Forum: HF, Funk und Felder Bluetooth Sender für Hörgeräte


von Harry (Gast)


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Hallo,

aus einem Nachlass habe ich einen Bluetooth Sender und Empfänger für 
Hörgeräte. Die Bedienungsanleitung habe ich hier entdeckt:
https://www.manualslib.com/manual/1895291/Audio-Service-Microconnect-Set.html?page=31#manual

Auf der verlinkten Seite ist auch gleich der Aufbau dargestellt:
Der Bluetooth Sender bekommt ein Signal z.B. vom TV über Klinke und 
schickt es an den Bluetooth Empfänger, der an einem Band um den Hals 
getragen wird.

Von dort geht es dann weiter an die Hörgeräte, mit welcher 
Übertragungstechnik ist unbekannt. Wahrscheinlich etwas digitales, weil 
man am umgehängten Empfänger einige Einstellungen des Hörgeräts machen 
kann. Vielleicht wird aber auch nur die Bluetooth Strecke z.B. 
stummgeschaltet.

Jedenfalls würde ich Bluetooth Sender und Empfänger gerne zur 
Übertragung des TV auf Kopfhörer benutzen.

Die erste Idee war, das Handy als Bluetooth Empfänger zu nehmen und da 
Kopfhörer anzustöpseln. Das scheint leider nicht zu gehen, weil die 
Handys nur als Bluetooth Sender dienen können, nicht als Empfänger.

Deshalb die Frage: Auf welche Weise gibt der umgehängte Empfänger das 
Signal weiter an die Hörgeräte? Kann man das evtl. abgreifen und an 
Kopfhörer weiter leiten?

Bin gespannt, ob und was man da machen kann.

Danke und Grüße
Harry

von Jens M. (schuchkleisser)


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Möglicherweise als Induktionsschleife.
Zumindest hat man das früher so gemacht, der Halsträger ist dann ganz 
unauffällig eine Drahtschlaufe.

von Harry (Gast)


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An eine Induktionsschleife dachte ich zuerst auch. Im Halsband ist aber 
keine drin, das ist rein textil. Es hat auch keine elektr. Verbindung 
zum Empfänger selbst. Aber natürlich könnte auch im Empfänger selbst 
eine Sendespule für die Hörgeräte drin sein.

von GeGe (Gast)


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Harry schrieb:
> Deshalb die Frage: Auf welche Weise gibt der umgehängte Empfänger das
> Signal weiter an die Hörgeräte?
das ist auch bluetooth, allerdings ein eigenes Protokoll.
Die Kopplung von Empfänger zum Hörgerät konnte damals jedenfalls nur der 
Hörgeräteakustiker vornehmen. Ob das später auch anders ging weiß ich 
aber nicht.

ich hatte das System auch mal, allerdings von Siemens (miniTek) ist aber 
baugleich.

Vielleicht hilft dir das weiter:
https://docplayer.org/11912597-2-installation-der-minitek-app-auf-einem-smartphone-3-verbindung-zwischen-minitek-app-und-minitek-herstellen.html

von Harry (Gast)


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Danke für den Hinweis, das wusste ich bisher noch nicht, dass es 
baugleiche System gibt. Ist aber eigentlich naheliegend.

Wenn nur der Hörgeräteakuster das System verbinden kann, heißt das doch, 
dass nicht ohne weiteres bzw. gar nicht normale Bluetooth-Kopfhörer 
verbunden werden können.

Wirklich schade. Da hat man ein System, das ohne nenneswerte Latenz mit 
den Hörgeräten funktioniert aber eben ein geschlossenes System ist.
Für mich heißt das dann, dass ich das Funksystem entsorgen und ein neues 
kaufen muss, das dann mit normalen Kopfhörern funktioniert.

Wieder mein ein Beispiel für vorbildliche Nachhaltigkeit...

von GeGe (Gast)


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das System hat deinen Vorgängern sicherlich sehr geholfen um besser zu 
Verstehen (nicht nur besser hören). Und es war auch richtig teuer!
Evtl. kannst du mal ja schauen ob du es z.B. bei ebay verkaufen kannst.
Kann gut sein das du da noch nen dreistelligen Betrag dafür bekommst.

