Forum: Haus & Smart Home Metallgehäuse für Aussentemperaturfühler?


von micha (Gast)


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Hallo,

im Zuge der Fassadendämmung und -sanierung würde ich gerne das 
verwitterte Kunststoffgehäuse des Aussentemperaturfühlers ersetzen. 
Zwecks Witterungsbeständigkeit hätte ich mich für ein Metallgehäuse 
entschieden, vermutlich Aludruckguss. Der Heizungsbauer rät mir davon ab 
weil Metall besser wärme-/kälteleitfähig ist und dadurch anscheinend die 
Temperatur verfälscht wird.

Ich hätte jetzt erwartet, dass ein Metallgehäuse auf der Dämmung eher 
der Aussentemperatur entspricht als das alte Kunststoffgehäuse auf der 
ehemals ungedämmten Wand. Was übersehe ich da?

von Wolfgang (Gast)


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micha schrieb:
> Der Heizungsbauer rät mir davon ab weil Metall besser
> wärme-/kälteleitfähig ist und dadurch anscheinend die
> Temperatur verfälscht wird.

Wärmeenergie fließt nur, wenn es Temperaturdifferenzen gibt. Eine gute 
Wärmeleitung sorgt daher dafür, dass sich Innen und Außentemperatur beim 
Gehäuse schneller angleichen. Auf der anderen Seite ist die thermische 
Masse eines soliden Metallgehäuses wahrscheinlich größer als die eines 
Kunststoffgehäuses, so dass es kurzzeitigen Temperaturänderungen nicht 
so schnell folgt. Für die Heizungssteuerung dürfte beides egal sein und 
die längere Haltbarkeit des Gehäuses schadet allenfalls dem Umsatz des 
Heizungsbauers.

von Dieter (Gast)


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Metall wird gern bei Nacht kuehler, weil die Waermestrahlung in den 
Weltraum geht. Deshalb muss man beim Auto auch so viel Eis kratzen von 
den Scheiben. Der Sensorauswertung der Heizungssteuerung duerfte darauf 
ausgelegt sein, dass der Sensor eine Mischtemperatur zwischen Aussenluft 
und Wand misst. Nachjustieren wird wenig Spass machen.

von Holger R. (holgerr)


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Ich denke der Heizungsbauer hat recht.
Der Temperaturfühler und das alte Gehäuse sind thermisch eine Einheit 
und auf einander abgestimmt. Der Temperaturfühler hat schließlich, wenn 
auch geringe, Eigenerwärmung die genau und kontrolliert abgeführt werden 
muß, damit das Messergebnis stimmt. Solche Fühler müßen meistens Aufputz 
an der Nordseite eines Gebäudes angebracht sein, alles anderes 
verfälscht die Messung. Auf der anderen Seite ist leider so, daß die 
Heizungsregelung nicht so sehr genau sind.

Wie genau die Regelung deiner Heizung sein muß hängt aber noch von 
vielen weiteren Faktoren ab :
Heizkörper oder Fußbodenheizung, hier gibt es Standart- und 
Luxus-Regelungen
bei Fußboden-Heizung wie wird die geregelt
Wie groß ist das Gebäude, kleines Haus oder Block
Heizungsdifferenz zwischen den einzelnen Wohnungen und Zimmer

Mein Tipp: Bau dir einen neuen Fühler vom Hersteller ein und justiere 
die Heizung neu und genau ein, damit sparst Du Energie.
Wenn mann/frau die Vorlauf-Temperatur und dessen richtigen Heizkurve 
einstellt, sind Einsparungen in nicht unerheblichen Mengen drin.
HolgerR

von Manfred (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Wärmeenergie fließt nur, wenn es Temperaturdifferenzen gibt. Eine gute
> Wärmeleitung sorgt daher dafür, dass sich Innen und Außentemperatur beim
> Gehäuse schneller angleichen. Auf der anderen Seite ist die thermische
> Masse eines soliden Metallgehäuses wahrscheinlich größer als die eines
> Kunststoffgehäuses, so dass es kurzzeitigen Temperaturänderungen nicht
> so schnell folgt.

