Forum: Fahrzeugelektronik CCS (Gleichstrom) auf Typ2 (Wechselstrom) Adapter?


von Gerald M. (gerald_m17)


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Hallo,

Kann mir jemand sagen warum es das nicht gibt?
Ich habe ein Elektroauto mit Typ2 Stecker, der bis 22kW AC laden kann.
Intern wird ja irgendwo gleichgerichtet damit die Batterie aufgeladen 
werden kann.

Warum gibt es kein Adapter, der beispielsweise dieses Auto mit 
wenigstens 11kW an CCS laden kann, indem beispielsweise nur ein Zweig 
der Gleichrichter-Brücke belastet wird? Der Rest ist ja eine reine 
Protokoll-Umsetzerei.
Noch schicker wäre natürlich ein abwechselndes Belasten der Brücken, so 
sollte man ja Nahe an die 22kW Ladeleistung kommen. Hier Stelle ich mir 
aber schwierig vor so zu wechseln, dass die CCS Ladesäule nichts merkt.

Grund ist, dass es langsam immer mehr CCS Ladesäulen gibt; gerade die 
neuen sind oft nur CCS ohne Typ2.

von Oliver S. (oliverso)


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Wo gibts denn Ladepunkte ganz ohne Typ2?

Zur Frage, warum es das nicht gibt, ist die Antwort: weil es nicht 
vorgesehen ist. Auch wenn es technisch denkbar wäre, ist dafür kein 
existierendes Auto dieser Welt vorbereitet. Du bräuchtest einen 
kompletten Wechselrichter, und den willst du nicht bezahlen.

Oliver

von Gerald M. (gerald_m17)


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Nein, das Auto brauch ja DC, und hat hierfür einen Gleichrichter an 
Board. Diesen Gleichrichter kann man einfach mit Gleichspannung speisen, 
wenn man die Leistung pro Pfad berücksichtigt.

von Flip B. (frickelfreak)


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ja, mach einfach. Das Auto prüft bestimmt nicht die netzfrequenz, 
symmetrie und impedanz. Bestimmt kann man auch mit einer kabeltrommel 
als vorwiderstand gleichgerichtete netzspannung direkt auf die ccs 
kontakte von einem fzg schalten.

: Bearbeitet durch User
von Name: (Gast)


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Gerald M. schrieb:
> Grund ist, dass es langsam immer mehr CCS Ladesäulen gibt; gerade die
> neuen sind oft nur CCS ohne Typ2.

Nö, es gibt sehr viel mehr Typ2 Ladesäulen als CCS. Weit mehr, und es 
werden auch weit mehr neue dazukommen. Denn ein Typ2 "Ladegerät" ist nur 
ein Relais (mit etwas Minimalstelektronik) und entsprechend billig.
Eine CCS-Säule ist sehr viel teurer und wird es auch immer bleiben, weil 
da ein Ladegerät drin ist.
Und vom Anschlusswert fange ich jetzt gar nicht erst and.

Obendrein ist der Strom von Typ2 fast immer billiger.

Wenn dein Auto also Typ2 mit 22kW hat, dann ist das doch super.

Sorgen um einen Mangel an Ladestandorten mit Typ2 in der Zukunft würde 
ich mir keine machen, es ist und bleibt der Anschluss, den JEDES Auto 
hat, im Gegensatz zu CCS - viele günstige E-Autos und Plug-In-Hybride 
haben kein CCS, Typ2 haben sie alle, und es ist nicht absehbar, dass 
sichd das in näherer Zukunft ändern wird.

von Gerald M. (gerald_m17)


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Flip B. schrieb:
> ja, mach einfach. Das Auto prüft bestimmt nicht die netzfrequenz,
> symmetrie und impedanz. Bestimmt kann man auch mit einer kabeltrommel
> als vorwiderstand gleichgerichtete netzspannung direkt auf die ccs
> kontakte von einem fzg schalten.

