Hallo, möchte mit einem Kleintransistor eine Last mit max. 100mA ein- und ausschalten. Es kann aber mal passieren, dass die Last einen Kurzschluss darstellt. Dann sollte der Transistor aber nicht kaputt gehen. Gibt es solche Transistoren? Gerd
Solche Typen haben sich nicht durchgesetzt. Ein PowerMOSFET hat einen Abschnürrstrom, wenn er über das Gate nicht vollständig aufgesteuert wird, mutiert also von Widerstandssteuerung in Stromsteuerung. Oder einen UC3843 mit einem Widerstand an der Source/Emitter mißbrauchen.
Kann das passieren .... so, so. Ich wuerde das Teil steckbar ausfuehren. Allenfalls kann man die ganze Schaltung, welche uns nicht mitgeteilt wird kurzschlussfest machen.
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Gerd J. schrieb: > Es kann aber mal passieren, dass die Last einen Kurzschluss > darstellt. Dann sollte der Transistor aber nicht kaputt gehen. Was spricht dann dagegen, bei einem Kurzschluss abzuschalten, z.B. mit einem LTC1153? Oder wie wäre es mit einer Polyfuse? Es kommt halt auf die Anwendung an.
Gerd J. schrieb: > Gibt es solche Transistoren Heissen smart hogh side switches oder smart low side switches, z.B. von Infineon und ST. https://www.infineon.com/cms/de/product/power/smart-low-side-high-side-switches/ 100mA ist eher nicht dabei. https://www.mouser.de/c/semiconductors/switch-ics/power-switch-ics-power-distribution/?type=Low%20Side
Gerd J. schrieb: > Gibt es solche Transistoren? Es gibt ausschließlich solche Transistoren. Das ist eine Transistoreigenschaft.
Suche nach "foldback current limiting", das schützt den Transistor. Allerdings fällt am Fühlerwiderstand etwas Spannung ab.
Gerd J. schrieb: > Gibt es solche Transistoren? Nein. Zumindest heißen sie dann nicht Transistor. Sondern Smart (High|Low)side Switch. Oder (Current Limiting|Load) Switch (im USB Umfeld). Wobei für deine Anwendung u.U. auch ein LDO mit Überstromschutz und Powerdown gehen könnte. Mit dem falsche Suchbegriff findet man halt nichts.
Gerd J. schrieb: > möchte mit einem Kleintransistor eine Last mit max. 100mA ein- und > ausschalten. Es kann aber mal passieren, dass die Last einen Kurzschluss > darstellt. Dann sollte der Transistor aber nicht kaputt gehen. Dann musst du eine elektronische Strombegrenzung einbauen. https://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor#Wie_kann_ich_mit_5V_vom_Mikrocontroller_12V_und_mehr_schalten.3F
Falk B. schrieb: > Gerd J. schrieb: >> möchte mit einem Kleintransistor eine Last mit max. 100mA ein- und >> ausschalten. Es kann aber mal passieren, dass die Last einen Kurzschluss >> darstellt. Dann sollte der Transistor aber nicht kaputt gehen. > > Dann musst du eine elektronische Strombegrenzung einbauen. > > https://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor#Wie_kann_ich_mit_5V_vom_Mikrocontroller_12V_und_mehr_schalten.3F Schon der erste Satz: Kunstwort aus "transfer resistor", was etwa so viel bedeutet wie "übertragener Widerstand". Ich sehe schon, hier ist Hopfen und Malz verloren. Gut's Nächtle.
Ist Euer Trolldetektor kaputt? Denn sonst hättet Ihr dem TO entsprechende Gegenfragen gestellt und abgewartet.
Bipolaren NPN Transi nehmen und über einen 7 Ohm Widerstand an den Emitter gegen Gnd hängen. Las an Kollektor, Steuersignal über 100 R an Basis. Die Spannung vom Widerstand dann an einen kleinen BC337 führen, der die Basis vom Transi ab ca. 0.7 V auf Gnd zieht. So in etwa, nur R1 nicht an Vcc sondern an Steuersignal: https://www.wikiwand.com/en/Current_source
LP395 "Ultra Reliable Power Transistor". Der kleine 100 mA Bruder des LM195, LM395. Eingebaute Temperatur-, Leistungs- und Strombegrenzung. Nennt sich Transistor, ist aber intern ein IC. Ziemlich alt, noch zu bekommen, im Vergleich zu einfachen Transistoren ziemlich teuer.
TEM schrieb: > Es gibt ausschließlich solche Transistoren. > Das ist eine Transistoreigenschaft. Genau so sieht es aus. Der TO muss nur den Basisstrom eines Bipolartransistor halbwegs korrekt berechnen, schon hat er am Kollektor eine (nicht ganz ideale) Konstantstromquelle. Je nach Betriebsspannung geht das bei z.B. 150mA Kurzschlussstrom natürlich nicht mehr mit einem winzigen Gehäuse.
