem unter Windowsnutzern 
sehr beliebt sein.

Ich persönlich nutze dafür jedoch ein Kommandozeilenwerkzeug namens "Gnu 
Privacy Guard" (GPG). Das hat den großen Vorteil daß ich Dat(ei)en aller 
Art verschlüsseln und verschiedenen Benutzergruppen zugänglich machen 
kann wenn ich es möchte. Zudem ist es mit dem bekannten "Pretty Good 
Privacy" (PGP) kompatibel. Allerdings ist es eher was für 
Kommandozeilenfreunde.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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ich³ schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Mir ist nicht bekannt, dass XP das mit Bordmitteln anzeigen konnte.
>
> Du bist aber zum Glück nicht der Kompetenz-Nabel der Welt. Nur weil
> dir etwas nicht bekannt ist heißt das nicht, dass es nicht existiert.
>
> Extra für dich habe ich es gerade auf einem alten Laptop mit XPSP3
> nachgesehen: Alle WLAN-PW im Klartext einsehbar, es sei denn, "klicken"
> gehört nicht mehr zu den Boardmitteln.

Vielen Dank für Deinen "intelligenten" "Beitrag". rolleyes

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