Hi Forum, ich möchte gerne 2 EL84 parallel schalten und habe mir dazu die Schaltung überlegt. Den ÜA würde ich dann mit 2,5K diemensieonieren. Würde das so klappen? Vielen Dank im Voraus.
Wenn Du mit zwei EL nur mit 170...180% der Leistung gegenüber einer EL als 100% rechnest und so dimensionierst, geht so etwas.
Aber die Gleichstromvormagnetisierung des Ausgangstrafos verdoppelt sich, der Kern kommt schneller in die Sättigung und muss deshalb größer sein. Deshalb schaltet man solche Röhren als Gegentaktendstufe, womit die Gleichstromvormagnetisierung sinkt (idealerweise Null wird).
Günni schrieb: > Deshalb schaltet man solche Röhren als Gegentaktendstufe, womit > die Gleichstromvormagnetisierung sinkt (idealerweise Null wird). Loewe Opta Kronach EL12 = Düsseldorf 2*EL41 Die Vormagnetisierung und der Luftspalt machen den Übertrager linearer.
Basti schrieb: > Würde das so klappen? Beitrag "Re: Röhrenverstärker Berechnen" Bin ein bissl traurig, dass das nicht gefruchtet hat. Aber selbst Experten kapieren erstmal nicht, weshalb die Triodenschaltung mehr Gittervorspannung als die Pentodenschaltung braucht. Sie legen den Katodenwiderstand so aus, dass die maximale Anodenverlustleistung erreicht wird. Die dimensionieren die RL12T15 wie in der RTT angegeben und wundern sich, dass zu wenig Steuerspannung am Gitter liegt. Dann heißt es, die Röhre ist für audio ungeeignet oder man müsse ihr "ins Gitter treten". Röhrenbudensprech. Nach einer halben Stunde Erklärung am Telefon klappte es dann doch noch. ;) Wofür ist C1?
Günni schrieb: > Aber die Gleichstromvormagnetisierung des Ausgangstrafos > verdoppelt > sich, der Kern kommt schneller in die Sättigung und muss deshalb größer > sein. Deshalb schaltet man solche Röhren als Gegentaktendstufe, womit > die Gleichstromvormagnetisierung sinkt (idealerweise Null wird). Der kern ist ein EI 96-35. Ist für diese Leistung etwas überdimensioniert. Daher hoffe ich dass es gut klappen wird.
Ich habe irgendwo gelesen, dass isch 2 EL84 nicht ohne weiteres parallel schalten lassen, da sie sonst anfangen zu schwingen. Muss mal schauen ob ich den Beitrag noch finden kann...
Basti schrieb: > da sie sonst anfangen zu schwingen Wieso sollten sie? Wenn sie schwingen, gibts ein Problem im Layout. Man kann das schon machen, aber wenn man schon dabei ist, einen Trafo zu wickeln, macht man eben gleich einen für 'ne Gegentaktendstufe. Das ergibt dann einen schönen 15-17W Verstärker. Übrigens werden im Vox AC30 beide Prinzipien benutzt: 2*EL84 parallel und dazu ein anderes Pärchen im Gegentakt.
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Basti schrieb: > oeko-tex schrieb: > >> Wofür ist C1? > > Koppelkondensator für das Eingangssignal. Au ja, wichtig wie der Boosterschuß.
Matthias S. schrieb: > Basti schrieb: >> da sie sonst anfangen zu schwingen > > Wieso sollten sie? Wenn sie schwingen, gibts ein Problem im Layout. > Man kann das schon machen, aber wenn man schon dabei ist, einen Trafo zu > wickeln, macht man eben gleich einen für 'ne Gegentaktendstufe. > Das ergibt dann einen schönen 15-17W Verstärker. > Übrignes werden im Vox AC30 beide Prinzipien benutzt: 2*EL84 parallel > und dazu ein anderes Pärchen im Gegentakt. Mir haben es irgendwie die Class A Schaltungen angetan. Ich finde die klanglich einfach besser. Auch wegen der Klirrfaktor Charakteristik. Aber das ist Geschmachsache... Daher möchte ich die EL84 als Triode betreiben. Mit einer ist mir das nur etwas zu wenig Leistung.
Basti schrieb: > Mir haben es irgendwie die Class A Schaltungen angetan. > Ich finde die klanglich einfach besser. Auch wegen der Klirrfaktor > Charakteristik. Aber das ist Geschmachsache... Gott sei Dank! Übrigens macht das bei Class A von der Leistung keinen Unterschied ob Eintakt oder Gegentakt. Bei Gegentakt sparst du halt beim Übertrager Masse.
Basti schrieb: > oeko-tex schrieb: > >> Wofür ist C1? > > Koppelkondensator für das Eingangssignal. 470nF hätten an dieser Stelle genügt.
Basti schrieb: > Daher möchte ich die EL84 als Triode betreiben. > Mit einer ist mir das nur etwas zu wenig Leistung. Eine EL84 kann in Triodenschaltung bequem 4W Sinus.
Michael M. schrieb: >> Koppelkondensator für das Eingangssignal. > > 470nF hätten an dieser Stelle genügt. Bevor die in ein paar Monaten verfallen ... Ich würde das lassen.
oeko-tex schrieb: > Bei Gegentakt sparst du halt beim Übertrager Masse. Man könnte die lästige Vormagnetisierung durch eine Gegenmagnetisierung wieder aufheben. Wenn keine Anzapfung dafür vorgesehen ist, dann geht das zur Not auch über die Ausgangsseite des Übertragers.
Michael M. schrieb: > Basti schrieb: >> oeko-tex schrieb: >> >>> Wofür ist C1? >> >> Koppelkondensator für das Eingangssignal. > > 470nF hätten an dieser Stelle genügt. Sorry. Tippfehler. Sind Nano, nicht Mikro.
oeko-tex schrieb: > Basti schrieb: >> Daher möchte ich die EL84 als Triode betreiben. >> Mit einer ist mir das nur etwas zu wenig Leistung. > > Eine EL84 kann in Triodenschaltung bequem 4W Sinus. In der Theorie mag das alle zutreffen. Hinter der AÜ bis zur Klippinggrenze gemessen, sieht die Wellt ganz anders aus als im Datenblatt.