Hannes J. schrieb: > LP395 "Ultra Reliable Power Transistor". Eben das Datenblatt studiert, das liest sich alles sehr gut. TO92 passt mir ebenfalls gut. Gab es wohl schon vor 20 Jahren, ist mir aber nie begegnet. Paar Stück sind schon unterwegs zu mir. Vielen Dank auch an die anderen für die interessanten Tipps.
Heutzutage bekommt man recht winzige MOSFETS, die es ziemlich kalt läßt, wenn sie ihre Versorgung mit ein paar A komplett kurzschließen.
batman schrieb: > Heutzutage bekommt man recht winzige MOSFETS, die es ziemlich kalt läßt, > wenn sie ihre Versorgung mit ein paar A komplett kurzschließen. Nur solange, wie diese FETs voll auf/zugesteuert werden in kürzester Zeit - und da gibt es dazwischen einen Bereich, der den FET schneller sterben lässt als er außen warm werden könnte...
Gerd J. schrieb: > Gab es wohl schon vor 20 Jahren, ist mir aber nie > begegnet. Ja, wie andere schrieben, so was hat sich unter dem Begriff Transistor nicht durchgesetzt. Low-side oder high-side Treiber wären das Mittel der Wahl. Zum Vergleich, der auch schon ältere L9333 vierfach low-side Treiber kostet etwa so viel wie ein LP395.
Gerd J. schrieb: > möchte mit einem Kleintransistor eine Last mit max. 100mA ein- und > ausschalten. Es kann aber mal passieren, dass die Last einen Kurzschluss > darstellt. Dann sollte der Transistor aber nicht kaputt gehen. Wie viel Volt? Soll er den Strom auf 100mA begrenzen oder wie eine Sicherung bei Überschreitung abschalten? Wenn er abschalten soll, wer/wie/wann soll ihn wieder einschalten? Wie schnell soll er reagieren? Zu schnell ist kontraproduktiv. Wie viel Verlust-Spannung (oder Innenwiderstand) ist tolerierbar?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wie viel Volt? 4 Mignon Akkus > Wenn er abschalten soll, wer/wie/wann soll ihn wieder einschalten? Er soll nicht kaputt gehen, das ist alles. Denn sonst kann ich das Gerät zerlegen und reparieren. Genau das will ich vermeiden. Abdul K. schrieb: > Bin ja mal gespannt, ob der LP395 auch echt ist oder bei Richard landet. Habe für schmales Geld den Bestand eines Bastlers aufgekauft, die Transistoren sind von 198x. Da war die Welt noch in Ordnung und die paar Durchgeknallten hatten nichts zu sagen.
In diesem Fall würde ich als Transistor einen MOSFET verwenden, sowie eine Polyfuse zur Absicherung. Im Kurzschlussfall wird dann für einen Sekunden-Bruchteil viel mehr als die 100mA fließen, dann unterbricht die Polyfuse den Stromkreis. Wenn man den Kurzschluss behebt, kühlt sich die Polyfuse ab und schaltet wieder ein. Als MOSFET empfehle ich den IRLML6344 https://www.reichelt.de/mosfet-n-kanal-30-v-5-a-rds-on-0-029-ohm-sot-23-irlml-6344-p132147.html. Als Polyfuse PFRA 100 https://www.reichelt.de/rueckstellende-sicherungen-max-40a-60v-4-0s-pfra-010-p35201.htm Die Polyfuse hat 2,5 Ohm, was bei 5,6 Volt einen Kurzschlussstrom von 2,2 Ampere ergibt. Das verträgt der MOSFET problemlos.
Abdul K. schrieb: > Bin ja mal gespannt, ob der LP395 auch echt ist oder bei Richard landet. Die Teile sind mittlerweile eingetroffen. Allerdings verhält sich das Teil nicht wirklich wie ein NPN-Transistor: - Transistortester erkennt einen FET - bei offener Basis ist das Teil leitend - bei Basis auf Emitterpotenzial glimmt eine LED noch vor sich hin - Basisstrom fliest da nicht wirklich Das Ding ist kein NPN-Transistor, sondern ein IC auf 3 Beinen.
Gerd J. schrieb: > Das Ding ist kein NPN-Transistor, sondern ein IC auf 3 Beinen. So steht es auch auf Seite 3 des Datenblatts.
ein low-power-Nachfolger des LM395 https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm395.pdf damit hat Elektor mal einen Kastanienröstofen gebaut Beitrag "Re: temperaturgeschützter Bipolar-Transistor" 12-1975
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Interessanter wäre die Antwort auf das: Beitrag "Re: temperaturgeschützter Bipolar-Transistor" Ideen?
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