Das weiß ich nicht, deswegen frage ich ja.
Keine Ahnung warum das Auto die Netzfrequenz messen sollte.
Weißt du da etwas drüber, oder hast du dir das gerade ausgedacht weil 
das genau die Dinge sind die es ja bei DC nicht gibt?
Ich möchte übrigens keine gleichgerichtet Wechselspannung auf den CCS 
Anschluss geben, sondern Gleichstrom an die Typ2 Buchse. (Also ich 
möchte das nicht machen, sondern frage warum das nicht geht)

von Name: (Gast)


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Gerald M. schrieb:
> Das weiß ich nicht, deswegen frage ich ja.
> Keine Ahnung warum das Auto die Netzfrequenz messen sollte.
> Weißt du da etwas drüber, oder hast du dir das gerade ausgedacht weil
> das genau die Dinge sind die es ja bei DC nicht gibt?
> Ich möchte übrigens keine gleichgerichtet Wechselspannung auf den CCS
> Anschluss geben, sondern Gleichstrom an die Typ2 Buchse. (Also ich
> möchte das nicht machen, sondern frage warum das nicht geht)

Ah, der gute alte Dunning Kruger Effekt.

Tschüss. Ich bin dann mal raus.

von Flip B. (frickelfreak)


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Im fahrzeug ist ein elektronischer netzanschlussschutz vorgesehen. bei 
abweichungen der spannung und frequenz wird der wandler nicht 
zugeschaltet. der wandler macht auch aktive pfc, und der pfc dsp kann 
sicherlich nicht mit frequenzen ausserhalb der gewöhnlichen netzfrequenz 
anfangen. Besonders zickig sind frühe zoes, da reich es wenn die 3. 
oberwelle den netzsinus etwas unschön macht, und schon wird das laden 
verweigert.

von Gerald M. (gerald_m17)


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Name: schrieb:
> Ah, der gute alte Dunning Kruger Effekt.

So gern ich deinen ersten Beitrag oben gelesen habe, so unverständlich 
ist mir warum du mit Dunning Krüger Effekt kommst, wenn ich frage warum 
etwas nicht geht.

Flip B. schrieb:
> Im fahrzeug ist ein elektronischer netzanschlussschutz vorgesehen. bei
> abweichungen der spannung und frequenz wird der wandler nicht
> zugeschaltet. der wandler macht auch aktive pfc, und der pfc dsp kann
> sicherlich nicht mit frequenzen ausserhalb der gewöhnlichen netzfrequenz
> anfangen. Besonders zickig sind frühe zoes, da reich es wenn die 3.
> oberwelle den netzsinus etwas unschön macht, und schon wird das laden
> verweigert.

Danke für die Info :)

von Jörg S. (joerg-s)


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Der einfache Grund ist: Das AC Ladegerät auch auf DC auszulegen und 
anzupassen wäre sicherlich wesentlich aufwändiger und teurer als einfach 
die zwei DC Pins und ein Relais einzubauen. Zumdem erlauben die 
separaten DC Pins (CCS) dann eben auch maximale Ladeleistung.

von Michael_Ohl (Gast)


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Zum Glück können moderne Autos an DC etwas mehr als am AC Lader. Mein 
E-Up kann 7,5kW AC und 40kW DC, mein E-Expert 11kW AC und 100kW DC. Wozu 
solltet ich da DC auf den AC Anschluss geben wollen?


MfG
Michael

von Gerald M. (gerald_m17)


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Und mein moderner Twingo kann 22kWh AC Laden und 0kWh DC laden, denn er 
hat kein DC Anschluss.
Deswegen war die Frage nicht wie Michael DC laden kann sondern wie 
Gerald das kann.

von Oliver S. (oliverso)


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Gerald M. schrieb:
> Und mein moderner Twingo kann 22kWh AC Laden und 0kWh DC laden,
> denn er
> hat kein DC Anschluss.
> Deswegen war die Frage nicht wie Michael DC laden kann sondern wie
> Gerald das kann.

Gerald braucht das nicht, denn das der Twingo keinen CCS-Anschluß hat, 
war ihm beim Kauf bewusst. Für den passenden Anwendungsfall ist das Auto 
ideal, für den nicht passenden völlig unbrauchbar. Du hattest die Wahl.

Nach wie vor ist das alles aber ein konstruiertes Problem, denn 
CCS-Ladepunkte ohne Typ2 gibts gar nicht.

Oliver

von EGS (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Gerald M. schrieb:
>
> Gerald braucht das nicht, denn das der Twingo keinen CCS-Anschluß hat,
> war ihm beim Kauf bewusst. … Du hattest die Wahl.
> Nach wie vor ist das alles aber ein konstruiertes Problem, denn
> CCS-Ladepunkte ohne Typ2 gibts gar nicht.
> Oliver

Also hier sind auch immer wieder Fehlinformationen unterwegs.