Basti schrieb: > oeko-tex schrieb: >> Basti schrieb: >>> Daher möchte ich die EL84 als Triode betreiben. >>> Mit einer ist mir das nur etwas zu wenig Leistung. >> >> Eine EL84 kann in Triodenschaltung bequem 4W Sinus. > > In der Theorie mag das alle zutreffen. > Hinter der AÜ bis zur Klippinggrenze gemessen, sieht die Wellt ganz > anders aus als im Datenblatt. In der Theorie habe ich mehr als 4W. Ich habe das praktisch gebaut und gemessen. Auch LTspice bestätigt die >4W. Im Datenblatt ist meines Wissens keine Triodenapplikation, die die volle Verlustleistung der EL84 ausnutzt, beschrieben. Da muss man halt selbst denken und das mache ich halt. Michael M. schrieb: > Man könnte die lästige Vormagnetisierung durch eine Gegenmagnetisierung > wieder aufheben. Wieso lästig? Stehst Du auf Hystereseverzerrungen? Reinhöfer hatte da schöne Kennlinien zu veröffentlicht. Bis dahin war mir das auch nicht bewusst. Aber klanglich ist so ein parallel EL41 halt angenehmer als ein Gegentakt.
oeko-tex schrieb: > 4W oeko-tex schrieb: > In der Theorie habe ich mehr als 4W. Wie hast Du die Leistung gemessen? Hast Du eventuell ein paar Messergebnisse dazu? Klirrfaktor z. B. Ich habe kürzlich die EL84 in der Standardbeschaltung aufgebaut. Hinter dem AÜ an 4 Ohm bekam ich knapp 6 Vss. Darüber find das Signal an zu klippen. Das ergibt rund 1 Watt Leistung, die sauber raus kommen. Alles was darüber hinaus ging, war kein sauberes Signal mehr.
Basti schrieb: > Ich habe kürzlich die EL84 in der Standardbeschaltung aufgebaut. Anodenspannung wie hoch?
Matthias S. schrieb: > Basti schrieb: >> Ich habe kürzlich die EL84 in der Standardbeschaltung aufgebaut. > > Anodenspannung wie hoch? Rund 300V
oeko-tex schrieb: > ...angenehmer als ein Gegentakt. Von Gegentakt war nicht die Rede und kommt klanglich auch gar nicht in Frage.
Michael M. schrieb: > oeko-tex schrieb: >> ...angenehmer als ein Gegentakt. > > Von Gegentakt war nicht die Rede und kommt klanglich auch gar nicht in > Frage. Ich konnte dir die Sache mit dem Übertrager nicht rüberbringen. Daher das Missverständnis. Nichts für ungut. Basti schrieb: > Rund 300V Zu wenig. Siehe Anhang. Ach ja. Für den Depp, der die Modelle für untauglich hält, dieser Arbeitspunkt ist praktisch erprobt.
oeko-tex schrieb: > Für den Depp, der die Modelle für untauglich hält, Darius, du hast hier Hausverbot!
Ohne die Wunderschaltung mit Diodengestrick am g1 bekommt man auch 4W heraus. Wenn man denn gewillt ist, die Grenzwerte der Röhre (Uamax = 300 V) gänzlich zu ignorieren.
Willi schrieb: > Ohne die Wunderschaltung mit Diodengestrick am g1 bekommt man auch > 4W > heraus. Wenn man denn gewillt ist, die Grenzwerte der Röhre (Uamax = 300 > V) gänzlich zu ignorieren. Sicher kann die Röhre 4 Watt produzieren, aber mit Musik höhren hat das nichts mehr zu tun.
So. Jetzt bekommen die Grenzdaten-Hasenfüße hier Schnappatmung. Siehe Bild! Aus Radar-Technik H.-J. Fischer Fachbuchverlag Leipzig 1958 Veröffentlicht unter der Lizensnummer 114-210/78/58 des Ministeriums für Kultur der Deutschen Demokratischen Republik, Hauptabteilung Literatur und Buchwesen. Also über jeden Zweifel erhaben. ;)
Hat denn schon mal jemad eine Parallel-Schaltung mit EL84 aufgebaut? Gibt es da vielleicht Schaltpläne?
Das Diagramm für die EL84 ist bei 600V zuende. In Deiner Schaltung beträgt der Scheitelwert knapp 800V. Also ...
Basti schrieb: > Aber das ist Geschmachsache... Eigentlich sollte ein Verstärker nicht ""nach Geschmacksache" dimensioniert werden, sondern so, das er das Eingangssignal so wenig wie möglich verfälscht. Ansonsten sollte man solche Schal- tungen besser "Klangformstufe" nennen.
oeko-tex schrieb: > Basti schrieb: >> Mir haben es irgendwie die Class A Schaltungen angetan. >> Ich finde die klanglich einfach besser. Auch wegen der Klirrfaktor >> Charakteristik. Aber das ist Geschmachsache... > > Gott sei Dank! > > Übrigens macht das bei Class A von der Leistung keinen > Unterschied ob Eintakt oder Gegentakt. > > Bei Gegentakt sparst du halt beim Übertrager Masse. ...und Du veringerst die Verzerrungen.
oeko-tex schrieb: > Grenzdaten-Hasenfüße Dein Impulsdiagramm sagt wenig zu Disco-Dauerbetrieb aus. Wahrscheinlich kennt Deine Simu noch keine glühenden Anodenbleche und geschmolzene Glaskolben bei Dauerbetrieb im Grenzbereich? Matthias S. schrieb: > im Vox AC30 beide Prinzipien benutzt: 2*EL84 parallel > und dazu ein anderes Pärchen im Gegentakt. Ja das geht auch mit mehr parallelen Röhren, wenn ich mich an alte Rundfunk-Sender erinnere. Allerdings sollten Röhren möglichst datengleich sein, was dann nach Reparaturen interessant wird.
Bei Jogis Röhrenbuden sind NOCH weitere interessante Konstruktionen zu finden. z.B. http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Vico-22-Roehren-Amp/Beschreibung.htm
oszi40 schrieb: >> Grenzdaten-Hasenfüße > > Dein Impulsdiagramm sagt wenig zu Disco-Dauerbetrieb aus. Wahrscheinlich > kennt Deine Simu noch keine glühenden Anodenbleche und geschmolzene > Glaskolben bei Dauerbetrieb im Grenzbereich? Man muss ja nicht immer so weit gehen. Ich denke, sowohl bei Halbleitern als auch bei Röhren gilt: Je geringer die Verlustleistung, deso grösser die Lebensdauer.
Harald W. schrieb: > Basti schrieb: > >> Aber das ist Geschmachsache... > > Eigentlich sollte ein Verstärker nicht ""nach Geschmacksache" > dimensioniert werden, sondern so, das er das Eingangssignal so > wenig wie möglich verfälscht. Ansonsten sollte man solche Schal- > tungen besser "Klangformstufe" nennen. Das kannst Du auch gerne so machen...
Harald W. schrieb: > ...und Du veringerst die Verzerrungen. Genau das ist aus meiner Sicht das Problem.
Basti schrieb: > Harald W. schrieb: >> Basti schrieb: >> >>> Aber das ist Geschmachsache... >> >> Eigentlich sollte ein Verstärker nicht ""nach Geschmacksache" >> dimensioniert werden, sondern so, das er das Eingangssignal so >> wenig wie möglich verfälscht. Ansonsten sollte man solche Schal- >> tungen besser "Klangformstufe" nennen. > > Das kannst Du auch gerne so machen... Vielleicht hättest Du bereits im Startposting schreiben sollen, das Du keinen Verstärker bauen willst, sondern einen Verzerrer. Nicht alle lieben Salami.
