Hallo die Situation: es handelt sich um ein intaktes Notebook Sony Vaio PCG-F104k aka 9326. Von 2001. Pentium 3, 256MB RAM, PATA-2,5"-Festplatte 30GB, DVD-ROM-Laufwerk, Display 1024x768, RS-232-Schnittstelle, PC-Card-Schacht mit Ethernet-Karte, Floppy Disk. Eine ext. USB3-Disk wurde problemlos an eingebauten USB 1.1 erkannt und genutzt. Bootet von Floppy, DVD oder HD. Selbstgebrannte CD oder DVD mag das DVD-Laufwerk leider gar nicht. Der schon gereinigte Lüfter ist unüberhörbar. Wurde ausgeliefert mit W2k und war damit OK. Das Problem: Ich hänge leider sehr daran. Ich verschwende meine Zeit mit selbstgemachten Aufgaben mit dem Altgerät. Wegschmeissen täte weh. Erheblich moderneres Notebook steht zur Verfügung. Ziele: Hoffte, damit Arduino programmieren zu können. Notfalls als Werkstatt-PC beim Autoschrauben zum Lesen von Dokumentationen heranziehen. Dafür sollten Dateiformate von 2021 ohne Konvertierung genutzt werden können. Derzeitiger Stand: FreeDOS 1.2 installiert. Läuft. Datenaustausch z.B. mit Server via serieller Verbindung würde aber einigen Aufwand voraussetzen und mit zmodem habe ich seit 1990 nichts mehr gemacht. Lernkurve würde Zeit stehlen. Also Debian 11.1 i386/686/netinst/Expert installiert. Ethernet problemlos. Mit Xorg, Window-Manager jwm, Yamaha-Soundtreiber erfolgreich nachinstalliert, SSH. X läuft. StarOffice 5.1a läuft (Fonts-Anpassung wäre sinnvoll), Firefox läuft seeehr zäh. Lynx kann leider nur Text. LibreOffice aus Debian 11 sowie das Arduino-Paket laufen gar nicht. Eine mögliche Rückrüstung auf altes Debian wg. möglicherweise funktionierendem Alt-Arduino-IDE-Paket möchte ich vermeiden. Ebenso den Wieder-Einsatz von W2k - irgendwann muss damit Schluss sein. Was also könnte ich mit dem PC machen? Erste Ideen: - Raspberry nutzen und somit Leistung für aktuelle SW erhalten: Mobo und Massenspeicher entfernen und stattdessen einen Raspberry einbauen. Aktuelles OS verwenden. Wie verbinde ich Display, Keyboard und Touchpad weiter? - mit Debian's Textkonsole zufrieden geben für Arduino-Programmierung. Arduino mit Textkonsole programmieren erscheint mir möglich, doch welche Einschränkungen sind zu erwarten? - Schnittstellenkonverter Seriell <> Ethernet: Wozu könnte das gut sein? - meine längst überflüssige ISTEC-PABX via RS-232 konfigurieren. Doch wir haben schon Smartphone mit Flatrate - Fernseher hat noch Wartungsschnittstelle RS-232. Doch was soll mir das nutzen? - Was gäbe es da sonst noch in einem Bastler-Haushalt - auch künftige Elektronikbastelprojekte wie steuerbare Netzgeräte? - OBD am Auto, ähnliches am Pedelec? - Velleman PCSGU250 via W2k anschliessen. Das geht aber auch via Virtualbox auf zeitgenössischem PC - Infopanel, doch dafür erscheinen mir Stromverbrauch und die Grösse als zu gross -Programmiersprachen lernen: Pascal, C oder x86-Assembler in Textkonsolen - Verschenken an jemand, der mit dem beschränkten Gerät noch etwas begründetes anfangen kann und sonst nichts hat viele Grüsse Thomas
Als RS232-Terminal für Microcontroller-Projekte oder RasPis nutzen, oder (im Unternehmen) für Geräte, die man seriell urkonfiguriert.
Thomas B. schrieb: > - Verschenken an jemand, der mit dem beschränkten Gerät noch etwas > begründetes anfangen kann und sonst nichts hat - Entsorgen, oder Ram aufrüsten. Mit nur 256MB Ram (wenn die Angabe stimmt) läuft überhaupt nichts einigermaßen aktuelles. W2K wird damit zwar booten, aber wirklich nutzbar ist das doch auch kaum. Oliver
Ich hab eine ähnliche Beziehung zu meinen IBM T61 aber auch die liegen seit Jahren ungenutzt in einer Kiste. Und die haben immerhin schon C2D und selbst heute noch nutzbare Mengen RAM. Aber auch da - alles was ich sinnvoll damit machen könnte können die neueren Systeme die ich ja eh benutze auch. Also liegen sie rum weil ich es (noch) nicht übers Herz gebracht habe sie zu entsorgen. Ich hab immer ein Problem damit noch einwandfrei funktionierende Hardware in den Elektroschrott zu geben, weil ich der Meinung bin dass weiter benutzen doch ökologisch und ökonomisch besser sein muss. Bisher konnte mich noch keiner mit Argumenten vom Gegenteil überzeugen. Und ich möchte bitte überzeugt werden...