Fakt ist es GIBT Ladesäulen nur mit DC Ladern OHNE Typ 2 AC die trifft 
man besonders häufig an Rastplätzen oder neueren Ladeparks an. Hier gibt 
es dann nur CCS oder ChaDeMo.

Dass man sich aber bei einem E-Auto gegen den CCS-Anschluss entscheidet 
wenn er verfügbar ist… 🙄 aber im städtischen Raum gibt es eher Typ 2 AC 
als CCS. Liegt einfach daran, dass:

1. die Netzkapazitä vorhanden sein muss.
2. der CCS Lader ca 8k€+ Kostet (wird gefördert)
3. es sich lohnen muss so eine CCS Station dort hinzubauen.

@Gerald: dein Anwendungsfall benötigt einen potenten Wechselrichter, der 
DC wieder zu AC machen kann, technologisch wie bei einer Solaranlage 
(hohe DC-Spannung und die entsprechenden Ströme).

Kannst ja mal schaun was ein 11kW WR kostet.

Grüße EGS

von Gerald M. (gerald_m17)


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Oliver S. schrieb:
> Für den passenden Anwendungsfall ist das Auto ideal, für den nicht
> passenden völlig unbrauchbar. Du hattest die Wahl.

Das Auto ist für mich momentan ideal. Autobahn sieht das Auto praktisch 
nicht. Deshalb war mir der CCS Abschluss (den es übrigens auch nicht mit 
Aufpreis gibt) komplett egal.
Mein (konstruiertes) Problem war eher vorwärts gerichtet, da ich von 
mehreren Punkten weiß, dass dort neue Säulen hin kamen und diese 
mittlerweile keinen Typ2 Anschluss haben.
Wenn das jetzt so weiter geht, habe ich eben gedacht ich frage Mal warum 
es keinen Adapter gibt, da es ja grundsätzlich möglich wäre. Aber hier 
wurde ich ja schon aufgeklärt.

EGS schrieb:
> Dass man sich aber bei einem E-Auto gegen den CCS-Anschluss entscheidet
> wenn er verfügbar ist…

Wie gesagt, beim Twingo gibt es ihn auch nicht für Aufpreis. Dafür ist 
der Twingo unschlagbar beim AC-laden. Andere Kleinwagen wie der e-Up 
haben zwar die Möglichkeit einen CCS Anschluss hinzuzukaufen, allerdings 
lohnt der sich bei solch kleinen Akkus sowieso nicht (der e-Up lädt 
maximal mit 30kW über CCs, aber nur 7kW über AC, der Twingo kann 22kW 
und damit reicht es mir unregelmäßig gratis beim Einkaufen aufzuladen.
Solange ich in den Dörfern/Städten mit Typ2 laden kann ist alles super.

von EGS (Gast)


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Der e-up hat den Lader vom e-Golf dein, der macht 7,2 kW AC und 45 kW 
DC. Der Akku hat sogar mehr Kapazität als der e-Golf.

Die wenigsten E-Autos haben mehr als 11kW beim AC laden, dazu muss im 
Fahrzeug zu viel angepasst werden. Kannst ja mal die Käbelchen vom 
Gleichrichter zum Akku anschaun und dann die (wenn möglich) DC 
Direktverkabelung an die Balancer.

Selbst Ionic 5 und ID 4 laden AC normalerweise nur 2-phasig und mit 7kW. 
Mehr Ladeleistung kostet Aufpreis.

Wenn man viel Überland oder Autobahn mit e-Mobilität fährt, sollte man 
sich schon nen passendes raussuchen.

Mit freundlichen Grüßen

EGS

von Oliver S. (oliverso)


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EGS schrieb:
> Fakt ist es GIBT Ladesäulen nur mit DC Ladern OHNE Typ 2 AC die trifft
> man besonders häufig an Rastplätzen oder neueren Ladeparks an. Hier gibt
> es dann nur CCS oder ChaDeMo.

Es gibt sicherlich einzelne Ladesäulen ohne Typ2, aber keine Ladeparks 
oder Rastplätze ohne. Irgendwo ist immer einer dabei.