Harald W. schrieb: > ...und Du veringerst die Verzerrungen. Du kompensierst die Geradzahligen und hast Hystereseverzerrungen on top. Zu den Grenzdaten: Eine Röhre ist kein Transistor. Bei der Gitter- bzw. Anoden- Spannung darf man ruhig über die sog. Grenzdaten hinausgehen. Beim Strom und der Verlustleistung auf keinen Fall dauerhaft. Die E84L ist die Industrieversion der EL84. Sonnst gleiche Daten und Optik. https://tubedata.altanatubes.com.br/sheets/128/e/E84L.pdf Eine höhere Spannung bei kleinerem Strom ist der Lebensdauer der Röhre sehr zuträglich. In der Tonstudiotechnik läuft der übliche EL84 Gegentakter durchaus mit Betriebsspannungen zwischen 350V bis 450V. Und ich hatte noch nie Probleme mit einer EL84 in diesen Apparaten Über 450V bei 25mA freut sich die Röhre. Willi schrieb: > Ohne die Wunderschaltung mit Diodengestrick am g1 bekommt man auch 4W > heraus. Ja, aber jetzt überlege mal was die Wunderschaltung bezweckt!
Harald W. schrieb: > Vielleicht hättest Du bereits im Startposting schreiben sollen, > das Du keinen Verstärker bauen willst, sondern einen Verzerrer. > Nicht alle lieben Salami. Dafür lieferst du Käse ab. Selbst wenn da irgendwo steht Sprechleistung bei 10% Klirr, bedeutet das nicht das der auch mit Gegenkopplung und oder kleinerer Leistung so hoch ist.
Harald W. schrieb: > Man muss ja nicht immer so weit gehen. > Ich denke, sowohl bei Halbleitern als auch bei Röhren gilt: > Je geringer die Verlustleistung, deso grösser die Lebensdauer. 450V*25mA=11,25W dbei bekommst du >4W Ausgangsleistung in Klasse-A-Triodenschaltung. Ich meine da gibt es nichts zu meckern!
oeko-tex schrieb: > Zu den Grenzdaten: > Die E84L ist die Industrieversion der EL84. > Sonnst gleiche Daten und Optik. > https://tubedata.altanatubes.com.br/sheets/128/e/E84L.pdf Daß auch hier die Kennlinien bei 600V aufhören, gibt Dir nicht zu denken?
oeko-tex schrieb: > Harald W. schrieb: >> Vielleicht hättest Du bereits im Startposting schreiben sollen, >> das Du keinen Verstärker bauen willst, sondern einen Verzerrer. >> Nicht alle lieben Salami. > > Dafür lieferst du Käse ab. > Selbst wenn da irgendwo steht Sprechleistung bei 10% Klirr, > bedeutet das nicht das der auch mit Gegenkopplung und oder > kleinerer Leistung so hoch ist. Lass mal oeko, wenn jemand keine Ahnung von Musik hat dann wird er die Sachen mit den Bienen und Blüten nicht verstehen...
Versteht mich nicht falsch, aber hat jemand die 4 Watt schon mal nachgemessen? Ich würde gerne wissen wie der Messaufbau ist und welche Werte man da bekommt. Mit meinen Messungen komme ich nicht auf 4 Watt.
Willst Du eine theoretisch mögliche oder die mit Deiner Schaltung mögliche Leistung wissen?
Willi schrieb: > Willst Du eine theoretisch mögliche oder die mit Deiner Schaltung > mögliche Leistung wissen? Die mit meiner Schaltung. Für mich ist interessant, was bei den Lautsprechern ankommt.
oeko-tex schrieb:
Hast Du mal Zeit und Lust meine Schaltung zu simulieren?
Wäre mal interessant, was da so für Werte bei rum kommen.
Mein Testaufbau will irgendwie nicht so richtig.
Die Vorstufe läuft ganz gut.
Bekomme hinter dem C3 ein sauberes Sinus. Aber nur wenn er nicht
angelötet ist.
Sobalt der C3 mit der Endstufe verbunden ist, bricht irgendwie alles
zusammen.
Hoffentlich habe ich kein Schaltungfehler.
Werde lles nochmal kontrollieren.
Basti schrieb: > Hat denn schon mal jemad eine Parallel-Schaltung mit EL84 aufgebaut? Ich meine da wird der Jemand eher zur EL34 greifen. Es sei denn, er kommt aus Düsseldorf. ;) Basti schrieb: > Versteht mich nicht falsch, aber hat jemand die 4 Watt schon mal > nachgemessen? Jaha. > Ich würde gerne wissen wie der Messaufbau ist und welche Werte man da > bekommt. Mit meinen Messungen komme ich nicht auf 4 Watt. Oszilloskop an 8 Ohm Widerstand. Basti schrieb: > Hast Du mal Zeit und Lust meine Schaltung zu simulieren? Ja, aber ohne Übertrager. Also 10H Drossel mit Parallelwiderstand.
Basti schrieb: > Sobalt der C3 mit der Endstufe verbunden ist, bricht irgendwie alles > zusammen. Möglich, dass C3 einen zu hohen Leckstrom hat. Du könntest auch C3 in Reihe mit einem Widerstand (100k...1M) versuchen. Wenn es funktioniert, aber nur etwas leise sein sollte, wäre zumindest ein Anhaltspunkt für die weitere Suche gefunden.
Basti schrieb: > Sobalt der C3 mit der Endstufe verbunden ist, bricht irgendwie alles > zusammen. > Hoffentlich habe ich kein Schaltungfehler. R12 zu klein? Ich habe im LTspice ein wenig herumprobiert: mit Ua=250V und Deinen Widerständen wird es mit zwei parallelgeschalteten EL84 bei etwa 2,5W bleiben. Mit höherer Anodenspannung (300V) geht da mehr, aber dann muß der Ausgangstrafo auch passen. Was für einen Anodenwiderstand hat denn Dein Ausgangstrafo? Das ist das Datenblatt einer direkt für NF-Endverstärker konzipierten Triode: https://frank.pocnet.net/sheets/043/a/AD100.pdf Viel mehr ist mit der auch nicht drin. Wenn Du mehr Leistung bzw. einen besseren Wirkungsgrad willst, wirst Du um Pentoden bzw. auch Gegentaktbetrieb nicht herumkommen.
Dieter schrieb: > Basti schrieb: >> Sobalt der C3 mit der Endstufe verbunden ist, bricht irgendwie alles >> zusammen. > > Möglich, dass C3 einen zu hohen Leckstrom hat. > > Du könntest auch C3 in Reihe mit einem Widerstand (100k...1M) versuchen. > Wenn es funktioniert, aber nur etwas leise sein sollte, wäre zumindest > ein Anhaltspunkt für die weitere Suche gefunden. Habe es grade mal getestet. Leider keine Besserung.