Übrigens, die Reichweite vom Empfänger zum Hörgerät ist wirklich nicht 
der Bringer, ca. 30-40cm. Damit wärste nicht glücklich mit nem Kopfhörer 
denke ich.

Verkaufe das Ding und besorge dir lieber so was in der Art:
https://www.amazon.de/Bluetooth-Empf%C3%A4nger-Transmitter-Kopfh%C3%B6rer-Lautsprecher-Black/dp/B095YN182T/ref=asc_df_B095YN182T/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=526541465407&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=7036571396921148034&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9042344&hvtargid=pla-1369588861173&psc=1&th=1&psc=1

von Harry (Gast)


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Danke für all die hilfreiche Info!

Hatte schon mal nach solchen System gesucht, also Bluetooth Transmitter 
und Empfänger oder gleich Bluetooth Kopfhörer. Musste da aber 
feststellen, dass die teilweise Latenzen haben, die jenseites von gut 
und bösen sind.

Woran kann ich kleine Latenzen erkennen? Das Höregerätesystem bekommt 
das offenbar hin. Warum nicht auch die günstigern Transmitter?

von GeGe (Gast)


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Harry schrieb:
> Woran kann ich kleine Latenzen erkennen? Das Höregerätesystem bekommt
> das offenbar hin. Warum nicht auch die günstigern Transmitter?

Schau nur die Preise an von solchen Hörgeräte Transmitter, damit darf 
man nicht die billigen Audiotransmitter vergleichen die so 10 Euro 
kosten.

Es gibt aber durchaus auch Audiotransmitter mit Low Latence.
Vielleicht mal hier lesen:
https://www.technikempfehlung.de/testberichte/die-5-besten-bluetooth-audio-sender

von GeGe (Gast)


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Ach, vergessen...
Auch der Kopfhörer muss den Codec unterstützen, sonst bringt auch der 
Sender nichts.

von Harry (Gast)


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Danke für den Tip, das schaue ich mir gerne mal an.

von Holger R. (holgerr)


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Jens M. schrieb:
> Möglicherweise als Induktionsschleife.
> Zumindest hat man das früher so gemacht, der Halsträger ist dann ganz
> unauffällig eine Drahtschlaufe.
Nein. Heute nimmt man Bluetooth

GeGe schrieb:
> Schau nur die Preise an von solchen Hörgeräte Transmitter, damit darf
> man nicht die billigen Audiotransmitter vergleichen die so 10 Euro
> kosten.
Stimmt nicht auch die billigen Bluetooth Sender gehen.
Hab eins von Reichelt, Nedis.

In den meisten Fällen lassen sind Hörgeräte aber nicht dem Handy, 
Smartphone und diversen Sendern verbinden. Das liegt aber an den 
Hörgeräten weil die Hersteller dieses unterbinden mit geschützen Codes 
oder deren gesicherten Protokollen. Ich hab Hörgeräte von Phonak, die 
lassen sich mit allen Geräten verbinden, andere Hersteller, da geht es 
nur dem deren eigenen Zubehör für viel Geld. Da wird Dir die Handy-Marke 
und das Modell vorgeschrieben. So gibt es Hörgeräte die nur mut Apple 
einzustellen sind.
Mit anderen Worten, der ganze Mist ist untereinander mit kompatibel.
Holgerr

von Rolf S. (audiorolf)


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GeGe schrieb:
> Ob das später auch anders ging weiß ich
> aber nicht.

Bei unseren Geräten geht es automatisch. Musst aber das Bedienteil 
aktivieren, um den Sender / Kanal auszuwählen. Gedacht ist es u.a. für 
den Fall der Kirchengänger bei der Predikt. Der Pfarrer, wie er bei euch 
heißt, schaltet das Mikro auf den Sender, setzt einen lokalen Kanal und 
die Empfäger haben den Klang klar und deutlich.

von Holger R. (holgerr)


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Holger R. schrieb:
> Mit anderen Worten, der ganze Mist ist untereinander mit kompatibel.
Soll heißen :
Mit anderen Worten, der ganze Mist ist untereinander nicht kompatibel.
Moderne Hörgeräte haben keine Induktonsschleifen-Empfänger mehr.
HolgerR

von GeGe (Gast)


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Holger R. schrieb:
> Stimmt nicht auch die billigen Bluetooth Sender gehen.
> Hab eins von Reichelt, Nedis.