Oliver

von EGS (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> EGS schrieb:
>
>> Fakt ist es GIBT Ladesäulen nur mit DC Ladern OHNE Typ 2 AC die trifft
>> man besonders häufig an Rastplätzen oder neueren Ladeparks an. Hier gibt
>> es dann nur CCS oder ChaDeMo.
>
> Es gibt sicherlich einzelne Ladesäulen ohne Typ2, aber keine Ladeparks
> oder Rastplätze ohne. Irgendwo ist immer einer dabei.
> Oliver

Nope, ist leider so, Michendorf bei Berlin: 1x CCS/1x ChaDeMo
Ferch: 2x CCS/2x ChaDeMo
Wollin: 4x CCS/4x ChaDeMo
Ziesar: siehe wie Ferch

Das sind allein die an meiner Haus und Hofstrecke, ich Fahre seit 2008 
mit diversen Fahrzeugen diese Strecke.

An anderen Strecken sieht es ähnlich aus, wenige Säulen mit AC viele DC.

Kann man auch mal glauben, selbst wenn man nicht in der Kirche ist 🤨

von Gerald M. (gerald_m17)


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EGS schrieb:
> der macht 7,2 kW AC und 45 kW DC

Mag sein, dass "der Lader" das kann. Geladen wird nach allen Diagrammen 
die ich vom Auto gefunden habe maximal mit 30kW. Aber auch hier, ich 
habe hier momentan kaum CCS Ladesäulen.

EGS schrieb:
> Die wenigsten E-Autos haben mehr als 11kW beim AC laden

Ich weiß, deswegen der Twingo. Der hat es und kann es auch.

EGS schrieb:
> Wenn man viel Überland oder Autobahn mit e-Mobilität fährt, sollte man
> sich schon nen passendes raussuchen.

Das ist richtig. Ich mache das quasi nicht.

von Erich (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Es gibt sicherlich einzelne Ladesäulen ohne Typ2, aber keine Ladeparks
> oder Rastplätze ohne. Irgendwo ist immer einer dabei.

Diese Aussage ist DEFINITIV FALSCH.

von EGS (Gast)


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@Gerald: Der Lader ist in dem relvanten Bereich 20-60% auf max. 
Ladenleistung ausgelegt. Im Mittel ergibt sich zwar eine andere Leistung 
(Leistungsabgabe und Aufnahme zu Zeit), aber da es der gleiche Balancer 
ist (bei DC wird er Gleichrichter umgangen) sind es nun mal 45 kW.

Dass der Twingo AC 22kW kann ist eigentlich sogar ne gute Sache, die 
meisten Herstellen sind halt auf Schnellladen mit DC fixiert (150 kW+ um 
noch schneller wieder wieder zum nächsten Schnelllader zu jagen 🙄). Da 
hier die Ladeinfrastruktur hingeht, wird man mit Autos ohne DC fähigen 
Ladeanschluss da schon benachteiligt.

Renault vermarktet de Twingo aber auch als City-Flitzer.

Da man bei DC Ladern mittels PWM Signalen sich unterhält, reicht es also 
auch nicht nur nen WR ranzuhängen. Du musst dann schon die Protokolle 
sprechen um Ladeleistung, Fahrzeugidentifikation (ja die wird 
übertragen), Fehlerdiagnose und soweiter auszutauschen. Sonst verweigert 
das KFZ die Ladung.

Da dies die Kosten in der Entwicklung und Montage treibt, wird Renault 
eben den AC Lader größer ausgelegt haben, um den DC Teil zu sparen. 
Sonst würde der auch nochmal nen bissel mehr kosten…

Grüße

von Oliver S. (oliverso)


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EGS schrieb:
> Da dies die Kosten in der Entwicklung und Montage treibt, wird Renault
> eben den AC Lader größer ausgelegt haben, um den DC Teil zu sparen.

Na ja, die haben da einfach die alte Zoe-Technik eingebaut. Da brauchten 
die gar nichts mehr zu entwickeln.

Oliver

von Gerald M. (gerald_m17)


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Ja, den DC Teil haben sie vermutlich extra weg gelassen, damit man noch 
mehr Gründe schafft zum Zoe upzugraden.

von Jörg S. (joerg-s)


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Oliver S. schrieb:
> Es gibt sicherlich einzelne Ladesäulen ohne Typ2, aber keine Ladeparks
> oder Rastplätze ohne. Irgendwo ist immer einer dabei.
Sämtliche Ionity Ladeparks haben ausschließlich CCS



EGS schrieb:
> Der e-up hat den Lader vom e-Golf dein, der macht 7,2 kW AC und 45 kW
> DC. Der Akku hat sogar mehr Kapazität als der e-Golf.
e-Up läd DC langsamer und hat einen kleineren Akku als der e-Golf