Willi schrieb: > Ich habe im LTspice ein wenig herumprobiert: auch. Ich komme bei Bastis Auslegung und 260V Betriebsspannung auf 2,3 Watt. Maximale Eingangsspannung ohne Gegenkopplung 0,43Vp Die Katodenwiderstände sind natürlich viel zu niederohmig für den 2K5 Übertrager. 330R sind gut, damit kommt man auf 3 Watt. Maximale Eingangsspannung ohne Gegenkopplung 0,56Vp Mit der Applikation nach Datenblatt 3,1 Watt.
Willi schrieb: > Basti schrieb: >> Sobalt der C3 mit der Endstufe verbunden ist, bricht irgendwie alles >> zusammen. >> Hoffentlich habe ich kein Schaltungfehler. > R12 zu klein? > Habe R12 mal verdoppelt. Leider auch keine Besserung. Die Spannung habe ich testweise mal auf 320V erhöt. Wenn ich eine Röhre raus nehme. Arbeitet die Schaltung normal. Habe auch bei de Sockel und unterschiedliche Röhren getestet, um einen Defekt auszuschließen.
Basti schrieb: > Die Vorstufe läuft ganz gut. > Bekomme hinter dem C3 ein sauberes Sinus. Aber nur wenn er nicht > angelötet ist. > Sobalt der C3 mit der Endstufe verbunden ist, bricht irgendwie alles > zusammen. > Hoffentlich habe ich kein Schaltungfehler. > Werde lles nochmal kontrollieren. Wenn du keinen Fehler gemacht hast, könnte es sein, dass du übersteuerst. Möglicherweise klemmst Du am Gitter der Endröhren. Wie geschrieben, max 0,43Vp zwischen Gitter und Katode(!) der EF86. Zur Simu: Das ist ja eine Gummiendstufe. Da muss man an der Katode und am Gitter der Endröhre oszillograpzieren. Der Eingangspegel wird schrittweise so hoch gedreht, dass das Signal <= der Kadodenspannung ist. Also diese Linie eben nicht berührt. Das ist ganz wichtig bei den Gummischaltungen. Sonnst verschiebt sich der Arbeitspunkt!
Basti schrieb: > Wenn ich eine Röhre raus nehme. Arbeitet die Schaltung normal. > Habe auch bei de Sockel und unterschiedliche Röhren getestet, um einen > Defekt auszuschließen. Wieviel Volt liegen denn an denn jeweils an den Katoden?
oeko-tex schrieb: > Basti schrieb: >> Wenn ich eine Röhre raus nehme. Arbeitet die Schaltung normal. >> Habe auch bei de Sockel und unterschiedliche Röhren getestet, um einen >> Defekt auszuschließen. > > Wieviel Volt liegen denn an denn jeweils an den Katoden? Bei einer Röhre liegen 9,2V an. Bei beiden Röhren sind es 7,3V.
Basti schrieb: > oeko-tex schrieb: >> Basti schrieb: >>> Wenn ich eine Röhre raus nehme. Arbeitet die Schaltung normal. >>> Habe auch bei de Sockel und unterschiedliche Röhren getestet, um einen >>> Defekt auszuschließen. >> >> Wieviel Volt liegen denn an denn jeweils an den Katoden? > > Bei einer Röhre liegen 9,2V an. > Bei beiden Röhren sind es 7,3V. Bricht die Anodenspannung zusammen? Bitte ohne Signal messen Ich denke du hast die Röhren schon überlastet auch mit den Versuchen aus dem Letzten Thread. Aber kann gut sein, das was schwingt. Bild vom Aufbau? Am Steuergitter immer 0V?
oeko-tex schrieb: > Basti schrieb: >> Die Vorstufe läuft ganz gut. >> Bekomme hinter dem C3 ein sauberes Sinus. Aber nur wenn er nicht >> angelötet ist. >> Sobalt der C3 mit der Endstufe verbunden ist, bricht irgendwie alles >> zusammen. >> Hoffentlich habe ich kein Schaltungfehler. >> Werde lles nochmal kontrollieren. > > Wenn du keinen Fehler gemacht hast, könnte es sein, > dass du übersteuerst. Das Sinussignal gebe ich mit 0,5V rein. Am Ausgang der Vorstufen (C3) bekomme ich 11Vss.
Schwingschutzwiderstände gehören unmittelbar an die Fassung. Auch an die Anoden. 22R
oeko-tex schrieb: > 330R sind gut, damit kommt man auf 3 Watt. https://www.mikrocontroller.net/attachment/536686/EF86-2xEL84-002-schema-raw.png V(n011) ist an R6 oszillographiert. mp2 die Katode mit der niedrigeren Spannung. Die Signalspannung ist so einzustellen, dass die positiven Scheitel der Gitterspannung ganz knapp unter der Katodengleichspannung liegen. Willi schrieb: > die Wunderschaltung mit Diodengestrick am g1 ist damit erklärt.
Ich bin schon froh, wenn ich da sauber ein Loch für die Fassung gebohrt und gefeilt bekomme. Und er hat da noch Lüftungsschlitze. ;)
H. H. schrieb: > Darius, du hast hier Hausverbot! Und? Ich finde, Leute die das Forum auf ein höheres Niveau bringen, sollte man nicht bannen. (Und das Niveau hier ist oft für ein Fachforum unterirdisch). Ein Kopf der ungewöhnliche Gedanken hat. Wer so gut ist, der kann sich auch eine Portion Arroganz leisten. Oder gilt der Satz von Oscar Wilde 'der Club der mich als Mitglied aufnimmt dem würde ich nicht beitreten' auch umgekehrt?
Mohandes H. schrieb: > Ein Kopf der ungewöhnliche Gedanken hat. Ein paranoider Verleumder. Und deshalb ist schon aus allen möglichen Foren hochkant rausgeflogen.
oeko-tex schrieb: > Ich bin schon froh, wenn ich da sauber ein Loch für die Fassung > gebohrt und gefeilt bekomme. Und er hat da noch Lüftungsschlitze. ;) Ist natürlich alles CNC gefräst. :) Aus meiner Zeit als Schlosser, sind wohl ein paar Fertigkeiten übrig geblieben. :) Die Schaltung mit den Fassungen sind auber auch auf einem Zwischenblech. Das ist noch nicht die obere Platte. Wir besser zu sehen sein, wenn das Gehäuse fertig ist.
Ich habe nun gestern einiges ausprobiert. Leider hat alles nicht so gefruchtet, wie ich mir das vorgestellt habe. Da ich die Vorstufe im Verdacht hatte, habe ich mich von dieser verabschiedet und eine ECC81 genommen. Wobei nun jeweils eine Halbe ECC81 eine EL84 treibt. Das klappt so viel besser. Habe die Schaltung nun soweit optimiert, dass die graden harmonischen dominieren. Natürlich auf Kosten der Leistung, aber das ist mir nicht so wichtig. Das Brummen zwischen 0 und 200 Hz im Spektrum bekomme ich noch mit einem Netzfilter raus. Dann wird auch der Klirrfaktor kleiner. Anbei nochmal ein Bild vom Testaufbau. Die Gridstopper habe nun auch direkt an die Fassungen gelötet. :)
ECC81 war für Kippstufen, für NF war ECC83. Man muß leider das nehmen, was man bekommt.