Das halte ich für sehr streitbar. Das Metallgehäuse wird Änderungen 
zügig weitergeben, während das Kunststoffgehäuse eher dämmend wirkt und 
Änderungen verlangsamt.

Der Heizungsbauer hat Bedenken, weil es ihm nicht anders gelehrt wurde - 
ich meine, dass das egal ist.

Dieter schrieb:
> Metall wird gern bei Nacht kuehler, weil die Waermestrahlung in den
> Weltraum geht. Deshalb muss man beim Auto auch so viel Eis kratzen von
> den Scheiben.

Komisch, bei meinem Auto sind die Scheiben aus Glas, nicht aus Metall.

Was die Wärmeabstrahlung Richtung Weltraum angeht, wird das typische 
ABS-Elektrikergehäuse mit 2mm Wandstärke diese natürlich deutlich 
verzögert erlauben. Was heißt das in der Praxis, wo die Heizanlage zu 
der Uhrzeit sowieso im Absenkbetrieb ist?

Mein Außenfühler hängt jetzt ca. 25 Jahre auf der Nordseite des Hauses, 
Auflösungserscheinungen des Kunststoffgehäuses sind mir bislang nicht 
aufgefallen.

von Wolfgang (Gast)


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Dieter schrieb:
> Deshalb muss man beim Auto auch so viel Eis kratzen von
> den Scheiben.

Auf den Autoscheiben bildet sich genau deshalb Eis, weil das Glas bei 
klarem Himmel durch Wärmeabstrahlung oberflächlich auskühlt und wegen 
der schlechten Wärmeleitung des Glases relativ wenig Wärme von hinten 
nachgeliefert wird.

> Der Sensorauswertung der Heizungssteuerung duerfte darauf
> ausgelegt sein, dass der Sensor eine Mischtemperatur zwischen Aussenluft
> und Wand misst. Nachjustieren wird wenig Spass machen.

Warum? Dazu gibt es den Steigungsregler - einfach ein bisschen flacher 
stellen.

von Thomas R. (Gast)


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Was passiert, wenn du den Temperatursensor "etwas" isolierst?
Wenn das richtig dimensioniert ist kommt das gleiche raus wie das alte 
Kunststoffgehäuse.
Frage auch mal deinen Heizfritzen, wie dick dann eine kleine 
Styroporkiste dick sein muss.
Frage auch mal, ob der die Hauptsätze der Thermodynamik kennt.

von Peyer (Gast)


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Ich wuerde mir beim Metallgehaeuse eher Sorgen um Kondenswasser machen. 
Kann das spontan aber nicht begruenden.

von MaWin (Gast)


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micha schrieb:
> Der Heizungsbauer rät mir davon ab

Ma ja, auch ein Plastikeingehauster Sensor misst an der Hauswand alles 
mögliche, aber nicht die Aussenlufttemperatur.

Dafür ist mehr notwendig, man kennt die Häuschen der Wetterfrösche.

Aber die Heizung will ja nur wissen, wie viel Wärme das Haus über die 
Aussenwände verliert, das wäre um so kälter, um so stärker der Wind 
bläst. Das klappt mit den Sensoren auch nicht, die müssten feucht sein. 
Und Sonne im Winter bringt warme Wände, davon sieht ein Nordwandsensor 
auch nichts.

Ob also Metall oder Plastik: egal, der Messfehler wird anders, aber nie 
richtig.

von Wolfgang (Gast)


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MaWin schrieb:
> Aber die Heizung will ja nur wissen, wie viel Wärme das Haus über die
> Aussenwände verliert, das wäre um so kälter, um so stärker der Wind
> bläst. Das klappt mit den Sensoren auch nicht, die müssten feucht sein.