Nostalgiker schrieb: > Ich hab eine ähnliche Beziehung zu meinen IBM T61 Du meinst Lenovo T61? Der funktioniert sogar fehlerfrei mit Windows 10 64 bit, weshalb ich ihn bisher nicht entsorgt habe. Allein wegen der düsteren CCFL-Hintergrundbeleuchtung vom Display ist es kein Vergnügen mehr, damit zu arbeiten. An den TO: Mein erstes Notebook mit Farb-Display habe ich Mitte der 90er Jahre gekauft für mehrere 1.000,00 DM. Als es nach wenigen Jahren nicht mehr brauchbar war, mochte ich es nicht wegwerfen. Also lagerte ich es für mehrere nutzlos in einer Kommode ein, bis meine Scham zum Entsorgen vorüber war.
Als Linux-Kiste ist das Gerät immer noch brauchbar. Schlanke Linux Distributionen für alte Rechner – Lightweight Linux Distros: https://www.berlios.de/linux-fuer-alte-rechner/ Suche Dir davon eines aus.
Habe hier noch ein ähnlich altes (oder noch älteres) Toshiba Libretto rumliegen. War ein schickes Teil dazumals, ein wirklich tragbarer Computer. Kann ihn auch nicht wegschmeißen, aber benutzt wird er schon lange nicht mehr. Als serielle Console habe ich ihn mal eine Weile genommen (als mein Server hin und wieder mal eine Panic-Attacke hatte), aber erstens braucht das Teil halt auch Energie, und zweitens ist es dort die alte Festplatte, die unüberhörbar ist. Irgendein neues OS würde ich gar nicht erst versuchen, das uralte FreeBSD da drauf läuft zumindest noch.
Nostalgiker schrieb: > Ich hab eine ähnliche Beziehung zu meinen IBM T61 aber auch die liegen > seit Jahren ungenutzt in einer Kiste. Ich habe mehrere IBM/Lenovo der T-Serie noch in gebrauch: T61, T500, T430, alle mit Ubuntu 20.04. Mit 4 GB RAM läuft auch der T61 gut, Firefox ist nicht superschnell, aber akzeptabel zu gebrauchen, auch Libreoffice.
Als Office zum Schreiben kannst Du Abiword verwenden. Für Tabellenkalkulation gibt es gnumeric.
Bei mir steht ein alter Compaq irgendwas 700 auf der Heizung, zur Datenerfassung. Der startet einmal am Tag für 10 Minuten mit W2K, holt die Daten von der Heizung ab, und schiebt die aufs NAS. Da dauert alleine der Bootvorgang schon so lange, daß ich nie auf die Idee käme, den für irgend eine ernsthafte Anwendung zu benutzen. Die Zeit dieser Kisten ist einfach vorbei. Oliver
da müsste man schauen, ob man nicht eine SSD dafür bekommt. zusammen mit soviel RAM wie möglich sollte das nutzbar sein. Es gibt IDE-SSDs und Adapter, um darin dann eine mSATA SSD zu versenken. RAM und Laufwerk sind ja die Flaschenhälse, die man schonmal erweitern kann.
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Ich benutze meinen alten EEEPC (noch mit Win XP , aber ohne Netzwerk) zum Loggen beim Laden/Refreshen von Akkus. Zu mehr ist der Kram echt nicht zu gebrauchen.
Habe hier auch einen ca. 20 Jahre alten Compaq mit Win 2000. Der wurde in den letzten Jahren als Terminal mit serieller Schnittstelle verwendet. Gelegentlich auch zum Herunterfahren eines Servers ohne Display über Ethernet. Dann müssen eben alle Geräte für die jew. Aktion vom Internet getrennt sein, weil es Anti-Virensoftware nicht mehr gibt. Der Akku ist uralt aber noch ganz ok. Wenn der aufgibt, dann war's das aber.