Basti schrieb: > Habe die Schaltung nun soweit optimiert, dass die graden harmonischen > dominieren. Freut mich, dass der Amp nun tut was du willst. :) > Natürlich auf Kosten der Leistung Wenn das der Grund für den hochohmigeren R10 ist, fährst du vielleicht besser, wenn du statt dessen R13 hochohmiger machst. Jedenfalls passt der gemeinsame Katodenwiderstand zur Übertragerimpedanz. Später schiebe ich das mal in LTspice. Ohne Gegenkopplung magst du nicht?
oszi40 schrieb: > ECC81 war für Kippstufen, für NF war ECC83. Man muß leider das > nehmen, > was man bekommt. Oder was man da hat. :)
oeko-tex schrieb: > Wenn das der Grund für den hochohmigeren R10 ist, > fährst du vielleicht besser, wenn du statt dessen > R13 hochohmiger machst. Habe ich versucht. Die Leistung brach noch stärker ein und K3 gint hoch. > Später schiebe ich das mal in LTspice. Das wäre super. Vielen Dank dafür. > Ohne Gegenkopplung magst du nicht? Habe ich probier. Mit und ohne. Auch mit Verschiedenen Widerständen. Passt irgendwie so am beste. Aber rumdoktern kann ich immer noch. Würde mich jetzt erst mal auf das Gehäuse konzentrieren. Ich denke die Messungen im Gehäuse werden auch nochmal anders ausfallen, als beim fliegenden Aufbau.
Basti schrieb: > Die Leistung brach noch stärker ein und K3 gint hoch. Wundert mich ... Mit dem 2K5 Übertrager bekomme ich mit dem gemeinsamen 150 Ohm auch die besten Resultate. Der R10 kostet dich 1,6 Watt. Mit R10 = 13,3K bekomme ich 3,0W Mit R10 = 100R bekomme ich 4,6W Wichtig ist natürlich immer die Signalspannung am Gitter richtig zu justieren. Machst du das zweikanalig mit dem Oszilloskop so wie in der Simu gezeigt? Oder wie stellst du den Generatorpegel ein? Welchen Ruhestrom kann dein Übertrager ab? Hat der einen Luftspalt? Übrigens: Wenn du eine Röhre zupfst, verbrutzelt die andere 19W wegen der 320V. Also ich würde da doch wieder zu den getrennten Katodenkombis gehen. 2*300R
oeko-tex schrieb: > Basti schrieb: Das Sinus sieht irgendwie nicht sehr sauber aus, oder täusche ich mich? > Die Leistung brach noch stärker ein und K3 gint hoch. > Wundert mich ... Mich ehrlich gesagt auch. > Der R10 kostet dich 1,6 Watt. > Mit R10 = 13,3K bekomme ich 3,0W Gemessen habe ich 3,13 Watt. :) > Oder wie stellst du den Generatorpegel ein? Ich drehe die Spannung am Funktionsgenerator so weit auf, bis das Ausgangssignal ins klipper kommt. > Welchen Ruhestrom kann dein Übertrager ab? Der Übertrager ist mit 18Watt UL und max. Gleichstrol IL mit 150mA angegeben. > Hat der einen Luftspalt? Ja. > Übrigens: Wenn du eine Röhre zupfst, verbrutzelt die andere 19W > wegen der 320V. Also ich würde da doch wieder zu den getrennten > Katodenkombis gehen. 2*300R Danke, das versuche ich mal.
oeko-tex schrieb: > Basti schrieb: Also ich würde da doch wieder zu den getrennten > Katodenkombis gehen. 2*300R Das ergibt wider eine ganz andere Charakteristik. In Opern- oder Konzertsäle ergibt sich auch ein solches Muster (harmonisch abfallend).
oeko-tex schrieb: > Also ich würde da doch wieder zu den getrennten > Katodenkombis gehen. 2*300R P.S. Man müsste das vielleicht schaltbar machen, um verschiedene Mobis zu haben. :) Oft lese ich auch, dass K3 Dominanz erwünscht ist. Für mich als Musiker, ist das nichts. Eine K4 ist auch nicht jedermann Sache. Kleine Kinder schreien im 4kHz-Bereich. :)
Basti schrieb: >> Oder wie stellst du den Generatorpegel ein? > Ich drehe die Spannung am Funktionsgenerator so weit auf, bis das > Ausgangssignal ins klipper kommt. Ah, das erklärt mir deine Resultate. So kann man bei dieser Art Verstärker ("Gummiverstärker") nichts brauchbares messen, weil sich der Arbeitspunkt verschiebt. Basti schrieb: > Das Sinus sieht irgendwie nicht sehr sauber aus, oder täusche ich mich? Korrekt, ich sehe da einen K2 im einstelligen %-Bereich. Das gehört so. Man wählt einen Kompromiss zwischen Ausgangsleistung, Aussteuerbarkeit und Klirrfaktor. Dieser Klirr ist typischerweise aussteuerungsabhängig. Er beginnt bei unhörbar und erreicht bei Vollaussteuerung seinen Höchstwert im einstelligen Prozent-Bereich. Das ist übrigens der Grund dafür, weshalb sich so ein Verstärker bei weniger Leistung lauter anhört als ein moderner Transistorverstärker, der durch seine Gegenkopplung bis zum Clipping praktisch keinen hörbaren Klirr hat.
Basti schrieb: > Das ergibt wider eine ganz andere Charakteristik. Dann sind deine Röhren nicht datengleich.
Die Simu verwendet 2 mal das gleiche Modell (Mittelröhre), deshalb kommt da mit 150R gemeinsam oder 2*300R getrennt zum selben Resultat. Du wirst auch für jede EL84 ein anderes Spektrum bekommen. Such dir aus was dir gefällt. Praktisch feilt man dann noch an den simulierten Werten. Sie dienen der Orientierung. Ich bin es gewöhnt mit dem Oszilloskop zu arbeiten und orientiere mich eher an der Sinusform als an Klirrspektren. Durch Hören und Sehen weiß ich was mir gefällt.
oeko-tex schrieb: > Später schiebe ich das mal in LTspice. > Ohne Gegenkopplung magst du nicht? Gegenkopplung über den Übertrager hat bei mir viel an Qualität gebracht wenn ich mich so erinnere. Allerdings wundern mich Bastis Spitzen im Oszillogramm. Da könnte was schwingen? Mal zum Test einen C gegen Masse?
oszi40 schrieb: > Allerdings wundern mich Bastis Spitzen im Da du mich ansprichst, ich habe keine Erfahrung in dieser Klirrspektren-Darstellung. So kann ich nicht arbeiten. Wie soll man da einen Gitterstromeinsatz bei den Endröhren für Vollaussteuerung ausschließen?
oszi40 schrieb: > oeko-tex schrieb: >> Später schiebe ich das mal in LTspice. >> Ohne Gegenkopplung magst du nicht? > > Gegenkopplung über den Übertrager hat bei mir viel an Qualität gebracht > wenn ich mich so erinnere. Allerdings wundern mich Bastis Spitzen im > Oszillogramm. Da könnte was schwingen? Mal zum Test einen C gegen Masse? Welche Spitzen meinst Du genau? Ich habe 2 Kapazitäten in der Schaltung. Die GK greife ich bei 8 Ohm am Übertrager ab.
oszi40 schrieb: > Gegenkopplung Will ich bei Trioden nicht verwenden. Was ich da haben will, stelle ich mir mit Arbeitspunkt und Anpassung ein. Das ist ja gerade der Reiz dabei.