Ooch MaWin - Hauptsache du hast auch etwas dazu gesagt.
Stärkerer Wind sorgt für eine Verkleinerung der Grenzschicht an der 
Hauswand. Durch den Wind wird damit der Wärmeübergang zur Umgebung 
verbessert, so dass sich der Wärmefluss vergrößert. Was willst du da mit 
feuchten Sensoren?

von Helge (Gast)


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Gute Temperaturfühler haben ein verschachteltes doppelwandiges Gehäuse, 
das Nässe abhält und trotzdem etwas Luftstrom erlaubt. Das außen 
sichtbare Gehäuse verwittert irgendwann, hier in Tirol geht das 
schneller als im Flachland, der UV-Anteil der Strahlung ist höher. 
Darunter ist eine strahlungsisolierte kleinere Abdeckung, in der der 
Sensor sitzt. So "sieht" der Sensor eher die Lufttemperatur als die 
Gehäusetemperatur.

Macht man das Gehäuse aus Metall, mißt der Sensor eher das Gleichgewicht 
aus Einstrahlung und Abstrahlung als die Lufttemperatur. Besser den 
verwitternden Deckel abnehmen, reinigen und lackieren.

von MaWin (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> so dass sich der Wärmefluss vergrößert. Was willst du da mit feuchten
> Sensoren?

Wolfgang, dumm wie immer.

Genau das, den Windchill-Effekt, bekommt man gut gemessen, wenn es 
Feuchtigkeit zur Verdunstung gibt.

von Lutz (Gast)


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Helge schrieb:
> Das außen sichtbare Gehäuse verwittert irgendwann, hier in Tirol geht das
> schneller als im Flachland, der UV-Anteil der Strahlung ist höher.

In Tirol scheint die Sonne von Norden???

Wenn der Fühler korrekt installiert wurde (Nordseite, um eben keinerlei 
verfälschenden Sonneneinfluß abzubekommen), ist das Gehäusematerial 
grundsätzlich egal. Der Fühler muß nur trocken bleiben und das Gehäuse 
etwas durchlüftet werden. Natürlich muß er auch thermisch isoliert 
angebracht werden, um vom Haus keine verfälschende Wärme abzubekommen. 
Bei normalen Häusern an der Wand (und erst recht bei gedämmten Fassaden) 
ist das praktisch immer gegeben.
Das der Hersteller bei seiner Regelung ein gewisses Trägheitsverhalten 
des Sensors berücksichtigt hat, mag sein. Ist aber eher unwahrscheinlich 
und bei Mittelwertbildungen im Bereich einiger Stunden (zumindest bei 
mir einstellbar, Fa. Wolf) auch egal.

von Wolfgang (Gast)


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MaWin schrieb:
> Genau das, den Windchill-Effekt, bekommt man gut gemessen, wenn es
> Feuchtigkeit zur Verdunstung gibt.

Manfred, wenn du den Windchill-Effekt nicht verstehst, halte dich 
einfach raus.
Der Windchill-Effekt beschreibt den Unterschied zwischen Lufttemperatur 
und der gefühlten Temperatur. Der Einfluss der Luftfeuchte beruht dabei 
auf der Änderung der Verdunstung, wenn die Grenzschicht durch den Wind 
verkleinert wird.

Keine Ahnung, wie du wohnst. Normalerweise kühlt ein Haus bei niedrigen 
Außentemperaturen nicht wegen Verdunstung aus den Wänden aus.

von MaWin (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Manfred, wenn du den Windchill-Effekt nicht verstehst, halte dich
> einfach raus

Sagt Wolfgang, derjenige der prinzipiell in die Tasten haut ohne Ahnung.

Dabei bist du selber drauf gekommen, dass ein Haus schneller auskühlt, 
wenn es draussen windig ist. Die Heizung musste also in dem Moment mehr 
Heizleistung zur Verfügung stellen - genau so, als wenn es draussen in 
Windstille kälter wäre.