Nenne doch bitte da einen Preis bzw. einen Link oder das genaue Model. 
Das würde dem TE sicherlich mehr helfen.

Holger R. schrieb:
> Das liegt aber an den
> Hörgeräten weil die Hersteller dieses unterbinden mit geschützen Codes
> oder deren gesicherten Protokollen.

Nicht nur das. Könnten es, scheuen aber Lizenzkosten.

Holger R. schrieb:
> Ich hab Hörgeräte von Phonak, die
> lassen sich mit allen Geräten verbinden, andere Hersteller, da geht es
> nur dem deren eigenen Zubehör für viel Geld.

Es gibt durchaus auch andere Hersteller mit Hörgeräten, die sowohl iOS 
als auch Android streamen können ohne Zubehör, meistens aber nur die 
neuesten und hochpreisigen Modele. Z.B. wie ReSound One.

Holger R. schrieb:
> Mit anderen Worten, der ganze Mist ist untereinander nicht kompatibel.

Inzwischen sieht es zum Glück deutlich besser aus und immer mehr werden 
da auch nachziehen (müssen). Ich würde heute auch kein Model mehr 
zulegen wo ich da noch Sonderzubehör benötige.

von Holger R. (holgerr)


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GeGe schrieb:
> Nenne doch bitte da einen Preis bzw. einen Link oder das genaue Model.
> Das würde dem TE sicherlich mehr helfen.
Als Sender habe ich den nedis BTTR100 BK
Geht sehr gut mit meinen Phonak Hörgeräten Audéo und so eine König 
Fernseh-Audio-Box hab ich hier noch liegen, geht auch.
Ich hab auch noch einen Empfänger liegen, es ließen sich damit auch 
Audio-Geräte miteinander verbinden und funktioniert.
Ist bei Ex-Angelika leider nicht mehr im Programm.
Ob es mit allen Hörgeräten dieser Serie geht unterzieht sich meiner 
Kenntnis.

Jetzt mal eine andere Frage:
Warum sind Hörgeräte so teuer ? An den Hörgeäten kann es eigentlich 
nicht liegen. Aber warum soll ich teilweise so einen hohen Preis für den 
inkludierten Service zahlen, wenn die Hörgeräte-Fritzen nicht in der 
Lage sind, diese auch richtig einzustellen. Ich bin jetzt beim 4 
Hörgeräte-Fritzen und als Radio- und Fernsehtechniker-Meister mit 
Ton-Technik-Erfahrung sage ich nur von Regelungstechnik und Tontechnik 
haben die keine Ahnung.
Gruß HolgerR * RuFT-Meister

von GeGe (Gast)


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Holger R. schrieb:
> Warum sind Hörgeräte so teuer ? An den Hörgeäten kann es eigentlich
> nicht liegen.
Es steckt da schon Hightech auf kleinstem Raum drin, allerdings hast du 
da auch nicht ganz unrecht. Denn von einer Hörgerätemodel gibt es oft 
3-4 verschiedene Stufen, bei der teuersten Stufe ist dann alles 
enthalten.
Es ist aber so, dass aber alle dieser 3-4 Stufen exakt die gleiche 
Hardware drin ist, es wird nur eben nicht bei jeder Klasse alles 
freigeschaltet.
Das macht aber jeder Hersteller dort so.

Holger R. schrieb:
> Aber warum soll ich teilweise so einen hohen Preis für den
> inkludierten Service zahlen, wenn die Hörgeräte-Fritzen nicht in der
> Lage sind, diese auch richtig einzustellen.
Die Hörgeräteakkustiker haben da auch keinen leichten Job, der ist 
bemüht den Kunden zufriedenzustellen und jeder Kunde ist auch anders und 
hat ein eigenes Hörempfinden auf das der Akkustiker eingehen muss 
(sollte).
Ich kannte in der Tat auch einen Akkustiker der bereits nach der zweiten 
Anpassung ungeduldig wurde und gedrängt hatte, da war meine Quittung 
eben kein Hörgerät von ihm und ein Wechsel. Das war bei mir aber zum 
Glück auch die einzige Ausnahme,
überwiegend habe ich erfahrene und geduldige gehabt.