Thomas B. schrieb: > Hoffte, damit Arduino programmieren zu können. Thomas B. schrieb: > Was also könnte ich mit dem PC machen? Ich benutze so alte Laptops a) einen unter Win98 (ehemals 95) für Programmierung von GALs, CPLDs mit ispSynario, (Atmel)8051, 68HC11 mit SmallC und AS11, EPROMs mit einem entsprechend alten Programmer und alter Software, der eine LPT und COM Hardwareschnittstelle erfordert und einen taktstabilen Prozessor. Ja, das sind alte Chips, aber wenn man so altes Zeug reparieren oder anpassen muss, packt man ihn aus. Moderne AVR oder ARM Programmiererei mache ich auf modernem Rechner. Zudem läuft auf ihm eine Kamerasoftware für Mikroskopkamera und Endoskopkamera. b) einen unter XP zur Ansteuerung der CNC Fräse unter Mach3, erfordert auch echte LPT Schnittstellen und taktstabile (keine Mobile) Prozessoren. Es ist noch einige Simpel-CAD drauf, wie Schriftenerzeugung zum Gravieren, Outlines zum Platinenfräsen. Die laufen auch mit längst defektem Akku schon seit >10 Jahren gut und enthalten die Software von damals, kein träges neues Zeug, und sind unmittelbar einsatzfähig, Einschalten und los geht's. Never change a running system. Beide hängen nicht im Netz, sondern bekommen ihre Daten per USB Stick.
Noch eine Killer-Anwendung: Filme gucken. Viele DVDs sind mit Regional-Codes gesichert, die man umstellen kann, aber nur einige wenige Male. Wenn Du z.B. japanische/amerikanische Filme sehen willst, stell einfach Deinen Laptop um. Dann brauchst Du kein Extra-Laufwerk.
Thomas B. schrieb: > Lynx kann > leider nur Text. Lynx, bzw. Links https://de.wikipedia.org/wiki/Links_(Browser) können noch ein wenig mehr. Wenn du Spaß dran hast, probier doch mal http://asm.sourceforge.net/asmutils.html Thomas B. schrieb: > Programmiersprachen lernen: Pascal, C oder x86-Assembler in > Textkonsolen Erstmal C.. Schauen, ob du ein gutes Unix drauf zum Laufen bekommst. Und dann einen auf Student zum Jahrtausendwechsel machen - da wurden bei uns die Unixe alle durch massenweise Windows NT - Systeme an den Rand bzw. in die Bedeutungslosigkeit gedrängt. Dieses PDF ist neuer: https://www2.icp.uni-stuttgart.de/~icp/mediawiki/images/5/59/CGL1819_slides-unix.pdf äh...pdf-reading allerdings auch ...naja, wenn es möglich ist, noch so ein Unix Einführungsbüchlein von einen Rechenzentrum zu bekommen, kann man wenigstens ein wenig Geschichtsbewusstsein bekommen bzw. aufweisen.
RAM aufrüsten aus defekten Notebooks: Dimm-Geschwindigkeit: PC133 Dimm-Typ: Non-ECC Speicherkapazität: 256MB Modul Formfaktor: 144 Pin SoDimm
Oliver S. schrieb: > Bei mir steht ein alter Compaq irgendwas 700 auf der Heizung, zur > Datenerfassung. Der startet einmal am Tag für 10 Minuten mit W2K, holt > die Daten von der Heizung ab, und schiebt die aufs NAS. Da dauert > alleine der Bootvorgang schon so lange, daß ich nie auf die Idee käme, > den für irgend eine ernsthafte Anwendung zu benutzen. > > Die Zeit dieser Kisten ist einfach vorbei. > > Oliver Da stimmt was nicht. Die alten BS starten schnell. Ihr habt nur einen? Bei mir tummeln sich fast zehn solcher Geräte :-)
Wenn das display akzeptabel ist, käme imho Lesegerät für pdf-Datenblätter oder auch Arduino-Programmierung von der Konsole in Betracht. Wobei ich meine Attinys lieber in C programmiere, mit dem USB-Tiny-Progger flashe unter AVR-Dude und anstelle einer aufgeblähten IDE einen mir passenden Texteditor benutze (z.B. Gedit oder Geany). Webbrowser machen da wohl keinen Spaß mehr. Habe noch nen originalen EEEPC in einem wunderhübschen roten Lederetui im Schrank - von daher ist mir dieses Thema auch durchaus vertraut.
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Danke, 256MB ist leider von Sony als Limit "eingebaut" worden.
Danke der PDF-Inhalt ist mir zwar fast vollständig bekannt, doch einige Begriffe sind nun sonnenklar. Dank aus Stuttgart
Danke da fand ich allerhand interessantes. Werde zwei Distros erproben.
Mein Omnibook XE2 läuft unter Win98 und wird für die gleichen Zwecke benutzt, wie MaWin unter Punkt a) beschreibt, hat aber im Gegensatz zu dem des TE noch Frickelport (LPT). Leider läuft Indy3 nicht, weil der verbaute Grafikchip der bekloppteste ist, den es jemals gab. ('SiliconMotion' Machwerk).
einen Rechner mit 'nem Parallel-Port kann man immer mal gebrauchen
Habe auf meinem Laptop - Amilo D7830 3 Betriebssystem drauf. 1 WinXP 2 Win 7 3 Linux alles läuft perfekt.
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