Und genau das, einen Messwert der kälter wird wenn der Wind ansteigt, 
bekommt man durch am Sensor verdunstende Feuchtigkeit hin.

von Wolfgang (Gast)


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MaWin schrieb:
> Dabei bist du selber drauf gekommen, dass ein Haus schneller auskühlt,
> wenn es draussen windig ist

Sag ich doch, du redest vom Windchill-Effekt und hast nicht verstanden, 
worum es bei den als Windchill-Temperaturen angegebenen Werten geht.
Diese beziehen sich explizit auf die gefühlte Temperatur und die 
Wärmeverluste durch den Phasenübergang des Wassers.

Oder hast du den Begriff Windchill-Effekt hier nur eingebracht, weil es 
sich hipp anhört? Mit dem hier im Thread behandelten Thema hat das 
jedenfalls nichts zu tun. Oder verwendest du den Begriff nur für 
"Auskühlung durch Wind", obwohl der Begriff "Windchill-Effekt" 
anderweitig vorbelegt ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Windchill

von micha (Gast)


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Der Sensor an sich ist ein NTC auf einer kleinen Platine als mechanische 
Stabilisierung in einem Kunststoffgehäuse. Da sollte es keine 
Eigenerwärmung geben. Es findet aktuell auch keine Durchlüftung statt, 
dank PG-Verschraubung als Leitungseinführung. Weitere Öffnungen gibt es 
nicht.

Das Gehäuse ist im Lauf der Jahre stumpf geworden und der Deckel hat 
sich dunkel verfärbt. Klar kann ich den streichen oder lackieren, Metall 
kommt mir dennoch haltbarer vor.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Aussentemperaturfühler an Heizungsreglern sind normal PT100 oder NTC 
(3,5k). Da das ganze inkl Kessel, Regler etc pp als Packet verkauft 
wird, ist den Herstellern ein Metallgehäuse zu teuer.
Guck im Objektbereich, wo man die GLT selber plant: da findet man weiss 
pulverbeschichtete Alugehäuse.

Der Sensor sollte natürlich kalibriert werden (das ist eine Sache von 2 
Minuten) und schattig und ohne Blick in den Sternenhimmel montiert sein. 
Meisst stehen eh Pflanzen davor.
Ein mattes vergilbtes Gehäuse ist das geringste Problem, wenn die 
Heizkurve zu steil ist oder der Regler schwingt.
Ist die Impulsantwort schon aufgezeichnet?

Um die Dynamik muss man sich bei dem Sensor nun wirklich wenig Sorgen 
machen. Wenn die 0,5 K je minute ist, ist das immer noch schnell genug 
für einen Heizungsregler.

: Bearbeitet durch User
von micha (Gast)


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Sebastian L. schrieb:
> Objektbereich, wo man die GLT selber plant:
GLT?

Sebastian L. schrieb:
> Ist die Impulsantwort schon aufgezeichnet?
Nö.

Die Regelung ist im Bereich 0-10 Grad immer schon schlecht, vor allem 
wenn es zusätzlich windet. Warum das Gehäuse nach 12 Jahren so 
mitgenommen aussieht, weiß ich auch nicht. Das bei meinen Eltern sieht 
selbst nach 30 Jahren noch besser aus. Es hängt an der NO-Seite ca. 2m 
unter der Dachrinne.

Ich finde, dass sich Metall in geringem Abstand (ohne Berührung) kälter 
anfühlt als Kunststoff (Strahlungswärme?), könnte er das gemeint haben?

Fazit: ausprobieren, kann klappen, kann aber auch Probleme machen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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micha schrieb:
> Ich finde, dass sich Metall in geringem Abstand (ohne Berührung) kälter
> anfühlt als Kunststoff (Strahlungswärme?), könnte er das gemeint haben?

Physik 6, setzen!

von micha (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Physik 6, setzen!
Gibst du mir Nachhilfe? Ich steh auf dem Schlauch.

von jemand (Gast)


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micha schrieb:
> Phasenschieber S. schrieb:
>> Physik 6, setzen!
> Gibst du mir Nachhilfe? Ich steh auf dem Schlauch.