Holger R. schrieb:
> Ich bin jetzt beim 4
> Hörgeräte-Fritzen und als Radio- und Fernsehtechniker-Meister mit
> Ton-Technik-Erfahrung sage ich nur von Regelungstechnik und Tontechnik
> haben die keine Ahnung.
Ich bin sicher, dass etwas von Regelungstechnik dort in der Ausbildung 
gemacht wird, sicher nicht in der Form wie wir Elektroniker das kennen.
Deren Aufgabe ist auch nicht das Hörgerät zu reparieren, sondern den 
Kunden damit das Hören und Verstehen leichter zu machen. Apropos 
Regelungstechnik, auch hier ist der Kunde ein Teil davon, denn dieser 
ist ein Glied in der Kette und muss da aktiv mitwirken.

Gruß zurück GeGe

von someone else (Gast)


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Das Teil wird wohl noch aus der Übergangsgeneration sein. D.h. wo es 
noch nicht möglich war, Bluetooth direkt in die HG zu integrieren. Diese 
Teile waren dann ein Adapter zwischen Bluetooth und einer proprietären, 
digitalen Übertragung per Induktion. Da hat jeder HG-Hersteller was für 
sich zusammengebaut. Diese Systeme hatten und haben auch einiges an 
Latenz. Telefonieren damit fühlt sich eher wie Walkie Talkie an.

Mittlerweile haben die HG aber alle Bluetooth direkt integriert.

von Thomas U. (charley10)


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Holger R. schrieb:
...
...
>
> Jetzt mal eine andere Frage:
> Warum sind Hörgeräte so teuer ? An den Hörgeäten kann es eigentlich
> nicht liegen. Aber warum soll ich teilweise so einen hohen Preis für den
> inkludierten Service zahlen, wenn die Hörgeräte-Fritzen nicht in der
> Lage sind, diese auch richtig einzustellen. Ich bin jetzt beim 4
> Hörgeräte-Fritzen und als Radio- und Fernsehtechniker-Meister mit
> Ton-Technik-Erfahrung sage ich nur von Regelungstechnik und Tontechnik
> haben die keine Ahnung.
> Gruß HolgerR * RuFT-Meister

Warum? Die wollen doch nur 'dein Bestes'. Die Vorgehensweise beim 
Probetragen ist doch folgende: Das Null-Zuzahlung-Modul hat einige 
Nachteile. Das Scheppern von Kochtöpfen z.B. wurde bei dieser Variante 
überlaut und verzerrt wiedergegeben, sodaß Jeder freiwillig zur 
akustisch besseren Variante greift, der es sich nur irgendwie leisten 
kann! Eigenes Erleben!
Alles nur eine SW-Frage!
Der Kunde wird durch solche Erfahrungen (-hörungen) mit sanftem Druck 
zur für den HG-Hersteller ökonomischeren Variante 'gelenkt'!

von Holger R. (holgerr)


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someone else schrieb:
> Mittlerweile haben die HG aber alle Bluetooth direkt integriert.
Haben sie nicht und interiert, ist es teilweise nicht nutzbar, wegen 
falschen Code oder Protokoll, sagte ich aber schon.

Thomas U. schrieb:
> Das Scheppern von Kochtöpfen z.B. wurde bei dieser Variante
> überlaut und verzerrt wiedergegeben
Ich höre jedes Reiskorn, wenn ihm zu heiß wird oder die Katoffeln gar 
sind, aber nicht wenn meine Frau und Heimleitung sagt, ich soll noch 
eine Prise Salz hinzugebeben.

Haste recht, ist aber nicht mein Problem, ich kann mit den Hörgeräten 
nicht an einer vielbefahrenen Straße gehen, KFZ-Geschräusche werden 
lauter geregelt, Sprache runtergefahren. Die Tonübertragung meiner 
Phonak Hörgeräte über Bluetooth, also Freisprechen über Handy und 
TV-Empfang ist alles OK, aber alles was über die Mikro kommen ist 
grotten schlecht.