Schon mal ein paar Bilder vom Gehäusebau. Leider ist mir das Holz ein wenig gesplittert, so dass ich es leimen musste. Wird aber final nicht sichtbar sein.
Basti schrieb: > Die GK greife ich bei 8 Ohm am Übertrager ab. So hatte ich das auch, um die Übertragereigenschaften automatisch einfliessen zu lassen. Ob das immer gut ist, sollte man testen statt simulieren.
Basti schrieb: > Holz ein wenig gesplittert Ein Schlosser ist kein Holzwurm. Optimal vorbohren sollte helfen bei Hartholz. Nur aus Fehlern kann man lernen. Ponal hilft immer.
oszi40 schrieb: > Basti schrieb: >> Die GK greife ich bei 8 Ohm am Übertrager ab. Korrekt. > So hatte ich das auch, um die Übertragereigenschaften automatisch > einfliessen zu lassen. Ob das immer gut ist, sollte man testen Wenn der Übertrager wirklich gut ist, ist das immer gut. > statt simulieren. Dabei ist ein idealer Übertrager die leichteste Übung. ;)
Mohandes H. schrieb: > H. H. schrieb: >> Darius, du hast hier Hausverbot! > > Und? Ich finde, Leute die das Forum auf ein höheres Niveau bringen, > sollte man nicht bannen. Vielleicht kennst Du das Beispiel: https://www.sehtestbilder.de/optische-taeuschungen-illusionen/illusion-alte-oder-junge-frau-sehtest.php Auch diese Geschichte hat zwei Gesichter. Bei der betreffenden Person handelt es sich um einen Autisten der einmal vor längerer Zeit von einer ihn betreueneden Diplom Sozialpädagogin Tips bekommen hat sich zu wehren. Es ist nur nicht gut, das dann auch in nicht wirklich bösen Fällen analog zu machen.
Dieter schrieb: > Das glaubt Dir hier keiner! Ja ja, ungläubige Thomasse..gäbs bei Moslems oder Budda nicht! Und Lustig ist dieser Thread auch nicht mehr. Denn die Phantasien werden immer kruder!! Warum zeigt eigentlich nie einer von euch mal echte Meßergebnisse. Wenn ich schon höre, "die Gittereingangsspannung mußt du so weit raufdrehen, bis die Kathodenspannung "klippt". Gehts noch??? Und da ist mir der gestandene Mecanicus aus einem Parallel-Faden mit seiner VW-Paranoia fast schon lieber... Ist alles weit weg von "Fachproblem" Rainer
Rainer V. schrieb: > Wenn ich schon höre, "die Gittereingangsspannung mußt du > so weit raufdrehen, bis die Kathodenspannung "klippt". Wo hörst du denn sowas?
Rainer V. schrieb: > Warum zeigt eigentlich nie einer von euch mal echte > Meßergebnisse. Yep. Aber "virtuell" gemessen. Nicht direkt am Gitter. Da würde es brummen. Und das nicht zu knapp. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Aber "virtuell" gemessen. Nicht direkt am Gitter. OK, aber was...2 EL84 parallel??? Das scheint mir das AS im Ärmel zu sein... Gruß Rainer
Wurde ja schon oben geschrieben: die Simulation ist das eine, die Praxis das andere. Bei der Simulation wird für beide EL84 dasselbe Modell verwendet. Was in der Praxis nie der Fall ist, selbst wenn man ausgemessene Exemplare verwendet (nach welchen Parametern selektiert?) dann altern beide unterschiedlich. Deswegen würde ich bei Parallelschaltung nur die Anoden verbinden, separate Gitterwiderstände gegen Schwingen sowieso aber auch separate Widerstände für Kathoden und Schirmgitter. Zur (Über)Belastung. Die EL84 ist eine glückliche Konstruktion, die gut mit Überlast klar kommt. Trotzdem würde ich sie nicht ohne Not über Gebühr belasten. Kurzzeitige Spannungsspitzen sind kein Problem, die im Datenblatt angegebene Pmax sollte auf Dauer unterschritten werden. Dann besser die EL34 oder die US-Versionen 6VL oder 6L6 (Beam-Power-Tetroden). Aber das kommt bei Deinem Aufbau wohl nicht in Frage, andere Sockel, usw.
Mohandes H. schrieb: > Wurde ja schon oben geschrieben: die Simulation ist das eine, die Praxis > das andere. Bei der Simulation wird für beide EL84 dasselbe Modell > verwendet. Was in der Praxis nie der Fall ist, selbst wenn man > ausgemessene Exemplare verwendet (nach welchen Parametern selektiert?) > dann altern beide unterschiedlich. Die EL84 ist ja an sich schon eine Parallelschaltung aus linker und rechter Hälfte der (Ovalen) Anode. Da macht man sich keinen Kopf drum. Klar wird das, wenn man sich die QQE03/12 anschaut. Da ist die linke und die rechte Hälfte separat herausgeführt. https://patric-sokoll.de/R%C3%B6hrenmuseum/Datenbank/Bilder/R%C3%B6hre%20QQE03-12%20Bild%202.jpg Die Trennung in zwei Hälften entsteht übrigens durch die Stege des Steuergitters.
oeko-tex schrieb: > Ich bin schon froh, wenn ich da sauber ein Loch für die Fassung > gebohrt und gefeilt bekomme. Für so etwas wurden Schraublocher (https://www.obi.de/lochsaegen/lux-schraublocher-34-mm-comfort/p/1466382) erfunden.
Zeno schrieb: > Für so etwas wurden Schraublocher Zeno schrieb: > erfunden. und nicht seit gestern! Hoffentlich ließt der VW-Psycho noch mit...hier hat er schon wieder etwas gelernt. Ja, es ist nie zu spät! Rainer
Zeno schrieb: > oeko-tex schrieb: >> Ich bin schon froh, wenn ich da sauber ein Loch für die Fassung >> gebohrt und gefeilt bekomme. > > Für so etwas wurden Schraublocher > (https://www.obi.de/lochsaegen/lux-schraublocher-34-mm-comfort/p/1466382) > erfunden. Zu teuer und die Novalfassung fällt durch.
oeko-tex schrieb: > Zu teuer und die Novalfassung fällt durch. Ein zu dünnes Chassisblech biegt sich u.U. da durch, wo es nicht sein sollte. Kenn sowas unter der Bezeichnung "Rekordlocher". Beitrag "Woher kommt der Begriff Rekordlocher?" ciao gustav
Ich habe noch irgendwo einen Stufenbohrer. Wenn ich den nicht brauche, finde ich den auch.
oeko-tex schrieb: > Zu teuer und die Novalfassung fällt durch. Kannst Du gar nicht gesehen haben, was Zeno da postete, weil der Linke endet unter: Fehler 500: Da ist etwas schief gelaufen... Am besten rufen Sie unsere Startseite auf und starten Ihre Suche hier.