Wärmeleitfähigkeit! Metall leitet Wärme besser als Kunststoff, Holz etc. 
Daher zieht dir das Metallteil die Wärme schneller aus den Fingern, als 
Kunststoff bei gleicher Temperatur. Das fühlt sich dadurch kälter an.

von Chris (Gast)


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Ich würde sagen, dass du das einfach mal testen solltest, da mir so 
spontan kein richtiger Nachteil einfallen will
- Wärmekapazität (in kJ/(kg·K)) Alu ~0.9 vs. ABS ~1.3: Das gleiche 
Gewicht Alu braucht bei gleicher Temperaturdifferenz länger, um die 
gleiche Temperatur wie Kunststoff (ABS) zu erreichen. Da sich die 
Außentemperatur aber meist eh recht langsam ändert dürfte das egal sein
- Wärmeleitfähigkeit in (W/(m·K)) Alu ~236 vs ABS ~0.17: Ändert sich die 
Temperatur an einer Stelle vom Alugehäuse, wird diese recht schnell ins 
Innere des Materials transportiert. Könnte der höheren Wärmekapazität 
also entgegenwirken

Ich würde es einfach testen, so viel Aufwand ist das nicht.

Peyer schrieb:
> Ich wuerde mir beim Metallgehaeuse eher Sorgen um Kondenswasser machen.
Auch an Kunststoffgehäusen kondensiert Wasser ;)

Holger R. schrieb:
> Ich denke der Heizungsbauer hat recht.
> Der Temperaturfühler und das alte Gehäuse sind thermisch eine Einheit
> und auf einander abgestimmt. Der Temperaturfühler hat schließlich, wenn
> auch geringe, Eigenerwärmung die genau und kontrolliert abgeführt werden
> muß, damit das Messergebnis stimmt.
Das glaubst du wirklich? Bei diesen Sensoren ist garantiert nichts auf 
das dazugehörige Gehäuse abgestimmt, weil die schon einzeln geliefert 
werden und vor Ort zusammengebaut werden. D.h. Gehäuse an die Wand 
schrauben, Sensor reinlegen bzw Kabel anschrauben, fertig. Die Montage 
an einer schlecht isolierten Wand oder nicht auf der Nordseite 
verfälscht dann die Messung der Außentemperatur noch komplett

von my2ct (Gast)


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jemand schrieb:
> Wärmeleitfähigkeit!

Wärmeleitung funktioniert nur bei Kontakt. Die Wärmeleitung dürfte 
dominant durch die der Luft bestimmt sein und die ist in beiden Fällen 
gleich.
Oder was ist dir an "ohne Berührung" nicht klar?

micha schrieb:
> in geringem Abstand (ohne Berührung)

von micha (Gast)


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Ich habe inzwischen noch eine weitergehende Frage:
was muss ich beachten wenn ich zusätzlich einen Arduino mit SHT3x in das 
Gehäuse einbauen möchte? Brauche ich Löcher, damit innen möglichst 
dieselben Bedingungen herrschen wie außen oder besser eine 
Goretex-Membran? Die Temperatur und Luftfeuchtigkeit sollen messbar 
sein, die enthaltene Elektronik aber nicht zerstören.

von Kuchenbäcker (Gast)


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micha schrieb:
> Ich habe inzwischen noch eine weitergehende Frage:
Finger weg von der Heizung, für DIch passender das:

330 g Weizenmehl 405
gut 200 ml Wasser warm
110 g Butter
120g Rosinen
3 Tuetchen Vanillinzucker
ca. 2 TL Zucker
1 Tuete Trockenhefe

Mit der Maschine mehrere Minuten durchkneten lassen, direkt in eine 
passende Backform geben. Diese stehen lassen, bis der Teig nicht mehr 
weiter expandiert, je nach Hefe zwei bis 12 Stunden, und dann in den 
vorgeheizten Backofen schieben.

ca. 50 Minuten bei 180°C backen

von Holger R. (holgerr)


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Ich würde keine Weizenmehl 405 nehmen
sondern 00 Mehl. Ist besser für Kuchen.
Gibt es leider nicht überall, aber hier
https://www.andronaco.info
HolgerR

von Holger R. (holgerr)