Morgen geht´s weiter
HolgerR

: Bearbeitet durch User
von Holger R. (holgerr)


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Thomas U. schrieb:
> Warum? Die wollen doch nur 'dein Bestes
Möchte ich von meinen Kunden auch.
Aber warum werden die Hörgeräte und der Service nicht getrennt 
berechnet.
Nur in Kombi mit waghalsigen Garantien, weil irgendwelche Krankenkassen 
das so wollen und sich auf SGB berufen, es entspricht jedoch nicht dem 
BGB.
HolgerR

von Thomas U. (charley10)


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Holger R. schrieb:

...
> Ich höre jedes Reiskorn, wenn ihm zu heiß wird oder die Katoffeln gar
> sind, aber nicht wenn meine Frau und Heimleitung sagt, ich soll noch
> eine Prise Salz hinzugebeben.
>
Das liegt aber nicht am HG! Das ist einfach 'selektives Hören' in einer 
Beziehung! 😉

von Bernd (Gast)


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Meine Hörgeräte haben Bluetooth und die beiden unterhalten sich auch um 
Informationen auszutauschen. Es wird z. B. die Betätigung der Taste des 
rechten Hörgeräts durch einen Ton des linken bestätigt.

Bis jetzt habe ich keine Seiten gefunden die sich mit dem Reengineering 
von Hörgeräten beschäftigt. Kennt jemand welche?

von GeGe (Gast)


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Holger R. schrieb:
> Aber warum werden die Hörgeräte und der Service nicht getrennt
> berechnet.

Stell dir mal vor es wäre so...
Was würde passieren?
Ich hab da zwar eine Antwort, aber die schreibe ich erst mal nicht, 
sollte ja zum Nachdenken anregen.
Beim Optiker stellt sich niemand so eine Frage, beim Akkustiker dagegen 
schon.

Bernd schrieb:
> Bis jetzt habe ich keine Seiten gefunden die sich mit dem Reengineering
> von Hörgeräten beschäftigt. Kennt jemand welche?

Such nach "L2cap Hörgeräte".

von GeGe (Gast)


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Holger R. schrieb:
> Die Tonübertragung meiner
> Phonak Hörgeräte über Bluetooth, also Freisprechen über Handy und
> TV-Empfang ist alles OK, aber alles was über die Mikro kommen ist
> grotten schlecht.

Was über Bluetooth kommt wird eben unverfälscht weitergegeben, da gibts 
auch kein Störschall, kein Echo etc.
Über Mikrophon, meistens sind es sogar zwei oder drei wo ein Hörgerät 
hat geht das alles über einen digitalen Soundprozessor (DSP).
Dort wird versucht Störschall rauszurechnen und Sprache hervorzuheben.
Das wird aber niemals so gut funktionieren wie bei einem menschliches 
Gehirn bei einem Normalhörenden.
Beim HÖrgerät gilt es den besten Kompromiss aus Verstehen und 
Klangaktzeptanz zu finden, ist aber nicht so einfach.
Eine neue Brille setzt man auf und man sieht damit sehr schnell wieder 
besser, beim Hörgerät geht dieser Prozess viel länger > Wochen bis 
Monate.

von someone else (Gast)


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Holger R. schrieb:
> Haben sie nicht und interiert, ist es teilweise nicht nutzbar, wegen
> falschen Code oder Protokoll, sagte ich aber schon.

Informiere dich dazu mal über den AKTUELLEN Stand der Dinge.

GeGe schrieb:
> Was über Bluetooth kommt wird eben unverfälscht weitergegeben, da gibts
> auch kein Störschall, kein Echo etc.
> Über Mikrophon, meistens sind es sogar zwei oder drei wo ein Hörgerät
> hat geht das alles über einen digitalen Soundprozessor (DSP).

Das wage ich mal dezent zu bezweifeln, von wegen Bluetooth gleich 
unverfälschter Klang. Da wäre einmal der Kompressionsalgorithmus von 
Bluetooth. Dann geht sowieso ALLES über den DSP, damit die Tonausgabe 
der jeweiligen individuellen Hörkurve angepasst ist. Bereits kleine 
Änderungen dieser Anpassung an die Hörkurve macht sehr deutliche 
Unterschiede. Ich selbst finde Bluetooth zu schlecht und höre lieber 
über Kopfhörer.