Dieter schrieb: > Fehler 500: Und ab und zu dann mal doch bei dem Werkzeug zum Löcher machen für Spülenarmaturen.
Dieter schrieb: > für Spülenarmaturen. Das Loch für Novalsockel wird 20mm betragen. Da wird der Stufenbohrer wohl die schnelle Heimwerkerlösung sein, sofern man die Mitte trifft? Maße siehe z.B. Tube-Town Lemberg https://www.tube-town.net/ttstore/noval-socket-ceramic-chassis-mount.html
oszi40 schrieb: > Das Loch für Novalsockel wird 20mm betragen. Da wird der Stufenbohrer > wohl die schnelle Heimwerkerlösung sein, sofern man die Mitte trifft? Muß man mit normalen Bohrer vorbohren, Positionierung ist kein Problem.
Volker S. schrieb: > Muß man mit normalen Bohrer vorbohren, Positionierung ist kein Problem. Achhhh? Trotzdem braucht der Novalsockel 3 Löcher. Ein großes für die Röhre und 2 für die Schrauben möglichst GENAU in einer Flucht mit den weiteren Röhren. Ob Dein Stufenbohrer immer genau in der Mitte bleibt?
oeko-tex schrieb: > Zu teuer ... Ja wer zu geizig ist, muß halt weiterhin bohren und feilen. Nö das tue ich mir nicht mehr an, da ist mir meine gewonnene Lebenszeit allemal 20€ wert und zudem bekomme ich auch noch ordentliche Löcher oeko-tex schrieb: > ... und die Novalfassung fällt durch. Ja wenn man zu blöd ist und die falsche Größe nimmt, ja dann fallen die Novalsockel natürlich durch.
Zeno schrieb: > oeko-tex schrieb: >> ... und die Novalfassung fällt durch. > Ja wenn man zu blöd ist und die falsche Größe nimmt, ja dann fallen die > Novalsockel natürlich durch. Du hast die falsche Größe genommen. :)))
oszi40 schrieb: > Ob Dein Stufenbohrer immer genau in der Mitte bleibt? Das dürfte auf den verwendeten Bohrständer ankommen.
oeko-tex schrieb: > Du hast die falsche Größe genommen. :))) Ich nicht, ich habe die in verschiedenen Größen von 16 - 50mm und da ist auch eine dabei die für Novalsockel passt. Aber vielleicht raffst Du es es ja jetzt, das der Link von mir nur ein Beispiel war.
> falsche Größe
Das hat jetzt wenig mit der Parallelschaltung von Röhren zu tun ...
(auch wenn das Bohren solcher Durchmessen in dickem Material eine
schwere Aufgabe ist).
Mir ist noch ein Grund (außer höhere Leistung) für das parallele
Schalten von Röhren eingefallen: Rauschen.
Das ist bei Endstufen weniger wichtig, aber bei Vorstufen. Gerade
Pentoden wie die EF86 rauschen mehr als Trioden. Wenn man zwei Systeme
parallel schaltet, so vermindert sich das Rauschen um den Faktor √2.
Natürlich nicht das Rauschen des Eingangssignals, sondern das Rauschen
der Röhren selbst.
Rauschen ist ein stochastisches Signal, deswegen werden die Amplituden
nicht addiert sondern die Wurzel aus den Quadraten gezogen.
u = √(u1²•u2²)
Beide arbeiten auf denselben Anodenwiderstand = Signal • 2
--> √2
Gibt ja auch Transistorverstärker, bei denen so das Rauschen vermindert
wird. Bei 4 parallelen Transistoren um Faktor √4=2, mehr machen
technisch keinen Sinn.
Vielleicht weiß das jemand: wie verhält es sich mit dem Rauschen einer
Pentode welche als Triode geschaltet wird?
Pentoden hatte man eigentlich nicht als Trioden geschaltet. In hochverstärkenden Schaltungen (Mikrofonverstärker usw.) hatte man ganz normal Pentoden verwendet und davor einen Eingangsübertrager 1:20 ... 1:40 geschaltet. Auf diese Art und Weise kam man z.B. im KSG215 (Kleinstudiomischpult) auf eine Gesamtverstärkung von etwa 80dB (ohne jetzt extra nachzuschauen). Das Rauschen der in Triodenschaltung benutzten Pentode sinkt ab, weil das Stromverteilungsrauschen wegfällt. Die Verstärkung wird auch weniger, dafür steigt die dynamische Eingangskapazität an.
Mohandes H. schrieb: > Vielleicht weiß das jemand: wie verhält es sich mit dem Rauschen einer > Pentode welche als Triode geschaltet wird? Die EF86 wurde ja speziell für den NF-Bereich konstruiert und sie ist von Haus aus rausch-, kling und brummarm. Ich habe früher viel mit EF86 gemacht und da waren eigentlich nie besondere Klimmzüge nötig, um das Rauschen zu optimieren. Die Röhre wurde ja auch in vielen Studiogeräten eingesetzt.
Zeno schrieb: > Die EF86 wurde ja speziell für den NF-Bereich konstruiert und sie ist > von Haus aus rausch-, kling und brummarm. Stimmt. Meine Überlegungen zum Rauschen war auch eher theoretischer Natur weil das Thema parallelgeschaltete Röhren ist. Die EF86 ist ja die Eingangsröhre als Pentode, so wie es die ECC83 als Triode ist. Die ECC83 alias 12AX7 gibt es auch als 7025, dies ist die brumm- und klirrarme Version der 12AX7 und wurde/wird gerne von Fender in Eingangsstufen bei Gitarrenverstärkern verwendet Willi schrieb: > Das Rauschen der in Triodenschaltung benutzten Pentode sinkt ab, weil > das Stromverteilungsrauschen wegfällt. Stromverteilungsrauschen. Das ist eine gute Erklärung warum eine als Triode geschaltet Pentode weniger rauscht. Parallelschaltung von Vorstufenröhren zur Rauschminderung habe ich in der Praxis noch nie gesehen, allerdings gibt es das mit bipolaren Transistoren ober FETs. Wie gesagt, eine eher (interessante) theoretische Überlegung. Basti schrieb: > Schon mal ein paar Bilder ... Schönes Projekt! Das Konzept 'Trioden in Class-A' läßt manch einem HiFi-Freak die Haare zu Berge stehen. Viel zu viel Klirr? Wer den Klang kennt (geradzahlige Oberwellen), mag es. Puristen lassen auch noch die Gegenkopplung weg.