> Selbst Ionic 5 und ID 4 laden AC normalerweise nur 2-phasig und mit 7kW.
> Mehr Ladeleistung kostet Aufpreis.
Nur die Varianten mit kleinstem Akku der VW MEB haben 7,2kW AC, der Rest 
immer 11kW AC.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)



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Gerald M. schrieb:
> Warum gibt es keinen Adapter, der beispielsweise dieses Auto mit
> wenigstens 11kW an CCS laden kann

Technisch ist das machbar. Es muss nur aus DC mit einem Wechselrichter 
wieder AC gemacht werden. Ein tragbarer 3,6kW Wechselrichter hätte schon 
ein Gewicht von etwa 15kg und hätte etwa die Abmessungen eines 
Schweißtrafos: 60x30x25cm (Bild).

Die Erzeugung des 1kHz Pilotsignals nimmt dabei den geringsten Platz 
ein.

von Joachim B. (jar)


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Michael M. schrieb:
> Ein tragbarer 3,6kW Wechselrichter hätte schon
> ein Gewicht von etwa 15kg und hätte etwa die Abmessungen eines
> Schweißtrafos: 60x30x25cm (Bild).

Reservekanister für E-PKW
https://poweroak.de/de/powerbanks/10052-poweroak-poweroak-ps10-eb240-2400wh-ac-dc-solar-generator-8719324080583.html
https://youtu.be/4dNu24KlM0k?t=394

von Bratpfanne (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Na ja, die haben da einfach die alte Zoe-Technik eingebaut. Da brauchten
> die gar nichts mehr zu entwickeln.

Ui, der ist eine zweischneidige Geschichte. Sicher, 22kW sind toll, 
aber:
Leitungsgebundene Emissionen: Oft wird berichtet, dass bei der Zoe alle 
Steckdosen im Haus pfeifen.
Lärm: Wer schon mal neben einer ladenden Zoe stand, kennt das Problem.
Schlechter Wirkungsgrad bei 10A einphasig. Was nachteilig ist, wenn man 
PV-Überschussladen machen will, oder schlicht die Wallbox sparen will.

Nicht, dass die Zoe ein schlechtes Auto wäre. Im Gegenteil: Die neue 
Version mit CCS und großem Akku ist wirklich brauchbar.

Joachim B. schrieb:
> Reservekanister für E-PKW

So ein Unsinn. Ich habe beim Verbrenner schon nie verstanden, warum man 
eine 5kg-Benzinbombe im Kofferraum haben will (die imm Sommer bei 
lauschigen 60°C vor sich hinköchelt). Wir sind hier in Deutschland, an 
quasi jeder Ecke ist eine Ladesäule oder Tankstelle.
In 30 Jahren bin ich nie mit leerem Tank oder Akku liegengeblieben.

von (prx) A. K. (prx)


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Bratpfanne schrieb:
> Ich habe beim Verbrenner schon nie verstanden, warum man
> eine 5kg-Benzinbombe im Kofferraum haben will (die imm Sommer bei
> lauschigen 60°C vor sich hinköchelt).

Das ist ein ähnlicher Effekt wie die Akkupanik von Nicht-E-Fahrern in 
Diskussionen zu diesem Thema. Die Angst ist grösser als das Risiko.

Manche alten Fahrzeuge hatten allerdings keine Tankanzeige, sondern 
allenfalls eine dritte Stellung des Kraftstoffhahns, auf die man 
umschaltete, wenn der Motor zu röcheln begann. Da war Planung etwas 
schwieriger und die Idee mit der "Bombe" durchaus naheliegend.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Bratpfanne schrieb:
> In 30 Jahren bin ich nie mit leerem Tank oder Akku liegengeblieben.

ich ja auch nie mit Benzin, aber mit E-PKW und Ladetechnik, 
Bezahl-Karten haben etliche User schon anderes bemerkt!
Ein Tankrüssel passte immer in meine Benziner, nur einmal startete die 
SB Säule nicht, aber das Bezahl- Karten- wirrwar bei E-PKW ist nervig!
Ohne 3 Karten und 5 Apps geht wohl nichts

von EGS (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Bratpfanne schrieb:
>
>> In 30 Jahren bin ich nie mit leerem Tank oder Akku liegengeblieben.
>
> ich ja auch nie mit Benzin, aber mit E-PKW und Ladetechnik,
> Bezahl-Karten haben etliche User schon anderes bemerkt!
> Ein Tankrüssel passte immer in meine Benziner, nur einmal startete die
> SB Säule nicht, aber das Bezahl- Karten- wirrwar bei E-PKW ist nervig!
> Ohne 3 Karten und 5 Apps geht wohl nichts

Nö einen Roaming Anbieter wie z.B. EnBW im ADAC Tarif auswählen und man 
hat ca 97% aller Ladepunkte möglich. Immer die Mär der Kartenflut.