Wer Probleme mit Hören über Mikrofone hat, aber nicht über andere 
Signalquellen, sollte das seinem Akustiker so sagen. Dann liegt wohl ein 
Problem der Eingangsverarbeitung vor.

von Holger R. (holgerr)


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someone else schrieb:
> Wer Probleme mit Hören über Mikrofone hat, aber nicht über andere
> Signalquellen, sollte das seinem Akustiker so sagen. Dann liegt wohl ein
> Problem der Eingangsverarbeitung vor.
Der Hörgeräte Fritze und die Hörgeräte Fritzinnen, und nicht eine(r), 
kann das was ich ihm/ihr sage nicht umsetzen.

someone else schrieb:
> Holger R. schrieb:
>> Haben sie nicht und interiert, ist es teilweise nicht nutzbar, wegen
>> falschen Code oder Protokoll, sagte ich aber schon.
>
> Informiere dich dazu mal über den AKTUELLEN Stand der Dinge.
Ich hatte erst kürzlich mal wieder Probegeräte mit Bluetooth, die mit 
fremden Geräten nicht funktionierten

Thomas U. schrieb:
> Das liegt aber nicht am HG! Das ist einfach 'selektives Hören' in einer
> Beziehung! 😉
Ich höre meiner Frau und Heimleitung gerne zu. Ich habe das Gefühl, das 
die Hörgeräte Fritzen und die Hörgeräte Fritzinnen einfach nicht 
zuhören. So war ich mal bei einem Anderen Hörgeräte Fritzen und bat um 
Probehörgeräte mit bestimmten Ausstattungsmerkmalen und ausdrücklich mit 
Batterien. Er stellte mir welche mit Akku zur Verfügung. Als 
Herzschrittmacherträger und in meiner Berufsgruppe ist es verboten 
Hörgeräte mit Akku zubenutzen.

Holger R. schrieb:
> Nur in Kombi mit waghalsigen Garantien, weil irgendwelche Krankenkassen
> das so wollen und sich auf SGB berufen, es entspricht jedoch nicht dem
> BGB.
Ich war mit einem Hörgeräte Fritzen vor Gericht. Die Richterin hat den 
Hörgefritzen richtig fertig gemacht, weil dieser nach SGB abgerechnet 
hat und nicht nach BGB, mir gegenüber als Privatperson. Ich hab den 
Prozeß trotzdem verloren, weil dies nicht Teil der Kalge war.
Gruß HolgerR

von Thomas U. (charley10)


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Holger R. schrieb:
...
...
>
> Thomas U. schrieb:
>> Das liegt aber nicht am HG! Das ist einfach 'selektives Hören' in einer
>> Beziehung! 😉
> Ich höre meiner Frau und Heimleitung gerne zu. Ich habe das Gefühl, das
> die Hörgeräte Fritzen und die Hörgeräte Fritzinnen einfach nicht
> zuhören. So war ich mal bei einem Anderen Hörgeräte Fritzen und bat um
> Probehörgeräte mit bestimmten Ausstattungsmerkmalen und ausdrücklich mit
> Batterien. Er stellte mir welche mit Akku zur Verfügung. Als
> Herzschrittmacherträger und in meiner Berufsgruppe ist es verboten
> Hörgeräte mit Akku zubenutzen.
>
Welchen Unterschied gibt es bei der Nutzung zwischen Akku und 
Primärzelle?
Woraus ergibt sich das Verbot?
Sie werden den Akku wohl kaum am Körper per Induktion laden!?

von Holger R. (holgerr)


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Thomas U. schrieb:
> Welchen Unterschied gibt es bei der Nutzung zwischen Akku und
> Primärzelle?
> Woraus ergibt sich das Verbot?
> Sie werden den Akku wohl kaum am Körper per Induktion laden!?

Auch wenn ich etwas spät dran liege.
Steht in meinem Pass für Herzschrittmacher, daß ich keine AKKU Hörgräte
und AKKU Zahnbürsten benutzen darf.
Warum steht nicht dabei, ich vermute mal die Ladeschalen.
HolgerR

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