Mohandes H. schrieb: > Schönes Projekt! Das Konzept 'Trioden in Class-A' läßt manch einem > HiFi-Freak die Haare zu Berge stehen. Viel zu viel Klirr? Wer den Klang > kennt (geradzahlige Oberwellen), mag es. Puristen lassen auch noch die > Gegenkopplung weg. Ist wie bei allen Dingen im Leben. Jeder hat seinen eigenen Geschmack. Und darüber lohnt es sich nicht zu streiten. ;) Manche mögen die geraden und manche die ungeraden Oberwellen. Bei mir lösen die ungeraden kein gutes Gefühl aus. Die Klirrarmen Systeme sind mir einfach zu trocken. Da fehlt mir das Volumen. Naja, finale Messungen kann ich erst machen, wenn alles fertig ist und im Gehäuse sitzt. Dann muss ich auch noch neue Endröhren besorgen. Durch die Testerei haben die stark gelitten. Die aktuellen sind qualitativ auch nicht so hochwertig.
Basti schrieb: > Manche mögen die geraden und manche die ungeraden Oberwellen. Wer mag denn die ungradzahligen Oberwellen? Die klingen 'kratzig'. Geradzahlige werden als subjektiv angenehmer empfunden (Stichwort Oktave). Also entweder ein Konzept welches den Klirr in ganz geringen Werten läßt, oder eben ein 'musikalischer' Verstärker mit geradzahligen Oberwellen. Da ich selber Musik mache, bevorzuge ich letzteres. Und bei Gitarren-Amps ist der Verstärker eh Teil des Instruments. Basti schrieb: > Die aktuellen sind qualitativ auch nicht so hochwertig. Welche setzt Du ein? JJ? Was bedeutet 'nicht so hochwertig'? Zum Glück gibt es ja noch genügend EL84 aus alter Produktion (NOS).
Mohandes H. schrieb: > Welche setzt Du ein? Auf den Bildern sehe ich gerade: Du hast die 6BQ5 von Sovtec. Eigentlich haben russische Röhren einen guten Ruf und das zu Recht. Zumindest die älteren aus den 70ern & 80ern. Deine sind vermutlich aus neuer Produktion.
Mohandes H. schrieb: > Basti schrieb: >> Manche mögen die geraden und manche die ungeraden Oberwellen. > > Wer mag denn die ungradzahligen Oberwellen? Die klingen 'kratzig'. > Geradzahlige werden als subjektiv angenehmer empfunden (Stichwort > Oktave). Ja das wundert mich auch, aber es gibt tatsächlich einen Markt dafür. > Da ich selber Musik mache, bevorzuge ich letzteres. Und bei > Gitarren-Amps ist der Verstärker eh Teil des Instruments. Mir geht es da genau so.
Mohandes H. schrieb: > Mohandes H. schrieb: >> Welche setzt Du ein? > > Auf den Bildern sehe ich gerade: Du hast die 6BQ5 von Sovtec. Eigentlich > haben russische Röhren einen guten Ruf und das zu Recht. Zumindest die > älteren aus den 70ern & 80ern. Deine sind vermutlich aus neuer > Produktion. Ich muss da nochmal rumprobieren. Eventuell sind die einfach nur hin.
Basti schrieb: > Mohandes H. schrieb: > >> Basti schrieb: >>> Manche mögen die geraden und manche die ungeraden Oberwellen. >> >> Wer mag denn die ungradzahligen Oberwellen? Die klingen 'kratzig'. >> Geradzahlige werden als subjektiv angenehmer empfunden (Stichwort >> Oktave). > > Ja das wundert mich auch, aber es gibt tatsächlich einen Markt dafür. >> Da ich selber Musik mache, bevorzuge ich letzteres. Und bei >> Gitarren-Amps ist der Verstärker eh Teil des Instruments. > > Mir geht es da genau so. Dann solltet Ihr vielleicht auch berücksichtigen, dass bei einer e-Gitarre die Obertönigkeit (abgesehen von der Spieltechnik) ganz wesentlich von PU-Auswahl und Lage abhängt.
Percy N. schrieb: > > Dann solltet Ihr vielleicht auch berücksichtigen, dass bei einer > e-Gitarre die Obertönigkeit (abgesehen von der Spieltechnik) ganz > wesentlich von PU-Auswahl und Lage abhängt. Absolut richtig. Aber wie weit mill mal das treiben?! Genau genommen müsste man dann für jedes Lied, einen eigenen Verstärker haben. Das wäre ein interesanntes Musikzimmer. :) Weiter oben habe ich geschrieben, dass man unterschiedliche Modi einbauen kann. Damit hätte man zumindes ein paar Dinge abgedeckt.
Mohandes H. schrieb: > Eigentlich > haben russische Röhren einen guten Ruf und das zu Recht. Zu DDR-Zeiten war der Ruf sowjetischer Röhren schlecht. Da habe ich immer darauf geachtet, daß RFT drauf stand.
Peter D. schrieb: > Zu DDR-Zeiten war der Ruf sowjetischer Röhren schlecht. Da habe ich > immer darauf geachtet, daß RFT drauf stand. Naja bei vielen war sowjetisch einfach nur schlecht, weil halt sowjetisch drauf stand. Das meiste was die gemacht haben war, war vom rein technischen her eigentlich in Ordnung. Man durfte halt nicht so genau hinschauen mit der Optik hatten die es eben nicht so. Allein die Pumpstutzen sahen meist vereumelt und mittig waren sie auch nie, was der Funktion allerdings keinen Abbruch tut, ebenso wie die es meist nicht hinbekommen haben die Beschriftung sauber und gerade aufzudrucken. Das war dann halt russisch. Es kam halt immer nur auf die Funktion an
Basti schrieb: > Dann muss ich auch noch neue Endröhren besorgen. Durch die Testerei > haben die stark gelitten. Die aktuellen sind qualitativ auch nicht so > hochwertig. Was für Tests sind das denn, die die Röhren leiden lassen?? Du machst dir doch keinen dummen Spass, mit viel zu viel Anodenspannung rumzuhampeln oder Schlimmeres...das macht doch keinen Sinn! Und woran machst du fest, dass eine Röhre qualitativ hochwertig ist??? Kommt mir komisch vor :-) Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Was für Tests sind das denn, die die Röhren leiden lassen?? Das frage ich mich auch. Eine Überlastung erkennt man z.B. am eingebeulten Glaskolben. Die Röhre kann aber trotzdem noch einwandfrei arbeiten, solange der Getterspiegel noch schön glänzt.
Peter D. schrieb: > Das frage ich mich auch Wir fragen uns wahrscheinlich vergeblich, weil die notwendigen Messungen vermutlich niemals erfolgen werden. Ich träum ja auch ganz gern, aber das ist einfach nicht genug...zumindest nicht auf Dauer? Gruß Rainer Übrigens, im Faden "Wie lange würde es dauern, bis die Glühbirne leuchtet?" geht es z.Z. richtig lustig zu!
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