Guten Abend zusammen. Ich habe hier einen Effekt, den ich gerne besser verstehen möchte. Und zwar geht es darum, ein Rechtecksignal in einen einfachen RC Tiefpass zu schicken. Schaut man sich die Spannung am Ausgang über dem Kondensator an, dann hat man dann wie erwartet eine typische Ladekurve. Die Eingangsspannung dagegen verhält sich etwas anders: Es gibt zunächst einen Sprung auf ein gewisses Niveau und danach ähnelt die Kurve der der Kondensatorladekurve. Wenn ich es richtig verstehe, ist der Kondensator im Einschaltmoment noch nicht geladen. D.h. es fließt für einen kurzen Moment ein sehr hoher Strom (annähernd Kurzschluss) bei sehr geringer Spannung. Danach nimmt der Strom ab und die Spannung steigt nach und nach wieder an. Was ich noch nicht so ganz verstehe ist die Sprunghöhe (bei mir auf etwa 75% der Eingangsspannung). Wie genau kommt diese zustande und gibt es da evtl. einen Zusammenhang mit dem Innenwiderstand der Quelle im Signalgenerator? Oder ist es so, dass die komplette Spannung in diesem Fall am Widerstand des RC-Tiefpass abfällt? Vielleicht weiß jemand etwas mehr und mag mich erleuchten. Vielen Dank und schönen Sonntag!
der Innenwiderstand der Spannungsquelle ist dafür verantwortlich.
Joe schrieb: > der Innenwiderstand der Spannungsquelle ist dafür verantwortlich. Zeichne dir mal die Schltung mit Innenwiderstand auf und markiere deinen Messpunkt. Dann erkennst du auch den Spannungsteiler, der für den "Spannungsanstieg" verantwortlich ist.
Genau das habe ich gemacht (sorry für das unschöne Bild, sollte fürs Verständnis aber ausreichen) und kann mir trotzdem nicht erklären, warum es diesen Sprung gibt. Soll das bedeuten, dass (in meinem Fall) etwa 25% der gesamten Spannung am Innenwiderstand abfällt?
Hallo, stelle dir den ungeladenen Kondensator als Kurzschluß vor für den Moment der steigenden Flanke und es bleibt nur der Spannungsteiler übrig, in dessen Mitte Du die Spannung anzeigst. Für Frequenzen weit oberhalb der Grenzfrequen wirkt er wieder als Kurzschluß. Die Antwort lautet: ja. Mfg
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Das heißt im Umkehrschlusss ja auch, dass ich daraus den Innenwiderstand berechnen/abschätzen kann kann, richtig? Ausgangsspannung/Eingangsspannung = R / R+Ri Die Ausgangsspannung sind hier dann die 75% meines Spitzenwertes.
Christian G. schrieb: > Das heißt im Umkehrschlusss ja auch, dass ich daraus den Innenwiderstand > berechnen/abschätzen kann kann, richtig? > > Ausgangsspannung/Eingangsspannung = R / R+Ri > > Die Ausgangsspannung sind hier dann die 75% meines Spitzenwertes. Ja.
Christian G. schrieb: > sorry für das unschöne Bild, .... kann leicht mit LTspice erstellt werden, https://www.analog.com/en/design-center/design-tools-and-calculators/ltspice-simulator.html selbst wenn nicht simuliert werden soll. :-) weiterführende Infos https://www.analog.com/en/analog-dialogue/studentzone/studentzone-february-2017.html http://www.gunthard-kraus.de/LTSwitcherCAD/LTSpice%20XVII%20_Tutorial_korr.pdf Schaltung kann nach dem Installieren von LTspice direkt laden :-) Beitrag "Re: Frage zum Frequenzgang RC-Filter - Wo ist der Fehler?" oder im Block :-) Beitrag "Re: LTSpice Symbol aus Schaltplan erzeugen"
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Christian G. schrieb: > Das heißt im Umkehrschlusss ja auch, dass ich daraus den Innenwiderstand > berechnen/abschätzen kann kann, richtig? Ja, aber dazu brauchst du den Kondensator nicht. Einfach den Last-R anschließen, messen und rechnen. Dann geht das einfachst auch mit einem Multimeter.
gerade darauf getroffen .... :-) ...RC-Schaltvorgang/Ausgleichsvorgang https://youtu.be/Iqw-Mbwqf6o?t=918 https://www.youtube.com/c/MathiasMagdowski/videos
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