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Holger R. schrieb:
> Ich würde keine Weizenmehl 405 nehmen
> sondern 00 Mehl. Ist besser für Kuchen.
> Gibt es leider nicht überall, aber hier
> https://www.andronaco.info


Kuchenbäcker schrieb:
> 3 Tuetchen Vanillinzucker
Geht garnicht. Vanilleschoten nehmen.
HolgerR

von EGS (Gast)


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GLT = Gebäude Leittechnik

Bei der TGA werden auch, weils günstiger ist, Kunststoffgehäuse 
verwendet. Metallgehäuse sind teurer und werden selten bezahlt.

In der GA sind aber üblicherweise PT 1000/Ni1000 Fühler eingesetzt. 
Diese sind genauer und haben bessere Temperaturkoeffizienten.

Diese werden dann mit sogenannten Wetterschutzhauben (sehen aus wie 
kleine Schalen, die um den Fühler angebracht sind) verbaut. Sinn hier: 
Sonneneinstrahlung auf das Fühlerelement vermeiden und dennoch 
Luftwechsel zulassen (Wärmestau vermeiden).

Bei Eigenheimen sind es aber wirklich eher PT100/Ni3k5.

Ein Fühlerabgleich ist nur sinnvoll, wenn die nicht lineare Kennlinie 
der Fühler berücksichtigt werden kann, sonst mißt man an dem 
Abgleichspunkt richtig, bei 10K weiter aber dann Mist.

MfG

von my2ct (Gast)


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EGS schrieb:
> In der GA sind aber üblicherweise PT 1000/Ni1000 Fühler eingesetzt.
> Diese sind genauer und haben bessere Temperaturkoeffizienten.

Der Tk des Widerstandes von Platin oder Nickel ist unabhängig vom 
Widerstandswert.

von Sebastian (Gast)


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micha schrieb:
> was muss ich beachten wenn ich zusätzlich einen Arduino mit SHT3x in das
> Gehäuse einbauen möchte?

Ein wasserdichtes Gehäuse mit Membran ist denke ich immer noch ziemlich 
luftdicht, so dass deine Messungen träge werden. Schau dir mal das 
Datenblatt der Schutzkappe SF2 für die SHT-Sensoren an, dort scheint man 
sich sehr bemüht zu haben, die umschlossene Kavität so klein wie möglich 
zu halten ...

LG, Sebastian

von Christian W. (orikson)


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Schon mal sowas probiert, zumindest für den reinen Sensor?
https://de.aliexpress.com/item/32815920391.html
https://de.aliexpress.com/item/1005001699719115.html

Wenns nur Temperatur und genau sein soll und eh ein Arduino o.ä. zum 
Einsatz kommt, kannst du auch gleich einen vernünftigen integrierten 
Temperatursensor verwenden, z.B. den TMP117 
(https://www.adafruit.com/product/4821): ±0.1 °C (maximum) from –20 °C 
to 50 °C

von ??? (Gast)


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micha schrieb:
> Hallo,
>
> im Zuge der Fassadendämmung und -sanierung würde ich gerne das
> verwitterte Kunststoffgehäuse des Aussentemperaturfühlers ersetzen.
> Zwecks Witterungsbeständigkeit hätte ich mich für ein Metallgehäuse
> entschieden, vermutlich Aludruckguss. Der Heizungsbauer rät mir davon ab
> weil Metall besser wärme-/kälteleitfähig ist und dadurch anscheinend die
> Temperatur verfälscht wird.
>
> Ich hätte jetzt erwartet, dass ein Metallgehäuse auf der Dämmung eher
> der Aussentemperatur entspricht als das alte Kunststoffgehäuse auf der
> ehemals ungedämmten Wand. Was übersehe ich da?

Etwas gravierendes!

von Fimmelfinder (Gast)


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Nimm das Metallgehäuse und überstreich es mit der Fassadenfarbe gegen 
Wärmeabstrahlung.

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