Ansonsten geht meist PP, KK o.ä.

von Joachim B. (jar)


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EGS schrieb:
> geht meist

ja weil Terminals & Software IMMER funktioniert!
wen willst du veräppeln?
was bei Benzin und Diesel immer geht wenn jemand an der Tanke war, 
Rüssel rein und Bargeld rüberschieben.

: Bearbeitet durch User
von Michael_Ohl (Gast)


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Das nervigste Problem sind im Moment völlig unfähige Elektronik 
Ingenieure die CCS Ladesäulen bauen die mit Kernschrott noch sehr 
schmeichelhaft beschrieben sind. Hier in Hamburg stehen jede Menge 
Tritium Veefill 50kW Teile in der Gegend, von denenndie meisten 
Dauerdefekt sind.
Die zwei am Flughafen sind abmontiert, der am Friedrichsberg ist 
Dauerdefekt, am HBF ist defekt Schnelsen auch Tod usw.
Und bei den Ionity Landern auf den Rasthöfen sieht es auch kaum besser 
aus mit etwa 50% defekten Ladepunkten.
Das mit den Karten kann man umgehen mit zwei oder drei dorddentlichen 
Karten Plugsurfing, EnBW und Ionity decken zusammen 99,x% ab. Zum Glück 
gibt es keine DC/AC Adapter und die Schnarchlader blockieren noch die DC 
Ladepunkte.

MfG
Michael

von Jörg S. (joerg-s)


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Joachim B. schrieb:
> ja weil Terminals & Software IMMER funktioniert!
> wen willst du veräppeln?
> was bei Benzin und Diesel immer geht wenn jemand an der Tanke war,
> Rüssel rein und Bargeld rüberschieben.
Ja, das ist ein Vorteil. Aber wie EGS schon schrieb bin auch ich noch 
nie an einer Ladesäule gestrandet. Kommt natürlich auch drauf an wo man 
läd. Ich suche da halt nach Möglichkeit Standorte raus mit mehreren 
Säulen. Das sind dann zumeist auch neuere Standorte und somit auch meist 
Hypercharger. Und die Alpitronic Hypercharger sind SEHR Zuverlässig, 
daher wohl auch Marktführer.
Und wie EGS ebenso schon schrieb hab ich NUR eine EnBW Karte + EnBW App. 
Zur Sicherheit sollte man aber vielleicht schon noch eine zweite Karte 
haben, falls EnBW mal Probleme hat.

von EGS (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> EGS schrieb:
>
>> geht meist
>
> ja weil Terminals & Software IMMER funktioniert!
> wen willst du veräppeln?
> was bei Benzin und Diesel immer geht wenn jemand an der Tanke war,
> Rüssel rein und Bargeld rüberschieben.

Du bist also scheinbar ein Gegner oder einer der nur vom hörensagen 
E-Mobilität kennt.

Den QR-Code an der Ladesäule scannen ruft die Website der Anbieter auf, 
die funktioniert solange man nicht ohne Internet im Vertrag rumrennt, 
Punkt!

Wenn die Säulen kaputt sind ist’s nicht immer die Soft-/Hardware die 
streikt, es gibt auch Nutzer, die für Ausfälle sorgen. Wenn es mal 
Probleme mit der Freischaltung gab, hat bisher immer der Support 
(telefonisch) die Säule neugestartet und einen sogar kostenlos laden 
lassen.

Ich fahre seit 4 Jahren Elektrisch ich weiß was in den 4 Jahren 
schiefging und was nicht, also erzähl mir keinen vom Pferd. Irgendwelche 
Stammtischlabbereien kann ich echt nicht mehr hören, immer die ewige 
Leier.

von EGS (Gast)


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Und noch was Joachim: deine Zapfsäulen sperren sich teilweise sogar wenn 
der Hauptrechner in der Zentrale bei z.B. Total mal keinen Bock hat. Ist 
mir 2008 in Nürnberg passiert, konnte keiner bei Total zapfen, weil der 
Preisrechner in Berlin tot war bzw nicht erreichbar.

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